Ihr kennt das vielleicht: Als Kind hat man ein paar dieser Filme im TV gesehen, und fühlte sich vielleicht, zumindest teilweise, gut unterhalten.
Einige Jahre später denkt man an diese Filme zurück, schaut sich eventuell nochmal einen an- und ist dann meist enttäuscht.
So ging es mir auch- Ich kannte ein paar wenige, war aber schon damals kein großer Fan der meisten mir bekannten Godzilla-Filme.
Heute kann ich sagen, dass es größtenteils daran lag, dass ich einfach die falschen Filme kannte...
In meiner Erinnerung war Godzilla ein Freund der Menschen, und kämpfte gegen böse Ausserirdische oder andere Monster.
Ich hatte allerdings auch nie den ersten, originalen Film gesehen, sondern nur eben diese auf kindlich getrimmten Monsterklopper mit saudummen Deutschen Titeln,
in denen meist auch „Frankenstein“ oder „King Kong“ vorkamen. Nicht im Film, aber eben im Titel.
Spätere Filme haben mich danach einfach nicht interessiert, und gingen dementsprechend komplett an mir vorbei.
Nachdem ich zum ersten mal das Original von 1954 gesehen habe war ich aber durchaus positiv überrascht.
Natürlich sind die Tricks selbst für die damalige Zeit nicht gerade perfekt, aber trotzdem ist Godzilla ein ernsthafter Monsterfilm,
welcher auch, zumindest im Original, sehr kritisch mit dem Thema Atomkraft umgeht.
Es wurden bis 2004 insgesamt 3 Staffeln der Godzilla-Filme gedreht, dazwischen lagen immer einige Jahre Pause, und die Reihe wurde sozusagen neu gestartet-
teils sogar der Ursprung von Godzilla anders erzählt.
(Es gibt noch ein paar weitere Filme welche den Namen Godzilla im Titel tragen, diese sind aber umgetitelt worden, um vom Erfolg der Godzilla-Reihe zu profitieren.)
Die ersten Filme, "Showa" genannt, wurden zwischen 1954 und 1975 gedreht,
und verwandelten im laufe dieser Zeit das Städtezerstörende Monster leider ziemlich schnell in einen immer kitschiger werdenden Kinder-und Menschenfreund.
Irgendwann wurde es dann aber wohl zuviel des blöden, und die Reihe wurde nach 15 Filmen eingestellt.
Fast Zehn Jahre später wagte man bei Toho einen Neustart der Reihe- mit deutlich mehr Budget, und einem wieder bösen Monster.
Diese zweite Staffel wird "Heisei" genannt, und kommt generell ernsthafter rüber, als es die Originalserie am Ende war.
Von 1984 bis 1995 entstanden so immerhin 7 Filme.
Nach ein paar Jahren Pause kam dann die dritte Staffel, "Millennium" genannt, heraus.
Von 1999 bis 2004 wurden 6 Filme gedreht, von vorneherein mit dem Plan, die Serie 2004 mit dem "50 Jahre Godzilla" Jubiläum zu beenden.
So trägt dann auch der letzte Millennium-Godzilla-Film den Untertitel „Final Wars“, und trumpft mit einem „Best of Godzilla“ Programm so richtig auf.
Eines allerdings haben alle Filme bis 2004 gemeinsam:
Es wurde viel mit Gummikostümen und Miniaturen gearbeitet, auch wenn in der Millennium-Reihe zumindest schon teilweise Digitale Effekte vorkommen.
Wer damit also generell ein Problem hat, der wird im Godzilla-Universum nicht glücklich...
GODZILLA (TOHO)
Showa Staffel
1954 – Godzilla

An der Japanischen Küste werden immer wieder Schiffe zerstört, die wenigen Überlebenden sind sich nur in einem Punkt einig: Ein riesiges Monster habe sie angegriffen.
Die alte Japanische Legende von Godzilla, einem Monster aus dem Meer, welchem Menschenopfer dargebracht werden mussten, wird wieder erzählt.
Eines Nachts entsteigt Godzilla aus dem Meer, und verwüstet eine Insel.
Untersuchungen ergeben, dass in den riesigen Fußabdrücken eine hohe Radioaktive Strahlung herrscht, woraus man folgert,
dass Atomwaffentests im Meer einen seit Millionen Jahren schlafenden Riesensaurier zu neuem Leben erweckt haben müssen.
Als Godzilla zum zweiten mal aus dem Meer kommt, nimmt er Kurs auf Tokio, und lässt sich auf seinem Weg auch durch das Militär nicht aufhalten.
Das einzig wirksame Mittel gegen das Monster scheint eine neuartige Waffe zu sein, welche aber auch in der Lage wäre, das gesamte Leben auf der Erde auszulöschen...
Sehr interessant ist hier alleine schon, dass es 3 verschiedene Fassungen des Films gibt.
Das Japanische Original mit 93 Minuten (welches vorzuziehen ist),
eine Amerikanische Version mit nur 76 Minuten (trotz nachträglich gedrehten und eingefügten Szenen mit US-Schauspieler Raymond Burr),
sowie die damals bei uns bekannte 79 Minuten-Version für den Rest der Welt.
In der Originalfassung schwebt über dem ganzen Film die Warnung über die Gefahr von Atomwaffen, was vor allem in der US-Version möglichst selten erwähnt wird-
aber auch die Deutsche Version hatte einiges an Handlungsschnitten zu verzeichnen.
Heute kriegt man aber natürlich problemlos alle Versionen einzeln oder in einer schönen Box von Splendid,
die bisher fehlenden Szenen aus der Japanfassung sind hier mit Deutschen Untertiteln versehen.
Tricktechnisch kann der Film nicht großartig punkten- selbst für die damalige Zeit sehen die Szenen um Godzilla teils eher billig aus.
Aber was die Story angeht, kann man durchaus von einem gelungenen Monsterfilm sprechen.
Mit Klassiker-Bonus, den man Godzilla einfach nicht absprechen kann:
8/10
1955 - Godzilla kehrt zurück

Ein Wasserflugzeug-Pilot muss mit einem Motorschaden in der nähe einer Insel notlanden.
Aufgrund seines letzten Funkspruches wird er schnell von einem Kollegen entdeckt, der ebenfalls an der Insel landet.
Kaum haben sich die beiden gefunden, sehen sie auch schon zwei riesige Monster, welche sich bekämpfen.
Es ist Godzilla, der mit einem stacheligen Riesensaurier kämpft- kurz darauf fallen beide Monster von einer Klippe ins Meer.
Zurück in Osaka berichten die Piloten von ihrer Sichtung, so dass weitere Piloten ausgeschickt werden, um die Geschichte der beiden zu überprüfen.
Schon bald wird Godzilla entdeckt- mit Kurs auf Osaka.
Das Militär geht zwar sofort in Stellung, kann mit seinen Panzern aber nichts ausrichten, so dass Godzilla die Stadt angreift.
Kurz darauf taucht auch noch das andere Monster, welches inzwischen als Angirosaurus oder auch Angilus identifiziert wurde, auf der Suche nach Godzilla auf...
Die DVD enthält die Deutsche und Japanische Schnittfassung.
Da diese Fortsetzung schon wenige Monate nach dem ersten Film abgedreht war, muss man sich nicht wundern dass die Tricks kein Stück besser aussehen,
sondern sogar teils eher noch billiger wirken.
So sieht man in manchen Szenen sogar ein komplett starres Gummi-Modell von Godzilla regungslos herumstehen.
Noch dazu hatte man wohl nicht genug neue Ideen für die Fortsetzung,
so dass der Film trotz kürzerer Laufzeit durch eine langweilige und teils einfach nur peinliche Liebesgeschichte in die Länge gezogen wird.
Besonders die Dialoge zwischen den verliebten, und generell die Darstellerin der Frau sind geradezu unterirdisch.
Am schlimmsten sind allerdings die Kampfszenen mit den beiden Monstern.
Durch die schweren Gummikostüme der Darsteller waren die Kämpfe den Produzenten des Films wohl zu behäbig,
so dass diese im Film mit doppelter Geschwindigkeit gezeigt werden.
Ergebnis: Lächerlich wirkende Kasperle-Theater Optik der Kämpfe.
Scheinbar hat man hier jeden "ernsthaften" Aspekt über Bord geworfen, denn auch die im Vorgänger überall herauszuhörenden kritischen Töne fehlen hier völlig.
Alles in allem eine meines Erachtens ziemlich misslungene Fortsetzung, so dass es mich nicht wundert, dass die Reihe danach erst nach längerer Zeit weitergeführt wurde.
3/10
1962 – Die Rückkehr des King Kong
(Schlachtfest der Giganten, King Kong vs Godzilla)

Ein japanischer Wissenschaftler entdeckt auf einer Insel Beeren, welche ein starkes Narkotikum enthalten.
Die dortigen Eingeborenen machen daraus Saft, um ihren Gott, den Riesen-Affen King Kong ruhig zu halten.
Wie das so ist, will man sowohl den Saft der Beeren, als auch den Affen vermarkten- wozu dieser natürlich eingefangen werden muss.
Zur gleichen Zeit rammt ein Forschungs U-Boot in der Arktis versehentlich einen Eisberg-
dummerweise war genau in diesem Eisberg Godzilla eingefroren, welcher nun aus seinem Schlaf erwacht.
Inzwischen wird King Kong's Insel erkundet, doch schon bald werden die Menschen von einem riesigen Oktopus angegriffen.
Dadurch wird Kong angelockt, welcher den Oktopus besiegt- und anschließend den gesamten Vorrat des Traubensaftes der Eingeborenen trinkt.
Auf diese Art betäubt, wird Kong auf einem Floß vertäut, und mit dem Schiff nach Japan gebracht.
Dummerweise erwacht der Affe kurz vor Japan, kann sich befreien, und bewegt sich auf das Festland zu.
Hier ist inzwischen auch Godzilla angekommen, und die beiden Treffen in einem Waldstück aufeinander.
Nach einem kurzen Kampf vertreibt Godzilla King Kong, doch beide sind nun getrennt unterwegs in Richtung Tokio...
Diese Veröffentlichung enthält die Deutsche Kinofassung, die etwas längere US-Schnittfassung, welche nachträglich bearbeitet, umgeschnitten, und wie schon beim ersten Film,
durch Szenen mit amerikanischen Schauspielern ergänzt wurde, sowie die ungeschnittene Japanische Originalfassung.
Der dritte Film mit Godzilla unterscheidet sich generell stark von seinen Vorgängern- und vielen seiner Nachfolger.
Die Herkunft von Godzilla und die damit verbundenen Gefahren (Atomkraft) bleiben unerwähnt, der Film kommt sehr farbenfroh und locker, teilweise fast schon lustig daher.
Die einzigen bedrohlich wirkenden Szenen hat der Oktopus im ersten Drittel des Films, welcher teils einkopiert, teils mit Stop-Motion in Szene gesetzt wurde.
Godzilla's Design wurde leider überarbeitet, hier sieht er dank plattem Schädel wie eine Mischung aus Krokodil und Saurier aus.
King Kong hat es aber noch schlimmer erwischt- ein Schauspieler im Plüsch-Anzug mit Plastikbrustplatte und Affenmaske wirkt nun mal nicht besonders bedrohlich.
Das teils seltsame herumgezappel von Godzilla und Kong während der Kämpfe macht das ganze nicht besser.
Es gibt auch ein paar Szenen, in denen das Gebrüll der Monster zu hören ist, obwohl diese mit geschlossenem Maul unterwegs sind.
Ansonsten ist der Film Tricktechnisch wie gewohnt- schöne Miniaturen, und eben Menschen in Monsterkostümen.
Natürlich kann man der Beschreibung herauslesen, dass ein großer Teil des Films einfach dem Klassiker King Kong entliehen wurde-
und man einfach irgendwie noch Godzilla in die Handlung geschrieben hat.
Originell ist der Film somit sicher nicht, aber irgendwie doch unterhaltsam... und nebenbei der einzige Film der Reihe, in dem wirklich "King Kong" auftaucht.
4/10
1964 – Godzilla und die Urweltraupen
(Godzilla vs. Mothra)

Durch einen schweren Sturm wird ein riesiges Ei an die Küste Japans gespült.
Kurz darauf erscheinen winzige Zwillings-Schwestern, welche die Menschen eindringlich bitten, das Ei zu einer bestimmten Insel zurückzuschaffen-
denn dieses gehört der Riesenmotte Mothra.
Da man sich von der Vermarktung des Monster-Ei allerdings einen großen Gewinn verspricht, will man dieses nach Tokio bringen.
Gerade zu diesem Zeitpunkt taucht Godzilla auf, und bewegt sich Städtezertrampelnd in Richtung Tokio.
Als dann auch noch Raupen aus Mothra's Ei schlüpfen, ist ein Kampf der Monster unausweichlich...
Hier hat Ishiro Honda, der Regisseur des Originals einen durchaus ansehbaren Film geschaffen- wenn auch manches eher Godzilla-untypisch erscheint.
So taucht Godzilla hier aus der Erde auf, und nicht wie sonst aus dem Wasser- und hat erst recht spät im Film seinen großen Auftritt.
Immerhin ist der Film insgesamt recht ernsthaft gehalten, und die Tricks sind (für diese Serie) nett anzusehen.
Auch wird hier wieder auf die Fehler der Menschen im Umgang mit Atomkraft und der der Natur hingewiesen.
Die Szenen mit dem US-Militär sind diesmal übrigens wirklich von Honda persönlich gedreht worden,
vermutlich um Amerikanische nachbearbeitungen wie beim ersten Film zu verhindern.
Wären die Gesangseinlagen der Zwillinge nicht so nervig, und hätte man auf die billig wirkenden Zeitraffer-Szenen bei den Kämpfen verzichtet, wäre ein Punkt mehr drin.
7/10
1964 – Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah
(Godzilla vs King Ghidora, Ghidra the Three-Headed Monster)

In Japan werden aussergewöhnlich viele Sternschnuppen beobachtet, sogar ein Meteor schlägt auf der Erde ein.
Eine Prophetin, die behauptet von der Venus zu kommen, in Wirklichkeit aber eine Totgeglaubte Prinzessin ist,
warnt die Erdbewohner vor dem Weltuntergang durch das Monster King Ghidorah.
Inzwischen greift der Flugdrache Rodan die Menschen an, und auch Godzilla taucht auf.
Schließlich bricht auch noch der vermeintliche Meteor auf, und heraus kommt King Ghidorah- und beginnt ebenfalls sofort damit, alles zu zerstören.
Die Menschen bitten die Zwillingsfeen um Mothra's Hilfe, welche dann Rodan und Godzilla überredet, gegen King Ghidorah anzutreten, und den Menschen zu helfen...
Was sich in obiger Kurzbeschreibung noch nach spaßigem Monster-gekloppe anhört,
wird leider größtenteils von einer belanglosen Story um die Prinzessin, und Ausserirdische welche diese entführen wollen, unterbrochen.
Immerhin haben wir hier den ersten Auftritt von King Ghidora, welcher in späteren Filmen noch des öfteren erscheinen wird.
Leider sind die anderen Monster hier eher lächerlich in Szene gesetzt:
Rodan ist entweder beinahe komplett unbeweglich und wirkt wie aus Pappe modelliert, oder zappelt wie blöde herum, Mothra taucht hier nur als Raupe auf,
und Godzilla hat ein eher knuffiges Design abgekriegt, tänzelt des öfteren blöd herum- und darf sogar mit Felsbrocken Fußball spielen.
Auch die sonstigen Tricks bewegen sich am unteren Ende des Durchschnitts der Reihe, lediglich King Ghidorah sieht halbwegs beeindruckend aus.
Die Monster-Insel wird hier übrigens "Kinder-Insel" genannt...
Somit ist leider auch klar, in welche Richtung sich die Reihe immer mehr entwickelt.
4/10
1965 – Befehl aus dem Dunkel
(Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln, Invasion of the Astro-Monsters, Godzilla vs Monster Zero)

Die Besatzung des Raumschiffes P1 trifft auf dem Planeten Alpha 707 auf sogenannte "Alpha-Menschen", welche die Raumfahrer um Hilfe bitten.
Ihr Planet wird vom Weltraummonster Ghidorah angegriffen, die einzige Möglichkeit dieses zu vertreiben, wären die Irdischen Monster Godzilla und Rodan,
welche man sich "ausleihen" möchte.
Natürlich sind die Alpha-Menschen aber böse, und wollen mit den Monstern die Erde erobern...
Diese Veröffentlichung enthält die Deutsche Kinofassung, und die ungeschnitttene Japanische Originalfassung.
Es hat wohl einen Grund, warum im nichtssagenden Titel Godzilla erst gar nicht auftaucht.
Der Großteil des Films besteht aus Gesprächen zwischen Menschen und Alphamenschen und einer langweiligen Liebesgeschichte.
Die Monster tauchen immer nur kurz auf, auch der Schlusskampf ist schnell vorbei, lächerlich inszeniert, und mit einem dämlichen Ende versehen.
Mehr Pseudo Sci-Fi als Monsterfilm, lächerlich wirkende und sich seltsam verhaltende Monster, und Herumhampel-Kämpfe aus dem Kindergarten.
Nee, das war nix.
1/10
1966 – Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
(Godzilla und das Ungeheuer aus der Tiefe, Godzilla vs the Sea-Monster, Ebirah - Horror of the Deep)

Vier Schiffbrüchige sind auf einer Insel gestrandet, die von der Geheimorganisation "Roter Bambus" übernommen wurde, welche die Eingeborenen versklavt haben.
Der "Rote Bambus" stellt dort Atomwaffen her, und lässt die Insel von dem Monsterkrebs Ebirah bewachen.
Was bisher keiner bemerkt hat: Dies ist die sogenannte "Monsterinsel", hier leben auch die Riesenmotte Mothra und Godzilla.
Allerdings schlafen beide tief und fest, werden aber von den Schiffbrüchigen und flüchtigen Eingeborenen aufgeweckt...
Die Grundgeschichte besteht sozusagen nur aus Logiklöchern, die Hauptfiguren nerven durchgehend alle-
und bis Godzilla und Mothra in Erscheinung treten vergehen geschlagene 50 Minuten!
Da das ganze auf einer Insel spielt, darf man natürlich auch keine großen Zerstörungsorgien erwarten.
Von daher gibt es nur einen kurzen Kampf Godzilla vs Ebirah, während Mothra die Menschen rettet. Gähn...
Auch in diesem Film ist Godzilla, ebenso wie Mothra, ein Freund der Menschen- böse ist nur der Riesenkrebs.
Einige Szenen sind einfach nur albern, aber irgendwie dadurch nett anzusehen-
andererseits wird einiges düsterer und böser dargestellt als in den meisten anderen Filmen der Reihe.
Ebirah haut z.B. bei seinem erscheinen nicht nur sinnlos in der Gegend herum, sondern spießt sogar gezielt einzelne Menschen auf.
Die Szenen in denen die Monster sich gegenseitig mit einem Felsbrocken bewerfen sind ebenso seltsam, wie manche einzelne Szenen mit Godzilla:
Ob er sich nun verlegen an der Nase kratzt, oder neben einer panischen Frau einfach im sitzen einschläft-
ich kann mich nicht so recht entscheiden ob das nun einfach nur putzig ist, oder doch eher doof.
Hauptsächlich dadurch, dass mehr als die Hälfte des Films eher langweilig und nervig dahinplätschert, verspielt sich der Film eine bessere Bewertung als
5/10
1967 – Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn
(Frankenstein jagt Godzillas Sohn, Son of Godzilla)

