Asterix - Zeichentrick und Realfilme

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      Asterix - Zeichentrick und Realfilme

      ASTERIX TRICKFILME



      ASTERIX DER GALLIER 1967

      Die Römer schicken einen getarnten Spion in das Dorf der als unbesiegbar geltenden Gallier, um deren Geheimnis herauszufinden.
      Diesem gelingt es, den Zaubertrank testen zu dürfen- so dass die Römer jetzt zwar wissen woher deren Kräfte kommen- aber natürlich nicht, wie der Trank gebraut wird.
      Der römische Kommandant Gaius Bonus lässt daraufhin den Druiden Miraculix beim Mistelschneiden im Wald entführen, um ihn zu zwingen sein Rezept zu verraten.
      Als Miraculix nicht mehr im Dorf erscheint, macht sich Asterix auf die Suche- und gelangt so ins römische Lager, wo Miraculix gefangen gehalten wird.
      Gemeinsam schaffen es die beiden Gallier, die gesamte römische Truppe mit einem falschen Zaubertrank zu verwirren- bis Julius Cäsar selbst erscheint...

      Der Zeichenstil wirkt hier noch ziemlich billig, und bietet nur wenige Animationen- der Film ist leider sehr schlecht gealtert, seine 50 Jahre sieht man ihm eben auch an.
      Manche der Figuren sehen für aktuelle Sehgewohnheiten, und somit für die seit inzwischen vielen Jahren von Asterix gewohnte Optik irgendwie seltsam aus,
      allerdings hält sich der Film da ziemlich an die Vorlage.
      Auch im ersten Comic sahen die Figuren recht ungewohnt aus, wenn man hauptsächlich neuere Comics- oder eben Verfilmungen kennt.
      "Asterix der Gallier" hält sich penibel an den ersten Band der Reihe, so dass nach knapp über einer Stunde der Spaß schon vorbei ist.
      Wobei man aber ganz klar sagen muss, dass dieser erste Film zwar den Grundstein für weitere gelegt hat, generell aber eigentlich ziemlich schwach ist.
      Das liegt neben den schwachen Zeichnungen auch an dem teils seltsamen, unpassenden Score der immer wieder im Hintergrund läuft.
      Alles dreht sich hier um Asterix und Miraculix, den Rest der allseits bekannten Gallier sieht man beinahe nur am Anfang und Ende- sofern überhaupt...
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Sächsische Dialektfassung.

      5/10

      ASTERIX UND KLEOPATRA 1968

      Da Julius Cäsar das ägyptische Volk als minderwertig bezeichnet, schließt Königin Kleopatra mit ihm eine Wette ab:
      Innerhalb von 3 Monaten soll der Architekt Numerobis mit seinen Männern einen Palast für Cäsar bauen.
      Zum Glück kennt Numerobis im fernen Gallien einen Druiden, welcher ihm mit einem Zaubertrank helfen könnte diese Frist einzuhalten.
      Miraculix erklärt sich bereit, dem extra angereisten Numerobis den Zaubertrank für seine Arbeiter zu geben.
      Damit es keine anderen Probleme gibt, begleiten neben Miraculix auch Asterix, Obelix und Idefix Numerobis nach Ägypten.
      Die Hilfe der Gallier ist auch bitter nötig, denn Cäsar hat nicht vor, seine Wette zu verlieren-
      und Pyradonis, ein konkurrierender Architekt, will ebenfalls verhindern dass Numerobis Erfolg hat...

      Leider hat man hier die nervige Unart aus Disneyfilmen übernommen, dass mitten im Film mehrmals gesungen wird.
      Die Gesangseinlagen verlängern zwar die Laufzeit des Films auf knapp 70 Minuten, sind aber nervig, und passen absolut nicht in den Film.
      Ansonsten sieht man hier schon eine klare Steigerung zum vorherigen Film, die Zeichnungen sind verfeinert, der Score ist passender,
      und es haben mehrere Figuren eine etwas größere Rolle abgekriegt. Nur dieses nervige gesinge...
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Hessische Dialektfassung.

      6/10

      ASTERIX EROBERT ROM 1976

      Um die unbezwingbaren Gallier loszuwerden, schlägt Cäsar einen Wettkampf vor.
      Zwei der Gallier, natürlich Asterix und Obelix, sollen 12 Prüfungen bestehen, welche nach Cäsars Meinung nur von Göttern zu schaffen sind.
      Sollten die Gallier also alles schaffen, müssen sie demnach Götter sein- und Cäsar würde sich ihnen ergeben.
      Anderenfalls hat sich das unbeugsame Dorf Rom zu unterwerfen.
      Natürlich wird die Herausforderung angenommen, und unsere beiden Helden schlagen sich erstaunlich gut.
      Cäsar ist allerdings kein guter Verlierer, und lässt am Ende die Gallier in der Arena den Löwen vorwerfen. Ob das so eine gute Idee war?

      Hier hat man nun endgültig zum inzwischen gewohnten Zeichenstil gefunden, und auch die restlichen Gallier etwas stärker eingebunden.
      Die Gesangsnummern wurden gestrichen, dafür gibt es eine nicht minder unnötige, zum Glück nicht sehr lange Tanzszene.
      So kommt man hier immerhin auf knappe 80 Minuten Laufzeit.
      Inhaltlich ist "Asterix erobert Rom" eigentlich vollkommen unpassend in der Asterix-Reihe.
      Der Film basiert auf keinem Comic, erzählt also eine neue Geschichte- und vor allem das Ende passt so gar nicht zu allen anderen Filmen und Comics.
      Nicht falsch verstehen: Das Ende ist durchaus ein schöner Abschluss der Geschichte, passt nur eben nicht zum Rest der Reihe.
      Davon abgesehen unterhält der Film ausgezeichnet, bietet eine Menge Gags und schöne Szenen-
      und wer beim "Haus das Irre macht" nicht an deutsches Beamtentum denkt, hat damit wohl noch nie zu tun gehabt.
      Ansonsten habe ich am Film absolut nichts auszusetzen- lediglich sein eigentlich (innerhalb der Comic/Filmreihe) unpassendes Ende kostet den Film einen Punkt.
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Bayerische Dialektfassung.

      9/10

      ASTERIX - SIEG ÜBER CÄSAR 1985

      Tragicomix und seine Verlobte Falbala sind zu Besuch im Dorf der unbesiegbaren Gallier.
      Bei einem Spaziergang im Wald werden die beiden allerdings von Römern entführt, welche sich freuen, mal Galliern ohne Zaubertrank gegenüberzustehen.
      Asterix und Obelix machen sich auf die Suche nach den beiden, welche inzwischen über Umwege in Richtung Afrika verschifft wurden.
      Die Römer versuchen so zu verhindern, dass die unbesiegbaren ihre Spur finden- doch unsere beiden Helden schließen sich einfach der Legion an.
      Am Ziel angekommen, erfahren sie allerdings dass sie zu spät gekommen sind- Tragicomix und Falbala sind inzwischen in den Händen eines Sklavenhändlers.
      Dieser verkauft sie wiederum an die Römer, welche sie im Kolosseum den Löwen zur Belustigung des Volkes zum Fraß vorwerfen wollen.
      Wie kommt man unbemerkt ins Kolosseum um die beiden zu befreien? Asterix und Obelix heuern als Gladiatoren an...

      Nach dem sehr gutem Vorgängerfilm erwartet man ja fast schon einen schwächeren Nachfolger.
      In den ersten Minuten fühlt man sich bestätigt, hat der Film mit "Asterix ist da" doch so ziemlich das peinlichste Titellied, welches ich mir vorstellen kann.
      Wenn man das fürchterliche Titellied überstanden hat, darf man sich erst mal an den schönen Zeichnungen erfreuen, und stellt fest,
      dass diesmal wieder ein Comic das Vorbild zum Film war. Sagte ich EIN Comic?
      "Sieg über Cäsar" ist eine gelungene Mischung aus "Astrerix als Legionär" und "Asterix als Gladiator", mit diversen Ideen und Figuren aus anderen Bänden.
      Trotz der Verwendung zweier Comic-Alben und anderer Ideen kommt man wieder nur auf knapp über 70 Minuten Laufzeit.
      Nicht schlecht, diese Mischung- wenn auch erwartungsgemäß etwas schwächer als "Asterix erobert Rom".
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Berlinerische Dialektfassung.

      7/10

      ASTERIX BEI DEN BRITEN 1986

      Julius Cäsar kommt in Gallien mit seinem Feldzug nicht weiter, aber man kann ja noch andere Länder erobern.
      Also machen sich die Römer auf nach Großbritannien, und stoßen dort auf ein Dorf voller unbeugsamer Briten.
      Deren Problem ist nur, dass diese sich ihre gewohnte "Teatime" und vor allem die "Weekends" nicht nehmen lassen wollen- auch in der Schlacht.
      Diesen Punkt will Cäsar natürlich ausnutzen. Zum Glück hat der Brite Teefax von verwandten in Gallien erfahren,
      dass es dort ein ganzes Dorf voller unbesiegbarer Gallier gibt. Also macht er sich auf den weiten Weg dorthin.
      Im Dorf angekommen, erzählt Teefax seine Geschichte- und Miraculix braut ihm ein komplettes Fass Zaubertrank.
      Den Rückweg nach Britannien tritt Teefax mit Asterix und Obelix an, welche ihre Hilfe angeboten haben.
      Unterwegs lauern Römer, das Fass mit dem Zaubertrank wird mit vielen normalen Weinfässern von den Römern konfisziert-
      und generell wird es den dreien nicht leicht gemacht an ihr ziel zu kommen.
      Auf der Suche nach dem richtigen Fass sind die römischen Soldaten allerdings schon bald komplett betrunken...

      Hier hat man sich wieder ganz klassisch an einem einzelnen Comic bedient,
      natürlich dem gleichnamigen "Asterix bei den Briten", welcher meiner Meinung nach zu den besten gehört.
      Der Zeichenstil ist im vergleich zum Vorgänger allerdings wieder etwas schwächer, dafür hat man britischen Akzent herrlich in die Dialoge einfließen lassen.
      Generell sind die vielen Anspielungen auf den "typisch" britischen Lebensstil sehr witzig umgesetzt
      Inhaltlich Top, nur leider mit 75 Minuten ein wenig kurz. Aber das scheint ja Standard bei Asterix-Trickfilmen zu sein.
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Schwäbische Dialektfassung.

      10/10

      ASTERIX - OPERATION HINKELSTEIN 1989

      Beim Hinkelsteinwerfen passiert Obelix ein Unfall- er trifft versehentlich Miraculix, welcher sich daraufhin an nichts mehr erinnern kann.
      Dieser ist somit komplett ausser Gefecht gesetzt, und kann auch keinen Zaubertrank mehr brauen.
      Zur selben Zeit erscheint der Seher Lügfix bei den Galliern, und erschleicht sich das vertrauen der leichtgläubigen Frauen im Dorf.
      Asterix verjagt ihn zwar, doch er macht sich ein Lager im Wald nahe des Dorfes, und wird von den Frauen heimlich versorgt.
      Während Asterix und Obelix versuchen, zusammen mit Miraculix den richtigen Zaubertrank herzustellen,
      und die jeweiligen Ergebnisse der Tränke an einem gefangenen Römer testen, wird der Seher im Wald von den Römern verhaftet.
      Um keinen ärger zu kriegen und wieder freizukommen erzählt dieser den Römern, dass die Gallier momentan nicht unbesiegbar sind.
      Die Römer wittern endlich ihre Chance, GANZ Gallien einzunehmen...

      Hier hat man wieder zwei Comics als Haupthandlung vermischt, nämlich "Der Seher" und "Kampf der Häuptlinge".
      Die Versuche mit den verschiedenen Zaubertränken am gefangenen Römer sind ganz klar das Highlight des Films.
      Beim Zeichenstil hat man wieder zugelegt, auffällig ist hier auch der Soundtrack, welcher zum ersten mal sehr gelungen einzelne Szenen untermalt,
      leider gibt es im Gegenzug dafür wieder nervigen Gesang, zum Glück aber nur kurz nach wenigen Minuten des Films.
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Kölsche Dialektfassung.

      8/10

      ASTERIX IN AMERIKA 1994

      Cäsar lässt den Druiden Miraculix entführen, damit er nicht wiedergefunden wird, soll er an den Rand der Welt gebracht werden.
      Wie jeder weiß, ist die Erde flach wie eine Pizza.
      Also ist eine römische Galeere unterwegs auf dem Atlantik, bis die Besatzung meint, den Rand der Welt entdeckt zu haben.
      Miraculix wird mit einem Katapult über den vermeintlichen Rand geschleudert, und landet inmitten eines fremden Volkes.
      Natürlich hatten Asterix und Obelix in einem Fischerboot die Römer verfolgt,
      und landen nun ebenfalls in dem Land, wo statt Wildschweinen Truthähne herumlaufen.
      Schon bald treffen sie auch auf rothäutige eingeborene, welche Miraculix gefangen halten.
      Den herausragenden Kräfte von Obelix, welcher bei einem Kampf den stärksten Krieger des Stammes besiegt ist es zu verdanken,
      dass danach Freundschaft zwischen Galliern und Indianern geschlossen wird.
      Asterix, Obelix und Miraculix machen sich auf die Heimreise, wo sie ein beinahe komplett leeres Dorf vorfinden.
      Schnell wird ein Zaubertrank gebraut, und Asterix und Obelix schleichen sich in das Römerlager ein, wo schon der Sieg über die Gallier gefeiert wird.
      Es gelingt den beiden, ihre gefangenen Freunde zu finden, und an jeden wird Zaubertrank verteilt...

      Der Film basiert auf dem "Die große Überfahrt" Comic, allerdings wurde Story um die Entdeckung Amerikas um die Haupthandlung herum geändert.
      Damit kann man gut leben, und wenn man die Vorlage nicht kennt, bemerkt man eh nichts davon.
      Der Zeichenstil ist wieder ordentlich, in manchen Szenen hat man sich aber Hilfe aus dem Computer geholt.
      Erwähnenswert ist bei "Asterix in Amerika" vor allem, dass dieser eine, von ein paar Zeichnern abgesehen, beinahe rein deutsche Produktion ist.
      Im "Extrafilm" Verleih von Jürgen Wohlrabe welcher das Budget stellte, unter der Regie von Gerhard Hahn mit dem Drehbuch von Thomas Platt.
      Score: Harold Faltermeyer. Dieser ist allerdings nicht wirklich herausragend gelungen, eher im Gegenteil.
      Das wiederum passt zum übelst unpassenden Soundtrack mit Bonnie Tyler, Right said Fred und anderen.
      Und wenn man sich dazu nun auch noch die katastrophal unpassende alternative deutsche Tonspur antut,
      müsste man nicht wenige Punkte in der Wertung abziehen. Tut euch das bloß nicht an...
      Wenigstens ist der Mittelteil mit seiner Gesangs-und Tanznummer hier erstmals erträglich gelungen.
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare "Schwörerdeutsch" Fassung, gesprochen von Erkan und Stefan.

      6/10

      ASTERIX UND DIE WIKINGER 2006



      Das Dorf der unbesiegbaren Gallier bekommt Besuch von Grautvornix, dem Neffen von Häuptling Majestix.
      Dieser ist ein komplett verweichlichter Schönling der nur an Mädchen und am Tanzen interessiert ist, vegetarisch lebt,
      und jeder Gefahr oder Herausforderung aus dem Weg geht.
      Nun sollen Asterix und Obelix einen Mann aus Grautvornix machen, was sich nicht nur als Schwierig, sondern eher als unmöglich erweist.
      Zur gleichen zeit hat auch ein anderes Volk Probleme: Die grausamen Wikinger wollen eigentlich plündernd durch die Gegend ziehen,
      aber überall wo sie ankommen, ist die Bevölkerung schon lange vorher aus Angst vor den Wikingern geflohen.
      Der Wikingerhäuptling Maulaf versteht bei einem Gespräch darüber ein altes Sprichwort völlig falsch: "Angst verleiht Flügel".
      Der neue Plan lautet also: Den ängstlichsten Menschen der Welt zu finden, um von diesem "Angst" zu lernen.
      Denn damit könne man dann ja fliegen, was einen klaren Vorteil beim schnellen plündern ergeben müsste.
      Maulaf befragt seinen Seher Kryptograf, wo man denn am ehesten auf ängstliche Feiglinge treffen würde.
      Als die Wikinger dann vor der Küste Galliens auftauchen, sieht ausgerechnet Grautvornix diese als erstes- und ist natürlich das Ziel von Maulaf.
      Grautvornix wird entführt, und wie üblich müssen Asterix und Obelix ihn wiederholen.
      Als sie ihn im Wikingerdorf finden, will dieser allerdings gar nicht mehr weg, wird er doch als "Meister der Angst" von allen verehrt.
      Sein Problem ist nur, das er in den nächsten Tagen den Wikingern die Angst, und somit das fliegen beibringen muss...

      Die Vorlage zu diesem Film ist ganz offensichtlich "Asterix und die Normannen". Der Begriff "Wikinger" zieht aber wohl vermutlich mehr Zuschauer an.
      Auch hier wurde ein wenig an der eigentlichen Geschichte herumgespielt und verändert, woran aber nichts auszusetzen ist.
      Das Problem des Filmes sind eher die starken Gegensätze, welche (zumindest mir) den Spaß am Film einfach versauen.
      Generell ist der Zeichenstil diesmal zwar arg Computerlastig, aber doch durchaus gelungen, und dem bisherigen Stil nachempfunden.
      Die Szenen um die Wikinger sind schön düster mit einem eisigen Blaustich versehen, während Gallien knallbunt wie immer daherkommt.
      Der Score im Hintergrund ist meist unauffällig, die vielen Modernen Songs im Film sind allerdings extremst unpassend- und entsprechend nervig.
      Die immer wieder mal vorkommenden Tanz-Einlagen machen den Film daher auch keinesfalls besser...
      So nebenbei kriegt man hier wohl die schlechteste Coververison von Survivor's "Eye of the Tiger" zu hören, die man sich vorstellen kann.
      Die Synchro ist komplett neu, und somit erstmal ungewohnt- aber keinesfalls schlecht.
      Christian Tramitz als Asterix und Tilo Schmitz als Obelix passen durchaus recht gut, Wolfgang Völz als Majestix ist perfekt-
      und auch Dieter Hallervorden als Kryptograf kommt durchaus passend rüber.
      Leider sind die meisten Gags nicht witzig, oder höchstens auf das Niveau der heutigen (sehr jungen) Jugend eingependelt.
      Auch die Namensgebung ist in Comic wie Film teils eher peinlich als lustig, Ob nun die Wikingertochter Abba oder die Brieftaube SMSix.
      Grinsen musste ich allerdings bei der Frau des Wikingerhäuptlings, welche ihm eine Möbel-Plünderungs-Liste mitgibt. Ihr Name: Vikea.
      Zum eher schlechten Eindruck kommt auch die Hauptfigur der Geschichte dazu: Grautvornix ist der Jar Jar Binx des Asterix-Universums.
      Unglaublich nervig, im Film deutlich schlimmer als im Comic, stellt er eine wahre Hass-Figur für mich dar.

      3/10

      ASTERIX IM LAND DER GÖTTER 2014



      Cäsar's neuester Plan sich die widerspenstigen Gallier gefügig zu machen ist mal etwas ganz anderes.
      Anstatt seine Legionen immer wieder von den Galliern verprügeln zu lassen, setzt er nun auf Luxus und die römische Lebensart.
      Er lässt ganz in der Nähe des Gallischen Dorfes eine teure Luxus-Wohnanlage für reiche Bewohner bauen, welche schon bald die Gegend bevölkern.
      Die einzige nahe gelegene Einkaufsmöglichkeit für die Bewohner der neuen kleinen Stadt ist das Gallische Dorf...
      Schon bald steigen die Preise im Dorf für Lebensmittel, Schmuck und sonstiges bedrohlich an,
      und diejenigen Gallier, welche vom Handel leben, schauen bald nur noch auf ihren Verdienst- was Dorf-Intern natürlich für Streit sorgt.
      Zumal schon bald jeder zweite Dorfbewohner selbst einen Laden eröffnet. Es scheint, als ob Cäsar mit dieser Strategie erstmals erfolgreich sein könnte.
      Asterix, Obelix und Miraculix drehen aber den Spieß um- und ziehen in die neu errichtete Stadt...

      Warum man den Titel für den Film geändert hat, erschließt sich mir nicht- dieser ist eindeutig die Verfilmung des Comics "Die Trabantenstadt".
      Erstmals handelt es sich hierbei um einen reinen Animationsfilm, der allerdings rein optisch absolut gelungen daherkommt.
      Besser kann man sich die Gallier in 3D nicht vorstellen, die Figuren sind erstklassig animiert, und auch die Umgebung im Film ist sehr liebevoll "gezeichnet".
      Man hat es wirklich geschafft, den Charme der Comics in die Moderne zu retten. Optisch aktuell, aber mit den guten, alten Gags des Originals.
      Der einzige Punkt über den man meckern kann, sind die wieder ausgetauschten Sprecher der Figuren, welche teils leider wirklich etwas unpassend sind.

      9/10

      ASTERIX REALFILME

      ASTERIX & OBELIX GEGEN CÄSAR 1999



      Ein kleines Dorf in Gallien ist von römischen Lagern umgeben.
      Julius Cäsar bereitet gerade seinen Feldzug gegen Britannien vor, und lässt daher überall Steuern eintreiben.
      Auch im Dorf der unbeugsamen Gallier- was er mal lieber hätte sein lassen sollen.
      Die Steuereintreiber werden verprügelt und aus dem Dorf gejagt, deren Truhe mit Münzen verbleibt im Dorf.
      Cäsar beschließt daher die Gallier zu vernichten, und schickt seinen untergebenen Tullius Dstructivus los.
      Destructivus lässt den Druiden der Gallier zu entführen, allerdings verfolgt er eigene Pläne.
      Mit Hilfe des Zaubertrankes will er selbst die Macht ergreifen und Cäsar stürzen.
      Zum Glück hat Asterix schon einen Plan, um Miraculix zu befreien, wobei ihm Obelix helfen soll.
      Dummerweise ist dieser bis über beide Ohren verliebt, und daher nicht ganz bei der Sache,
      seit ihm ein reisender Seher gesagt hat, dass Falbala, welche gerade im Dorf zu Besuch ist, ihn heiraten wird...

      Inhaltlich ist "Asterix und Obelix gegen Cäsar" eine Mischung aus diversen Comics und neuen Ideen.
      Man hat sich wirklich bemüht, die Gallier als Realfilm überzeugend hinzukriegen- aber irgendwie klappt das trotzdem nicht so ganz.
      Christian Clavier als Asterix und Gerard Depardieu als Obelix sind bestmöglich besetzt, Idefix passt erstaunlicherweise auch.
      Gottfried John als Julius Cäsar und Roberto Benigni als Destructivus sind ebenfalls recht passend.
      Die meisten anderen im Dorf der Gallier sind allerdings eher lieblos ausgewählt, die Römer sind meist eh nur Prügelknaben, daher egal.
      Auch das gallische Dorf sieht extrem unecht nach Studiobauten aus.
      Aber eine Falbala mit Pferdegebiss? Ernsthaft? Hauptsache eine gut gefüllte Bluse...
      Immerhin kann man hier erstmals nachvollziehen, warum der (sehr bescheiden aussehende) Troubadix immer am singen gehindert wird.
      Die CGI-Szenen schwanken zwischen erträglich und billig, auch die Masken und Perücken sind sofort als solche zu erkennen.
      Es fliegen massenhaft Römer bei Prügeleien durch die Gegend, "Action" ist also auch einiges geboten.
      Der Soundtrack ist meist passend, allerdings hat man mal wieder nicht auf eine Gesangsnummer verzichtet, zum Glück aber nur kurz.
      Das ganze ist allerdings als reiner Kindertauglicher Klamauk anzusehen, die Comics muss man nicht kennen, um den Film zu verstehen.
      Man hat sich bemüht alles "wichtige" über die Gallier und deren ewigen Kampf gegen die Römer in diesem einen Film unterzubringen.
      Es hätte schlimmer kommen können- aber erwartet nicht das Niveau der Comics!

      5/10

      ASTERIX & OBELIX - MISSION KLEOPATRA 2002



      Da Julius Cäsar das ägyptische Volk als minderwertig bezeichnet, schließt Königin Kleopatra mit ihm eine Wette ab:
      Innerhalb von 3 Monaten soll der Architekt Numerobis mit seinen Männern einen Palast für Cäsar bauen.
      Zum Glück kennt Numerobis im fernen Gallien einen Druiden, welcher ihm mit einem Zaubertrank helfen könnte diese Frist einzuhalten.
      Miraculix erklärt sich bereit, dem extra angereisten Numerobis den Zaubertrank für seine Arbeiter zu geben.
      Damit es keine anderen Probleme gibt, begleiten neben Miraculix auch Asterix, Obelix und Idefix Numerobis nach Ägypten.
      Die Hilfe der Gallier ist auch bitter nötig, denn Cäsar hat nicht vor, seine Wette zu verlieren-
      und Pyradonis, ein konkurrierender Architekt, will ebenfalls verhindern dass Numerobis Erfolg hat...

      Christian Clavier als Asterix und Gerard Depardieu als Obelix sind wieder mit dabei, ausserdem Monica Bellucci als Kleopatra.
      Zu großen Teilen hält man sich in "Mission Kleopatra" an die Comic-Vorlage "Asterix und Kleopatra".
      Zwar hat man auch hier einige Kleinigkeiten geändert, bzw erweitert, aber alles ergibt ein stimmiges Gesamtbild.
      Von der ersten Minute an hinterlässt der Film einen positiven Eindruck, selbst die Nebenrollen sind hier besser besetzt als im Vorgänger.
      Auch Numerobis und vor allem Pyradonis sind sehr gut getroffen, ebenso die Piraten, welche ein kleines Highlight des Films sind.
      Hier wurde deutlich sichtbar mehr Aufwand in die Produktion, Tricks und generell Optik des Films gesteckt.
      Ein paar Gags in Richtung der heutigen Zeit (Verlorene Linsen werden gesucht, Vodafonis...) kommen vor,
      ebenso wie so manche Anspielung auf andere Filme oder bekannte Personen.
      Selbst der theoretisch unpassende, weil recht Moderne Soundtrack passt gut in den Film.

      8/10

      ASTERIX BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN 2008



      Der junge Gallier Romatix hat sich in Prinzessin Irina verliebt.
      Dummerweise ist diese dem Sieger der anstehenden olympischen Spiele versprochen worden.
      Da hilft nur eines: Mit der Hilfe von Asterix, Obelix und natürlich Miraculix an den Spielen teilnehmen!
      So begeben sich die vier auf die Reise nach Olympia, gefolgt von Troubadix,
      Allerdings gibt es dort durchaus Konkurrenz in mehrfacher Hinsicht:
      Cäsar will dass Rom die Spiele gewinnt, und schickt unter anderem seinen besten Athleten Claudius Musculus nach Olympia-
      welcher Asterix und Obelix schon beim Waldlauf begegnet ist- und dem olympischen Komitee vom Zaubertrank-Doping berichtet.
      Zudem hat auch Brutus, der Sohn Cäsars ein Auge auf Irina geworfen- und versucht nebenbei erfolglos seinen Vater zu töten.
      Nun müssen die Gallier ohne Zaubertrank antreten, während Brutus betrügt, wo es nur geht.
      Am Ende soll ein Wagenrennen die Entscheidung bringen...

      Wie schon im Vorgänger hat man sich hier den Comic gleichen Namens zum Hauptthema genommen,
      erweitert diesen aber durch so manchen neuen Handlungsstrang und Figuren.
      Gerard Depardieu gibt hier wie schon gewohnt den Obelix, allerdings schlüpft diesmal Clovis Cornillac in die Rolle von Asterix.
      Er passt auch durchaus gut in diese Rolle, ebenso muss man Alain Delon als Cäsar positiv hervorheben.
      In Gastrollen tauchen ausserdem Michael Herbig als stummer Römer, sowie Michael Schumacher als Gallier Schumix auf.
      Bei den restlichen Galliern gibt es höhen und tiefen, viele Rollen wurden neu besetzt.
      Während Troubadix hier z.B. deutlich besser getroffen ist als bisher, sieht Majestix noch unpassender aus als zuvor.
      Ein paar Anspielungen auf andere Filme sind auch wieder enthalten,
      aber trotz der recht guten Besetzung und gelungenen Tricks will diesmal nicht die gewohnte Stimmung aufkommen.
      Schlecht ist auch dieser Film nicht- aber doch schwächer als der vorherige.

      6/10

      ASTERIX & OBELIX - IM AUFTRAG IHRER MAJESTÄT 2012



      Die Römer unter der Führung von Julius Cäsar wollen Britannien erobern.
      Eine riesige Flotte an Schiffen ist unterwegs an die Küste, um exakt um 17 Uhr,
      zu welcher traditionell heisses Wasser getrunken wird, und die Briten daher nicht kämpfen.
      Schon bald ist ganz Britannien erobert- ausser einem kleinen Dorf, welches noch widerstand leistet, und in dem die Königin lebt.
      Teefax, einer der Dorfbewohner hat allerdings eine Idee:
      In Gallien soll es ein Dorf geben, dem es ähnlich geht- die aber einen Zaubertrank besitzen.
      Er macht sich auf die Reise dorthin, und kann Asterix und Obelix überreden mit ihm zu kommen.
      Nebenbei wird noch Grautvornix, der verweichlichte Neffe von Majestix mitgenommen, da dieser auch mal kämpfen lernen soll.
      Allerdings haben davon unabhängig auch die Normannen beschlossen, Britannien anzugreifen-
      denn die meisten Bewohner dort sollen sehr ängstlich sein, und Angst verleiht ja bekanntlich Flügel...

      Was für ein Mist- hier passt wirklich so ziemlich gar nichts mehr.
      Einzig Gerard Depardieu als Obelix ist wie gewohnt perfekt besetzt, und auch Catherine Deneuve als Königin kann sich sehen lassen.
      Als Asterix ist hier Edouard Baer zu sehen, welcher zum einen ebenso groß ist wie Obelix,
      und zum anderen generell absolut nicht in die Rolle passt. Dass er in diesem Film laufend Frauen anbaggert kommt noch dazu.
      Auch die anderen Darsteller sind meist unpassend, Cäsar wirkt lächerlich, Grautvornix nervt unglaublich,
      die Piraten und Wikinger sehen aus wie frisch aus dem Kostümverleih...
      Wie unschwer zu erkennen ist, hat man sich hier bei "Asterix bei den Briten" und "Asterix und die Normannen" (aka Wikinger) bedient-
      und wieder jede Menge dazu erfunden- was beinahe durchgehend unpassend und unkomisch ist.
      Anspielungen auf Filme gibt's auch wieder (wieder mal Star Wars... Gähn), aber nur eine davon war witzig (Clockwork Orange).
      Auch der Soundtrack ist größtenteils zwischen langweilig (Score generell) und katastrophal unpassend (Songs) ausgewählt worden.

      2/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Retro“ ()

      Die Realfilme habe ich alle bisher erfolgreich gemieden, genauso wie die beiden letzten Trickfilme. "In Amerika" habe ich als sehr schwach in Erinnerung.

      Ansonsten sind aber alle anderen KULT. Erst gestern habe ich "Bei den Briten" gesehen und dementsprechend auch mit 10/10 bewertet. Ich kann fast nahezu alle Dialoge mitsprechen, es wirkt alles schön "durchchoreographiert" wenn man so will. Wenn man natürlich VHS gewöhnt ist, fällt einem gleich bei Amazon Prime auf, dass die Qualität etwas "glattgebügelt" wirkt. Das wird bei den anderen Filmen bestimmt nicht anders sein.

      Ist der Titelsong vielleicht an die Beatles angelehnt? :gruebel:


      "Actually, it's gonna be super easy, barely an inconvenience."
      Ich schaue die Asterix-Filme in Zeichentrickform immer wieder gerne, wobei mein Favorit "Erobert Rom" ist. Die Prüfungen sind einfach unfassbar unterhaltsam ebenso wie der Kampf in der Arena am Ende. Ich verstehe allerdings @Retros Gefühl, dass der nicht so richtig in die Reihe passen möchte.

      Asterix bei den Wikingern gefiel mir auch nicht so recht, allerdings war ich von "Im Land der Götter" sehr positiv überrascht, obwohl ich den Animationsstil nicht mag.

      Bei den Realfilmen bin ich nach dem katastrophalen "Bei den olympischen Spielen" ausgestiegen. Der erste war okay und an "Mission Kleopatra" hatte ich sehr viel Spass. Wäre mal wieder Zeit den Film zu schauen.
      Vorweg - gute Aufarbeitung - aber nach dem Godzi-Thread hab ich auch nix anderes erwartet :)
      Mit (einigen) Zeichentrickfilmen bin ich durchaus klar gekommen. Die Realfilme sind nicht so meins...
      Den Flair der Comics kann man in meinen Augen eh nicht erreichen - die Comics sind einfach in der Regel genial :)

      Retro schrieb:

      Auch das gallische Dorf sieht extrem unecht nach Studiobauten aus.


      Ich glaub das ist auch so gewollt - und eine der wenigen Sachen die mir gefallen - dadurch bleibt das comichafte durchaus erhalten.

      Retro schrieb:

      Erstmals handelt es sich hierbei um einen reinen Animationsfilm, der allerdings rein optisch absolut gelungen daherkommt.


      Mal was fachliches am Rande ;) Du musst da das Wort "Computer" unterbringen ;) Alle Zeichentrick- / Computerfilme sind Animationsfilme ;)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Asterix hat zum Glück auch noch meine Kindheit geprägt und so kann ich trotz der Tatsache, dass ich die Comics und Filme länger nicht mehr lesen/geschaut habe, hier was zum Thread beitragen. Zu Beginn muss ich aber auch sagen, dass ich mit absoluten Höchstwertungen von 10/10 Punkten äußerst sparsam umgehe und diese wirklich nur in Ausnahmefällen vergebe. Deshalb wird keiner der Filme hier diese Wertung erreichen, auch wenn ich einige Filme als ganz große Klasse ansehe ( aber halt nicht als Meisterwerk^^ ).

      Die ersten Erfahrungen zum Thema muss ich seinerzeit im Krankenhaus gesammelt haben. Dort entstanden meine ersten Erinnerungen an die Abenteuer des kleinen Galliers. Ich lag dort, erholte mich wieder und langweilte mich gleichzeitig zu Tode, als bei einem der Besuche meine Mutter mit einem Asterix Comic vorbeikam. Nach dem lesen wusste ich nur eines: Ich wollte und brauchte mehr. ^^ Es dauerte auch nicht so lange bis ich tatsächlich, inzwischen wieder zuhause, mich durch sämtliche bis dato verfügbaren, Comics gearbeitet hatte. Erst danach sollte ich mit den Filmen in Berührung kommen. Und auch auf dem Gebiet gab es, wie bei den Comicvorlagen, mal mehr und mal weniger gelungene Beiträge zur Welt des Asterix. Mit dem Laufe der Zeit habe ich ( evtl. dadurch ) dann sogar auch noch Interesse an der Synchronisation bzw. besser gesagt den deutschen Stimmen hinter meinen Kindheitshelden bekommen, weshalb ich darauf bei den einzelnen Bewertungen auch noch ein wenig eingehen werde.




      Asterix der Gallier:

      Ein Film der schon damals nicht den Comics gerecht wurde. Die Zeichnungen sind grob und nicht sehr detailliert und dazu gesellt sich noch ein unpassender Soundtrack. Zumal man sich leider tatsächlich bei der allerersten Comicvorlage orientiert hat, was nicht die beste Entscheidung gewesen sein dürfte, da der Comic zwar besser funktioniert als der Film, aber im Vergleich zu späteren Werken Goscinnys und Uderzos bestensfalls als unterer Durchschnitt deklariert werden kann, da einfach sehr wenig passiert und die Handlung zu konzentriert an einem Ort verweilt.

      05/10


      Asterix bei Kleopatra:

      Was für eine qualitative Steigerung. Man hat sich zwar erneut für die Verfilmung eines der ersten Alben entschieden ( Band 06 ), doch lag man diesmal mit der Wahl goldrichtig, da hier die erste exotische Auslandsreise unserer Helden darstellt wird und somit von Anfang an die Grundlage für reichlich Abwechslung vorhanden ist. Die Zeichnungen wirken ausgereifter, die Musik ist toll und auch die deutschen Stimmen passen perfekt. Hans Hessling, der beispielsweise auch Rockys hitzköpfigen Trainer Micky sprach, mimte schon im Vorgänger kleinen Gallier und ich konnte mir beinahe keine bessere Stimme für diese Figur vorstellen ( beinahe, denn die Figur des Asterix besticht fast während aller Filme durch eine hervorragende Sprecherwahl, aber dazu später mehr ). Obelix hat hier einen deutlich größeren Auftritt als noch im ersten Film und das kommt der Geschichte nur zugute. Wie auch im 67er Original wird der stämmige Freund Asterix wieder vom grandiosen Edgar Ott vertont. Eine Sprecherlegende, die vor allem im Animationsbereich bei weitem kein Unbekannter ist. Zu seinen anderen bedeutenden Arbeiten in diesem Bereich zählt unter anderem die Vertonung Balus in Das Dschungelbuch, die des König Triton in Arielle, jene von Little John in Robin Hood usw. Eine herausragende Stimme, die für Obelix nicht hätte besser sein können. Es sollte im Verlauf der Filmreihe nur noch einen deutschsprachigen Sprecher geben, der es mit Ott aufnehmen konnte. Ach, noch ein Nachtrag zu den Liedern: Mich stört es relativ selten wenn in Filmen gesungen wird ( bin auch ein Musical Fan, der z.B. Grease als einen der besten Feel Good Moviers ansieht, die je gedreht worden sind ) und so ist es anfangs zwar überraschend, als die Lieder angestimmt werden, besonders im Vergleich zum Vorgänger, wo dies noch nicht geschah, doch sind die Songs in diesem Film mit so viel Witz und Charme vorgetragen, dass man sich einfach gern haben muss. Wunderbar abgefahren und zum schießen.^^


      08/10


      Asterix erobert Rom:

      Wer hätte es gedacht, man konnte sich nochmals steigern. Dieser Film basiert auf keiner Comicvorlage und wurde eigens von den beiden Schöpfern für das filmische Medium erschaffen. Durch die Rahmenhandlung mit den zwölf Prüfungen bietet der Film ein interessantes Grundgerüst, welches zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Die Geschichte um den Passierschein A38 ist so ziemlich das genialste, was ich in den Filmen jemals gesehen habe.^^ Fantastische Ideen beherrschen die komplette Laufzeit und die vorletzte (?) Einstellung des Films, bevor zum obligatorischen Bankett übergegangen wird, ist für mich eine der schönsten Einstellungen aller Asterix Filme: Die Dorfbewohner in einem steinernden Denkmal verewigt, welches die Zeit überdauern wird und stetig neue Generationen begeistern und fesseln wird - evtl. Uderzos und Goscinnys Botschaft an die Fans. Kann man als alternatives Ende der Reihe betrachten und ich habe überhaupt kein Problem damit, auch wenn es von aus Comicperspektive nicht ganz passen mag. Auf Synchronseite haben wir hier zum dritten und letzten Mal die Kombination Hessling und Ott, die wieder super zusammen harmonieren und möglicherweise hier ihre beste Leistung von allen drei Auftritten abrufen. Man hört die Routine, aber auch den Spaß durchaus raus, den sie im Synchronstudio gehabt haben müssen.


      09/10


      Asterix - Sieg über Cäsar

      Als Zuschauer dürfen wir uns nun über eine bis dato nicht gekannte zeichnerische Qualität erfreuen. Nie zuvor war man den Bildern der Astrerix Comics näher gekommen und eine sagenhafte Vorbereitungszeit von stattlichen 10 Jahren macht sich fast in jeder Szene bemerkbar. Hier wird nicht gekleckert sondern geklotzt und das fällt allein schon beim fulminanten Anfang des Films auf, wo der Zuschauer unvermittelt in den Film geworfen und per virtuellen Flug über das Meer und die Römerlager hinweg, hinein in den Talkessel getragen wird, wo sich das uns wohl vertraute gallische Dorf befindet. Erstmals basiert dieser Film auf zwei Comics die sich erstaunlich harmonisch zu einer Einheit zusammenfügen. Das die Wahl auf die Bände Asterix als Legionär und Asterix als Gladiator fiel und damit zwei Alben Pate standen, welche zu den besten Vertretern der gesamten Werkschau zählen, dürfte als gelungene Entscheidung gelten. Der Film ist temporeich, bietet als Ausgleich aber auch tolle ruhige Momente und besitzt den ersten wirklich grandiosen Soundtrack der Reihe. Stimmlich wagt man sich bei Asterix - Sieg über Cäsar auf ein komplett neues Terrain. Frank Zander ( ^^ ) die neue Stimme für Asterix, erscheint im ersten Moment genau so wenig als naheliegendste Wahl wie Wolfgang Hess für Obelix. Doch hat man sich erst einmal nach ein wenig Eingewöhnungszeit damit abgefunden, wird der Zuschauer feststellen, dass die beiden ihre Sache durchaus gut hinbekommen. Besonders Hess raue, brummige und tiefe Stimme kommt bei Obelix toll zur Geltung, wobei er sich hier in diesem Film noch zurückhielt ( aber keine Angst, das wird sich beim Nachfolger ändern :D ).

      08/10


      Asterix bei den Briten:

      Wow! Nur zwei Jahre nach Asterix - Sieg über Cäsar erschienen hätte man, angesichts der langen Vorbereitungszeit hinsichtlich des Vorgängers, jetzt schlimmstenfalls einen schnell zusammengeflickten und qualitativ abfallenden Nachfolger erwarten können. Doch stattdessen überrascht der vorliegende Film mit einer Reihe unglaublich perfekter Entscheidungen, die diesen Film, zusammen mit Erobert Rom zum besten der gesamten Reihe machen sollten. Die Comicvorlage ist exzellent und zählt zu den absoluten Highlights der gesamten Alben, weswegen es auch nicht nötig erschien, noch eine zweite Vorlage hinzuzuziehen, da das Comic genug kuriose Ideen besitzt um einen ganzen Film allein tragen zu können. Die Musik ist ebenfalls wieder fantastisch ausgewählt und dies hier ist mein persönlich favorisiertes Lieblingstheme. Die Piraten bekommen zudem endlich in comicgetreuer Gestalt, ihren vedienten großen Auftritt und auch sonst gibt es eigentlich nichts weiter zu beanstanden.
      Bezüglich der Synchronsprecher erwartet den Zuschauer neues: Schon wieder wird der deutsche Sprecher von Asterix ausgetauscht, da die Verantwortlichen evtl. selbst keinen Gefallen mehr an Zanders kratziger und gewöhnungsbedürftiger Stimme gefunden haben und so kommt nun Manfred Lichtenfeld zum Einsatz. Und hier haben wir, meiner Meinung nach, die beste Stimme, die Asterix jemals vertont hat. Durchweg sympathisch, bestimmend aber nicht penetrant auf sein recht beharrend, einfühlsam, witzig und vor allem alterslos. Asterix, den ich persönlich auf eine Figur zwischen 30 - 40 schätzen würde, ist in dieser Darstellung und in Kombination mit jener Stimme so treffend darstellt, wie es weder davor noch danach geschah. Extrem schade, dass es von Lichtenfelds Seite aus bei diesem einen Auftritt bleiben sollte. Dazu gesellt sich jedoch erneut Wolfgang Hess, welcher nun, nachdem er bei seinem ersten Einsatz noch nicht so sehr glänzen konnte, hier sein volles Talent ausspielen darf. Die stimmliche Urgewalt eines Bud Spencers kommt beinahe durchgehend zum tragen und in vielen Einstellungen des Films hatte ich permanent das Gefühl, dass er, wie bei den Spencer/Hill Filmen totale Narrenfreiheit genoss und grunzen und quieken konnte, wie er wollte. Einige mögen das befremdlich finden, aber ich finde es so unfassbar genial und in diesem Film, der das auch in vielen Momenten begünstigt, derart passend für Obelix, dass mich dabei jedesmal wegschmeißen könnte. Ganz großes Kino. :thumbsup:


      09/10


      Asterix - Operation Hinkelstein

      Die filmische Reihe ist nun endgültig in den 80ern angekommen und erweist dem actiongeladenen Kinojahrzehnt mit diesem überdrehten Film Tribut. Was die wenigsten wissen konnten, ist die Tatsache, dass dies nicht nur der letzte, halbwegs gute, traditionell gezeichnete Asterixfilm sein sollte, sondern das es generell der letzte filmische Beitrag sein sollte, der knapp über 07/10 Punkte kommen sollte - bis zum heutigen Tag. Wie schon bei Asterix - Sieg über Cäsar entschied man sich dazu für den Film auf zwei Alben zurückzugreifen und wieder muss man neidlos anerkennen, dass die Grundthematik gut aufeinander abgestimmt ist und nicht störend erscheint. Beide Comics ( Der Kampf der Häuptlinge, wie auch Der Seher <- einer meiner absoluten Favoriten ) fügen sich toll zu einer Einheit zusammen, aber es sind leider schwerwiegende Kleinigkeiten die dem Film eine gute bzw. höhere Bewertung kostet. Er ist einfach zu abgedreht für einen Asterix Film. Im Comic nehmen Miraculix erfolglose Versuche den richtigen Trank zusammen zu brauen, nur wenig Platz ein, wohingegen im Film diesem Aspekt viel zu viel Zeit eingeräumt wird und in der Mitte des Films eine haarsträubende Szene so dermaßen in die Länge gezogen wird, das es zwar visuell eindrucksvoll ist, aber gleichzeitig so deplatziert wirkt, wie man es sich bei einem Film aus dem Asterix Universum nur vorstellen kann. Zudem spielt der Film fast ausschließlich im Dorf. Was zwar nicht gänzlich falsch ist, aber mit den passenden Sprechern hätte es noch mehr Spaß machen können. Denn zum dritten Mal in Folge wurde der Synchronsprecher von Asterix neu besetzt. Ich muss allerdings gestehen, dass Jürgen von der Lippe seine Sache mehr als gut macht und stimmlich zumindest Frank Zander hinter sich lässt ( was aber auch nicht so schwierig ist^^ ). Obelix wird zum ersten und einzigen Mal von Oliver Strack gesprochen, der, gerade im Vergleich zu Hess, jedoch nur verlieren kann. Man hört deutlich wie er sich bemüht, doch die tiefe und raue Stimme seines Vorgängers erreicht er zu keinem Zeitpunkt, dabei ist es umso unverständlicher das dieser Wechsel überhaupt erfolgte, da Hess zu Lebzeiten in späteren Interviews betonte, dass er sehr gerne nochmals Obelix hätte sprechen wollen, man sich jedoch gegen ihn entschied. Extrem schade und das zeigt, dass schon damals in der Synchronbranche manchmal gravierende Fehlentscheidungen getroffen worden sind. Das Ende des Films ( Stichwort: Seher ) gefällt mir auch überhaupt nicht. Ich verstehe nicht wie man das Ende der Geschichte so abändern musste. Nun wirkt es im Vergleich zum Comic viel zu drastisch und endgültig.


      7,5/10


      Asterix in Amerika:

      Ja, nun ist es soweit. Der Niedergang der Reihe hat begonnen und dabei standen die Vorzeichen auf einen Erfolg gar nicht Mal so schlecht. Efahrene Synchronsprecher wurden verpflichtet, ein eigens neues gegründetes deutsches Animationsstudio aus dem Boden gestampft. Das Ziel Disney als führenden Animationsgiganten von Europa aus endlich Konkurrenz zu machen und hier eine gleichwertige Institution zu errichten, war ambitioniert und scheiterte auf ganzer Linie. Die Bilder im 94er realisierten Film sehen sehr gut aus, das hat man soweit treffend hinbekommen, aber es kommt der Geschichte zu keinem Zeitpunkt zugute, dass man sich ausgerechnet an einem der schwächeren Asterix Alben orientiert hat. Denn außer der Überfahrt nach Amerika und dem Dialog zwischen den Indianern passiert sehr wenig was Interesse hervorruft. Der Soundtrack ist ok ( das Titellied in der Mitte des Films ist toll ) und die Synchronsprecher versuchen ihr bestens, können den Film aber auch nicht retten. Denn spätestens wenn eine Synchronlegende wie Peer Augustinski ( Dschinni in Aladdin, Woody in Toy Story usw. ) seltsam falsch besetzt auf Asterix klingt, weiß man, das hier irgendwas ganz gewaltig schief läuft. Und Ottfried Fischer als Obelix...puh...sprechen wir am besten nicht drüber.^^


      05/10



      Asterix und die Vikinger:

      Machen wir es kurz: Dieser Film ist schlecht. So schlecht, dass es eigentlich eine Unverschämtheit ist, dass dieser die Figuren des Asterix Universums beinhaltet und auf einem der besseren Alben basiert. Ich hoffe das Uderzo dieses Machwerk nie zu Gesicht bekommen hat. Andererseits würde es den Ursprung des 33. Comics Gallien in Gefahr erklären, in denen Außerirdische das Dorf heimsuchen und mit den Bewohnern in Kontakt treten. Nur nach der Sichtung dieses Films kann Uderzo in einem Anflug von geistiger Verwirrung auf die Idee hinsichtlich der Aliens gekommen sein. Nein, wirklich... Ich habe den Film nur ein einziges Mal kurz nach der Veröffentlichung gesehen und seitdem nie wieder. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr was in dem Film passiert und warum er so mies ist, aber ehrlich gesagt will ich das auch nicht ( wieder ) herausfinden.


      03/10


      Asterix im Land der Götter:

      Licht und Schatten treffen in diesem Film aufeinander. Als ich erfuhr, dass nach so vielen Jahren endlich ein neuer Asterix Film produziert werden sollte, war ich gespannt und freute mich auf die ersten bewegten Bilder. Als dann der Teaser bzw. Trailer erschien dämpfte dies die Vorfreude. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht zu sehr Traditionalist, aber für mich gehören Asterix Filme gezeichnet und nicht per CGI am Computer entworfen. Die CGI, obwohl sie richtig toll in Szene gesetzt ist, wirkt mir hier einfach zu glattgebügelt. Mir fehlen die Striche der Zeichner, das etwas grobe und trotzdem detailreiche. So etwas wird man leider in der heutigen Zeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. Aber trotzdem hat mir der Film teilweise gefallen und er war ein erheblicher Fortschritt gegenüber den beiden vorherigen Filmen. Die Trabantenstadt ist als Vorlage gut gewählt, doch leider sind alle Synchronsprecher so dermaßen austauschbar, das einem kein einziger im Gedächtnis bleibt. :/ Schade, aber ich denke das, wie auch bei den Schauspielern, uns so langsam nach und nach all die alten Legenden verlassen und die neuere Generation der Schauspieler/Synchronsprecher es schwer haben wird die großen Lücken zu füllen. Ich persönlich bin mehr als skeptisch, ob ein heutiger Film nochmals an die Glanzzeiten der 70er und 80er herankommen wird. Glauben kann ich es eigentlich nicht.


      07/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Snow“ ()

      Da fällt mir doch gerade auf, dass ich den "LAnd der Götter"-Film noch nachholen muss ...

      Ansnsten muss ich sagen, dass ich die Astrix-Filme sehr mag. Besonders "Kleopatra" ist mein Favorit, da wir den in der Schule sehr oft geguckt hatten und ein Lehrer, der auch sonst immer den Schalk im Nacken hatte und wir als Kids viel spaß mit ihm hatten, mich immer mit dem Löwen von Kleo vergleichen hatte ... der lässt nämlich auch kein Fettnäpfchen aus :hammer:

      Bei den letzten Sichtungen hatte ich mich für die Dialektfassungen entschieden ... ich LIEBE deutsche Dialekte. Da ist es um so besser, dass Hessisch gerade Kleo erwischt hat. Das ist einfach eine super Idee, das müsste es öfter geben. Bei "Ted" mit Marky Mark und dem versauten Teddybären gibt es auch eine bayrische und berlinerische Fassung ...

