Erster Blick auf Jessica Chastain als blutige Attentäterin.


dreamies.de

Jessica Chastain in schicken Klamotten. Good enough for me.

GregMcKenna schrieb:

Jessica Chastain in schicken Klamotten. Good enough for me.

So doll wars dann leider doch nicht. Mehr Drama als Thriller, mehr Familienstory als Agentenspiel. Es gibt zwar die obligatorischen Action-Einlagen aber die kranken an dem "Taken 3"-Syndrom der schnellen Schnitte. Klar ist jedenfalls: Kamera und Regie konnten keine Action und im Schnitt musste dann alles gerettet werden. Dabei sind die Choreographien teilweise gar nicht mal schlecht und passen zu dem eher bodenständigen Agentenszenario. Dass mit Tate Taylor der Regisseur von starken Arbeiten wie "The Help" und "Get On Up" hier am Werk war, merkt man zu keiner Sekunde. Schade. Das Buch hängt zwischen allen Stühlen. Beginnt der Film noch wie ein klassischer aber immerhin routinierter Verschwörungsthriller, wird er kurz darauf zum Familiendrama. Das wäre auch irgendwie alles interessant, wenn sich zwischendurch mal Spannung oder Interesse an der Hauptfigur einstellen würde. Jedoch ist das leider nicht der Fall, da die Hauptfigur mit einer Alkoholabhängigkeit als einzig nennenswertem Charaktermerkmal auskommen muss. Und egal wie wütend, traurig oder energisch Chastain auch dagegen anspielt - das Buch lässt sich nicht mehr retten. Dabei machen sie als Bourne im Abendkleid, Malkovich in der ewigen Vaterrolle und Farrell als kompletter Drüber-Bösewicht durchaus Spaß. Und trotzdem fällt dem Film am Ende auf die Füße, dass es nicht wirklich um irgendetwas mehr geht als ein wenig Hass unter Agenten, Alkoholabhängigkeit und Familiendrama. Schade. Dabei gab es durchaus spannende Elemente im Sounddesign und in der Musik. In der Kamera und im Buch allerdings sucht man Spannung vergebens. Sorry, ich wollte den Film echt mögen. Aber so blutleer und ziellos habe ich lange keinen Film mehr erlebt.

4 von 10 griechischen Weisheiten

Kann man inhaltlich so unterschreiben. Würde ihm ein Sternchen mehr geben, weil er sich irgendwie noch auf Durchschnitt rettet und (aktuell) kostenlos bei Prime verfügbar ist.

Absolut durchschnittlicher Action-Thriller, der weit hinter seinen Vorbildern bleibt. In keiner Disziplin kann Code Ava auch nur halbwegs überzeugen. Die Klischeehafte und dutzende Male erzählte Geschichte ist langweilig und wird ohne Highlights abgespult.
Die Actionszenen können ebenfalls nicht überzeugen. Sie sind unheimlich schlecht und ohne einen Sinn für Dynamik inszeniert.

Einzig Jessica Chastain, die weit unter ihren Möglichkeiten bleibt, kann überzeugen und trägt den Film knapp in den Durchschnitt. Zumindest holt Chastain in ihrem roten Kleid einen Punkt raus