Joker (Joaquin Phoenix)

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    Es gibt 928 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Wucki schrieb:



      Die erste Hälfte des Films ist offenbar bei einem Autoren Brainstorming entstanden: Körperliche Störungen, Geistige Störungen, Psychotische Mutter, Adoptiert, als Kind missbraucht, Entlassungen und Magersucht. So sieht dass dann wohl aus, wenn man auf Teufel komm raus eine psychologische Erklärung für den Wandel zum Joker braucht. Und weil Todd Phillips ohnehin mit Subtilität nichts anfangen kann, rührt er einfach alles zusammen. Viel interessanter wäre gewesen, wenn der Film sich ein Motiv genommen hätte oder Flecks Entwicklung und Handlungen mit einer Ideologie verbunden wäre, die seine Entfremdung erklärt.
      4/10


      Nunja...was ist daran schlimm, wenn der Joker all diese negativen Elemente mit sich bringt? Wir reden schliesslich von einem der verrücktesten und brutalsten Schurkenfiguren des DC Universums.
      Und auch diese Ikone muss in der Vergangenheit durch ein grosses Sumpfloch gegangen sein und das nicht gerade mit Samtpfoten.

      Und welche Ideologie soll er denn verfolgen? Das ist ja nicht mal in den Comics deutlich spürbar. Er hat Lust am Zerstören, liebt es, Streiche mit Batman zu spielen; andererseits hat er auch die Fähigkeit, lieben zu können, mit seiner eigenen Art und Weise mit Harley Quinn. Der Joker tritt für nichts ein außer unkontrolliertem Terrorismus gespickt mit Sadismus.
      Wenn man es so will hat man gerade bei diesem Charakter genug Luft für eine Charakterstudie, auch wenn viele sein Wesen im Reich der Mythen verweilen lassen wollen.

      Das er ein Plagiat ist, bestreitet ja niemand und meistens ist die Grundidee immer besser als die ähnelnden Nachfolgerfilme, aber deswegen ist er bestimmt nicht schlechter.

      PS: War klar, das Alexisonfire das liket, der macht ja seinem 'ES'- Clown Konkurrenz. :P Ich liebe einfach beide.

      Naja am Ende Geschmackssache.
      Weil der Film beides will. Der Joker ist im Film zum einem ein Produkt innerer Psychosen, mit denen der Wandel hauptsächlich begründet wird, muss aber gleichzeitig auch als Sinnbild äußerer Einwirkungen (Gotham) herhalten, weil der Film eine Leitfigur für den späteren Aufstand benötigt.

      Wenn er einfach nur ein sadistischer Terrorist ist, dann funktioniert er nicht als Auslöser politisch bzw. gesellschaftlicher motivierter Aufstände wie im Film dargestellt. Das ist ja eben das Problem des Films, er will einfach alles sein.

      Und nichts ist wirklich komplett apolitisch, auch der Joker nicht.
      EAT THE RICH


      Wucki schrieb:



      Wenn er einfach nur ein sadistischer Terrorist ist, dann funktioniert er nicht als Auslöser politisch bzw. gesellschaftlicher motivierter Aufstände wie im Film dargestellt. Das ist ja eben das Problem des Films, er will einfach alles sein.



      Zumindest der Ansatz erklärt die Loyalität seiner Handlanger, die es in den anderen Medien (Film, Comic, etc.) auch gibt, wie z. B. Bob The Goon, wenn gleich dieser eine ganz andere Motivation verfolgt. Der Joker ist ja auch kein Einzelgänger sondern agiert meist mit seiner Bande und selbst er braucht eine starke Gang.

