Habe mir den Film am Wochenende auch angesehen und bin etwas zwiegespalten. The Hunt ist auf der einen Seite durch die überzogene Darstellung der Gewalt sehr unterhaltsam, weil es einfach Spaß macht den völlig absurden Kills zu folgen. Auch die Dialoge machen über weite Strecken Spaß, da sie so übertrieben strunzdumm sind. Dies führt allerdings auch direkt zum negativen Aspekt des Films. Die strunzdummen Dialoge offenbaren die gewollte Gesellschaftskritik sehr gut, sind aber so offensichtlich, dass der berühmte Holzhammer hier mit voller Wucht zuschlägt. Teile der amerikanischen Gesellschaft auf diese Weise zu entlarven funktioniert zwar insgesamt recht gut, aber da es durchgehend immer nur die offensichtlichsten Mittel sind, wird das alles aber auch recht schnell eintönig. Auch lässt die überzogene Gewalt mit jeder vergangenen Filmminute mehr nach, so dass am Ende fast nur noch die Dialoge bleiben - und das ist alles andere als spaßig. Immerhin läuft The Hunt nur knappe 90 Minuten, so dass das Thema auch recht schnell wieder durch ist.
Der Film hat einen interessanten Ansatz und durchaus einige lustige, spaßige und kritische Szenen zu bieten. Doch im Großen und Ganzen wirkt das alles viel zu angestrengt und bemüht, so dass man nirgends Subtilität entdeckt, sondern stets in die offensichtlichen, kritisierten Fratzen der aktuellen Gesellschaft blickt.
Der Film hat einen interessanten Ansatz und durchaus einige lustige, spaßige und kritische Szenen zu bieten. Doch im Großen und Ganzen wirkt das alles viel zu angestrengt und bemüht, so dass man nirgends Subtilität entdeckt, sondern stets in die offensichtlichen, kritisierten Fratzen der aktuellen Gesellschaft blickt.
Mein Filmtagebuch
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase