Paranormaler Film-Thread - Paranormal Investigations und das Vorbild Paranormal Activity

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    Es gibt 8 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Retro.

      Paranormaler Film-Thread - Paranormal Investigations und das Vorbild Paranormal Activity

      So ziemlich jeder dürfte schon mal irgendwo über einen Film der "Paranormal Investigations" Reihe gestolpert sein.
      Und das, obwohl es davon genau genommen weder eine Reihe, noch überhaupt auch nur einen einzigen Teil gibt.
      Irgendjemand hat da wohl aufgrund des Erfolges vom etwa gleich alten "Paranormal Activity",
      welcher ebenfalls Fortsetzungen nach sich zog, beschlossen, aus diversen ähnlichen Filmen
      eine komplett neue Reihe mit einem dazu passenden Titel zu machen- völlig ohne Zusammenhang der einzelnen Filme.
      Hauptsache paranormal, ein inhaltlich sehr ähnliches Thema- und nicht besonders gut...

      PARANORMAL INVESTIGATIONS (DEATH OF A GHOSTHUNTER, 2007)



      Die Geisterjägerin Carter Simms wird beauftragt, ein Haus auf paranormale Aktivitäten zu untersuchen.
      Vor 20 Jahren wurden der damals dort lebende Pastor Masterson und seine Familie dort brutal ermordet, seitdem soll es im Haus spuken.
      Ein ganz normaler Job für sie, doch diesmal sind auf Wunsch des Auftraggebers noch weitere Personen vor Ort:
      Kameramann Colin, die Journalistin Yvette und die fanatische Christin Mary Young- von der keiner genaueres sagen kann.
      Drei Tage und drei Nächte sollen sie im Haus bleiben und alles untersuchen, gegebenenfalls den Spuk beweisen- oder widerlegen.
      Zunächst ist alles unauffällig, doch schon bald geschieht unheimliches- und auch Mary Young verhält sich zunehmend seltsamer...

      Das Vorbild ist ganz klar die "Paranormal Activity" Serie, welche eine ganze Reihe ähnlicher Filme nach sich zog-
      unter anderem auch den ersten "Paranormal Investigations", der aber nur in Deutschland so genannt wurde.
      Diese Art Film (Found Footage, mit wackeliger Handkamera gedrehte, angeblich echte Aufnahmen) eignet sich natürlich sehr gut,
      wenn man nur wenig Budget zur Verfügung hat.
      Selbst mit einem theoretisch verfügbaren Millionenbudget sollen solche Filme ja möglichst billig, also realistisch aussehen.
      Am Anfang des Films wird mittels Texttafeln und einem Sprecher darauf hingewiesen, dass der Film eine wahre Geschichte erzählt.
      Man will wohl den Eindruck erwecken, dass man hier, ähnlich dem bekannten "Blair Witch Project" echte Aufnahmen sieht.
      Dummerweise wird jedem Zuschauer spätestens mit dem auftauchen der drei anderen Personen klar, dass das nicht sein kann.
      Wer soll denn den Anfang gefilmt haben, wenn Carter Simms gar keinen Kameramann dabei hatte?
      Kann der Film wenigstens anderweitig punkten?
      Die Darsteller lassen sich zwischen unauffällig und unbegabt einstufen, die Snchro ist eine Katastrophe-
      und die Sprecher passen größtenteils absolut nicht zu den Darstellern.
      Die Dialoge sind... naja... ein Beispiel: "Ich brauche jetzt eine Zigarette." - "Ja, aber draußen ist es dunkel".
      Fast durchgehend wird hier nur geredet, sehr selten kommt auch mal ein wenig Spannung auf-
      die einzige wirklich gruselige Szene im Film hat man dann auch noch für das Cover hergenommen. Saublöde Idee.

      2/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 2 - GACY HOUSE (GACY HOUSE, 2010)



      Ein Team an paranormalen Vorkommnissen interessierter Forscher will auf dem Gelände,
      auf dem das Haus des hingerichteten Massenmörders John Wayne Gacy stand, Kontakt zu seinem Geist aufnehmen.
      Das echte Gacy-Haus wurde nach seinem Tod komplett abgerissen, und ein neues auf dem Gelände errichtet.
      In diesem bringt das Team nun diverse Kameras an, versucht mit Seancen Kontakt zu kriegen,
      und schleicht mit diversen Gerätschaften in jeder finsteren Ecke des Hauses herum.
      Zunächst ohne Erfolg- bis einer des Teams auf einer Tonaufnahme die Worte "Kiss my Ass" vernimmt-
      was die letzten Worte Gacy's vor seiner Hinrichtung waren.
      Dadurch angespornt, versucht man noch intensiver Kontakt zu kriegen, doch schon bald kommen Angst und Panik auf...