Auf einer Insel versuchen Wissenschaftler durch Experimente das Wetter zu beeinflussen, allerdings werden dadurch die Tiere der Insel größer.
Schon bald entdeckt man riesige Heuschrecken, welche damit beschäftigt sind, ein Ei zu zerschlagen.
Aus dem Ei schlüpft Godzilla Junior, welcher sofort von den Heuschrecken angegriffen wird- doch Godzilla ist schon unterwegs, um zu helfen.
Irgendwann taucht auch noch eine Riesenspinne auf, und los geht das muntere Monstergekloppe....
Kaum beginnt der Vorspann, schon wird man mit lustiger Musik genervt- so dass einem schon am Anfang klar wird, dass es sich um einen reinen Kinderfilm handeln muss.
Die "Insel" ist eine durchgehend billige Kulisse, alles ist knallbunt gestaltet-
das Design von Godzilla Junior ist einfach nur lächerlich peinlich, Godzilla selbst hat auch wieder ein recht knuffiges aussehen abgekriegt.
Immerhin sehen die Riesenheuschrecken und die Spinne nicht übel aus, und werden nicht von Menschen dargestellt, sondern als Marionetten bewegt.
Die Monsterkämpfe sind leider eher albern, Godzilla ist offensichtlich Wrestler, die Heuschrecken sind Fußballspieler und Steinewerfer.
Man hätte übrigens die Menschen auch komplett weglassen können, denn die Monster bekämpfen sich nur selbst, und sind keine Bedrohung für die Wissenschaftler.
3/10
1968 – Frankenstein und die Monster aus dem All
(Godzilla und die Monster aus dem All, Destroy all Monsters)

Godzilla, Mothra, Rodan, Angilas und andere Monster leben friedlich miteinander auf der speziell errichteten Monster-Insel, wo sie von Wissenschaftlern überwacht werden.
Eines Tages greifen allerdings Ausserirdische die Insel an, betäuben die Menschen mit Gas, und bringen die Monster mit elektronischen Signalen unter ihre Kontrolle.
Mit Hilfe der Monster beginnen nun weltweite Angriffe auf die jeweiligen Hauptstädte.
Die Ausserirdischen fordern, ihnen die Erde zu übergeben, sonst werde die Menschheit ausgerottet...
Das schlimmste am Film ist hier wieder mal der Titel.
Dass es auch hier keinen "Frankenstein" gibt erwartet man ja schon, aber dass es auch keine "Monster aus dem All" gibt, verwundert dann doch.
Die Ausserirdischen sind jedenfalls, wie in diesen Filmen üblich, mal wieder Menschen in peinlichen Klamotten, aber sicher keine "Monster".
Jedenfalls hat man hier ordentlich geklotzt, was die Anzahl an Monstern angeht.
Godzilla darf hier sogar schon 30 Jahre vor Emmerich's Saurier New York angreifen.
Tricktechnisch bewegt man sich wie üblich auf eher niedrigem Niveau, aber zumindest rührt sich einiges, die Schauspieler sind nicht nervig-
und ein so großes Zusammentreffen vieler bisher bei Toho-Filmen aufgetretenen Monster ist auch was besonders.
Dieser ist nämlich der 20. Monsterfilm der Toho-Studios,
aus diesem Grund hat man auch Monster aus deren andere Filmen wie Manda (U 2000) oder den Gorosaurus (King Kong- Frankenstein's Sohn) hier eingebaut.
Zudem hat man Ishiro Honda, Regisseur des ersten Godzilla-Films, wieder Regie führen lassen.
Leider hat das Budget wohl nicht mehr für richtig große Zerstörungs-Szenen in den Städten gereicht, diese sind hier ungewohnt kurz ausgefallen.
Immerhin ist der Film für diese Reihe durchaus aussergewöhnlich, und alleine dadurch schon sehenswert.
7/10
1969 – Godzilla - Attack all Monsters
(Deutsche Erstveröffentlichung. Godzilla's Revenge, All Monsters Attack)

Ichiro, ein unerträglich nerviges Kind, wird von seinen Mitschülern geärgert.
Da seine Eltern keine Hilfe sind, flüchtet er sich in eine Traumwelt, in welcher er auf der Monsterinsel zusammen mit Godzilla's Sohn seine Probleme bewältigen kann.
Denn Godzilla's Sohn geht es ebenso wie Ichiro- er wird immer von anderen Monstern geärgert, und benötigt Unterstützung...
Kaum zu glauben, was man nach dem durchaus unterhaltsamen Vorgängerfilm hier verbrochen hat...
Die Monsterkämpfe wurden größtenteils aus den Vorgängerfilmen wiederverwertet, lediglich ein neues, lächerlich aussehendes Monster (Gabara) hat es in den Film geschafft.
Ansonsten wurde nur ein paar Szenen mit dem Nerv-Kind, Godzilla's Sohn und Godzilla selbst neu gedreht.
Das schlimmste: Nicht nur, dass Godzilla's Sohn in diesem Film nach belieben seine Größe verändern kann, er spricht auch noch perfekt die menschliche Sprache.
0/10
1971 – Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster
(Godzilla vs. Hedorah)

Durch Umweltverschmutzung entsteht ein Monster, welches Tokio angreift- und durch die von Menschen verursachten Abgase immer weiter wächst.
Aber keine Panik- Godzilla kommt schon bald, passt auf nirgendwo draufzutreten- kämpft gegen das peinliche Gummimonster und rettet die Menschheit.
Da haben wir einen der Kandidaten, die ich noch von "damals" kenne- und wegen denen ich Godzilla-Filme im allgemeinen danach gemieden habe...
Natürlich gibt es hier weder einen "Frankenstein", noch "die" Teufelsmonster, sondern nur eine wackelige Gummipuppe mit starren Augen, welche "Hydrox" genannt wird.
Im Vorspann wundert man sich erstmal über die wohl bei den Bond-Filmen geklaute Idee, schräge Farben mit Gesang zu untermalen.
Die erste Szene des Films sagt dann schon alles aus: Ein Kind spielt mit diversen Godzilla-Puppen, denn dieser ist sein absoluter Held.
Das einst Städtezerstörende Monster ist ja schon länger zum Menschen-und Kinderliebling mutiert... aber das ist ja nicht das schlimmste an diesem Film.
Nicht nur, dass die Tricks einen deutlichen Schritt zurück gemacht haben, also in früheren Filmen sogar besser waren,
Nein, es wird einem auch noch ein Superschlaues extrem nerviges Kind als Hauptfigur präsentiert, welches wirklich zu allem und jedem eine Erklärung hat.
Waren die vorherigen Filme zumindest teilweise nebenbei eine Warnung vor Atomkraft und sonstigen Naturschäden durch die Menschen,
wird hier den ganzen Film hindurch bis zum erbrechen vor Umweltverschmutzung gewarnt.
Nicht nur in den Dialogen, nein, auch noch schön Kindgerecht mit bunten Zeichentricksequenzen und langen Erklärungen dazu..
Der Film ist durch und durch ein Ärgernis- und nur weil ich mindestens einen NOCH schlechteren Film der Reihe kenne, gibt es einen Punkt.
Den zweiten gibt's für das bekannte Godzilla-Facepalm-Bildchen, das stammt nämlich aus diesem Film.
Ob Godzilla da wohl gemerkt hat, was für eine lächerliche Figur aus ihm gemacht wird?
2/10
1972 – Frankensteins Höllenbrut
(Godzilla vs. Gigan, Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut, Godzilla und die Riesenkäfer)

Ausserirdische versuchen die Erde zu erobern, zu diesem Zweck haben sie den Vergnügungspark "Kinderland" als Zentrale gebaut,
und von dort aus die beiden Monster King Ghidorah und Gigan unter ihre Kontrolle gebracht.
Die Menschen holen allerdings Godzilla und Angilus zu Hilfe, so dass bei deren aufeinandertreffen jede Menge Plastik zertrampelt wird.
Tricktechnisch gehört der Film schon mal zum schlechtesten, was diese Filmreihe zu bieten hat. Schauspielerisch sieht es ähnlich aus.
Hier hat scheinbar kaum noch Budget zur Verfügung gestanden, anders kann man sich die extrem vielen Plastikmodelle und generell starren Figuren kaum erklären.
Kämpfe gibt es hauptsächlich in der Natur oder in einem extrem schlecht gemachten Plastik-Freizeitpark,
auch alles was man sich so an Fahr-oder Flugzeugen vorstellen kann ist hier aus Plastik- selbst Menschen sind in einigen Szenen als Plastikfiguren erkennbar.
2/10
1973 – King Kong – Dämonen aus dem Weltall
(Godzilla gegen Megalon)

Die Bewohner des unter dem Meer gelegenen Königreichs Seetopia befürchten, dass die Menschen durch Atombombenversuche im Meer ihnen gefährlich werden.
Also schicken sie die Monster Megalon und Gigan, um die Menschen zu vernichten.
Was für ein Glück, dass der Erfinder Kibuki und sein schlauer kleiner Sohn einen flugfähigen Roboter namens King Kong (Original: Jet Jaguar) gebaut haben.
Dieser stellt sich nun zusammen mit Godzilla, dem Freund der Menschen, den anderen Monstern entgegen...
Das ist er nun, der Film, der schuld an meiner Jahrzehntelangen Godzilla-Abneigung war. Und auch heute noch finde ich ihn unerträglich.
Von der ersten Minute an nervt das Kind, die Dialoge sind eine Katastrophe, der Gummi-Roboter "King Kong" sieht extremst peinlich aus,
die bösen Monster sehen ziemlich lächerlich aus, und Godzilla hat ein dermaßen knuffiges Design abgekriegt, dass man als Fan nur heulen, oder ihn als Kind nur knuddeln möchte.
Übrigens taucht Godzilla erst in den letzten 30 Minuten des Films auf, und wird nur in den letzten 15 Minuten aktiv. Gummi Kong ist hier der eigentliche Hauptdarsteller...
0/10
1974 – King Kong gegen Godzilla
(Godzilla gegen Mechagodzilla)

Bei den Untersuchungen einer alten höhle entdeckt man Wandmalereien, die eine alte japanische Legende beschreiben:
Ein alles zerstörendes Monster wird erscheinen, wenn ein schwarzer Berg am Himmel steht.
Doch wenn ein roter Mond untergeht, und die Sonne im Westen aufgeht, werden zwei andere Monster erscheinen, um die Menschen zu retten.
Ausserdem findet man noch die Statue eines Schutzmonsters, King Caesar.
Ale eine schwarze Wolke in Form eines Berges gesichtet wird, ist es soweit-
Godzilla taucht auf, und verkloppt alles und jeden, erstaunlicherweise sogar seinen Monsterfreund Angilas.
Am Ort des Kampfes wird später ein Stück Metall gefunden, welches sich als "Weltraum-Titan" herausstellt.
Als ein zweiter Godzilla auftaucht wird klar, dass der erste wohl nicht echt ist-
im Kampf der Monster entpuppt sich dieser als ein von Ausserirdischen Affen in Menschengestalt gesteuerter Mechagodzilla,
in der deutschen Version mal wieder "King Kong" genannt.
Mit Hilfe der gefundenen Statue (und fürchterlichem Gesang) wird jetzt auch noch King Caesar aus einem Berg befreit, in dem er eingeschlossen geschlafen hat.
Gemeinsam treten nun Godzilla und King Caesar gegen Mechagodzilla an...
Ich kann den Kultstatus speziell dieses Filmes der Reihe nicht so ganz nachvollziehen.
Die Tricks um Godzilla und Mechagodzilla sind größtenteils durchaus gelungen, und gehören zum besten was die Showa-Staffel zu bieten hat, Angilas ist guter Durchschnitt,
aber King Caesar ist wohl das am lächerlichsten aussehende Monster, welches die Toho-Studios jemals erschaffen haben.
Er sieht aus als hätte man einem Stuntman einen Gummi-Anzug mit Teppichresten gemacht, und ihm große Schlappohren angeklebt.
Zudem kann sich der Film wohl nicht entscheiden, ob er nun ernsthaftes Monstergekloppe, oder Komödie sein will.
Hier werden unter anderem von den Monstern Arschtritte verteilt, Der Mecha-Kopf mal eben im Kampf abgeschraubt und Karate-Posen geübt.
Andererseits gibt es hier auch erstaunlich blutige Szenen zu sehen, von generell blutigen Wunden bis zum herausreissen von Angilas Zunge.
6/10
1975 – Die Brut des Teufels
(Mechagodzilla vs Godzilla, Konga - Godzilla - King Kong, Terror of Mechagodzilla, Mechagodzillas Terror...)

Ausserirdische wollen mal wieder die Erde erobern. Dazu bauen sie mit dem Wissenschaftler Mafune einen neuen Mechagodzilla.
Dazu kommt noch ein riesiger "Titanosaurier", welcher mit einem "Supersonargerät" von Mafune ebenfalls gesteuert werden kann.
Zum Glück gibt es ja Godzilla, den besten Freund der Menschen- dieser nimmt den Kampf auf...
Der letzte Film der Showa-Staffel. Und wenn man ihn sich ansieht, wird einem auch klar warum.
Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung zum Vorgängerfilm, wenn auch mit anderen Ausserirdischen.
Eine vollkommen konfuse Story, peinliche "Ausserirdische" mit lächerlichen Helmen, ein knuffiger Knuddel-Godzilla, und wie gehabt billige Tricks-
aber immerhin gibt es hier wieder viele Monsterkämpfe, bei denen einiges zu Bruch geht.
Zudem ist der Film insgesamt nicht mehr so kindgerecht wie z.B. Godzilla vs Hedorah, er kommt düsterer daher, nimmt sich aber leider etwas zu ernst.
Das ganze Thema ist aber inzwischen einfach komplett ausgelutscht...
4/10
Heisei Staffel
1984 – Godzilla – Die Rückkehr des Monsters
(Return of Godzilla)

Eine stürmische Nacht auf einem Fischerboot, nahe einer Insel mit ausbrechendem Vulkan.
Durch den Vulkanausbruch wurde Godzilla erweckt, der die Fischer zwar verschont, aber Parasiten aus seinen Schuppen verliert, welche das Fischerboot angreifen.
Als das Boot zufällig entdeckt wird, hat nur noch ein Mann überlebt- und berichtet von einem riesigen Monster aus dem Meer.
Um eine Panik zu verhindern, wird in Tokio ein Nachrichtenstop verhängt, doch als Godzilla auf seinem Weg nach Tokio ein russisches U-Boot versenkt,
droht durch die politische Lage ein Vergeltungsschlag.
Den Japanern bleibt nichts übrig, als die Geheimhaltung aufzugeben, und die Weltmächte über den wahren Hintergrund zu unterrichten.
Natürlich versucht man zuerst erfolglos mit Militärischen Waffen Godzilla zu vernichten, eine neue Waffe, "Super X" genannt, zeigt zunächst Erfolg,
wird aber von einem einstürzenden Gebäude zerstört.
Der entscheidende Hinweis kommt schließlich von einem Wissenschaftler:
Godzilla folgt wie die Zugvögel instinktiv einer bestimmen Richtung- mit Magnetischen Strahlen versucht man nun, Godzilla wieder auf das offene Meer zu locken...
Bisher in Deutschland fehlende Szenen wurden nachsynchrionisiert.
Bei diesem Neustart der Reihe ist Godzilla wieder ein echtes Monster, eine Gefahr für die Menschheit.
Auch Tricktechnisch hat man deutlich zugelegt im Vergleich zu den vorherigen Filmen.
Immer noch kein gewohnter Standard dieser Zeit, aber doch schon deutlich besser als die Vorgänger- und vor allem: Ernsthafter.
Lediglich die "Super X" fällt hier ein wenig aus dem Rahmen, konnte ich leider absolut nicht Ernst nehmen.
Meiner Meinung nach jedenfalls ein gelungener Neuanfang, welcher neugierig auf die weiteren Filme der Reihe macht.
7/10
1989 – Godzilla – Der Urgigant
(Godzilla vs Biollante)

Am Ort des Kampfes von Godzilla gegen die "Super X" aus dem Vorgängerfilm, wird Gewebe von Godzilla gefunden, und zum Wissenschaftler Dr.Shiragami gebracht.
Dieser versucht aus den extrem widerstandsfähigen Zellen Godzilla's eine Kreuzung mit Pflanzen zu schaffen, um Wüstenregionen fruchtbar zu machen.
Bei einem Attentat auf Shiragami's Labor stirbt seine Tochter, woraufhin die Forschungen eingestellt werden.
Einige Jahre später wird Dr. Shiragami gebeten seine Forschungen erneut aufzunehmen,
diesmal allerdings um ein Mittel gegen Godzilla zu finden, falls dieser jemals wieder auftauchen sollte.
Etwa zur selben Zeit erfährt er von einem telepathisch begabten Mädchen, dass die Seele seiner Tochter in einer Rose weiterlebt.
Unter der Bedingung, das Godzilla-Gewebe auch Privat untersuchen zu dürfen willigt Shiragami ein, und kreuzt dieses mit besagter Rose-
Biollante, eine riesige mutierte Rose entsteht, und entwickelt sich immer weiter.
Inzwischen versuchen die Amerikaner an die Forschungsergebnisse heranzukommen, und erpressen Japan mit der Drohung,
anderenfalls den Vulkan in den Godzilla gestürzt ist zu sprengen, um diesen dadurch zu befreien.
Die Japaner willigen ein, doch bei der Übergabe geht einiges schief- so dass der Vulkan gesprengt, und Godzilla befreit wird.
Wieder marschiert Godzilla in Richtung Japan, und lässt sich dabei auch von der neu entwickelten und verbesserten Spezialwaffe "Super X 2" nicht aufhalten.
In Japan treffen schließlich Biollante und Godzilla aufeinander...
Der Film setzt wie erwähnt direkt nach "Godzilla - Die Rückkehr des Monsters" ein, und ist somit eine echte Fortsetzung der Geschichte.
Sehr Actionlastig geht es hier zur Sache, sowohl auf seiten der Menschen, als auch bei den Monstern.
Die Tricks sind im übrigen nochmal ein gutes Stück verbessert worden, auch die aus dem Vorgänger übernommene ernsthafte Erzählweise der Geschichte tut dem Film gut.
Und obwohl eine Monster-Rose im ersten Moment etwas seltsam klingt, so ist Biollante doch, zumindest am Ende ihrer Entwicklung, durchaus bedrohlich anzusehen.
7/10
1991 – Godzilla – Duell der Megasaurier
(Godzilla vs. King Ghidorah)

