Joker (Joaquin Phoenix)

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    Es gibt 928 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Zumal Phoenix und Philipps kurz nach dem Drehschluss schon geäußert haben, dass sie gerne ein Sequel drehen möchten und das war bevor der Film zu so einem Erfolg ansetzte. Ich denke die Fortsetzung ist dank diesem Einspielergebnis und vor allem der Bereitschaft von Phoenix und Philipps inzwischen schon zu 98% sicher. Freut mich sehr für Warner, denn ich denke das im Vorfeld nur die wenigstens dort mit so einem massiven Erfolg gerechnet haben.

      Und wer weiß... Angesichts solcher Zahlen, die gerade geschrieben werden, kann es auch ganz schnell passieren, dass alle Beteiligten die Aussage, dass es keinen gemeinsamen Auftritt von Phoenix und Pattinson geben wird, zurücknehmen. ;) Mich würde es sehr freuen ( über den Altersunterschied müsste man dann halt hinwegschauen ).

      Und was bitte schön soll erzählt werden? Und jetzt kommt mir nicht mit Joker trifft auf Batman. DIESER Joker hat mit Batman nichts zu tun und wer das nicht sieht hat den Film nicht verstanden. Dieser Film spielt an sich noch nicht mal in einer Comicwelt, sondern beschreibt die Abgründe eines sehr kranken Menschen, den die Gesellschaft weggeworfen hat. Fledermäuse sind in dieser Welt gegenstandslos. Grundsätzlich hätte der Film noch nicht mal Joker heißen müssen bzw. es hätten keine Parallelen zu einem Comicuniversum gezeichnet werden müssen. Klar das hat am Ende mehr Leute reingelockt aber an sich hätte der Film einfach Arthur heißen müssen.

      Was mich aktuell positiv stimmt, ist die die Tatsache das nie ein Joker zweimal gespielt wurde. Nach Romero war Jahrzehnte Ruhe, nach Nicholson traute sich 19 Jahre niemand mehr an die Figur. Dann vergingen nochmals 8 Jahre bis Leto den Joker als Randnotiz spielen durfte. Und nach wie vor gehe ich davon aus das auch Arthur ein einmaliger Joker bleiben wird. Und das ist das Beste was dem Film passieren kann um überhaupt zu einem Kultfilm reifen zu können. Taxi Driver hat auch nie ein Sequel erhalten. Nun allerdings eine große Hommage in Form von Joker (2019).

      Belphegor schrieb:

      Und was bitte schön soll erzählt werden? Und jetzt kommt mir nicht mit Joker trifft auf Batman. DIESER Joker hat mit Batman nichts zu tun und wer das nicht sieht hat den Film nicht verstanden. Dieser Film spielt an sich noch nicht mal in einer Comicwelt, sondern beschreibt die Abgründe eines sehr kranken Menschen, den die Gesellschaft weggeworfen hat. Fledermäuse sind in dieser Welt gegenstandslos. Grundsätzlich hätte der Film noch nicht mal Joker heißen müssen bzw. es hätten keine Parallelen zu einem Comicuniversum gezeichnet werden müssen. Klar das hat am Ende mehr Leute reingelockt aber an sich hätte der Film einfach Arthur heißen müssen.


      So einfach ist die Sache dann nicht. Die ganzen Anekdoten um Thomas Wayne / Bruce Wayne / Gotham City etc. sind ja nicht grundlos da, ansonsten hätte man all diese Elemente auch weglassen können. Nur ist es eben so dass in dem Fall der Joker Batman erschaffen hat und nicht umgekehrt, ähnlich wie in der Burton Version.
      Außerdem ist es eine Interpretationssache, was sich wirklich in Arthurs Kopf abspielt und was real ist. Eigentlich passt das sehr gut als Origin Story des Jokers, der das Produkt sozialen Abfalls geworden ist.
      Es wäre schon fahrlässig wenn man soviele Verbindungen knüpft und am Ende wären sie bedeutungslos. Mich als Fan würde das zumindest sauer aufstossen. Batman kann ohne Joker nicht existieren und umgekehrt genauso wie Spidey ohne Venom, letzteres machten die komplizierten Filmrechte ein Strich durch die Rechnung, was man damit aber nicht vergleichen kann.