      Der Originaltitel dieses Films lautet schlicht und einfach "Gacy House", welcher hier als Untertitel fungiert.
      Rein optisch ist das ganze gut gelungen, viele Effekte gibt es nicht, die Erscheinungen kann man durchaus ansehbar nennen.
      Die Schauspieler gehen insofern in Ordnung, da sie einfach nur normale Typen darstellen müssen,
      welche an Geistererscheinungen interessiert sind und sich dadurch auch mal unprofessionell verhalten können.
      Die Synchro ist größtenteils erträglich und eine gewisse Grundspannung ist durchaus vorhanden,
      alleine schon die Idee nicht mit "irgendeinem" Toten, sondern mit dem Geist von John Wayne Gacy Kontakt aufzunehmen, ist nett.
      Nur mit der Logik hat man es auch hier nicht so.
      Alleine die Fragen: "Wurden in diesem Haus Kinder umgebracht?", "Wurden hier die Leichen toter Kinder versteckt?
      In einem nach Gacy's Tod komplett abgerissenen und neu gebauten Haus? Wie soll das denn gehen?
      Diese Erklärung hätte man sich am Anfang des Films vielleicht einfach sparen sollen...

      4/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 3 - TÖDLICHE GEISTER (PARANORMAL ENTITY, 2009)



      Seit Ellen Finley's Mann gestorben ist, geschehen seltsame Dinge im Haus der Familie.
      Vor allem Tochter Samantha wird immer wieder von unerklärlichen Erscheinungen heimgesucht.
      Ihr Bruder Thomas kommt auf die Idee, mit der Videokameras alles aufzuzeichnen, um den Spuk zu dokumentieren.
      Der Beweis ist schnell erbracht, also wird ein Profi angeheuert, der mit seinem Equipment anrückt.
      Das scheint dem Geist allerdings nicht zu gefallen, denn dieser wird zunehmend aggressiver...

      Der Originaltitel dieses Films lautet "Paranormal Entity", und dabei hätte man es auch durchaus belassen können-
      ist dieser doch eine Mischung aus der "Paranormal Activity" Reihe, und Sidney J. Furie's Klassiker "Entity" von 1982.
      Der hier vorkommende Geist weiß zumindest, was (die meist männlichen) Horrorfans wünschen.
      Ergo wird schon auf dem Backcover darauf hingewiesen dass die "junge, hübsche Tochter" das Ziel des Geistes ist,
      und sie sogar "nackt in der Badewanne" heimgesucht wird.
      Wie bei Found Footage Filmen üblich, fällt die billige Optik nicht negativ auf, die wenigen Tricks gehen in Ordnung,
      sogar die Synchro ist diesmal recht gut gelungen- und halbwegs spannend bleibt es auch.
      Das Ende wirkt allerdings etwas plump, hier wollte man wohl unbedingt etwas derberes präsentieren,
      und kommt mit Vergewaltigung durch einen Geist daher.
      Nichts neues- genau darum ging es im erwähnten "Entity".
      In der "Paranormal" Filmwelle ist das Thema aber scheinbar noch nicht so ausgelutscht,
      und das (sehr gelungene) Vorbild dürfte nur wenigen bekannt sein.

      4/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 4 - SANATORIUM (PARANORMAL INCIDENT, 2011)



      Vor 60 Jahren gab es im Odenbrook-Sanatorium einen unerklärlichen Massenselbstmord. Seit damals steht das Gebäude leer und gilt als Geisterhaus.
      Sechs Freunde, allesamt zwar am paranormalen interessiert, aber nicht wirklich daran glaubend, machen sich auf den Weg dorthin.
      Man will Geisterjäger spielen und hat Kameras, Sensoren und Mikrofone im Gepäck.
      Drei Tage später wird einer von ihnen gefunden, und in einem Krankenhaus zu den vorangegangenen Tagen befragt...

      Der Film beginnt mit dem letzten Überlebenden der Gruppe, welcher in einem (offensichtlich billig im Studio nachgebauten) Krankenhauszimmer
      (mit viel zu wenig einrichtung und medizinischem Equipment) seine Geschichte erzählt.
      Die Darsteller sind allesamt komplett unbegabt, die Dialoge selten dämlich ("Holla die Waldfee"), die Synchro billig, die Sprecher unpassend.
      Dazu kommt, dass man scheinbar für die deutsche Synchro zumindest teilweise die komplette Originaltonspur eliminiert hat,
      da an manchen Stellen absolut nichts zu hören ist. Keine Nebengeräusche, rein gar nichts.
      Gruselige Szenen gibt es auch kaum, ausser man zählt die dämlichen Dialoge dazu.
      Für ein angeblich vor 60 Jahren geschlossenes Gebäude sieht dort im übrigen alles sehr neu und extrem sauber aus...
      Der Schlussgag ist theoretisch sogar ganz nett- nur bin ich mir leider absolut nicht sicher ob das jetzt gewollt lustig, oder ungewollt einfach nur doof war.