1992: Ein UFO landet in Tokio. Die fremden Besucher kommen aus der Zukunft, und erklären den Menschen, dass Godzilla bald wiedererwachen wird.
Um das zu verhindern, wolle man in der zeit noch weiter zurückreisen, um die Echse welche zu Godzilla wird, zu töten, bevor sie die Strahlung der Atombombentests abkriegt.
Die Zeitreise gelingt, allerdings werden drei kleine Haustier-Drachen aus der Zukunft zurückgelassen, die zum dreiköpfigen Flugsaurier King Ghidorah mutieren-
welcher von den Besuchern aus der Zukunft gesteuert wird, um das "alte" Japan zu zerstören, und unter ihrer Herrschaft wieder neu aufzubauen.
Emmy, die einzige Japanerin der Besucher aus der Zukunft wusste davon jedoch nichts, und will den Plan der anderen verhindern.
Zurück in 1992 gelingt es den Menschen mit Hilfe von Atomkraft Godzilla wiederzubeleben, da dieser als einziger stark genug ist, sich King Ghidorah entgegenzustellen.
Godzilla besiegt zwar King Ghidorah, zerstört nun aber auch ganz Tokio. Doch da ist ja noch Emmy, und die Zeitmaschine...
Emmy reist wieder in ihre Zeit, reanimiert mit mechanischen teilen den toten King Ghidorah, bringt ihn ins Jahr 1992, und steuert diesen nun gegen Godzilla...
Eine gleichermaßen interessante wie konfuse Geschichte, die zu den Anfängen zurückgeht, die Grundgeschichte aber etwas anders als bisher erzählt.
Dass bei einer Zeitreise-Geschichte diverse Logiklöcher auftauchen, verwundert sicher niemanden mehr, und bei Godzilla-Filmen ist man ja eh so einiges gewohnt.
Immerhin bietet der Film eine neue Geschichte, teils gut aussehende Tricks, und so manche Anspielungen an diverse Filme von Aliens bis Terminator.
Was dem Film auch gut tut, ist seine Ernsthaftigkeit. Abgesehen von einem einzigen, wirklich gelungenen Gag, ist hier nichts auf lustig gemacht.
8/10
1992 – Godzilla – Kampf der Sauriermutanten
(Godzilla vs. Mothra, Godzilla - Kampf der Saurier, Godzilla vs. Mothra: Battle for Earth)

Auf einer Insel wird ein riesiges Ei entdeckt, welche von zwei kleinen Zwillings-Feen bewacht wird.
Diese erklären den Menschen, dass das Ei Mothra gehöre, welche die Erde schon einmal vor ihrem bösen Zwilling Battra beschützt hatte-
und man dieses doch in Ruhe lassen soll.
Die Geldgier siegt mal wieder, und das Ei wird nach Japan verschifft. Unterwegs wird das Schiff jedoch von Godzilla angegriffen.
Als auch noch die Riesenlarve Battra auftaucht und Godzilla angreift, kann nur noch Mothra helfen...
Der ganze Film ist eine unausgegorene Mischung aus Jäger des verlorenen Schatzes, anderen Godzilla-Filmen- und einem schlechten Musical.
Das Gesinge und Gepiepse der beiden Feen geht einem unheimlich schnell auf die Nerven.
Noch schlimmer ist allerdings, dass ein nervtötendes kleines Mädchen in der zweiten Hälfte des Films eine tragende Rolle spielt.
Es rührt sich zwar die meiste Zeit etwas, und man langweilt sich nicht- auch die Monsterkämpfe sind ganz nett anzusehen, aber irgendwie ist das alles schon mal dagewesen...
5/10
1993 – Godzilla vs. MechaGodzilla II

Japanische Wissenschaftler haben aus den Resten des auf dem Meeresgrund liegenden Mecha King Ghidorah (Duell der Megasaurier) einen neuen Kampfroboter gebaut,
der wieder auf den Namen Mechagodzilla (King Kong gegen Godzilla, OT: Godzilla vs Mechagodzilla) getauft wurde.
Auf einer verstrahlten Insel wird ein riesiges Ei entdeckt, welches dem Flugsaurier Rodan zu gehören scheint- welcher kurz darauf angreift.
Allerdings taucht zur gleichen Zeit Godzilla aus dem Meer auf und greift Rodan an-
so dass die Menschen es schaffen, während die beiden Monster sich bekämpfen das Ei per Hubschrauber mitzunehmen.
Kurz nach dem man das Ei in ein Forschungszentrum in Kyoto gebracht hat, schlüpft allerdings kein Flugsaurier, sondern ein Godzilla Junior aus dem Ei.
Inzwischen taucht Godzilla auf der Suche nach seinem Nachwuchs auf, dem man Mechagodzilla entgegenschickt.
Dieser wird zwar von Godzilla besiegt, aber der Nachwuchs ist gut versteckt, und bleibt vorerst bei den Menschen.
Aufgrund Untersuchungen am Baby-Godzilla findet man heraus, dass Godzillas ein zweites Herz besitzen.
Mechagodzilla wird wieder repariert, und soll nun bei nächster Gelegenheit gezielt mit Stromstößen auf höhe von Godzillas zweitem Herz zielen,
um ihn so zu schwächen, und danach zu besiegen.
Das Godzilla-Baby soll nun als Köder herhalten, um Godzilla anzulocken- doch beim Transport greift Rodan erneut an, und greift sich den Nachwuchs.
Einsatz für Mechagodzilla, welcher nun Godzilla Junior befreien soll- doch gleichzeitig taucht auch Godzilla wieder auf...
War in bisherigen Filmen Mechagodzilla stets von bösen Mächten kontrolliert, steht er nun im Dienst der Menschen.
Auch der Baby-Godzilla ist mal wieder dabei, profitiert allerdings deutlich von seinem neuen Design.
Er ist zwar immer noch Menschenfreundlich, und sieht auch putzig aus- aber bei weitem nicht mehr so albern wie in den älteren Filmen.
Was hier besonders auffällt: Godzilla wird hier mal nicht als böse dargestellt, sondern will nur seinen Nachwuchs zurückholen.
Natürlich ändert das nichts an der Zerstörung der Umgebung, aber es ist zumindest mal kein sinnloser Angriff auf eine Großstadt.
Das ist wohl auch der Grund für das diesmal recht unspektakuläre Ende des Films...
Von den üblichen Logikfehlern (Ohne Schutzanzüge auf Atomar verseuchten Inseln herumlaufen...),
und den teils auffällig schlechten Darstellern abgesehen, kann der Film gut unterhalten.
7/10
1994 – Godzilla gegen SpaceGodzilla

Die neueste Waffe zur Abwehr Godzillas hört auf den namen "Mogera", und sieht aus wie (und ist wohl) ein Plastik-Moskito-Roboter.
Gleichzeitig versucht man mittels Telepathie einfluss auf Godzilla zu nehmen.
Dies versucht man auf der Insel, auf der Godzilla und sein kleiner, dicker, glubschäugiger Knuddel-Nachwuchs leben.
Gerade als man erste Erfolge mittels der Telepathie erzielt, taucht allerdings ein rundum mit Kristallen gespicktes Weltraum-Monster auf.
Es wird vermutet, dass dieses Monster durch Godzilla-DNA entstanden ist, welche durch Mothra ins Weltall gelangt ist- und wird daher Spacegodzilla genannt.
Mogera kann Spacegodzilla nicht aufhalten, so dass dieser auf Godzilla's Insel landet und Godzilla und Junior angreift.
Es gelingt ihm Junior zu entführen, woraufhin Godzilla natürlich die verfolgung aufnimmt.
Auf dem Festland, inmitten einer Stadt treffen alle wieder aufeinander, und es kommt zum großen Kampf zwischen Mogera, Godzilla und Spacegodzilla...
Hier wird unverständlicherweise wieder voll auf Knuddel-Optik und Glitzerkristalle gesetzt, was den kompletten Film arg kindgerecht erscheinen lässt.
Spacegodzilla wirkt einfach nur lächerlich mit seinen Glitzerkristallen auf dem Rücken,
Godzilla Junior ist einfach nur peinlich mit seinen riesigen Glubschaugen und dicklichem Körperbau.
Selbst bei seinem ersten erscheinen 1967 sah er nicht gar so kindisch aus.
Interessant ist, dass kurz eine zusammenarbeit mit der NASA im Film erwähnt wird-
noch interessanter ist nur, dass ausgerechnet die wenigen NASA-Szenen die schlechtesten Tricks des Films zeigen.
Der eindeutig schwächste Film der Heisei-Staffel.
3/10
1995 – Godzilla gegen Destoroyah

Godzilla steht durch die Jahrzehntelang aufgenommene nukleare Energie kurz davor zu Explodieren,
sein Körper glüht schon gefährlich, und Wasser reicht nicht mehr aus um ihn abzukühlen.
Schlimm genug, dass Godzilla momentan unkontrolliert alles zu klump haut, was ihm über den weg läuft, und zu explodieren droht-
es kommen noch dazu neue Wesen ins Spiel, welche aus dem 1954er Experiment mit dem Oxygen-Zerstörer entstanden sind.
Zunächst wird die eh schon angeschlagene Stadt von ca. 3m großen Monstern angegriffen,
welche sich allerdings später zu einem riesigen Monster, Destoroyah genannt, vereinigen.
Doch vielleicht ist Destoroyah trotz seiner feindlichen Art und zerstörungskraft sogar die letzte Hoffnung der Menschen?
Wenn er es schaffen sollte, Godzilla zu töten bevor dieser in einer Atomaren Explosion zugrunde geht, wäre zumindest dieses Problem gelöst...
Die telepathischen Tricks aus dem Vorgängerfilm werden bei Godzilla Junior eingesetzt, dieser wird nach Tokio gelockt, um seinerseits eventuell Godzilla anzulocken-
damit die beiden großen Monster aneinandergeraten...
Mit einem echten Kracher verabschiedet sich Godzilla am Ende der Heisei-Staffel!
Zum einen wird hier teils auf ältere Filme angespielt, vor allem auf den Originalfilm von 1954 und die letzten beiden,
zum anderen wollte man, vermutlich angesichts der bevorstehenden Produktion der US-Version des Stoffes, ein gelungenes Ende der Reihe zaubern.
Spektakulärer als je zuvor wird Godzilla hier in Szene gesetzt, die Bedrohung ist durch den inzwischen selbst Atomar verseuchten Godzilla ebenfalls größer.
Auch mit seinem Gegner Destoroyah hat man sich einiges einfallen lassen- Gestaltwandler kamen jedenfalls eher selten in den Filmen vor,
und die vielen kleinen Monster die sich am Ende zu einem großen vereinen erinnern an die Bugs aus Starship Troopers.
Tricktechnisch ist der Film jedenfalls das Highlight der Staffel, und auch die Story ist Origineller als in den meisten Filmen zuvor.
Es gibt im Film eigentlich nur eine einzige wirklich schlecht getrickste Szene (Plastikschiff),
die man angesichts der restlichen Detailverliebtheit aber fast schon als absichtliche Hommage an frühere Filme sehen könnte...
Godzilla Junior hat ebenfalls wieder einen Auftritt, sogar seinen wohl wichtigsten- allerdings ist er kein knuddeliges Baby mehr,
und ist diesmal generell wesentlich ernsthafter (und wichtiger) als in den vorherigen Filmen.
9/10
Millennium Staffel
1999 – Godzilla 2000 – Millennium

Godzilla taucht am Japanischen Festland auf, und bewegt sich in Richtung eines Atomreaktors.
Gleichzeitig wird im Meer vor Japan ein mysteriöser Felsbrocken entdeckt, der eine starke Magnetische Strahlung aussendet.
Beim Versuch diesen zu bergen, erhebt er sich von selbst aus dem Wasser- und entpuppt sich als vermeintliches UFO, welches davonfliegt. Das Ziel: Godzilla.
Als das Militär Scanner einsetzt, müssen sie erkennen dass das vermutete UFO keine Organische Besatzung hat-
sondern ein Gestaltwandelndes und Energieraubendes Lebewesen ist.
Scheinbar will das Wesen die Erde von allem Leben befreien, wozu es die Kräfte von Godzilla absorbieren will.
Als die beiden aufeinandertreffen kommt es zu einem Kampf mitten in Tokio...
Vorgeschichte? Vergesst es. Hier geht es sofort los mit dem auftauchen von Godzilla.
Gleich die ersten Szenen des Films zeigen, dass man hier Tricktechnisch schon deutlich mehr aufgeboten hat- Godzilla wurde ordentlich überarbeitet.
Leider nervt es manchmal, dass man die klassischen Gummimonster und Plastikmodelle-Tricks mit vielen CGI-Effekten vermischt hat-
auch wenn diese zugegebenermaßen teils nicht übel aussehen, zumindest wenn es um Godzilla selbst geht.
Die Effekte um das fremde Wesen, stehen aber im krassen Gegensatz zu den Szenen mit Godzilla.
Teils schlecht einkopiert, teils einfach komplett unlogisch dargestellt-
wie z.B. beim auftauchen aus dem Wasser, welches zwar hohe (CGI)Wellen schlägt, die rundum liegenden Schiffe aber komplett ruhig im Wasser liegen lässt.
Ein Film, der aus Gegensätzen zu bestehen scheint. Teils unerwartet gut getrickst, teils unglaublich billig.
Immerhin kommt der Endkampf der beiden Monster recht spektakulär daher, was dem Film zu einer leicht überdurchschnittlichen Wertung verhilft.
6/10
2000 – Godzilla vs. Megaguirus

Japanische Wissenschaftler erschaffen ein künstliches Schwarzes Loch, um dieses bei künftigen eventuellen Angriffen von Godzilla als Waffe gegen ihn zu benutzen.
Bei einem Test geht jedoch etwas schief, und aus dem Schwarzen Loch kommt eine riesige Libelle, welche verschwindet, und zunächst unbemerkt ein Ei legt.
Schon bald schlüpfen hunderte kleinere Libellen aus dem Ei...
Inzwischen taucht auch Godzilla wieder aus dem Meer auf, und nimmt Kurs auf Japan.
Die Libellen sind ihrerseits auf der Suche nach der Energie, die Godzilla ausstrahlt- so dass diese ihm Energie abzapfen, um die Mutter-Libelle damit zu versorgen,
welche daraufhin zur Monster-Libelle Megaguirus heranwächst.
Godzilla, auf der Suche nach neuer Energie, trifft in Tokio auf Megaguirus, wobei die Stadt natürlich nicht gerade unbeschädigt bleibt.
Jetzt kann nur noch ein erneuter Einsatz des Schwarzen Loches helfen...
Der Film beginnt mit nachgestellten Szenen des 1954er Originals, spricht den Angriff von 1966 an-
und kopiert rein optisch den Angriff von Godzilla auf das Kraftwerk aus dem 1984er Film.
Insofern ist die Handlung nicht unbedingt eigenständig, sondern zumindest teilweise auch an einige bisherige Filme aller Staffeln angelehnt.
Tricktechnisch ist der Film, wie schon sein Vorgänger, eher zwiespältig geraten.
Die meisten Szenen sehen durchaus recht gut aus, andererseits gibt es hier teils wieder Plastikmodelle von Städten und Flugzeugen, wie in den ganz alten Filmen.
Jedenfalls haben wir hier insgesamt gesehen eine klare Steigerung zum vorherigen Film.
7/10
2001 – Godzilla, Mothra und King Ghidorah - Giant Monsters all-out Attack

Tokio wurde 1954 von Godzilla angegriffen und zum Teil zerstört, aber Godzilla wurde vermeintlich nach dem Angriff getötet.
Seit damals herrscht Frieden. Als die Nachricht eingeht, dass ein Amerikanisches Atom-U-Boot in der Nähe Japans vermutlich gesunken ist, eilt man zu Hilfe-
und entdeckt unter Wasser nicht nur das völlig zerstörte U-Boot, sondern auch Godzilla- welcher durchaus lebendig ist.
Als Godzilla sich in Richtung Tokio bewegt, hilft nur noch eines: Die Anrufung einer alten Japanischen Legende, der Drei Heiligen Schutztiere Mothra, Barugon und Ghidorah.
Doch auch die Schutztiere unterliegen im Kampf gegen Godzilla, und werden der Reihe nach vernichtet.
Allerdings sammeln sich die Energie und die Kräfte der besiegten danach in Ghidorah, welcher als King Ghidorah aufersteht, und den finalen Kampf gegen Godzilla antritt...
Wie man schon am ersten Satz erkennt, werden hier alle bisherigen Filme komplett ignoriert, die Handlung wird direkt an den ersten Film angeschlossen.
Zudem liefert man noch eine weitere Erklärung für die Entstehung und das verhalten Godzilla's, seine Kraft kriegt er durch die Seelen Tausender im Krieg gefallener Soldaten.
Somit ist hier Godzilla natürlich das klassisch-böse Monster, während nicht nur Mothra den Menschen gegenüber freundlich gesinnt ist, sondern auch Barugon und Ghidorah.
Ein Rätsel ist mir der Titel, welcher aber wirklich eine Übersetzung des Original-Titels ist:
Warum wird Barugon nicht erwähnt, obwohl er für die Handlung ebenso wichtig ist wie die anderen, und auch eine große Rolle hat?
Von ein paar Kleinigkeiten abgesehen hat man hier aber definitiv einen der besten, stimmigsten, und auch tricktechnisch schönsten Godzilla-Filme erschaffen.
Vor allem Mothra hat hier ein paar wirklich sehr schöne Szenen abgekriegt, und Godzilla kommt sehr bedrohlich rüber.
Dazu passt auch, dass es diesmal bei den Kämpfen der Monster sogar ein paar blutige Fleischwunden zu sehen gibt,
was den Film durchaus noch eine Spur ernsthafter erscheinen lässt als bisherige Filme der Reihe.
9/10
2002 – Godzilla against MechaGodzilla

Weil Japan immer wieder von riesigen Monstern angegriffen wird, plant man eine neue, alles bisherige überragende Waffe:
Ein mechanischer Godzilla, genannt "Kiryu".
Dieser wird aufgebaut auf dem im Meer gefundenen Skelett eines älteren Godzilla, und neben neuen mechanischen Waffen auch mit dessen DNA bestückt.
Es dauert nicht lange, da muss Kiryu auch schon ferngesteuert in den Kampf geschickt werden, denn Godzilla wurde wieder gesichtet.
Zunächst scheint Kiryu erfolgreich zu sein- doch plötzlich gerät er ausser Kontrolle, und richtet schwere verwüstungen in der Stadt an, während Godzilla wieder verschwindet.
Als Kiryu's Energie aufgebraucht ist und er wieder zurückgeholt wird, entdeckt man, dass Godzilla's Schrei wohl die DNA in Kiryu beeinflusst hat-
und ihn so quasi zum verbündeten gemacht hat.
Nach einer veränderung der DNA-Struktur ist Kiryu gerade wieder einsatzbereit, als Godzilla erneut auftaucht.
Bei diesem zweiten Kampf werden von Kiryu auch Gefrierstrahlen eingesetzt, welche den Hitzestrahlen Godzilla's entgegenwirken sollen.
Godzilla schafft es allerdings, Kiryu's Fernsteuerungseinheit einzuschmelzen-
nun hilft nur noch eine manuelle Steuerung aus dem inneren des MechaGodzilla, und eine erneute Energieaufladung.
So gelingt es dann auch, Godzilla ins Meer zu werfen und einzufrieren.
Das wärmere Wasser taut ihn allerdings wieder auf, und er verschwindet im Meer. Die Energie von Kiryu reicht nicht mehr zum Kampf oder zur Verfolgung.
Godzilla wurde verjagt, aber nicht geschlagen...
Mit dem sehr guten Vorgänger kann dieser Film zwar nicht mithalten, aber für ordentliche Unterhaltung ist gesorgt.
Schauspielerisch ist alles im grünen bereich, Tricktechnisch hält man ebenfalls zumindest den Standard der letzten Filme.
Interessant ist zumindest, dass hier zum ersten mal klar erwähnt wird, dass es schon mehrere Godzillas gab.
So ist es auch nicht besonders verwunderlich, dass das Design von Godzilla wieder eher an ältere Filme angelehnt ist,
und nicht mehr so böse und bedrohlich wirkt wie im Vorgängerfilm.
Auch Mechagodzilla hat hier deutlich zugelegt im Vergleich zu seinen älteren Auftritten in der Serie- dank Jetpack kann dieser inzwischen sogar kurzzeitig fliegen.
Auch das offene Ende des Films gefällt, und wird mit einer schönen Schluss-Szene noch unterstrichen.
7/10
2003 – Godzilla – Tokyo S.O.S.