      Ratty schrieb:

      Wucki schrieb:



      Die erste Hälfte des Films ist offenbar bei einem Autoren Brainstorming entstanden: Körperliche Störungen, Geistige Störungen, Psychotische Mutter, Adoptiert, als Kind missbraucht, Entlassungen und Magersucht. So sieht dass dann wohl aus, wenn man auf Teufel komm raus eine psychologische Erklärung für den Wandel zum Joker braucht. Und weil Todd Phillips ohnehin mit Subtilität nichts anfangen kann, rührt er einfach alles zusammen. Viel interessanter wäre gewesen, wenn der Film sich ein Motiv genommen hätte oder Flecks Entwicklung und Handlungen mit einer Ideologie verbunden wäre, die seine Entfremdung erklärt.
      4/10


      Nunja...was ist daran schlimm, wenn der Joker all diese negativen Elemente mit sich bringt? Wir reden schliesslich von einem der verrücktesten und brutalsten Schurkenfiguren des DC Universums.
      Und auch diese Ikone muss in der Vergangenheit durch ein grosses Sumpfloch gegangen sein und das nicht gerade mit Samtpfoten.

      Und welche Ideologie soll er denn verfolgen? Das ist ja nicht mal in den Comics deutlich spürbar. Er hat Lust am Zerstören, liebt es, Streiche mit Batman zu spielen; andererseits hat er auch die Fähigkeit, lieben zu können, mit seiner eigenen Art und Weise mit Harley Quinn. Der Joker tritt für nichts ein außer unkontrolliertem Terrorismus gespickt mit Sadismus.
      Wenn man es so will hat man gerade bei diesem Charakter genug Luft für eine Charakterstudie, auch wenn viele sein Wesen im Reich der Mythen verweilen lassen wollen.

      Das er ein Plagiat ist, bestreitet ja niemand und meistens ist die Grundidee immer besser als die ähnelnden Nachfolgerfilme, aber deswegen ist er bestimmt nicht schlechter.

      PS: War klar, das Alexisonfire das liket, der macht ja seinem 'ES'- Clown Konkurrenz. :P Ich liebe einfach beide.

      Naja am Ende Geschmackssache.


      1. Ich Like auch öfters Beiträge mit denen ich nicht konform gehe, weil sie gut geschrieben sind.

      2. Hier trifft der gute @Wucki aber zu 10000 % meinen Kritikpunkt am Film. Der film versucht zu viele Grüße für die Entstehung des Jokers zu suchen bzw liefern zu wollen. Das fand ich einfach nicht gut gelöst. Wenn man dem Joker schon eine Origin gibt, die dessen Mythos entzaubert, dann bitte keine zig Gründe. Nichtsdestotrotz hatte mich Joker sehr gut unterhalten. Hab dem 8 bzw 9 gegeben.

      3. Als ob so eine einfach dahergelaufene Karikatur eines Clowns auch nur annähernd den Impact eines kinderfressenden Pennywise erreichen könnte. ;) Spass. Och mag die Figur des Jokers. Aber Pennywise ist halt einfach MEIN Clown. :es:
      Aber wer legt denn den Punkt fest, wonach man einen Film betrachtet?

      Transformers wird permanent vorgeworfenen seichte Unterhaltung zu sein mit einer Überdosis Effekten. Ebenso dem MCU. Und wenn dann mal ein Film die anspruchsvolle Schiene bedienen will und man diesen anhand dessen bewertet, soll man die Unterhaltung in den Vordergrund stellen?

      Winnfield schrieb:


      in erster Linie ist es ein Unterhaltungsfilm für die Massen und keine Psychoanalyse.


      Das mag man vielleicht von den BoxOffice Zahlen ablesen, aber gerade, weil er sich nicht wie ein x-ter Marvel Film anfühlt, ist er für mich mal was
      erfrischend anderes, auch wenn der Pinsel nicht mehr ganz so neu ist (Taxi Driver etc).

      Und wenn ich so meinen Bekanntenkreis frage...für den neutralen Kinogänger ist der Film durchaus verstörend. Unterhaltungsfilm ist vielleicht etwas zu optimistisch ausgedrückt.
      Filme sind generell, auf die oder auf andere Weise, Unterhaltungsfilme. Darum guckt man sie ja auch an. Selbst David Lynch will unterhalten. Wenn man sich darauf einlässt bzw. einlassen kann, dann wirst du auch von ihm bestens unterhalten. Ausnahmen bestätigen freilich wie immer die Regel.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Hier ist übrigens das Drehbuch: klick

      Da wird direkt nochmal verdeutlicht, dass es kein DCEU-Film ist, aber das wussten wir ja bereits:

      This story takes place in its own universe. It has no connection to any of the DC films that have come before it. We see it as a classic Warner Bros. movie. Gritty, intimate and oddly funny, the characters live in the real world and the stakes are personal. Although it is never mentioned in the film, this story takes place in the past. Let’s call it 1981.
      Kevin Smith enthüllt das verstörende alternative Ende für "Joker."