      Ich hab auch nicht behauptet, dass es bei einem Sequel zu einem Batman Treffen kommt, aber wir haben ja noch Jim Gordon etc. Der Joker braucht einen Gegenpol und keine politischen Echtzeit-Parallelen, wie wir sie mit 'Friday for Future' haben.
      Ich denke eine Fortsetzung ist schon so gut wie sicher und würde sich bei Joker auf jeden Fall anbieten da es noch so viel zu erzählen gibt und man diesen Film nicht als Solofilm dastehen lassen sollte.
      Und doch dieser Joker hat natürlich was mit dem Batman Universum zu tun - wer was anderes behauptet sollte lieber nochmal in den Film gehen weil dann hat er diesen Film definitiv nicht verstanden. Es ist halt eine andere Art von Joker die man hier präsentiert bekommt. Aber er ist nun mal fester Bestandteil im Batman Universum. Darüber brauchen wir gar nicht diskutieren.

      Primat schrieb:

      Eine Fortsetzung würde ich gerne sehen. Das einzige Problem könnte Joaquin Phoenix sein. Sein Filmanspruch ist oft sehr anspruchsvoll. Zu Recht! Ob er dann ne Fortsetzung machen will...?


      Das kommt noch hinzu. Auch ich glaube nicht das ein Phoenix sich für solch eine verramschung hergibt. Man spielt auf diesem Niveau nicht 2x die selbe Rolle und macht mehr kaputt als das es ihn weiterbringt.

      Ansonsten nochmal zu @Ratty: diese ganz losen Ansatzpunkte den Film im Batmanuniversum spielen zu lassen, war eine Entscheidung die getroffen wurde. Ich glaube nach wie vor aus finanziellem Kalkül, weil ohne Bezug auf Comics das Ding doch schon sehr experimentell für Warner gewesen wäre. So konnte man den Film erst mal als das nächste große Dinge aus dem Batman-Franchise anpreisen, was voll und ganz auf Ging. Jetzt Tausch das Arkham Asylum Schild gegen einen anderen Namen ein, mach aus Thomas Wayne John Who. Who wer? Who cares. Und anstatt Gotham ist das eh New York. Und schon hast du einen reinen Film über den psychischen Abgrund eines Typen, den die Gesellschaft geschaffen hat. Das Ende ist natürlich der "Fight Club Twist", um den Zuschauer auch noch überlegend zurück zu lassen. Wobei das halt doch recht simpel gestrickt wurde

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      ​und man ja schon während des Films drauf gestoßen wird, dass sich Arthur alles nur ausgedacht hat.


      Ich gehe soweit zu sagen, dass bis lange in die Dreharbeiten hinein, nicht damit geplant wurde den Namen Joker zu verwenden. Das wirkt am Ende ebenfalls recht deplatziert und hat zumindest bei mir gar nicht funktioniert. Arthur Fleck ist einfach Arthur. Ein Mann dem sein Leben lang niemand zugehört hat und der wegen seinen ausschließlich negativen Gedanken in geschlossener Behandlung sitzt.
      Hm, aber wer plant den monate- oder jahrelang einen Film über einen Clown, der von Umständen zum Bösen getrieben wird, und denkt dabei NICHT an den Joker? Klar, der Name hilft dem Projekt enorm. Wer schaut sich denn einen arthousigen "Arthur" an? Knapp 700 Millionen kommen dabei sicherlich nicht raus. Ich denke aber, dass es eher so war: "Lasst uns einen Film über den Joker machen - aber einen guten." Zumindest wirkt es für mich nicht so, als wäre die Joker-Thematik drauf- oder drangeklatscht, wie es beispielsweise bei der Cloverfield-Thematik bei mehreren Filmen war.

      TheKillingJoke schrieb:

      Hm, aber wer plant den monate- oder jahrelang einen Film über einen Clown, der von Umständen zum Bösen getrieben wird, und denkt dabei NICHT an den Joker? Klar, der Name hilft dem Projekt enorm. Wer schaut sich denn einen arthousigen "Arthur" an? Knapp 700 Millionen kommen dabei sicherlich nicht raus. Ich denke aber, dass es eher so war: "Lasst uns einen Film über den Joker machen - aber einen guten." Zumindest wirkt es für mich nicht so, als wäre die Joker-Thematik drauf- oder drangeklatscht, wie es beispielsweise bei der Cloverfield-Thematik bei mehreren Filmen war.