Nach den Ereignissen im letzten Film wird Kiryu auf den neuesten Stand der Technik gebracht, und seine Gefrierstrahlen gegen eine neue Waffe ausgetauscht.
Einer der Konstrukteure von MechaGodzilla erhält allerdings Besuch der beiden Zwillings-Feen, welche immer mit Mothra auftauchen.
Diese erklären ihm dass man das Gleichgewicht der Natur gestört hat, weil man die Knochen eines bösen Monsters zum Bau von Kiryu verwendet hat.
Man solle die Knochen wieder ins Meer zurückbringen, dafür schütze Mothra die Menschen, bis man eine neue Verteidigung gefunden habe.
Die Regierung hält dagegen, dass Mothra bei ihrem ersten erscheinen ebenfalls große Teile von Tokio zerstört hat, wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen.
Schon bald zerstört Godzilla ein amerikanisches Atom U-Boot, und nimmt danach wieder Kurs auf Tokio.
Doch auch Mothra ist nicht weit, und versucht Godzilla alleine zu bekämpfen.
Den Kampf gewinnt allerdings Godzilla, Mothra bleibt verletzt zurück.
Zur selben Zeit schlüpfen auf der MonsterInsel Zwillings-Larven aus Mothra's Ei, und bewegen sich sogleich in Richtung Tokio.
Nun bleibt nichts anderes übrig, als Kiryu einzusetzen- welcher aus einem speziellen Kampfjet ferngesteuert wird.
Allerdings ist auch Godzilla durch die Atomenergie stärker geworden-
Kiryu kriegt im Kampf mit Godzilla einen Systemausfall, welcher manuell behoben werden muss,während Godzilla Mothra endgültig tötet.
Inzwischen sind Mothra's Larven am Schauplatz des Kampfes angekommen, und versuchen Godzilla aus der Entfernung in einen Kokon einzuspinnen.
Durch die so gewonnenen Zeit gelingt es, Kiryu wieder zu aktivieren, welcher daraufhin Godzilla schwer verletzen kann, ihn sich schnappt,
und sich selbst mitsamt Godzilla im Meer versenkt.
Der Film setzt seine Handlung nach dem vorherigen an, was zwar nicht sonderlich Originell ist, aber dank dem Ende des Vorgängerfilmes irgendwie nicht weiter verwundert.
Um ein wenig Abwechslung in die Handlung zu bringen, hat man jetzt auch noch Mothra samt den Feen und Nachwuchs in die Geschichte integriert,
auch wenn diese für Kenner der alten Filme ebenfalls kaum neues zeigen.
Speziell die Kampfszenen zwischen Mothra und Godzilla sind sehr schön gemacht, so verwundert es um so mehr, dass Mothra in diesem Film wirklich stirbt.
Teils unverständlich sind die sonstigen Schwankungen im Bereich der Tricktechnik:
Während neben Mothra auch die Unterwasser-Szenen mit Godzilla sehr schön aussehen, und auch so manche Zerstörungs-Szene in der Stadt wirklich gelungen ist,
kommen teils leider auch billigst wirkende Plastik-Modelle zu Einsatz.
Schauspielerisch geht der Film, wie schon der Vorgänger, in Ordnung.
Was ich noch etwas seltsam fand: eine zusammenarbeit mit den Amerikanern wird im Film zwar erwähnt,
man schickt sogar Mechagodzilla-Techniker zur Fortbildung nach Amerika, doch über kurze Szenen oder Dialoge geht das ganze nicht hinaus.
Das hätte man sich dann vielleicht doch eher gleich sparen- oder eben mehr daraus machen können.
7/10
2004 – Godzilla – Final Wars

Ein flugtaugliches U-Boot (U2000) bekämpft am Südpol Godzilla, und schafft es, diesen am Ende der Schlacht im Eis zu versiegeln.
Um die Erde vor weiteren Angriffen zu schützen, wird in Japan die Spezialeinheit "Earth Defense Force" gegründet,
welche nur aus Mutanten (X-Men) besteht, und spezielle Kampfstile (Matrix) beherrscht.
Inzwischen wurden die Fossilien eines großen Monsters gefunden,
welche von Mothra's Zwillings-Feen als die Überreste von Gigan identifiziert werden, welcher einst von Mothra besiegt wurde.
Zur gleichen Zeit greifen überall auf der Welt Monster an, der Flugsaurier Rodan zerstört das Flugzeug des UN-Generalsekretärs,
die Seeschlange Manda greift das U-Boot an, in Sidney wütet (Emmerich's) Godzilla, in Shanghai Angilas, in Okinawa King Cesar usw.
Als die Lage immer dramatischer wird, erscheint ein UFO, und neutralisiert mit einer Spezialwaffe alle Monster.
Die Ausserirdischen stellen sich als X-Menschen vor, und behaupten die Erdbewohner schützen zu wollen.
Allerdings sind diese in wahrheit Gestaltwandler (Bodysnatchers), und ersetzen nach und nach alle hohen Posten der Regierung und des Militärs, um die Erde so zu erobern.
Als dies entdeckt wird, lassen die X-Menschen alle Monster wieder erscheinen, welche die Menschen gewaltsam auslöschen sollen.
Nun bleibt nur noch eine Wahl: Man muss Godzilla aus dem Eis befreien und wiederbeleben, denn dieser hat als einziger die Kraft gegen die anderen Monster anzutreten.
Die einzige Hoffnung, dass Godzilla danach nicht auch die Menschheit auslöscht,
liegt auf Godzilla's Nachwuchs Minilla, der sich den Menschen gegenüber freundlich verhält und friedlich miteinander leben will...
Hier werden nicht nur so ziemlich alle Monster der Toho-Studios gezeigt, sondern auch diverse andere Filme zitiert und/oder persifliert,
dass man als Filmfreund nur noch staunen kann.
Es wurde in allen Punkten richtig hingeklotzt- man holte sich mit Ryuhei Kitamura einen Regisseur, der bisher nichts mit Godzilla zu tun hatte,
aber durchaus schon Erfahrung mit Bildgewaltigen Actionfilmen wie Versus oder Azumi hat.
Es gibt auch kaum eine Pause in der Handlung, so viele Actionszenen auf Seiten der Monster und Menschen wie hier gab es vorher noch in keinem Godzilla-Film.
Zudem wurde Godzilla optisch wieder überarbeitet, was eine Mischung aus dem eher harmloseren Godzilla der frühen Filme, mit modernerer Technik ergibt.
10/10
2016 – Shin Godzilla

Die Bucht von Tokio: Auf einmal beginnt es zu brodeln, Wasserdampf steigt in die Luft, und das Wasser färbt sich blutrot.
Zunächst geht man von einem unterirdischen Vulkan aus, und stellt den Schiffs-und Flugverkehr ein.
Schon kurz darauf kommt allerdings eine riesige Kreatur an Land, und hinterlässt am Boden kriechend eine Spur der Verwüstung.
Die Regierung bildet einen Krisenstab, und sieht sich zum Einsatz des Militärs gezwungen.
Der Angriff mit konventionellen Waffen bewirkt jedoch scheinbar nur eines:
Eine Metamorphose der Kreatur, welche sich nun aufrichtet, und große Hitze und Radioaktivität ausstrahlt.
Scheinbar um sich abzukühlen verschwindet die Kreatur wieder im Meer.
Die Wissenschaftler sind sich sicher: Die Kreatur wird weitere Stufen der Verwandlung durchlaufen- und dabei immer größer und gefährlicher werden.
Man gibt der Kreatur den Namen "Godzilla", und versucht sich für einen weiteren Angriff zu rüsten- mit schwerstmöglichen Waffen und Hilfe der Amerikaner.
Auch wenn das bedeuten sollte, dass die komplette Stadt geopfert werden müsste...
Ein neues Godzilla-Reboot... von Toho! Da darf man doch einiges erwarten, oder?
Nach einem leicht hektischen Start mit vielen Untertiteln und vorgestellten Personen kommt erstmal ein Schock:
Als Godzilla aus dem Wasser stiegt, kann man ihn kaum anders beschreiben als mit "billig aussehendes, hässliches, glubschäugiges Gummi-und Plastikmonster".
Auch eine der ersten Trickszenen (von Glubschzilla herumgeworfener Plastikzug in auffälliger CGI-Umgebung) lassen einen zunächst zweifeln.
Doch als erwähnt wird, dass Glubschi mehrere Metamorphosen durchlaufen wird, kann man wieder hoffen.
Und tatsächlich: Mit fortlaufender Dauer wird der Film ernster, düsterer, böser,
und nach etwa der Hälfte des Films, mit seiner vierten Entwicklungsstufe, sieht Godzi dann auch endlich richtig fies aus.
Im nachhinein vermute ich fast, dass die arg auffällige Plastikzug-Szene eine Art Hommage an die alten Filme sein sollte-
denn so billig wie diese eine Szene sieht der Rest des Films zu keiner Zeit aus. Nicht mal Glubschzilla- obwohl der schon auch Grenzwertig ist...
Im Gegenteil- hier wurde offensichtlich ordentlich Geld in die Tricktechnik gesteckt, denn die Szenen können durchaus überzeugen.
Godzilla wird hier absolut gigantisch dargestellt, dürfte wohl die bisher größte Inkarnation aller Filme (incl. US-Produktionen) sein.
Und natürlich gibt es auch Anspielungen auf die alten Filme, von Godzilla's Entstehung bis zur (nur optisch ganz am Ende angedeuteten) Legende,
dass Godzilla seine Kraft aus den Seelen Tausender im Krieg gefallener Soldaten beziehen soll (wurde so auch in der Millennium-Staffel erwähnt).
Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass Godzilla hier zwar als gigantische Bedrohung dargestellt wird, aber niemals nur als wirklich "Böse".
Im Gegenteil: In Godzilla wird eine Art Gottheit, sogar die Krone der Schöpfung erkannt. Das "Böse" ist der Mensch, ohne den diese Kreatur nie entstanden wäre.
Die größten Schäden richtet Godzilla (neben den Menschen selbst) auch erst an, als er von den Menschen angegriffen wird.
Auch die Verwendung des pompösen Original-Soundtracks des ersten Films passt hier sehr gut.
Und wäre da nicht der etwas peinlich aussehende Glubschzilla am Anfang, würde ich mich zur Höchstwertung hinreissen lassen.
Ich hoffe auf Fortsetzungen, und verbleibe mit
9/10
GODZILLA (US)
1998 – Godzilla

Eine durch französische Atomtests mutierte Riesenechse steigt vor New York aus dem Meer, und zerstört auf seinem Weg in Richtung Manhattan große Teile der Stadt.
Das Militär ist machtlos, und richtet bei seinen Versuchen die Echse zu stoppen nur noch weiteren Schaden an.
Ein Biologe (Matthew Broderick) kommt schließlich darauf, dass das Monster wohl nur einen Nistplatz sucht.
Mit Hilfe eines französischen Geheimagenten (Jean Reno) findet man das Nest mit hunderten Eiern im Madison Square Garden.
Doch kaum hat man das Nest Entdeckt, schlüpft auch schon der Nachwuchs- wodurch in Manhattan nun ein großer, und viele kleinere Saurier unterwegs sind...
Der Film von Roland Emmerich bietet eigentlich alles, was man sich schon immer von einem solchen gewünscht hat:
Tolle Tricks, gute Schauspieler, witzige Dialoge... nur eben eines nicht- Godzilla.
Als ein beliebiger Monsterfilm mit anderem Titel wäre hier meines Erachtens eine durchaus hohe Wertung fällig-
als Teil der Godzilla-Filme ist leider nur der Anfang vielversprechend, aber sobald "Godzilla" erscheint macht sich enttäuschung breit.
Wie gesagt: Ich finde den Film klasse- gute Hollywood-Unterhaltung.
Aber ich kann auch verstehen, warum viele, vor allem Fans des "echten" Godzilla, ihn nicht mögen...
(Durchaus vorhandene Logiklöcher werte ich nicht mit- denn die hat nun wirklich so ziemlich jeder Monsterfilm)
Sucht es euch aus:
8/10 als Hollywood-Popcorn-MonsterKino mit einem beliebigen Riesensaurier,
oder
2/10 (für den vielversprechenden Anfang) als Godzilla-Film.
1998 – Godzilla - The Series

Die Zeichentrick-Serie schließt direkt an Emmerich's Godzilla an.
Biologe Nick und seine Freunde entdecken das im Film übersehende Ei genau in dem Moment, als Godzilla's Nachwuchs schlüpft.
Da das erste, was der frisch geschlüpfte Godzi-Junior sieht und riecht eben diese sind, werden Menschen von ihm generell nicht als Feinde angesehen.
Godzilla wird mit Fischen gefüttert, und schließlich ins Meer entlassen, von wo aus er bei Gefahr immer wieder an Land kommt, und den Menschen hilft.
Das Militär sieht aber natürlich auch eine Gefahr in dem inzwischen riesigen Monster, welches immer wieder durch die Stadt schleicht...
Die Serie ist leider nicht in Deutschland auf DVD erhältlich, wurde aber im TV ausgestrahlt.
Die "Complete Series" Box enthält alle 40 Folgen der 2 erschienenen Staffeln, pro Folge 20 Minuten Laufzeit.
Die Optik von Godzilla wurde aus Emmerich's Film übernommen, die Namen der Hauptfiguren ebenfalls.
Der Zeichenstil und die generelle Präsentation sind durchschnittliches, älteres TV-Niveau, und klar auf Kinder zugeschnitten- aber die Story an sich ist nicht mal übel.
Immerhin kriegt man hier das geboten, was einem bei Emmerich's Kinofilm gefehlt hat: Monsterkämpfe.
Und davon schon fast zu viele- kein Wunder, dass die Serie nach 2 Staffeln abgesetzt wurde.
Godzilla darf sich hier mit vielen neuen, und an alte Monster angelehnte Gegnern herumschlagen, und hat, im Gegensatz zum Film, auch seinen Energiestrahl wiederentdeckt.
Insofern ist die Trickfilmserie deutlich näher dran am japanischen Original, als es der Film war.
6/10
2014 - Godzilla