      Spoiler anzeigen
      "Diese angeblich alternative Version des Films zeigte offenbar nicht, was mit den Waynes zu diesem Zeitpunkt passiert ist, aber die Dinge spielten sich anders ab, nachdem 'Arthur Fleck' sich voll und ganz zum Joker bekennt und mit der Menge feiert. Nachdem er verhaftet und nach Arkham gebracht wurde, führt er ein Gespräch mit einer Ärztin in der Einrichtung, und dann fängt er an zu lachen und behauptet, dass es ein Witz sei, den sie nicht verstehen würde. Der Film würde dann mit einer Rückblende enden, die enthüllt, dass der Joker derjenige war, der 'Thomas und 'Martha Wayne' vor den Augen ihres Sohnes 'Bruce' getötet hat.

      Im Gegensatz zu seiner stoischen, aber deutlich schockierten Reaktion im fertigen Film, sollte Bruce als Reaktion auf das abscheuliche Verbrechen des Jokers schreien und weinen, als der Bösewicht wegging. Momente später zuckte der Joker die Achseln, drehte sich um und eröffnete das Feuer auf das Kind. Das Ende. Der Abspann wird abgebrochen. Kein Epilog mit einem Fluchtversuch aus Arkham.
      "

      Link(Quelle): heroichollywood.com/joker-kevin-smith-alternate-ending/
      s-l500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gambit“ ()

      Sonntags geh es endlich in den Film....
      vor den Oscars auch nicht so verkehrt die
      Filme noch zusehen denn dieses Jahr werde ich mal wieder live zuschauen und Daumen drücken letzte mal war es bei mad max 2016




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Mit guten 25 Leuten am Sonntag morgen endlich den Joker gesehen .

      Was soll man nach der langen Zeit noch dazu schreiben?

      Der Film ist ne grandiose Joker interpretation , intensive und verstören gespielt von Phoenix und mit einer schleichende ,ruhigen aber auch
      im richtigen moment kräftigen auffahrenden Music untermalt.

      Der Film fährt nie übertrieben auf bleib am Boden wirkt trotz seiner Charakterzeichnung sogar leichtfüssig und die Gewaltspitzen sind
      gut dosiert ,wirken nie aufgesetzt und bringen den Anteil an Wichtigkeit mit sich die der Film braucht.

      Habe zum Film gestern noch viel gelesen , natürlich ist es der Schluss ,der wichtiger Indikator und die damit verbundene Gefühlslage wie man den Film
      letztendlich betrachte .
      Ich sehe es als ganz klar an das der Film im Prinzip nix entzaubert oder entmystifiziert und sich so perfekt ins Joker Universum einreit.
      Die Wahrheit sucht man hier an vielen Ecken und wenn man seine Gedanken dazu vertieft kommt man wo anders an als eben ,so
      lässt sich das ganze wunderbar weiter spinnen und man versucht sich weiter den weg ins Leben von Arthur Fleck zu finden.

      Ganz ganz großer/kleiner Film der zurecht das große Publikum gefunden hat ,kaum zu glauben wenn man den Film letztendlich gesehen hat ,aber der
      Joker hat schon immer fasziniert und macht ihn so ein wenig glaubhafter !

      Bodenständig ,so kann es gerne weitergehen mit Batman ,ich hoffe das man sich aus diesen Film genau das nimmt was den Batman Film weiterbringt.
      Eins ist klar das die Charakteren wegen des Technischen mangels sehr gut in die 80's oder 90's passen , gerade Batman kann hier sein authentischen Ansatz
      der Technischen Überlegenheit voll ausschöpfen.

      Punkte ????
      9/10 von mir und 10/10 von meiner Frau




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."