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      So ist es. Ich habe noch in Erinnerung, dass die Joker Thematik schon weit vor Drehbeginn diskutiert wurde. Da macht dieses Draufklatschen einfach keinen Sinn. Arthur ist also der Joker und vermutlich sind seine Hirngespinste am Ende auch der Auslöser zum Aufstieg.

      Was will denn DC mit einen belanglosen Irren, der keine Gefahr für die Gesellschaft ausstrahlt? Er muss ja nicht zwingend in ein Universum eingebaut werden, aber der Charakter an sich wäre einfach verschenkt, so wie er im Film dargestellt wurde.
      Ich persönlich hätte es sowieso besser empfunden, wenn der Film genau dann geendet hätte, als er sich wieder erhebt und seine Verwandlung als Joker im Chaos endgültig war. Die letzte Szene hätte es nicht gebraucht und war unnötig. Und dann wäre die Möglichkeit zu einem Sequel in dieser Welt hervorragend gewesen (und nebenbei bemerkt hätte es trotzdem Spekulationen gegeben was er sich eingebildet hat und was nicht). Aber jetzt würden die mit einem Sequel alles nur kaputt machen.

      mcclane schrieb:

      Primat schrieb:

      Eine Fortsetzung würde ich gerne sehen. Das einzige Problem könnte Joaquin Phoenix sein. Sein Filmanspruch ist oft sehr anspruchsvoll. Zu Recht! Ob er dann ne Fortsetzung machen will...?


      Ja will er . Hat doch schon Interesse bekundet :)


      Geil. Da bin ich mal gespannt. Joaquin Phoenix ist ja nicht der Typ für hohles Hollywood-Gesülze. Wenn er zu seinem Wort steht erwartet uns sicher eine Fortsetzung mit einem interessanten Joker.

      -=Zodiac=- schrieb:

      Ich persönlich hätte es sowieso besser empfunden, wenn der Film genau dann geendet hätte, als er sich wieder erhebt und seine Verwandlung als Joker im Chaos endgültig war. Die letzte Szene hätte es nicht gebraucht und war unnötig. Und dann wäre die Möglichkeit zu einem Sequel in dieser Welt hervorragend gewesen (und nebenbei bemerkt hätte es trotzdem Spekulationen gegeben was er sich eingebildet hat und was nicht). Aber jetzt würden die mit einem Sequel alles nur kaputt machen.


      Was genau meinst du?

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      ​Seine blutigen Lippen waren auf jeden Fall Gänsehaut pur, seine Zelebrierung als Verbrecher Nummer 1 in der Stadt, das war einfach genial...sowas sollte nicht als Hirngespinst enden.
      Also auch wenn ich glaube, dass der Joker-Gedanke bei der Produktion von Anfang an da war, teile ich aber nicht den Wunsch nach einer Fortsetzung. Und ich kann da auch vom Joker her argumentieren.

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      In "The Killing Joke" sagt er selbst, dass er seine Background-Geschichte (wenn er denn überhaupt eine hat) im Multiple Choice bevorzugt. Er erinnert sich mal so, mal so, was er glaub im Comic auch wortwörtlich so sagt. Wenn ich jetzt den Film "Joker" mitsamt der letzten Szene nehme, ist das quasi eine Verfilmung des Innenlebens des Jokers. Erinnerungsfetzen und Interpretationen seinerseits. Im Kern wird etwas davon schon "wirklich" passiert sein. Aber es wäre meiner Meinung nach schon dem Charakter entsprechend, wenn man vieles davon als Hirngespinste bezeichnen würde.

      Ratty schrieb:


      Was genau meinst du?

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      ​Seine blutigen Lippen waren auf jeden Fall Gänsehaut pur, seine Zelebrierung als Verbrecher Nummer 1 in der Stadt, das war einfach genial...sowas sollte nicht als Hirngespinst enden.


      Genau die Stelle

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      Joker wacht wieder auf, erhebt sich auf dem Polizeiauto vor der tobenden Menge, ziert mit dem Blut seine Lippen und hier hätte er enden sollen. Nicht zusätzlich noch die Szene im Krankenhaus.


      Mit dem Ende hätte eine Fortsetzung kein Problem dargestellt. Aber mit dem jetzigen Ende kann doch keine Fortsetzung funktionieren, ohne das der erste Teil, dessen Diskussion am Ende natürlich den Film auch weiterhin so interessant macht, kaputt gemacht wird. Schließlich muss ja dann eine Auflösung her.