1999 werden auf den Philippinen bei Bohrarbeiten die Überreste gigantischer Kreaturen in einer unterirdischen Höhle gefunden,
doch scheinbar hat auch etwas überlebt, was nun entkommen konnte.
Kurz darauf kommt es in einem japanischen Kernkraftwerk zu einer Katastrophe, bei der es viele Tote gibt,
und Joe Brody (Bryan Cranston), einer der Leiter des Kraftwerkes, seine Frau verliert.
2014 ist Brody schon lange entlassen, aber noch immer auf der Suche nach der Wahrheit über die Katastrophe.
Offiziell wird behauptet, es habe sich um ein Erdbeben gehandelt, und die gesamte Umgebung um das Kraftwerk sei atomar verseucht.
Als Brody mit seinem Sohn unerlaubterweise die Sperrzone betritt, um weitere Nachforschungen anzustellen, erscheint ein riesiges Flugmonster,
welches sich von atomaren Stoffen ernährt, und eine Spur der Zerstörung hinterlässt.
Das Militär hat keine Chance gegen das Monster, aber der Wissenschaftler Ichiro Serizawa (Ken Watanabe), der seit Jahrzehnten Urzeitliche Tiere erforscht,
und dem Monster dem Namen "Muto" (Massiver unbekannter Terrestrischer Organismus) gegeben hat, meint die Lösung zu kennen:
Ein sagenumwobener Alpha-Predator namens Godzilla, welcher in der Tiefsee lebt, und das natürliche Gleichgewicht wieder herstellen kann, wenn es nötig ist...
Regisseur Gareth Edwards hat hier kein einfaches Remake geschaffen, sich aber trotzdem an den Anfängen der Filmreihe orientiert.
Die Warnung vor einer Atomaren Katastrophe ist heute aktueller als damals, und findet sich daher auch, wie im Original über den gesamten Film wieder.
Godzilla's Herkunft wird hier zwar anders erzählt, aber es gibt eine Menge Anspielungen auf den Film von 1954 und einige seiner Nachfolger.
Hier wird allerdings von vorneherein Godzilla nicht als das Problem, sondern die Lösung dargestellt-
auch wenn, aufgrund seiner Größe (etwa doppelt so groß wie in bisherigen Filmen...), Godzilla große Teile der Stadt alleine durch seine Anwesenheit zerstört.
Die Schauspieler bleiben recht blass, fallen aber auch nicht negativ auf- lediglich Bryan Cranston sticht heraus.
Die CGI-Effekte sind vom feinsten, und die gesamte Stimmung im Film schön düster, was durch den gelungenen Soundtrack noch verstärkt wird-
obwohl dieser eine Eigenkomposition ist, und nicht auf dem Originalsoundtrack basiert.
Es fällt noch nicht einmal störend auf, dass Godzilla erst in der zweiten hälfte des Filmes auftaucht- die Geschichte wird interessant erzählt,
und Muto gibt einen guten Vorgeschmack auf den noch kommenden Hauptdarsteller Godzilla.
Wenn dann Godzilla losbrüllt, kann man nur sagen: Er ist wieder da! Und genau so muss das sein!
9/10
Einige Jahre später denkt man an diese Filme zurück, schaut sich eventuell nochmal einen an- und ist dann meist enttäuscht.
So ging es mir auch- Ich kannte ein paar wenige, war aber schon damals kein großer Fan der meisten mir bekannten Godzilla-Filme.
Heute kann ich sagen, dass es größtenteils daran lag, dass ich einfach die falschen Filme kannte...
In meiner Erinnerung war Godzilla ein Freund der Menschen, und kämpfte gegen böse Ausserirdische oder andere Monster.
Ich hatte allerdings auch nie den ersten, originalen Film gesehen, sondern nur eben diese auf kindlich getrimmten Monsterklopper mit saudummen Deutschen Titeln,
in denen meist auch „Frankenstein“ oder „King Kong“ vorkamen. Nicht im Film, aber eben im Titel.
Spätere Filme haben mich danach einfach nicht interessiert, und gingen dementsprechend komplett an mir vorbei.
Nachdem ich zum ersten mal das Original von 1954 gesehen habe war ich aber durchaus positiv überrascht.
Natürlich sind die Tricks selbst für die damalige Zeit nicht gerade perfekt, aber trotzdem ist Godzilla ein ernsthafter Monsterfilm,
welcher auch, zumindest im Original, sehr kritisch mit dem Thema Atomkraft umgeht.
Es wurden bis 2004 insgesamt 3 Staffeln der Godzilla-Filme gedreht, dazwischen lagen immer einige Jahre Pause, und die Reihe wurde sozusagen neu gestartet-
teils sogar der Ursprung von Godzilla anders erzählt.
(Es gibt noch ein paar weitere Filme welche den Namen Godzilla im Titel tragen, diese sind aber umgetitelt worden, um vom Erfolg der Godzilla-Reihe zu profitieren.)
Die ersten Filme, "Showa" genannt, wurden zwischen 1954 und 1975 gedreht,
und verwandelten im laufe dieser Zeit das Städtezerstörende Monster leider ziemlich schnell in einen immer kitschiger werdenden Kinder-und Menschenfreund.
Irgendwann wurde es dann aber wohl zuviel des blöden, und die Reihe wurde nach 15 Filmen eingestellt.
Fast Zehn Jahre später wagte man bei Toho einen Neustart der Reihe- mit deutlich mehr Budget, und einem wieder bösen Monster.
Diese zweite Staffel wird "Heisei" genannt, und kommt generell ernsthafter rüber, als es die Originalserie am Ende war.
Von 1984 bis 1995 entstanden so immerhin 7 Filme.
Nach ein paar Jahren Pause kam dann die dritte Staffel, "Millennium" genannt, heraus.
Von 1999 bis 2004 wurden 6 Filme gedreht, von vorneherein mit dem Plan, die Serie 2004 mit dem "50 Jahre Godzilla" Jubiläum zu beenden.
So trägt dann auch der letzte Millennium-Godzilla-Film den Untertitel „Final Wars“, und trumpft mit einem „Best of Godzilla“ Programm so richtig auf.
Eines allerdings haben alle Filme bis 2004 gemeinsam:
Es wurde viel mit Gummikostümen und Miniaturen gearbeitet, auch wenn in der Millennium-Reihe zumindest schon teilweise Digitale Effekte vorkommen.
Wer damit also generell ein Problem hat, der wird im Godzilla-Universum nicht glücklich...
GODZILLA (TOHO)
Showa Staffel
1954 – Godzilla
An der Japanischen Küste werden immer wieder Schiffe zerstört, die wenigen Überlebenden sind sich nur in einem Punkt einig: Ein riesiges Monster habe sie angegriffen.
Die alte Japanische Legende von Godzilla, einem Monster aus dem Meer, welchem Menschenopfer dargebracht werden mussten, wird wieder erzählt.
Eines Nachts entsteigt Godzilla aus dem Meer, und verwüstet eine Insel.
Untersuchungen ergeben, dass in den riesigen Fußabdrücken eine hohe Radioaktive Strahlung herrscht, woraus man folgert,
dass Atomwaffentests im Meer einen seit Millionen Jahren schlafenden Riesensaurier zu neuem Leben erweckt haben müssen.
Als Godzilla zum zweiten mal aus dem Meer kommt, nimmt er Kurs auf Tokio, und lässt sich auf seinem Weg auch durch das Militär nicht aufhalten.
Das einzig wirksame Mittel gegen das Monster scheint eine neuartige Waffe zu sein, welche aber auch in der Lage wäre, das gesamte Leben auf der Erde auszulöschen...
Sehr interessant ist hier alleine schon, dass es 3 verschiedene Fassungen des Films gibt.
Das Japanische Original mit 93 Minuten (welches vorzuziehen ist),
eine Amerikanische Version mit nur 76 Minuten (trotz nachträglich gedrehten und eingefügten Szenen mit US-Schauspieler Raymond Burr),
sowie die damals bei uns bekannte 79 Minuten-Version für den Rest der Welt.
In der Originalfassung schwebt über dem ganzen Film die Warnung über die Gefahr von Atomwaffen, was vor allem in der US-Version möglichst selten erwähnt wird-
aber auch die Deutsche Version hatte einiges an Handlungsschnitten zu verzeichnen.
Heute kriegt man aber natürlich problemlos alle Versionen einzeln oder in einer schönen Box von Splendid,
die bisher fehlenden Szenen aus der Japanfassung sind hier mit Deutschen Untertiteln versehen.
Tricktechnisch kann der Film nicht großartig punkten- selbst für die damalige Zeit sehen die Szenen um Godzilla teils eher billig aus.
Aber was die Story angeht, kann man durchaus von einem gelungenen Monsterfilm sprechen.
Mit Klassiker-Bonus, den man Godzilla einfach nicht absprechen kann:
8/10
1955 - Godzilla kehrt zurück
Ein Wasserflugzeug-Pilot muss mit einem Motorschaden in der nähe einer Insel notlanden.
Aufgrund seines letzten Funkspruches wird er schnell von einem Kollegen entdeckt, der ebenfalls an der Insel landet.
Kaum haben sich die beiden gefunden, sehen sie auch schon zwei riesige Monster, welche sich bekämpfen.
Es ist Godzilla, der mit einem stacheligen Riesensaurier kämpft- kurz darauf fallen beide Monster von einer Klippe ins Meer.
Zurück in Osaka berichten die Piloten von ihrer Sichtung, so dass weitere Piloten ausgeschickt werden, um die Geschichte der beiden zu überprüfen.
Schon bald wird Godzilla entdeckt- mit Kurs auf Osaka.
Das Militär geht zwar sofort in Stellung, kann mit seinen Panzern aber nichts ausrichten, so dass Godzilla die Stadt angreift.
Kurz darauf taucht auch noch das andere Monster, welches inzwischen als Angirosaurus oder auch Angilus identifiziert wurde, auf der Suche nach Godzilla auf...
Die DVD enthält die Deutsche und Japanische Schnittfassung.
Da diese Fortsetzung schon wenige Monate nach dem ersten Film abgedreht war, muss man sich nicht wundern dass die Tricks kein Stück besser aussehen,
sondern sogar teils eher noch billiger wirken.
So sieht man in manchen Szenen sogar ein komplett starres Gummi-Modell von Godzilla regungslos herumstehen.
Noch dazu hatte man wohl nicht genug neue Ideen für die Fortsetzung,
so dass der Film trotz kürzerer Laufzeit durch eine langweilige und teils einfach nur peinliche Liebesgeschichte in die Länge gezogen wird.
Besonders die Dialoge zwischen den verliebten, und generell die Darstellerin der Frau sind geradezu unterirdisch.
Am schlimmsten sind allerdings die Kampfszenen mit den beiden Monstern.
Durch die schweren Gummikostüme der Darsteller waren die Kämpfe den Produzenten des Films wohl zu behäbig,
so dass diese im Film mit doppelter Geschwindigkeit gezeigt werden.
Ergebnis: Lächerlich wirkende Kasperle-Theater Optik der Kämpfe.
Scheinbar hat man hier jeden "ernsthaften" Aspekt über Bord geworfen, denn auch die im Vorgänger überall herauszuhörenden kritischen Töne fehlen hier völlig.
Alles in allem eine meines Erachtens ziemlich misslungene Fortsetzung, so dass es mich nicht wundert, dass die Reihe danach erst nach längerer Zeit weitergeführt wurde.
3/10
1962 – Die Rückkehr des King Kong
(Schlachtfest der Giganten, King Kong vs Godzilla)
Ein japanischer Wissenschaftler entdeckt auf einer Insel Beeren, welche ein starkes Narkotikum enthalten.
Die dortigen Eingeborenen machen daraus Saft, um ihren Gott, den Riesen-Affen King Kong ruhig zu halten.
Wie das so ist, will man sowohl den Saft der Beeren, als auch den Affen vermarkten- wozu dieser natürlich eingefangen werden muss.
Zur gleichen Zeit rammt ein Forschungs U-Boot in der Arktis versehentlich einen Eisberg-
dummerweise war genau in diesem Eisberg Godzilla eingefroren, welcher nun aus seinem Schlaf erwacht.
Inzwischen wird King Kong's Insel erkundet, doch schon bald werden die Menschen von einem riesigen Oktopus angegriffen.
Dadurch wird Kong angelockt, welcher den Oktopus besiegt- und anschließend den gesamten Vorrat des Traubensaftes der Eingeborenen trinkt.
Auf diese Art betäubt, wird Kong auf einem Floß vertäut, und mit dem Schiff nach Japan gebracht.
Dummerweise erwacht der Affe kurz vor Japan, kann sich befreien, und bewegt sich auf das Festland zu.
Hier ist inzwischen auch Godzilla angekommen, und die beiden Treffen in einem Waldstück aufeinander.
Nach einem kurzen Kampf vertreibt Godzilla King Kong, doch beide sind nun getrennt unterwegs in Richtung Tokio...
Diese Veröffentlichung enthält die Deutsche Kinofassung, die etwas längere US-Schnittfassung, welche nachträglich bearbeitet, umgeschnitten, und wie schon beim ersten Film,
durch Szenen mit amerikanischen Schauspielern ergänzt wurde, sowie die ungeschnittene Japanische Originalfassung.
Der dritte Film mit Godzilla unterscheidet sich generell stark von seinen Vorgängern- und vielen seiner Nachfolger.
Die Herkunft von Godzilla und die damit verbundenen Gefahren (Atomkraft) bleiben unerwähnt, der Film kommt sehr farbenfroh und locker, teilweise fast schon lustig daher.
Die einzigen bedrohlich wirkenden Szenen hat der Oktopus im ersten Drittel des Films, welcher teils einkopiert, teils mit Stop-Motion in Szene gesetzt wurde.
Godzilla's Design wurde leider überarbeitet, hier sieht er dank plattem Schädel wie eine Mischung aus Krokodil und Saurier aus.
King Kong hat es aber noch schlimmer erwischt- ein Schauspieler im Plüsch-Anzug mit Plastikbrustplatte und Affenmaske wirkt nun mal nicht besonders bedrohlich.
Das teils seltsame herumgezappel von Godzilla und Kong während der Kämpfe macht das ganze nicht besser.
Es gibt auch ein paar Szenen, in denen das Gebrüll der Monster zu hören ist, obwohl diese mit geschlossenem Maul unterwegs sind.
Ansonsten ist der Film Tricktechnisch wie gewohnt- schöne Miniaturen, und eben Menschen in Monsterkostümen.
Natürlich kann man der Beschreibung herauslesen, dass ein großer Teil des Films einfach dem Klassiker King Kong entliehen wurde-
und man einfach irgendwie noch Godzilla in die Handlung geschrieben hat.
Originell ist der Film somit sicher nicht, aber irgendwie doch unterhaltsam... und nebenbei der einzige Film der Reihe, in dem wirklich "King Kong" auftaucht.
4/10
1964 – Godzilla und die Urweltraupen
(Godzilla vs. Mothra)
Durch einen schweren Sturm wird ein riesiges Ei an die Küste Japans gespült.
Kurz darauf erscheinen winzige Zwillings-Schwestern, welche die Menschen eindringlich bitten, das Ei zu einer bestimmten Insel zurückzuschaffen-
denn dieses gehört der Riesenmotte Mothra.
Da man sich von der Vermarktung des Monster-Ei allerdings einen großen Gewinn verspricht, will man dieses nach Tokio bringen.
Gerade zu diesem Zeitpunkt taucht Godzilla auf, und bewegt sich Städtezertrampelnd in Richtung Tokio.
Als dann auch noch Raupen aus Mothra's Ei schlüpfen, ist ein Kampf der Monster unausweichlich...
Hier hat Ishiro Honda, der Regisseur des Originals einen durchaus ansehbaren Film geschaffen- wenn auch manches eher Godzilla-untypisch erscheint.
So taucht Godzilla hier aus der Erde auf, und nicht wie sonst aus dem Wasser- und hat erst recht spät im Film seinen großen Auftritt.
Immerhin ist der Film insgesamt recht ernsthaft gehalten, und die Tricks sind (für diese Serie) nett anzusehen.
Auch wird hier wieder auf die Fehler der Menschen im Umgang mit Atomkraft und der der Natur hingewiesen.
Die Szenen mit dem US-Militär sind diesmal übrigens wirklich von Honda persönlich gedreht worden,
vermutlich um Amerikanische nachbearbeitungen wie beim ersten Film zu verhindern.
Wären die Gesangseinlagen der Zwillinge nicht so nervig, und hätte man auf die billig wirkenden Zeitraffer-Szenen bei den Kämpfen verzichtet, wäre ein Punkt mehr drin.
7/10
1964 – Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah
(Godzilla vs King Ghidora, Ghidra the Three-Headed Monster)
In Japan werden aussergewöhnlich viele Sternschnuppen beobachtet, sogar ein Meteor schlägt auf der Erde ein.
Eine Prophetin, die behauptet von der Venus zu kommen, in Wirklichkeit aber eine Totgeglaubte Prinzessin ist,
warnt die Erdbewohner vor dem Weltuntergang durch das Monster King Ghidorah.
Inzwischen greift der Flugdrache Rodan die Menschen an, und auch Godzilla taucht auf.
Schließlich bricht auch noch der vermeintliche Meteor auf, und heraus kommt King Ghidorah- und beginnt ebenfalls sofort damit, alles zu zerstören.
Die Menschen bitten die Zwillingsfeen um Mothra's Hilfe, welche dann Rodan und Godzilla überredet, gegen King Ghidorah anzutreten, und den Menschen zu helfen...
Was sich in obiger Kurzbeschreibung noch nach spaßigem Monster-gekloppe anhört,
wird leider größtenteils von einer belanglosen Story um die Prinzessin, und Ausserirdische welche diese entführen wollen, unterbrochen.
Immerhin haben wir hier den ersten Auftritt von King Ghidora, welcher in späteren Filmen noch des öfteren erscheinen wird.
Leider sind die anderen Monster hier eher lächerlich in Szene gesetzt:
Rodan ist entweder beinahe komplett unbeweglich und wirkt wie aus Pappe modelliert, oder zappelt wie blöde herum, Mothra taucht hier nur als Raupe auf,
und Godzilla hat ein eher knuffiges Design abgekriegt, tänzelt des öfteren blöd herum- und darf sogar mit Felsbrocken Fußball spielen.
Auch die sonstigen Tricks bewegen sich am unteren Ende des Durchschnitts der Reihe, lediglich King Ghidorah sieht halbwegs beeindruckend aus.
Die Monster-Insel wird hier übrigens "Kinder-Insel" genannt...
Somit ist leider auch klar, in welche Richtung sich die Reihe immer mehr entwickelt.
4/10
1965 – Befehl aus dem Dunkel
(Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln, Invasion of the Astro-Monsters, Godzilla vs Monster Zero)
Die Besatzung des Raumschiffes P1 trifft auf dem Planeten Alpha 707 auf sogenannte "Alpha-Menschen", welche die Raumfahrer um Hilfe bitten.
Ihr Planet wird vom Weltraummonster Ghidorah angegriffen, die einzige Möglichkeit dieses zu vertreiben, wären die Irdischen Monster Godzilla und Rodan,
welche man sich "ausleihen" möchte.
Natürlich sind die Alpha-Menschen aber böse, und wollen mit den Monstern die Erde erobern...
Diese Veröffentlichung enthält die Deutsche Kinofassung, und die ungeschnitttene Japanische Originalfassung.