      Schockierenderweise finde ich auch die Erkan und Stefan-Synch lustig, obwohl ich die eigentlich nie gemocht habe ... hier fügt es sich halt schön in die diversen Sprachfassungen ein ...

      Die Realfilme ... naja, da bin ich wirklich gespalten. Einerseits sind die ersten beiden super (die hab' ich weiland sogar im Kino gesehen), Teil 3 und 4 ... naja. Christian Clavier IST hat einfach Asterix, da kommt keiner mit. Und für den Gerard war Obelix eine tolle "Altersrolle", die passt sehr gut zu ihm und ich mochte ihn in der Rolle sehr ...
      Comics > Zeichentrickfilme > Realfilme

      So würde ich die Gleichung erstmal aufstellen. Den allerersten Realfilm habe ich 1999 im Kino gesehen. Ich weiß, dass er mich unterhalten hat, aber mit 11 unterhält dich ja praktisch alles, was laut, bunt und schnell ist. Ich weiß noch, wie meine erwachsenen Begleiter danach meinten, dass der Film furchtbar ist. Jahre später hab ich im Fernsehen mal in den Realfilm reingeschaut, und ja, das war schlimm. Alles andere, was ich an Realität gesehen habe, war ähnlich schlimm. Mein letzter Zeichentrickfilm war "Asterix in Amerika", und den habe ich auch als einen der Schwächeren abgespeichert. Aber ansonsten gibt es da ganz tolle Streifen. Hervorheben würde ich insbesondere "Asterix und Kleopatra", "Asterix - Sieg über Cäsar" und natürlich vor allem "Asterix erobert Rom". Letzterer konnte insbesondere in meiner Zeit als Erwachsener weiter punkten, wobei das ja einer der wenigen Filme ist, der erstmal nicht auf einem Comic basiert. Die Comics an sich sind natürlich großartig, wobei ich auch da die letzten nicht mehr gelesen habe.

      TheKillingJoke schrieb:

      Die Comics an sich sind natürlich großartig, wobei ich auch da die letzten nicht mehr gelesen habe.


      Ich muss sagen, dass ich nach Band 30 ausgestiegen bin. Die dreißigste Geschichte war schon arg grenzwertig ( Atlantis ) und danach wurde es leider nicht besser sondern eher noch schlimmer. Man merkt einfach besonders nach Band 25, dem letzten gemeinsamen Werk, dass der pötzliche Tod Goscinnys eine Lücke schuf, die Uderzo nicht füllen konnte. Er ist ein fantastischer Zeichner, aber das entwerfen von guten Dialogen war stets die große Stärke von Goscinny. So sind die Alben 26 - 30 schon deutlich gekennzeichnet von flachen / austauschbaren Gesprächen und der subtile Humor der alten Comics fehlt komplett. Einzig Asterix im Morgenland ( Band 28 ) war nochmal ein Highlight, da hier die exotische Kulisse Indiens über erzählerische Schwächen hinwegtäuschen kann. Aber sonst...ne, ich bin zufrieden, dass ich beim 30. Band den persönlichen Schlussstrich gezogen habe ( passt auch perfekt mit den 9 veröffentlichten in Leder gebundenen Sammelbänden zusammen, die ebenfalls Album 1-30 enthalten ).

      Ist zwar schon ewig her das ich mal einen Blick in die Comics geworfen habe, aber wenn man mich nach den stärksten Asterix Alben fragen würde, würde meine Antwort wohl so ausschauen:

      - Asterix bei Kleopatra, - Asterix bei den Briten, - Asterix als Legionär, - Asterix und der Kupferkessel, - Der Seher, - Obelix GmbH & Co. KG, - Die Trabantenstadt, - Das Geschenk Cäsars, - Asterix bei den Schweizern, - Die Lorbeeren des Cäsar, - Streit um Asterix

      Bezeichnenderweise alles tatsächlich Alben, welche vor Band 26 erschienen sind.

      Ja, die letzten Comics waren allesamt deutlich schwächer als die alten.
      Trotzdem sammle ich sie auch heute noch, habe hier alle als jeweilige Erstauflage im Regal stehen.
      Damals hat sie mein Vater mir (und sich) gekauft, und ich führe die Sammlung eben weiter bis zum Ende. :P

      Ist übrigens bei Lucky Luke das gleiche- da habe ich ebenfalls alle (wenn auch nicht nur Erstauflagen),
      aber die Comics der letzten Jahre waren teils schon katastrophal schlecht, vor allem die "Lucky Kid" Bände... X/
      Dagegen sind die neuen Asterix-Geschichten wirklich Gold wert.
      Mag die Zeichentrickfilme sehr gerne.
      Mein Liebling war immer der Film in dem sie Aufgaben erledigen müssen. In dem Bürogebäude mit den Passierschein. Welcher war das ?

      Von den Real-Verfilmungen habe ich nur Teil 1 ganz gesehen. War eher scheiße. Bei den anderen Teilen habe ich immer mal reingezappt fands immer zu blöd-albern. werden den Comics nicht im geringsten gerecht.

      Ich fand in Amerika enttäuschend, Eigentlich waren sonst alle klasse.Habe aber außer dem letzten aber nur noch wenige Erinnerungen.

      Den neusten IM LAND DER GÖTTER fand ich aber wirklich gelungen. :goodwork:

      Samo schrieb:


      Mein Liebling war immer der Film in dem sie Aufgaben erledigen müssen. In dem Bürogebäude mit den Passierschein. Welcher war das ?


      Retro schrieb:


      ASTERIX EROBERT ROM 1976

      Um die unbezwingbaren Gallier loszuwerden, schlägt Cäsar einen Wettkampf vor.
      Zwei der Gallier, natürlich Asterix und Obelix, sollen 12 Prüfungen bestehen, welche nach Cäsars Meinung nur von Göttern zu schaffen sind.
      Sollten die Gallier also alles schaffen, müssen sie demnach Götter sein- und Cäsar würde sich ihnen ergeben.
      Anderenfalls hat sich das unbeugsame Dorf Rom zu unterwerfen.
      Natürlich wird die Herausforderung angenommen, und unsere beiden Helden schlagen sich erstaunlich gut.
      Cäsar ist allerdings kein guter Verlierer, und lässt am Ende die Gallier in der Arena den Löwen vorwerfen. Ob das so eine gute Idee war?

      Hier hat man nun endgültig zum inzwischen gewohnten Zeichenstil gefunden, und auch die restlichen Gallier etwas stärker eingebunden.
      Die Gesangsnummern wurden gestrichen, dafür gibt es eine nicht minder unnötige, zum Glück nicht sehr lange Tanzszene.
      So kommt man hier immerhin auf knappe 80 Minuten Laufzeit.
      Inhaltlich ist "Asterix erobert Rom" eigentlich vollkommen unpassend in der Asterix-Reihe.
      Der Film basiert auf keinem Comic, erzählt also eine neue Geschichte- und vor allem das Ende passt so gar nicht zu allen anderen Filmen und Comics.
      Nicht falsch verstehen: Das Ende ist durchaus ein schöner Abschluss der Geschichte, passt nur eben nicht zum Rest der Reihe.
      Davon abgesehen unterhält der Film ausgezeichnet, bietet eine Menge Gags und schöne Szenen-
      und wer beim "Haus das Irre macht" nicht an deutsches Beamtentum denkt, hat damit wohl noch nie zu tun gehabt.
      Ansonsten habe ich am Film absolut nichts auszusetzen- lediglich sein eigentlich (innerhalb der Comic/Filmreihe) unpassendes Ende kostet den Film einen Punkt.
      Diese Auflage des Films hat als Bonus eine anwählbare Bayerische Dialektfassung.

      9/10

      ;)