Joker (Joaquin Phoenix)

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    Es gibt 928 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Stormbringer schrieb:

      Wenn es eine Figur gibt, die keine Origin braucht, dann der Joker. Das macht ihn doch grade so spannend.


      Das sehe ich eigentlich auch so. Aber andererseits mag ich - was für eine Überraschung - "The Killing Joke" sehr. Und das ist ja eindeutig eine Origin-Geschichte (auch wenn der Joker im gegenwärtigen Erzählstrang eigentlich eine Hintertür offen lässt). Von daher will ich jetzt nicht pauschal sagen, dass eine Origin-Geschichte schlecht sein muss. Mit Nicholsons Joker funktioniert das für mich eigentlich auch ganz gut. Ich denke, es hilft, wenn man sich sagt, dass kein Comic und kein Film definitiv ist. Es sind alles nur Interpretationen einer Figur, die Figur an sich ist nicht greifbar. :)

      Stormbringer schrieb:

      Nolan hat das schon gut gemacht, da hat der Joker einfach verschiedene Geschichten erzählt. Aber stimmt der Nicholson Joker fand ich auch recht gut. Würde es eh besser finden wenn Batman mit der Entstehung des Jokers was zu tun hat. Mit den Chemikalien usw :)


      Ich halte die Verbindung zwischen den beiden auch für wichtig. Der Joker als Produkt von Batman. Er hat sich sein Gegenbild geschaffen, das er nun einfach nicht los wird...und das er irgendwie ja auch braucht. Da steckt für mich viel Kraft drin, auf jeden Fall mehr, wie die gegensätzliche Variante. Also das beispielsweise Batman Batman wird, weil er sieht, dass es lauter verrückte Leute wie den Joker in der Stadt gibt. Das wäre ja dann wie in der "Serie" Gotham (wobei die ja komplett ohne Batman auskommt), und die hat mich ehrlich gesagt nie interessiert.

      Wenn aber Batman in die Origin-Geschichte des Jokers hineinspielen soll, könnte das momentan ein Problem sein. Sie werden ja wohl kaum Afflecks Batman auftreten lassen. Und ein möglicherweise anderer Batman im Film von Reeves ist ja noch nicht gecastet. Von daher fällt eine Joker-Batman-Begegnung eventuell flach, was ich jetzt in einer Origin-Geschichte nicht unbedingt begrüßen würde...

      Aber na ja, mal schauen. :)

      TheKillingJoke schrieb:



      Von daher fällt eine Joker-Batman-Begegnung eventuell flach, was ich jetzt in einer Origin-Geschichte nicht unbedingt begrüßen würde...


      Das ist bis jetzt auch das einzige, was mich etwas an dem Projekt zweifeln lässt... Aber vll. baut man ihn ja auch noch ein...

      Der Joker trifft in Ace Chemicals auf Batman...fällt in die Chemikalien, und die Erzählung geht direkt mit ihm weiter...


      TheKillingJoke schrieb:

      Stormbringer schrieb:

      Nolan hat das schon gut gemacht, da hat der Joker einfach verschiedene Geschichten erzählt. Aber stimmt der Nicholson Joker fand ich auch recht gut. Würde es eh besser finden wenn Batman mit der Entstehung des Jokers was zu tun hat. Mit den Chemikalien usw :)


      Wenn aber Batman in die Origin-Geschichte des Jokers hineinspielen soll, könnte das momentan ein Problem sein. Sie werden ja wohl kaum Afflecks Batman auftreten lassen. Und ein möglicherweise anderer Batman im Film von Reeves ist ja noch nicht gecastet. Von daher fällt eine Joker-Batman-Begegnung eventuell flach, was ich jetzt in einer Origin-Geschichte nicht unbedingt begrüßen würde...


      Ich könnte mir vorstellen das wir Batman schemen artig sehen werden - Im prinzip so wie seine Feinde ihn halt sehen - Nur kurz eine Dunkle Silhouette hier und da und dann ist es schon zu spät.

      Wäre auch mal was anderes...