Es hat wohl einen Grund, warum im nichtssagenden Titel Godzilla erst gar nicht auftaucht.
Der Großteil des Films besteht aus Gesprächen zwischen Menschen und Alphamenschen und einer langweiligen Liebesgeschichte.
Die Monster tauchen immer nur kurz auf, auch der Schlusskampf ist schnell vorbei, lächerlich inszeniert, und mit einem dämlichen Ende versehen.
Mehr Pseudo Sci-Fi als Monsterfilm, lächerlich wirkende und sich seltsam verhaltende Monster, und Herumhampel-Kämpfe aus dem Kindergarten.
Nee, das war nix.
1/10
1966 – Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
(Godzilla und das Ungeheuer aus der Tiefe, Godzilla vs the Sea-Monster, Ebirah - Horror of the Deep)
Vier Schiffbrüchige sind auf einer Insel gestrandet, die von der Geheimorganisation "Roter Bambus" übernommen wurde, welche die Eingeborenen versklavt haben.
Der "Rote Bambus" stellt dort Atomwaffen her, und lässt die Insel von dem Monsterkrebs Ebirah bewachen.
Was bisher keiner bemerkt hat: Dies ist die sogenannte "Monsterinsel", hier leben auch die Riesenmotte Mothra und Godzilla.
Allerdings schlafen beide tief und fest, werden aber von den Schiffbrüchigen und flüchtigen Eingeborenen aufgeweckt...
Die Grundgeschichte besteht sozusagen nur aus Logiklöchern, die Hauptfiguren nerven durchgehend alle-
und bis Godzilla und Mothra in Erscheinung treten vergehen geschlagene 50 Minuten!
Da das ganze auf einer Insel spielt, darf man natürlich auch keine großen Zerstörungsorgien erwarten.
Von daher gibt es nur einen kurzen Kampf Godzilla vs Ebirah, während Mothra die Menschen rettet. Gähn...
Auch in diesem Film ist Godzilla, ebenso wie Mothra, ein Freund der Menschen- böse ist nur der Riesenkrebs.
Einige Szenen sind einfach nur albern, aber irgendwie dadurch nett anzusehen-
andererseits wird einiges düsterer und böser dargestellt als in den meisten anderen Filmen der Reihe.
Ebirah haut z.B. bei seinem erscheinen nicht nur sinnlos in der Gegend herum, sondern spießt sogar gezielt einzelne Menschen auf.
Die Szenen in denen die Monster sich gegenseitig mit einem Felsbrocken bewerfen sind ebenso seltsam, wie manche einzelne Szenen mit Godzilla:
Ob er sich nun verlegen an der Nase kratzt, oder neben einer panischen Frau einfach im sitzen einschläft-
ich kann mich nicht so recht entscheiden ob das nun einfach nur putzig ist, oder doch eher doof.
Hauptsächlich dadurch, dass mehr als die Hälfte des Films eher langweilig und nervig dahinplätschert, verspielt sich der Film eine bessere Bewertung als
5/10
1967 – Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn
(Frankenstein jagt Godzillas Sohn, Son of Godzilla)
Auf einer Insel versuchen Wissenschaftler durch Experimente das Wetter zu beeinflussen, allerdings werden dadurch die Tiere der Insel größer.
Schon bald entdeckt man riesige Heuschrecken, welche damit beschäftigt sind, ein Ei zu zerschlagen.
Aus dem Ei schlüpft Godzilla Junior, welcher sofort von den Heuschrecken angegriffen wird- doch Godzilla ist schon unterwegs, um zu helfen.
Irgendwann taucht auch noch eine Riesenspinne auf, und los geht das muntere Monstergekloppe....
Kaum beginnt der Vorspann, schon wird man mit lustiger Musik genervt- so dass einem schon am Anfang klar wird, dass es sich um einen reinen Kinderfilm handeln muss.
Die "Insel" ist eine durchgehend billige Kulisse, alles ist knallbunt gestaltet-
das Design von Godzilla Junior ist einfach nur lächerlich peinlich, Godzilla selbst hat auch wieder ein recht knuffiges aussehen abgekriegt.
Immerhin sehen die Riesenheuschrecken und die Spinne nicht übel aus, und werden nicht von Menschen dargestellt, sondern als Marionetten bewegt.
Die Monsterkämpfe sind leider eher albern, Godzilla ist offensichtlich Wrestler, die Heuschrecken sind Fußballspieler und Steinewerfer.
Man hätte übrigens die Menschen auch komplett weglassen können, denn die Monster bekämpfen sich nur selbst, und sind keine Bedrohung für die Wissenschaftler.
3/10
1968 – Frankenstein und die Monster aus dem All
(Godzilla und die Monster aus dem All, Destroy all Monsters)
Godzilla, Mothra, Rodan, Angilas und andere Monster leben friedlich miteinander auf der speziell errichteten Monster-Insel, wo sie von Wissenschaftlern überwacht werden.
Eines Tages greifen allerdings Ausserirdische die Insel an, betäuben die Menschen mit Gas, und bringen die Monster mit elektronischen Signalen unter ihre Kontrolle.
Mit Hilfe der Monster beginnen nun weltweite Angriffe auf die jeweiligen Hauptstädte.
Die Ausserirdischen fordern, ihnen die Erde zu übergeben, sonst werde die Menschheit ausgerottet...
Das schlimmste am Film ist hier wieder mal der Titel.
Dass es auch hier keinen "Frankenstein" gibt erwartet man ja schon, aber dass es auch keine "Monster aus dem All" gibt, verwundert dann doch.
Die Ausserirdischen sind jedenfalls, wie in diesen Filmen üblich, mal wieder Menschen in peinlichen Klamotten, aber sicher keine "Monster".
Jedenfalls hat man hier ordentlich geklotzt, was die Anzahl an Monstern angeht.
Godzilla darf hier sogar schon 30 Jahre vor Emmerich's Saurier New York angreifen.
Tricktechnisch bewegt man sich wie üblich auf eher niedrigem Niveau, aber zumindest rührt sich einiges, die Schauspieler sind nicht nervig-
und ein so großes Zusammentreffen vieler bisher bei Toho-Filmen aufgetretenen Monster ist auch was besonders.
Dieser ist nämlich der 20. Monsterfilm der Toho-Studios,
aus diesem Grund hat man auch Monster aus deren andere Filmen wie Manda (U 2000) oder den Gorosaurus (King Kong- Frankenstein's Sohn) hier eingebaut.
Zudem hat man Ishiro Honda, Regisseur des ersten Godzilla-Films, wieder Regie führen lassen.
Leider hat das Budget wohl nicht mehr für richtig große Zerstörungs-Szenen in den Städten gereicht, diese sind hier ungewohnt kurz ausgefallen.
Immerhin ist der Film für diese Reihe durchaus aussergewöhnlich, und alleine dadurch schon sehenswert.
7/10
1969 – Godzilla - Attack all Monsters
(Deutsche Erstveröffentlichung. Godzilla's Revenge, All Monsters Attack)
Ichiro, ein unerträglich nerviges Kind, wird von seinen Mitschülern geärgert.
Da seine Eltern keine Hilfe sind, flüchtet er sich in eine Traumwelt, in welcher er auf der Monsterinsel zusammen mit Godzilla's Sohn seine Probleme bewältigen kann.
Denn Godzilla's Sohn geht es ebenso wie Ichiro- er wird immer von anderen Monstern geärgert, und benötigt Unterstützung...
Kaum zu glauben, was man nach dem durchaus unterhaltsamen Vorgängerfilm hier verbrochen hat...
Die Monsterkämpfe wurden größtenteils aus den Vorgängerfilmen wiederverwertet, lediglich ein neues, lächerlich aussehendes Monster (Gabara) hat es in den Film geschafft.
Ansonsten wurde nur ein paar Szenen mit dem Nerv-Kind, Godzilla's Sohn und Godzilla selbst neu gedreht.
Das schlimmste: Nicht nur, dass Godzilla's Sohn in diesem Film nach belieben seine Größe verändern kann, er spricht auch noch perfekt die menschliche Sprache.
0/10
1971 – Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster
(Godzilla vs. Hedorah)
Durch Umweltverschmutzung entsteht ein Monster, welches Tokio angreift- und durch die von Menschen verursachten Abgase immer weiter wächst.
Aber keine Panik- Godzilla kommt schon bald, passt auf nirgendwo draufzutreten- kämpft gegen das peinliche Gummimonster und rettet die Menschheit.
Da haben wir einen der Kandidaten, die ich noch von "damals" kenne- und wegen denen ich Godzilla-Filme im allgemeinen danach gemieden habe...
Natürlich gibt es hier weder einen "Frankenstein", noch "die" Teufelsmonster, sondern nur eine wackelige Gummipuppe mit starren Augen, welche "Hydrox" genannt wird.
Im Vorspann wundert man sich erstmal über die wohl bei den Bond-Filmen geklaute Idee, schräge Farben mit Gesang zu untermalen.
Die erste Szene des Films sagt dann schon alles aus: Ein Kind spielt mit diversen Godzilla-Puppen, denn dieser ist sein absoluter Held.
Das einst Städtezerstörende Monster ist ja schon länger zum Menschen-und Kinderliebling mutiert... aber das ist ja nicht das schlimmste an diesem Film.
Nicht nur, dass die Tricks einen deutlichen Schritt zurück gemacht haben, also in früheren Filmen sogar besser waren,
Nein, es wird einem auch noch ein Superschlaues extrem nerviges Kind als Hauptfigur präsentiert, welches wirklich zu allem und jedem eine Erklärung hat.
Waren die vorherigen Filme zumindest teilweise nebenbei eine Warnung vor Atomkraft und sonstigen Naturschäden durch die Menschen,
wird hier den ganzen Film hindurch bis zum erbrechen vor Umweltverschmutzung gewarnt.
Nicht nur in den Dialogen, nein, auch noch schön Kindgerecht mit bunten Zeichentricksequenzen und langen Erklärungen dazu..
Der Film ist durch und durch ein Ärgernis- und nur weil ich mindestens einen NOCH schlechteren Film der Reihe kenne, gibt es einen Punkt.
Den zweiten gibt's für das bekannte Godzilla-Facepalm-Bildchen, das stammt nämlich aus diesem Film.
Ob Godzilla da wohl gemerkt hat, was für eine lächerliche Figur aus ihm gemacht wird?
2/10
1972 – Frankensteins Höllenbrut
(Godzilla vs. Gigan, Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut, Godzilla und die Riesenkäfer)
Ausserirdische versuchen die Erde zu erobern, zu diesem Zweck haben sie den Vergnügungspark "Kinderland" als Zentrale gebaut,
und von dort aus die beiden Monster King Ghidorah und Gigan unter ihre Kontrolle gebracht.
Die Menschen holen allerdings Godzilla und Angilus zu Hilfe, so dass bei deren aufeinandertreffen jede Menge Plastik zertrampelt wird.
Tricktechnisch gehört der Film schon mal zum schlechtesten, was diese Filmreihe zu bieten hat. Schauspielerisch sieht es ähnlich aus.
Hier hat scheinbar kaum noch Budget zur Verfügung gestanden, anders kann man sich die extrem vielen Plastikmodelle und generell starren Figuren kaum erklären.
Kämpfe gibt es hauptsächlich in der Natur oder in einem extrem schlecht gemachten Plastik-Freizeitpark,
auch alles was man sich so an Fahr-oder Flugzeugen vorstellen kann ist hier aus Plastik- selbst Menschen sind in einigen Szenen als Plastikfiguren erkennbar.
2/10
1973 – King Kong – Dämonen aus dem Weltall
(Godzilla gegen Megalon)
Die Bewohner des unter dem Meer gelegenen Königreichs Seetopia befürchten, dass die Menschen durch Atombombenversuche im Meer ihnen gefährlich werden.
Also schicken sie die Monster Megalon und Gigan, um die Menschen zu vernichten.
Was für ein Glück, dass der Erfinder Kibuki und sein schlauer kleiner Sohn einen flugfähigen Roboter namens King Kong (Original: Jet Jaguar) gebaut haben.
Dieser stellt sich nun zusammen mit Godzilla, dem Freund der Menschen, den anderen Monstern entgegen...
Das ist er nun, der Film, der schuld an meiner Jahrzehntelangen Godzilla-Abneigung war. Und auch heute noch finde ich ihn unerträglich.
Von der ersten Minute an nervt das Kind, die Dialoge sind eine Katastrophe, der Gummi-Roboter "King Kong" sieht extremst peinlich aus,
die bösen Monster sehen ziemlich lächerlich aus, und Godzilla hat ein dermaßen knuffiges Design abgekriegt, dass man als Fan nur heulen, oder ihn als Kind nur knuddeln möchte.
Übrigens taucht Godzilla erst in den letzten 30 Minuten des Films auf, und wird nur in den letzten 15 Minuten aktiv. Gummi Kong ist hier der eigentliche Hauptdarsteller...
0/10
1974 – King Kong gegen Godzilla
(Godzilla gegen Mechagodzilla)
Bei den Untersuchungen einer alten höhle entdeckt man Wandmalereien, die eine alte japanische Legende beschreiben:
Ein alles zerstörendes Monster wird erscheinen, wenn ein schwarzer Berg am Himmel steht.
Doch wenn ein roter Mond untergeht, und die Sonne im Westen aufgeht, werden zwei andere Monster erscheinen, um die Menschen zu retten.
Ausserdem findet man noch die Statue eines Schutzmonsters, King Caesar.
Ale eine schwarze Wolke in Form eines Berges gesichtet wird, ist es soweit-
Godzilla taucht auf, und verkloppt alles und jeden, erstaunlicherweise sogar seinen Monsterfreund Angilas.
Am Ort des Kampfes wird später ein Stück Metall gefunden, welches sich als "Weltraum-Titan" herausstellt.
Als ein zweiter Godzilla auftaucht wird klar, dass der erste wohl nicht echt ist-
im Kampf der Monster entpuppt sich dieser als ein von Ausserirdischen Affen in Menschengestalt gesteuerter Mechagodzilla,
in der deutschen Version mal wieder "King Kong" genannt.
Mit Hilfe der gefundenen Statue (und fürchterlichem Gesang) wird jetzt auch noch King Caesar aus einem Berg befreit, in dem er eingeschlossen geschlafen hat.
Gemeinsam treten nun Godzilla und King Caesar gegen Mechagodzilla an...
Ich kann den Kultstatus speziell dieses Filmes der Reihe nicht so ganz nachvollziehen.
Die Tricks um Godzilla und Mechagodzilla sind größtenteils durchaus gelungen, und gehören zum besten was die Showa-Staffel zu bieten hat, Angilas ist guter Durchschnitt,
aber King Caesar ist wohl das am lächerlichsten aussehende Monster, welches die Toho-Studios jemals erschaffen haben.
Er sieht aus als hätte man einem Stuntman einen Gummi-Anzug mit Teppichresten gemacht, und ihm große Schlappohren angeklebt.
Zudem kann sich der Film wohl nicht entscheiden, ob er nun ernsthaftes Monstergekloppe, oder Komödie sein will.
Hier werden unter anderem von den Monstern Arschtritte verteilt, Der Mecha-Kopf mal eben im Kampf abgeschraubt und Karate-Posen geübt.
Andererseits gibt es hier auch erstaunlich blutige Szenen zu sehen, von generell blutigen Wunden bis zum herausreissen von Angilas Zunge.
6/10
1975 – Die Brut des Teufels
(Mechagodzilla vs Godzilla, Konga - Godzilla - King Kong, Terror of Mechagodzilla, Mechagodzillas Terror...)
Ausserirdische wollen mal wieder die Erde erobern. Dazu bauen sie mit dem Wissenschaftler Mafune einen neuen Mechagodzilla.
Dazu kommt noch ein riesiger "Titanosaurier", welcher mit einem "Supersonargerät" von Mafune ebenfalls gesteuert werden kann.
Zum Glück gibt es ja Godzilla, den besten Freund der Menschen- dieser nimmt den Kampf auf...
Der letzte Film der Showa-Staffel. Und wenn man ihn sich ansieht, wird einem auch klar warum.
Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung zum Vorgängerfilm, wenn auch mit anderen Ausserirdischen.
Eine vollkommen konfuse Story, peinliche "Ausserirdische" mit lächerlichen Helmen, ein knuffiger Knuddel-Godzilla, und wie gehabt billige Tricks-
aber immerhin gibt es hier wieder viele Monsterkämpfe, bei denen einiges zu Bruch geht.
Zudem ist der Film insgesamt nicht mehr so kindgerecht wie z.B. Godzilla vs Hedorah, er kommt düsterer daher, nimmt sich aber leider etwas zu ernst.
Das ganze Thema ist aber inzwischen einfach komplett ausgelutscht...
4/10
Heisei Staffel
1984 – Godzilla – Die Rückkehr des Monsters
(Return of Godzilla)
Eine stürmische Nacht auf einem Fischerboot, nahe einer Insel mit ausbrechendem Vulkan.
Durch den Vulkanausbruch wurde Godzilla erweckt, der die Fischer zwar verschont, aber Parasiten aus seinen Schuppen verliert, welche das Fischerboot angreifen.
Als das Boot zufällig entdeckt wird, hat nur noch ein Mann überlebt- und berichtet von einem riesigen Monster aus dem Meer.
Um eine Panik zu verhindern, wird in Tokio ein Nachrichtenstop verhängt, doch als Godzilla auf seinem Weg nach Tokio ein russisches U-Boot versenkt,
droht durch die politische Lage ein Vergeltungsschlag.
Den Japanern bleibt nichts übrig, als die Geheimhaltung aufzugeben, und die Weltmächte über den wahren Hintergrund zu unterrichten.
Natürlich versucht man zuerst erfolglos mit Militärischen Waffen Godzilla zu vernichten, eine neue Waffe, "Super X" genannt, zeigt zunächst Erfolg,
wird aber von einem einstürzenden Gebäude zerstört.
Der entscheidende Hinweis kommt schließlich von einem Wissenschaftler:
Godzilla folgt wie die Zugvögel instinktiv einer bestimmen Richtung- mit Magnetischen Strahlen versucht man nun, Godzilla wieder auf das offene Meer zu locken...
Bisher in Deutschland fehlende Szenen wurden nachsynchrionisiert.
Bei diesem Neustart der Reihe ist Godzilla wieder ein echtes Monster, eine Gefahr für die Menschheit.
Auch Tricktechnisch hat man deutlich zugelegt im Vergleich zu den vorherigen Filmen.
Immer noch kein gewohnter Standard dieser Zeit, aber doch schon deutlich besser als die Vorgänger- und vor allem: Ernsthafter.
Lediglich die "Super X" fällt hier ein wenig aus dem Rahmen, konnte ich leider absolut nicht Ernst nehmen.
Meiner Meinung nach jedenfalls ein gelungener Neuanfang, welcher neugierig auf die weiteren Filme der Reihe macht.
7/10
1989 – Godzilla – Der Urgigant
(Godzilla vs Biollante)
Am Ort des Kampfes von Godzilla gegen die "Super X" aus dem Vorgängerfilm, wird Gewebe von Godzilla gefunden, und zum Wissenschaftler Dr.Shiragami gebracht.
Dieser versucht aus den extrem widerstandsfähigen Zellen Godzilla's eine Kreuzung mit Pflanzen zu schaffen, um Wüstenregionen fruchtbar zu machen.
Bei einem Attentat auf Shiragami's Labor stirbt seine Tochter, woraufhin die Forschungen eingestellt werden.
Einige Jahre später wird Dr. Shiragami gebeten seine Forschungen erneut aufzunehmen,
diesmal allerdings um ein Mittel gegen Godzilla zu finden, falls dieser jemals wieder auftauchen sollte.
Etwa zur selben Zeit erfährt er von einem telepathisch begabten Mädchen, dass die Seele seiner Tochter in einer Rose weiterlebt.
Unter der Bedingung, das Godzilla-Gewebe auch Privat untersuchen zu dürfen willigt Shiragami ein, und kreuzt dieses mit besagter Rose-
Biollante, eine riesige mutierte Rose entsteht, und entwickelt sich immer weiter.
Inzwischen versuchen die Amerikaner an die Forschungsergebnisse heranzukommen, und erpressen Japan mit der Drohung,
anderenfalls den Vulkan in den Godzilla gestürzt ist zu sprengen, um diesen dadurch zu befreien.
Die Japaner willigen ein, doch bei der Übergabe geht einiges schief- so dass der Vulkan gesprengt, und Godzilla befreit wird.
Wieder marschiert Godzilla in Richtung Japan, und lässt sich dabei auch von der neu entwickelten und verbesserten Spezialwaffe "Super X 2" nicht aufhalten.
In Japan treffen schließlich Biollante und Godzilla aufeinander...
Der Film setzt wie erwähnt direkt nach "Godzilla - Die Rückkehr des Monsters" ein, und ist somit eine echte Fortsetzung der Geschichte.
Sehr Actionlastig geht es hier zur Sache, sowohl auf seiten der Menschen, als auch bei den Monstern.
Die Tricks sind im übrigen nochmal ein gutes Stück verbessert worden, auch die aus dem Vorgänger übernommene ernsthafte Erzählweise der Geschichte tut dem Film gut.
Und obwohl eine Monster-Rose im ersten Moment etwas seltsam klingt, so ist Biollante doch, zumindest am Ende ihrer Entwicklung, durchaus bedrohlich anzusehen.
7/10
1991 – Godzilla – Duell der Megasaurier
(Godzilla vs. King Ghidorah)
1992: Ein UFO landet in Tokio. Die fremden Besucher kommen aus der Zukunft, und erklären den Menschen, dass Godzilla bald wiedererwachen wird.
Um das zu verhindern, wolle man in der zeit noch weiter zurückreisen, um die Echse welche zu Godzilla wird, zu töten, bevor sie die Strahlung der Atombombentests abkriegt.
Die Zeitreise gelingt, allerdings werden drei kleine Haustier-Drachen aus der Zukunft zurückgelassen, die zum dreiköpfigen Flugsaurier King Ghidorah mutieren-
welcher von den Besuchern aus der Zukunft gesteuert wird, um das "alte" Japan zu zerstören, und unter ihrer Herrschaft wieder neu aufzubauen.
Emmy, die einzige Japanerin der Besucher aus der Zukunft wusste davon jedoch nichts, und will den Plan der anderen verhindern.
Zurück in 1992 gelingt es den Menschen mit Hilfe von Atomkraft Godzilla wiederzubeleben, da dieser als einziger stark genug ist, sich King Ghidorah entgegenzustellen.
Godzilla besiegt zwar King Ghidorah, zerstört nun aber auch ganz Tokio. Doch da ist ja noch Emmy, und die Zeitmaschine...
Emmy reist wieder in ihre Zeit, reanimiert mit mechanischen teilen den toten King Ghidorah, bringt ihn ins Jahr 1992, und steuert diesen nun gegen Godzilla...
Eine gleichermaßen interessante wie konfuse Geschichte, die zu den Anfängen zurückgeht, die Grundgeschichte aber etwas anders als bisher erzählt.
Dass bei einer Zeitreise-Geschichte diverse Logiklöcher auftauchen, verwundert sicher niemanden mehr, und bei Godzilla-Filmen ist man ja eh so einiges gewohnt.
Immerhin bietet der Film eine neue Geschichte, teils gut aussehende Tricks, und so manche Anspielungen an diverse Filme von Aliens bis Terminator.
Was dem Film auch gut tut, ist seine Ernsthaftigkeit. Abgesehen von einem einzigen, wirklich gelungenen Gag, ist hier nichts auf lustig gemacht.
8/10
1992 – Godzilla – Kampf der Sauriermutanten
(Godzilla vs. Mothra, Godzilla - Kampf der Saurier, Godzilla vs. Mothra: Battle for Earth)
Auf einer Insel wird ein riesiges Ei entdeckt, welche von zwei kleinen Zwillings-Feen bewacht wird.
Diese erklären den Menschen, dass das Ei Mothra gehöre, welche die Erde schon einmal vor ihrem bösen Zwilling Battra beschützt hatte-
und man dieses doch in Ruhe lassen soll.
Die Geldgier siegt mal wieder, und das Ei wird nach Japan verschifft. Unterwegs wird das Schiff jedoch von Godzilla angegriffen.
Als auch noch die Riesenlarve Battra auftaucht und Godzilla angreift, kann nur noch Mothra helfen...
Der ganze Film ist eine unausgegorene Mischung aus Jäger des verlorenen Schatzes, anderen Godzilla-Filmen- und einem schlechten Musical.
Das Gesinge und Gepiepse der beiden Feen geht einem unheimlich schnell auf die Nerven.
Noch schlimmer ist allerdings, dass ein nervtötendes kleines Mädchen in der zweiten Hälfte des Films eine tragende Rolle spielt.
Es rührt sich zwar die meiste Zeit etwas, und man langweilt sich nicht- auch die Monsterkämpfe sind ganz nett anzusehen, aber irgendwie ist das alles schon mal dagewesen...
5/10
1993 – Godzilla vs. MechaGodzilla II
Japanische Wissenschaftler haben aus den Resten des auf dem Meeresgrund liegenden Mecha King Ghidorah (Duell der Megasaurier) einen neuen Kampfroboter gebaut,
der wieder auf den Namen Mechagodzilla (King Kong gegen Godzilla, OT: Godzilla vs Mechagodzilla) getauft wurde.
Auf einer verstrahlten Insel wird ein riesiges Ei entdeckt, welches dem Flugsaurier Rodan zu gehören scheint- welcher kurz darauf angreift.
Allerdings taucht zur gleichen Zeit Godzilla aus dem Meer auf und greift Rodan an-
so dass die Menschen es schaffen, während die beiden Monster sich bekämpfen das Ei per Hubschrauber mitzunehmen.
Kurz nach dem man das Ei in ein Forschungszentrum in Kyoto gebracht hat, schlüpft allerdings kein Flugsaurier, sondern ein Godzilla Junior aus dem Ei.
Inzwischen taucht Godzilla auf der Suche nach seinem Nachwuchs auf, dem man Mechagodzilla entgegenschickt.
Dieser wird zwar von Godzilla besiegt, aber der Nachwuchs ist gut versteckt, und bleibt vorerst bei den Menschen.
Aufgrund Untersuchungen am Baby-Godzilla findet man heraus, dass Godzillas ein zweites Herz besitzen.
Mechagodzilla wird wieder repariert, und soll nun bei nächster Gelegenheit gezielt mit Stromstößen auf höhe von Godzillas zweitem Herz zielen,
um ihn so zu schwächen, und danach zu besiegen.
Das Godzilla-Baby soll nun als Köder herhalten, um Godzilla anzulocken- doch beim Transport greift Rodan erneut an, und greift sich den Nachwuchs.
Einsatz für Mechagodzilla, welcher nun Godzilla Junior befreien soll- doch gleichzeitig taucht auch Godzilla wieder auf...
War in bisherigen Filmen Mechagodzilla stets von bösen Mächten kontrolliert, steht er nun im Dienst der Menschen.
Auch der Baby-Godzilla ist mal wieder dabei, profitiert allerdings deutlich von seinem neuen Design.
Er ist zwar immer noch Menschenfreundlich, und sieht auch putzig aus- aber bei weitem nicht mehr so albern wie in den älteren Filmen.
Was hier besonders auffällt: Godzilla wird hier mal nicht als böse dargestellt, sondern will nur seinen Nachwuchs zurückholen.
Natürlich ändert das nichts an der Zerstörung der Umgebung, aber es ist zumindest mal kein sinnloser Angriff auf eine Großstadt.
Das ist wohl auch der Grund für das diesmal recht unspektakuläre Ende des Films...
Von den üblichen Logikfehlern (Ohne Schutzanzüge auf Atomar verseuchten Inseln herumlaufen...),
und den teils auffällig schlechten Darstellern abgesehen, kann der Film gut unterhalten.
7/10
1994 – Godzilla gegen SpaceGodzilla
Die neueste Waffe zur Abwehr Godzillas hört auf den namen "Mogera", und sieht aus wie (und ist wohl) ein Plastik-Moskito-Roboter.
Gleichzeitig versucht man mittels Telepathie einfluss auf Godzilla zu nehmen.
Dies versucht man auf der Insel, auf der Godzilla und sein kleiner, dicker, glubschäugiger Knuddel-Nachwuchs leben.
Gerade als man erste Erfolge mittels der Telepathie erzielt, taucht allerdings ein rundum mit Kristallen gespicktes Weltraum-Monster auf.
Es wird vermutet, dass dieses Monster durch Godzilla-DNA entstanden ist, welche durch Mothra ins Weltall gelangt ist- und wird daher Spacegodzilla genannt.
Mogera kann Spacegodzilla nicht aufhalten, so dass dieser auf Godzilla's Insel landet und Godzilla und Junior angreift.
Es gelingt ihm Junior zu entführen, woraufhin Godzilla natürlich die verfolgung aufnimmt.
Auf dem Festland, inmitten einer Stadt treffen alle wieder aufeinander, und es kommt zum großen Kampf zwischen Mogera, Godzilla und Spacegodzilla...
Hier wird unverständlicherweise wieder voll auf Knuddel-Optik und Glitzerkristalle gesetzt, was den kompletten Film arg kindgerecht erscheinen lässt.
Spacegodzilla wirkt einfach nur lächerlich mit seinen Glitzerkristallen auf dem Rücken,
Godzilla Junior ist einfach nur peinlich mit seinen riesigen Glubschaugen und dicklichem Körperbau.
Selbst bei seinem ersten erscheinen 1967 sah er nicht gar so kindisch aus.
Interessant ist, dass kurz eine zusammenarbeit mit der NASA im Film erwähnt wird-
noch interessanter ist nur, dass ausgerechnet die wenigen NASA-Szenen die schlechtesten Tricks des Films zeigen.
Der eindeutig schwächste Film der Heisei-Staffel.
3/10
1995 – Godzilla gegen Destoroyah
Godzilla steht durch die Jahrzehntelang aufgenommene nukleare Energie kurz davor zu Explodieren,
sein Körper glüht schon gefährlich, und Wasser reicht nicht mehr aus um ihn abzukühlen.
Schlimm genug, dass Godzilla momentan unkontrolliert alles zu klump haut, was ihm über den weg läuft, und zu explodieren droht-
es kommen noch dazu neue Wesen ins Spiel, welche aus dem 1954er Experiment mit dem Oxygen-Zerstörer entstanden sind.
Zunächst wird die eh schon angeschlagene Stadt von ca. 3m großen Monstern angegriffen,
welche sich allerdings später zu einem riesigen Monster, Destoroyah genannt, vereinigen.
Doch vielleicht ist Destoroyah trotz seiner feindlichen Art und zerstörungskraft sogar die letzte Hoffnung der Menschen?
Wenn er es schaffen sollte, Godzilla zu töten bevor dieser in einer Atomaren Explosion zugrunde geht, wäre zumindest dieses Problem gelöst...
Die telepathischen Tricks aus dem Vorgängerfilm werden bei Godzilla Junior eingesetzt, dieser wird nach Tokio gelockt, um seinerseits eventuell Godzilla anzulocken-
damit die beiden großen Monster aneinandergeraten...
Mit einem echten Kracher verabschiedet sich Godzilla am Ende der Heisei-Staffel!
Zum einen wird hier teils auf ältere Filme angespielt, vor allem auf den Originalfilm von 1954 und die letzten beiden,
zum anderen wollte man, vermutlich angesichts der bevorstehenden Produktion der US-Version des Stoffes, ein gelungenes Ende der Reihe zaubern.
Spektakulärer als je zuvor wird Godzilla hier in Szene gesetzt, die Bedrohung ist durch den inzwischen selbst Atomar verseuchten Godzilla ebenfalls größer.
Auch mit seinem Gegner Destoroyah hat man sich einiges einfallen lassen- Gestaltwandler kamen jedenfalls eher selten in den Filmen vor,
und die vielen kleinen Monster die sich am Ende zu einem großen vereinen erinnern an die Bugs aus Starship Troopers.
Tricktechnisch ist der Film jedenfalls das Highlight der Staffel, und auch die Story ist Origineller als in den meisten Filmen zuvor.
Es gibt im Film eigentlich nur eine einzige wirklich schlecht getrickste Szene (Plastikschiff),
die man angesichts der restlichen Detailverliebtheit aber fast schon als absichtliche Hommage an frühere Filme sehen könnte...
Godzilla Junior hat ebenfalls wieder einen Auftritt, sogar seinen wohl wichtigsten- allerdings ist er kein knuddeliges Baby mehr,
und ist diesmal generell wesentlich ernsthafter (und wichtiger) als in den vorherigen Filmen.
9/10
Millennium Staffel
1999 – Godzilla 2000 – Millennium
Godzilla taucht am Japanischen Festland auf, und bewegt sich in Richtung eines Atomreaktors.
Gleichzeitig wird im Meer vor Japan ein mysteriöser Felsbrocken entdeckt, der eine starke Magnetische Strahlung aussendet.
Beim Versuch diesen zu bergen, erhebt er sich von selbst aus dem Wasser- und entpuppt sich als vermeintliches UFO, welches davonfliegt. Das Ziel: Godzilla.
Als das Militär Scanner einsetzt, müssen sie erkennen dass das vermutete UFO keine Organische Besatzung hat-
sondern ein Gestaltwandelndes und Energieraubendes Lebewesen ist.
Scheinbar will das Wesen die Erde von allem Leben befreien, wozu es die Kräfte von Godzilla absorbieren will.
Als die beiden aufeinandertreffen kommt es zu einem Kampf mitten in Tokio...
Vorgeschichte? Vergesst es. Hier geht es sofort los mit dem auftauchen von Godzilla.
Gleich die ersten Szenen des Films zeigen, dass man hier Tricktechnisch schon deutlich mehr aufgeboten hat- Godzilla wurde ordentlich überarbeitet.
Leider nervt es manchmal, dass man die klassischen Gummimonster und Plastikmodelle-Tricks mit vielen CGI-Effekten vermischt hat-
auch wenn diese zugegebenermaßen teils nicht übel aussehen, zumindest wenn es um Godzilla selbst geht.
Die Effekte um das fremde Wesen, stehen aber im krassen Gegensatz zu den Szenen mit Godzilla.
Teils schlecht einkopiert, teils einfach komplett unlogisch dargestellt-
wie z.B. beim auftauchen aus dem Wasser, welches zwar hohe (CGI)Wellen schlägt, die rundum liegenden Schiffe aber komplett ruhig im Wasser liegen lässt.
Ein Film, der aus Gegensätzen zu bestehen scheint. Teils unerwartet gut getrickst, teils unglaublich billig.
Immerhin kommt der Endkampf der beiden Monster recht spektakulär daher, was dem Film zu einer leicht überdurchschnittlichen Wertung verhilft.
6/10
2000 – Godzilla vs. Megaguirus
Japanische Wissenschaftler erschaffen ein künstliches Schwarzes Loch, um dieses bei künftigen eventuellen Angriffen von Godzilla als Waffe gegen ihn zu benutzen.
Bei einem Test geht jedoch etwas schief, und aus dem Schwarzen Loch kommt eine riesige Libelle, welche verschwindet, und zunächst unbemerkt ein Ei legt.
Schon bald schlüpfen hunderte kleinere Libellen aus dem Ei...
Inzwischen taucht auch Godzilla wieder aus dem Meer auf, und nimmt Kurs auf Japan.
Die Libellen sind ihrerseits auf der Suche nach der Energie, die Godzilla ausstrahlt- so dass diese ihm Energie abzapfen, um die Mutter-Libelle damit zu versorgen,
welche daraufhin zur Monster-Libelle Megaguirus heranwächst.
Godzilla, auf der Suche nach neuer Energie, trifft in Tokio auf Megaguirus, wobei die Stadt natürlich nicht gerade unbeschädigt bleibt.
Jetzt kann nur noch ein erneuter Einsatz des Schwarzen Loches helfen...
Der Film beginnt mit nachgestellten Szenen des 1954er Originals, spricht den Angriff von 1966 an-
und kopiert rein optisch den Angriff von Godzilla auf das Kraftwerk aus dem 1984er Film.
Insofern ist die Handlung nicht unbedingt eigenständig, sondern zumindest teilweise auch an einige bisherige Filme aller Staffeln angelehnt.
Tricktechnisch ist der Film, wie schon sein Vorgänger, eher zwiespältig geraten.
Die meisten Szenen sehen durchaus recht gut aus, andererseits gibt es hier teils wieder Plastikmodelle von Städten und Flugzeugen, wie in den ganz alten Filmen.
Jedenfalls haben wir hier insgesamt gesehen eine klare Steigerung zum vorherigen Film.
7/10
2001 – Godzilla, Mothra und King Ghidorah - Giant Monsters all-out Attack
Tokio wurde 1954 von Godzilla angegriffen und zum Teil zerstört, aber Godzilla wurde vermeintlich nach dem Angriff getötet.
Seit damals herrscht Frieden. Als die Nachricht eingeht, dass ein Amerikanisches Atom-U-Boot in der Nähe Japans vermutlich gesunken ist, eilt man zu Hilfe-
und entdeckt unter Wasser nicht nur das völlig zerstörte U-Boot, sondern auch Godzilla- welcher durchaus lebendig ist.
Als Godzilla sich in Richtung Tokio bewegt, hilft nur noch eines: Die Anrufung einer alten Japanischen Legende, der Drei Heiligen Schutztiere Mothra, Barugon und Ghidorah.
Doch auch die Schutztiere unterliegen im Kampf gegen Godzilla, und werden der Reihe nach vernichtet.
Allerdings sammeln sich die Energie und die Kräfte der besiegten danach in Ghidorah, welcher als King Ghidorah aufersteht, und den finalen Kampf gegen Godzilla antritt...
Wie man schon am ersten Satz erkennt, werden hier alle bisherigen Filme komplett ignoriert, die Handlung wird direkt an den ersten Film angeschlossen.
Zudem liefert man noch eine weitere Erklärung für die Entstehung und das verhalten Godzilla's, seine Kraft kriegt er durch die Seelen Tausender im Krieg gefallener Soldaten.
Somit ist hier Godzilla natürlich das klassisch-böse Monster, während nicht nur Mothra den Menschen gegenüber freundlich gesinnt ist, sondern auch Barugon und Ghidorah.
Ein Rätsel ist mir der Titel, welcher aber wirklich eine Übersetzung des Original-Titels ist:
Warum wird Barugon nicht erwähnt, obwohl er für die Handlung ebenso wichtig ist wie die anderen, und auch eine große Rolle hat?
Von ein paar Kleinigkeiten abgesehen hat man hier aber definitiv einen der besten, stimmigsten, und auch tricktechnisch schönsten Godzilla-Filme erschaffen.
Vor allem Mothra hat hier ein paar wirklich sehr schöne Szenen abgekriegt, und Godzilla kommt sehr bedrohlich rüber.
Dazu passt auch, dass es diesmal bei den Kämpfen der Monster sogar ein paar blutige Fleischwunden zu sehen gibt,
was den Film durchaus noch eine Spur ernsthafter erscheinen lässt als bisherige Filme der Reihe.
9/10
2002 – Godzilla against MechaGodzilla
Weil Japan immer wieder von riesigen Monstern angegriffen wird, plant man eine neue, alles bisherige überragende Waffe:
Ein mechanischer Godzilla, genannt "Kiryu".