      Ganz auf Batman verzichten wird schwer...
      Wäre eine Möglichkeit. Gut, Dialoge zwischen Batman und Joker sind natürlich essentiell wichtig. Der Clownprinz nimmt den Dunklen Ritter ja nicht genauso wahr, wie ein 0815-Gauner von der Straße. Aber so eine Lösung wäre vermutlich besser als gar kein Batman-Bezug...
      Phoenix äußert sich zum Thema:

      “I take a lot of time and consideration when making decisions and what I’m gonna work on always. So, in some ways, the process, which is obviously reading a script and meeting a filmmaker and then continuing to have meetings and discussions with Todd [Phillips]. I think he’s very impressive and he seems to have a very interesting understanding of this world and what he’s trying to say. And so there is something very appealing about that and working with him on this particular project. It feels unique, it is its own world in some ways, and maybe, mostly, it scares the [frick]ing shit out of me or something. It might as well be the thing that scares you the most.”

      "Three or four years ago, I called my agent and said ‘Why don’t they want to take one of these characters and just make a lower budget film about it, a movie but a character study, and why not take one of the villains?’ And I thought, ‘You can’t do the Joker, because, you know, it’s just you can’t do that character, it’s just been done.’ So I was trying to think of other characters, and he said ‘I’ll set up a general meeting with Warner Bros.’ And I said ‘I’m not gonna go, I can’t go to a general meeting.’ So I completely forgot about it, and so then I heard about this idea, I was like, ‘Oh that’s so exciting, that’s the kind of experience I wanted to have, with a movie based on a comic character.’ I felt like you could get something on screen.”

      "I think, underneath the excitement of these films, and the size of them, there are these incredible characters that are dealing with real life struggles. And sometimes that is uncovered and exposed, and sometimes it isn’t, and so I always felt, like, there were characters in comics that were really interesting and deserve the opportunity to be kind of studied. And so I think that’s what Todd sees appealing about this idea."


      comicbookmovie.com/joker/joker…ng-shit-out-of-me-a162068


      Ich lese so ein bisschen was raus wie "Wir kratzen von diesen Comic-Filmen den ganzen brachialen Ballast ab und machen im Kern einen Charakter-Film". Hört sich an und für sich gut an. Klar, erzählen können sie einem viel. Aber das, was ich lese, stimmt mich eher positiv.

      Ratty schrieb:

      In einer Version wird der Joker einst als missverstandener Komiker dargestellt.
      Die Säure-Variante hat eigentlich auch was...ich bin da bisschen unschlüssig, was mir eher zusagt.


      In "The Killing Joke" werden diese beiden Varianten sogar kombiniert. :) Gibt noch eine andere Origin-Geschichte, die ich mag - eventuell habe ich das irgendwo hier sogar schon mal geschrieben. "Lovers And Madmen" hieß das Comic. Der Joker ist hier eine Art Auftragskiller, aber gelangweilt von seinem Job. Batman gibt ihm einen neuen Kick. Schließlich kommt es zur Konfrontation, bei welcher Joker zunächst einen Batarang ins Gesicht bekommt und anschließend in den Säurebottich stürzt. Danach tickt er komplett aus. Und im Comic gibt es auch eine sehr böse Situation mit einem Mädchen, ihrem Vater und dem Joker, der sich als Zirkusclown verkleidet...
      Ich muss jetzt mal ein paar Parallelen ziehen. Bin wahrscheinlich einer der letzten, die immer noch bei Walking Dead hängen (bin bei Staffelende 7). Aber ich finde einfach Jeffrey Dean Morgan (Negan) hätte ein Mordspotenzial, den Joker zu spielen. Für mich ist Negan so etwas wie ein vorweggenommener Joker Character, das ist einfach (böses) Schauspiel vom Feinsten. Schade, dass man das nicht erkannt hat, aber freilich kann und muss nicht jeder damit übereinstimmen und am Ende weiss man es immer besser, das Fazit eines Schauspielers nach bestimmten Filmen/Serien zu ziehen...aber das wäre was gewesen. ;)