Dieser wird aufgebaut auf dem im Meer gefundenen Skelett eines älteren Godzilla, und neben neuen mechanischen Waffen auch mit dessen DNA bestückt.
Es dauert nicht lange, da muss Kiryu auch schon ferngesteuert in den Kampf geschickt werden, denn Godzilla wurde wieder gesichtet.
Zunächst scheint Kiryu erfolgreich zu sein- doch plötzlich gerät er ausser Kontrolle, und richtet schwere verwüstungen in der Stadt an, während Godzilla wieder verschwindet.
Als Kiryu's Energie aufgebraucht ist und er wieder zurückgeholt wird, entdeckt man, dass Godzilla's Schrei wohl die DNA in Kiryu beeinflusst hat-
und ihn so quasi zum verbündeten gemacht hat.
Nach einer veränderung der DNA-Struktur ist Kiryu gerade wieder einsatzbereit, als Godzilla erneut auftaucht.
Bei diesem zweiten Kampf werden von Kiryu auch Gefrierstrahlen eingesetzt, welche den Hitzestrahlen Godzilla's entgegenwirken sollen.
Godzilla schafft es allerdings, Kiryu's Fernsteuerungseinheit einzuschmelzen-
nun hilft nur noch eine manuelle Steuerung aus dem inneren des MechaGodzilla, und eine erneute Energieaufladung.
So gelingt es dann auch, Godzilla ins Meer zu werfen und einzufrieren.
Das wärmere Wasser taut ihn allerdings wieder auf, und er verschwindet im Meer. Die Energie von Kiryu reicht nicht mehr zum Kampf oder zur Verfolgung.
Godzilla wurde verjagt, aber nicht geschlagen...
Mit dem sehr guten Vorgänger kann dieser Film zwar nicht mithalten, aber für ordentliche Unterhaltung ist gesorgt.
Schauspielerisch ist alles im grünen bereich, Tricktechnisch hält man ebenfalls zumindest den Standard der letzten Filme.
Interessant ist zumindest, dass hier zum ersten mal klar erwähnt wird, dass es schon mehrere Godzillas gab.
So ist es auch nicht besonders verwunderlich, dass das Design von Godzilla wieder eher an ältere Filme angelehnt ist,
und nicht mehr so böse und bedrohlich wirkt wie im Vorgängerfilm.
Auch Mechagodzilla hat hier deutlich zugelegt im Vergleich zu seinen älteren Auftritten in der Serie- dank Jetpack kann dieser inzwischen sogar kurzzeitig fliegen.
Auch das offene Ende des Films gefällt, und wird mit einer schönen Schluss-Szene noch unterstrichen.
7/10
2003 – Godzilla – Tokyo S.O.S.
Nach den Ereignissen im letzten Film wird Kiryu auf den neuesten Stand der Technik gebracht, und seine Gefrierstrahlen gegen eine neue Waffe ausgetauscht.
Einer der Konstrukteure von MechaGodzilla erhält allerdings Besuch der beiden Zwillings-Feen, welche immer mit Mothra auftauchen.
Diese erklären ihm dass man das Gleichgewicht der Natur gestört hat, weil man die Knochen eines bösen Monsters zum Bau von Kiryu verwendet hat.
Man solle die Knochen wieder ins Meer zurückbringen, dafür schütze Mothra die Menschen, bis man eine neue Verteidigung gefunden habe.
Die Regierung hält dagegen, dass Mothra bei ihrem ersten erscheinen ebenfalls große Teile von Tokio zerstört hat, wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen.
Schon bald zerstört Godzilla ein amerikanisches Atom U-Boot, und nimmt danach wieder Kurs auf Tokio.
Doch auch Mothra ist nicht weit, und versucht Godzilla alleine zu bekämpfen.
Den Kampf gewinnt allerdings Godzilla, Mothra bleibt verletzt zurück.
Zur selben Zeit schlüpfen auf der MonsterInsel Zwillings-Larven aus Mothra's Ei, und bewegen sich sogleich in Richtung Tokio.
Nun bleibt nichts anderes übrig, als Kiryu einzusetzen- welcher aus einem speziellen Kampfjet ferngesteuert wird.
Allerdings ist auch Godzilla durch die Atomenergie stärker geworden-
Kiryu kriegt im Kampf mit Godzilla einen Systemausfall, welcher manuell behoben werden muss,während Godzilla Mothra endgültig tötet.
Inzwischen sind Mothra's Larven am Schauplatz des Kampfes angekommen, und versuchen Godzilla aus der Entfernung in einen Kokon einzuspinnen.
Durch die so gewonnenen Zeit gelingt es, Kiryu wieder zu aktivieren, welcher daraufhin Godzilla schwer verletzen kann, ihn sich schnappt,
und sich selbst mitsamt Godzilla im Meer versenkt.
Der Film setzt seine Handlung nach dem vorherigen an, was zwar nicht sonderlich Originell ist, aber dank dem Ende des Vorgängerfilmes irgendwie nicht weiter verwundert.
Um ein wenig Abwechslung in die Handlung zu bringen, hat man jetzt auch noch Mothra samt den Feen und Nachwuchs in die Geschichte integriert,
auch wenn diese für Kenner der alten Filme ebenfalls kaum neues zeigen.
Speziell die Kampfszenen zwischen Mothra und Godzilla sind sehr schön gemacht, so verwundert es um so mehr, dass Mothra in diesem Film wirklich stirbt.
Teils unverständlich sind die sonstigen Schwankungen im Bereich der Tricktechnik:
Während neben Mothra auch die Unterwasser-Szenen mit Godzilla sehr schön aussehen, und auch so manche Zerstörungs-Szene in der Stadt wirklich gelungen ist,
kommen teils leider auch billigst wirkende Plastik-Modelle zu Einsatz.
Schauspielerisch geht der Film, wie schon der Vorgänger, in Ordnung.
Was ich noch etwas seltsam fand: eine zusammenarbeit mit den Amerikanern wird im Film zwar erwähnt,
man schickt sogar Mechagodzilla-Techniker zur Fortbildung nach Amerika, doch über kurze Szenen oder Dialoge geht das ganze nicht hinaus.
Das hätte man sich dann vielleicht doch eher gleich sparen- oder eben mehr daraus machen können.
7/10
2004 – Godzilla – Final Wars
Ein flugtaugliches U-Boot (U2000) bekämpft am Südpol Godzilla, und schafft es, diesen am Ende der Schlacht im Eis zu versiegeln.
Um die Erde vor weiteren Angriffen zu schützen, wird in Japan die Spezialeinheit "Earth Defense Force" gegründet,
welche nur aus Mutanten (X-Men) besteht, und spezielle Kampfstile (Matrix) beherrscht.
Inzwischen wurden die Fossilien eines großen Monsters gefunden,
welche von Mothra's Zwillings-Feen als die Überreste von Gigan identifiziert werden, welcher einst von Mothra besiegt wurde.
Zur gleichen Zeit greifen überall auf der Welt Monster an, der Flugsaurier Rodan zerstört das Flugzeug des UN-Generalsekretärs,
die Seeschlange Manda greift das U-Boot an, in Sidney wütet (Emmerich's) Godzilla, in Shanghai Angilas, in Okinawa King Cesar usw.
Als die Lage immer dramatischer wird, erscheint ein UFO, und neutralisiert mit einer Spezialwaffe alle Monster.
Die Ausserirdischen stellen sich als X-Menschen vor, und behaupten die Erdbewohner schützen zu wollen.
Allerdings sind diese in wahrheit Gestaltwandler (Bodysnatchers), und ersetzen nach und nach alle hohen Posten der Regierung und des Militärs, um die Erde so zu erobern.
Als dies entdeckt wird, lassen die X-Menschen alle Monster wieder erscheinen, welche die Menschen gewaltsam auslöschen sollen.
Nun bleibt nur noch eine Wahl: Man muss Godzilla aus dem Eis befreien und wiederbeleben, denn dieser hat als einziger die Kraft gegen die anderen Monster anzutreten.
Die einzige Hoffnung, dass Godzilla danach nicht auch die Menschheit auslöscht,
liegt auf Godzilla's Nachwuchs Minilla, der sich den Menschen gegenüber freundlich verhält und friedlich miteinander leben will...
Hier werden nicht nur so ziemlich alle Monster der Toho-Studios gezeigt, sondern auch diverse andere Filme zitiert und/oder persifliert,
dass man als Filmfreund nur noch staunen kann.
Es wurde in allen Punkten richtig hingeklotzt- man holte sich mit Ryuhei Kitamura einen Regisseur, der bisher nichts mit Godzilla zu tun hatte,
aber durchaus schon Erfahrung mit Bildgewaltigen Actionfilmen wie Versus oder Azumi hat.
Es gibt auch kaum eine Pause in der Handlung, so viele Actionszenen auf Seiten der Monster und Menschen wie hier gab es vorher noch in keinem Godzilla-Film.
Zudem wurde Godzilla optisch wieder überarbeitet, was eine Mischung aus dem eher harmloseren Godzilla der frühen Filme, mit modernerer Technik ergibt.
10/10
2016 – Shin Godzilla
Die Bucht von Tokio: Auf einmal beginnt es zu brodeln, Wasserdampf steigt in die Luft, und das Wasser färbt sich blutrot.
Zunächst geht man von einem unterirdischen Vulkan aus, und stellt den Schiffs-und Flugverkehr ein.
Schon kurz darauf kommt allerdings eine riesige Kreatur an Land, und hinterlässt am Boden kriechend eine Spur der Verwüstung.
Die Regierung bildet einen Krisenstab, und sieht sich zum Einsatz des Militärs gezwungen.
Der Angriff mit konventionellen Waffen bewirkt jedoch scheinbar nur eines:
Eine Metamorphose der Kreatur, welche sich nun aufrichtet, und große Hitze und Radioaktivität ausstrahlt.
Scheinbar um sich abzukühlen verschwindet die Kreatur wieder im Meer.
Die Wissenschaftler sind sich sicher: Die Kreatur wird weitere Stufen der Verwandlung durchlaufen- und dabei immer größer und gefährlicher werden.
Man gibt der Kreatur den Namen "Godzilla", und versucht sich für einen weiteren Angriff zu rüsten- mit schwerstmöglichen Waffen und Hilfe der Amerikaner.
Auch wenn das bedeuten sollte, dass die komplette Stadt geopfert werden müsste...
Ein neues Godzilla-Reboot... von Toho! Da darf man doch einiges erwarten, oder?
Nach einem leicht hektischen Start mit vielen Untertiteln und vorgestellten Personen kommt erstmal ein Schock:
Als Godzilla aus dem Wasser stiegt, kann man ihn kaum anders beschreiben als mit "billig aussehendes, hässliches, glubschäugiges Gummi-und Plastikmonster".
Auch eine der ersten Trickszenen (von Glubschzilla herumgeworfener Plastikzug in auffälliger CGI-Umgebung) lassen einen zunächst zweifeln.
Doch als erwähnt wird, dass Glubschi mehrere Metamorphosen durchlaufen wird, kann man wieder hoffen.
Und tatsächlich: Mit fortlaufender Dauer wird der Film ernster, düsterer, böser,
und nach etwa der Hälfte des Films, mit seiner vierten Entwicklungsstufe, sieht Godzi dann auch endlich richtig fies aus.
Im nachhinein vermute ich fast, dass die arg auffällige Plastikzug-Szene eine Art Hommage an die alten Filme sein sollte-
denn so billig wie diese eine Szene sieht der Rest des Films zu keiner Zeit aus. Nicht mal Glubschzilla- obwohl der schon auch Grenzwertig ist...
Im Gegenteil- hier wurde offensichtlich ordentlich Geld in die Tricktechnik gesteckt, denn die Szenen können durchaus überzeugen.
Godzilla wird hier absolut gigantisch dargestellt, dürfte wohl die bisher größte Inkarnation aller Filme (incl. US-Produktionen) sein.
Und natürlich gibt es auch Anspielungen auf die alten Filme, von Godzilla's Entstehung bis zur (nur optisch ganz am Ende angedeuteten) Legende,
dass Godzilla seine Kraft aus den Seelen Tausender im Krieg gefallener Soldaten beziehen soll (wurde so auch in der Millennium-Staffel erwähnt).
Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass Godzilla hier zwar als gigantische Bedrohung dargestellt wird, aber niemals nur als wirklich "Böse".
Im Gegenteil: In Godzilla wird eine Art Gottheit, sogar die Krone der Schöpfung erkannt. Das "Böse" ist der Mensch, ohne den diese Kreatur nie entstanden wäre.
Die größten Schäden richtet Godzilla (neben den Menschen selbst) auch erst an, als er von den Menschen angegriffen wird.
Auch die Verwendung des pompösen Original-Soundtracks des ersten Films passt hier sehr gut.
Und wäre da nicht der etwas peinlich aussehende Glubschzilla am Anfang, würde ich mich zur Höchstwertung hinreissen lassen.
Ich hoffe auf Fortsetzungen, und verbleibe mit
9/10
GODZILLA (US)
1998 – Godzilla
Eine durch französische Atomtests mutierte Riesenechse steigt vor New York aus dem Meer, und zerstört auf seinem Weg in Richtung Manhattan große Teile der Stadt.
Das Militär ist machtlos, und richtet bei seinen Versuchen die Echse zu stoppen nur noch weiteren Schaden an.
Ein Biologe (Matthew Broderick) kommt schließlich darauf, dass das Monster wohl nur einen Nistplatz sucht.
Mit Hilfe eines französischen Geheimagenten (Jean Reno) findet man das Nest mit hunderten Eiern im Madison Square Garden.
Doch kaum hat man das Nest Entdeckt, schlüpft auch schon der Nachwuchs- wodurch in Manhattan nun ein großer, und viele kleinere Saurier unterwegs sind...
Der Film von Roland Emmerich bietet eigentlich alles, was man sich schon immer von einem solchen gewünscht hat:
Tolle Tricks, gute Schauspieler, witzige Dialoge... nur eben eines nicht- Godzilla.
Als ein beliebiger Monsterfilm mit anderem Titel wäre hier meines Erachtens eine durchaus hohe Wertung fällig-
als Teil der Godzilla-Filme ist leider nur der Anfang vielversprechend, aber sobald "Godzilla" erscheint macht sich enttäuschung breit.
Wie gesagt: Ich finde den Film klasse- gute Hollywood-Unterhaltung.
Aber ich kann auch verstehen, warum viele, vor allem Fans des "echten" Godzilla, ihn nicht mögen...
(Durchaus vorhandene Logiklöcher werte ich nicht mit- denn die hat nun wirklich so ziemlich jeder Monsterfilm)
Sucht es euch aus:
8/10 als Hollywood-Popcorn-MonsterKino mit einem beliebigen Riesensaurier,
oder
2/10 (für den vielversprechenden Anfang) als Godzilla-Film.
1998 – Godzilla - The Series
Die Zeichentrick-Serie schließt direkt an Emmerich's Godzilla an.
Biologe Nick und seine Freunde entdecken das im Film übersehende Ei genau in dem Moment, als Godzilla's Nachwuchs schlüpft.
Da das erste, was der frisch geschlüpfte Godzi-Junior sieht und riecht eben diese sind, werden Menschen von ihm generell nicht als Feinde angesehen.
Godzilla wird mit Fischen gefüttert, und schließlich ins Meer entlassen, von wo aus er bei Gefahr immer wieder an Land kommt, und den Menschen hilft.
Das Militär sieht aber natürlich auch eine Gefahr in dem inzwischen riesigen Monster, welches immer wieder durch die Stadt schleicht...
Die Serie ist leider nicht in Deutschland auf DVD erhältlich, wurde aber im TV ausgestrahlt.
Die "Complete Series" Box enthält alle 40 Folgen der 2 erschienenen Staffeln, pro Folge 20 Minuten Laufzeit.
Die Optik von Godzilla wurde aus Emmerich's Film übernommen, die Namen der Hauptfiguren ebenfalls.
Der Zeichenstil und die generelle Präsentation sind durchschnittliches, älteres TV-Niveau, und klar auf Kinder zugeschnitten- aber die Story an sich ist nicht mal übel.
Immerhin kriegt man hier das geboten, was einem bei Emmerich's Kinofilm gefehlt hat: Monsterkämpfe.
Und davon schon fast zu viele- kein Wunder, dass die Serie nach 2 Staffeln abgesetzt wurde.
Godzilla darf sich hier mit vielen neuen, und an alte Monster angelehnte Gegnern herumschlagen, und hat, im Gegensatz zum Film, auch seinen Energiestrahl wiederentdeckt.
Insofern ist die Trickfilmserie deutlich näher dran am japanischen Original, als es der Film war.
6/10
2014 - Godzilla
1999 werden auf den Philippinen bei Bohrarbeiten die Überreste gigantischer Kreaturen in einer unterirdischen Höhle gefunden,
doch scheinbar hat auch etwas überlebt, was nun entkommen konnte.
Kurz darauf kommt es in einem japanischen Kernkraftwerk zu einer Katastrophe, bei der es viele Tote gibt,
und Joe Brody (Bryan Cranston), einer der Leiter des Kraftwerkes, seine Frau verliert.
2014 ist Brody schon lange entlassen, aber noch immer auf der Suche nach der Wahrheit über die Katastrophe.
Offiziell wird behauptet, es habe sich um ein Erdbeben gehandelt, und die gesamte Umgebung um das Kraftwerk sei atomar verseucht.
Als Brody mit seinem Sohn unerlaubterweise die Sperrzone betritt, um weitere Nachforschungen anzustellen, erscheint ein riesiges Flugmonster,
welches sich von atomaren Stoffen ernährt, und eine Spur der Zerstörung hinterlässt.
Das Militär hat keine Chance gegen das Monster, aber der Wissenschaftler Ichiro Serizawa (Ken Watanabe), der seit Jahrzehnten Urzeitliche Tiere erforscht,
und dem Monster dem Namen "Muto" (Massiver unbekannter Terrestrischer Organismus) gegeben hat, meint die Lösung zu kennen:
Ein sagenumwobener Alpha-Predator namens Godzilla, welcher in der Tiefsee lebt, und das natürliche Gleichgewicht wieder herstellen kann, wenn es nötig ist...
Regisseur Gareth Edwards hat hier kein einfaches Remake geschaffen, sich aber trotzdem an den Anfängen der Filmreihe orientiert.
Die Warnung vor einer Atomaren Katastrophe ist heute aktueller als damals, und findet sich daher auch, wie im Original über den gesamten Film wieder.
Godzilla's Herkunft wird hier zwar anders erzählt, aber es gibt eine Menge Anspielungen auf den Film von 1954 und einige seiner Nachfolger.
Hier wird allerdings von vorneherein Godzilla nicht als das Problem, sondern die Lösung dargestellt-
auch wenn, aufgrund seiner Größe (etwa doppelt so groß wie in bisherigen Filmen...), Godzilla große Teile der Stadt alleine durch seine Anwesenheit zerstört.
Die Schauspieler bleiben recht blass, fallen aber auch nicht negativ auf- lediglich Bryan Cranston sticht heraus.
Die CGI-Effekte sind vom feinsten, und die gesamte Stimmung im Film schön düster, was durch den gelungenen Soundtrack noch verstärkt wird-
obwohl dieser eine Eigenkomposition ist, und nicht auf dem Originalsoundtrack basiert.
Es fällt noch nicht einmal störend auf, dass Godzilla erst in der zweiten hälfte des Filmes auftaucht- die Geschichte wird interessant erzählt,
und Muto gibt einen guten Vorgeschmack auf den noch kommenden Hauptdarsteller Godzilla.
Wenn dann Godzilla losbrüllt, kann man nur sagen: Er ist wieder da! Und genau so muss das sein!
9/10