      1/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 5 - HORROR DRIFT (7 NIGHTS OF DARKNESS, 2011)



      Sechs Teilnehmer einer Reality-TV-Show sollen sieben Tage und Nächte in einer alten Nervenklinik verbringen, und jede Nacht eine Aufgabe bewältigen.
      Natürlich darf man das Gebäude nicht verlassen, es gibt Nachts keinen Strom sondern nur Taschenlampen- und es soll dort spuken.
      Ausserdem sollen die Teilnehmer ihre Erlebnisse dort mit einer Videokamera selbst dokumentieren.
      Für das Preisgeld von einer Million Dollar, welches unter allen Teilnehmern die bis zum Ende bleiben aufgeteilt werden soll, nimmt man das auf sich.
      Wie zu erwarten war ist einer der Teilnehmer ein Angestellter der TV-Show, der die anderen erschrecken soll-
      doch schon bald passieren Dinge, die er nicht selbst verursacht hat...

      Der Film startet mit einer kurzen Texteinleitung- und schon ist man mittendrin. Keine vernünftige Einführung der Figuren, nix.
      Es dauert keine 10 Minuten, bis man von den unglaublich schlechten Dialogen (und Sprechern) extremst genervt wird
      ("Oh mein Gott, da liegt ein toter Vogel! Ist ja nicht auszuhalten hier!"),
      und das wird nicht besser im Verlauf des Filmes, ganz im Gegenteil
      ("Oh mein Gott im Schrank unseres Zimmers steht eine Puppe- und wir sollen in dem Zimmer schlafen!"),
      ansonsten kriegt man hier regelmäßig und minutenlang durchgehend Dialoge um die Ohren gehauen wie folgende:
      ("Nein, Nein, Oh mein Gott, Nein, Halt, Stop, Nein, Heilige Scheisse, Nein, Stop, Halt, Nein, Oh Gott, Stop, Scheisse")
      Mein Lieblingszitat ist aber: "Es gibt nicht viel zu tun hier, wenn man nichts zu tun hat!"
      Die (wenigen) Effekte sind zwar halbwegs gelungen, aber auch extrem schnell geschnitten-
      es ist nur nicht sehr förderlich für die Atmosphäre dass man z.B. kurz nachdem eine Dämonenfratze erschienen ist, lustig herumsitzt und Karten spielt.

      0/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 6 - EVIL THINGS (GHOST MAGNET, 2012)



      Riley lebt seit etwa einem Jahr in seinem Auto, und ist immer unterwegs- auf der Flucht vor sich selbst und seinen Fähigkeiten.
      Er ist ein sogenannter "Ghost Magnet", ein Mensch, der Geister regelrecht anzieht.
      Ein Reporter erfährt zufällig davon, nimmt Kontakt zu Riley's Ex-Freundin auf- und schließlich auch zu Riley selbst.
      Zusammen mit einem Kameramann trifft er sich mit Riley, und die beiden begleiten ihn auf seiner Reise ohne Ziel, Tag und Nacht in seinem Auto.
      Zunächst halten sie ihn nur für einen Spinner und überlegen am zweiten Tag das ganze bei nächster Gelegenheit abzubrechen,
      doch als Riley in der Wüste einen Hitzschlag erleidet, und somit eine Zwangspause eingelegt werden muss, scheint es, als hätte Riley recht-
      seltsame Dinge geschehen, die Geister scheinen Riley's Spur aufgenommen zu haben...

      Der Originaltitel wäre hier passend gewesen, wenigstens als Untertitel hätte man ihn beibehalten sollen.
      Wobei "Evil Things" natürlich bei dieser Thematik auch immer passt.
      In diesem Film hat man zum Glück einen völlig anderen Ansatz gewählt als wieder irgendwelche Spukhäuser zu besuchen,
      was das ganze auch gleich deutlich interessanter macht- man sieht ja nicht jeden Tag ein Roadmovie mit paranormalem Einschlag.
      Zumal auch die beiden Hauptrollen gar nicht übel besetzt sind, und einigermaßen authentisch rüberkommen.
      Leider hat aber auch dieser Film wieder das übliche Problem dieser "Reihe".
      Die Stimmen passen zwar halbwegs zu den Charakteren- aber die synchronisation selbst ist wie so oft eine Katastrophe.
      "Lippensynchron" ist hier definitiv ein Fremdwort... Das Bild auf dem Cover ist im übrigen nicht aus diesem Film.
      Ansonsten kann man sich den Film bei Interesse durchaus mal ansehen,
      "Ghost Magnet" hat definitiv mehr spannende und gruselige Momente als alle bisherigen Filme aus dieser "Reihe".

      6/10

      Die Blu-ray enthält laut Cover noch den Bonusfilm "PARANORMAL GHOST STORY" (URBAN GHOST STORY, 1998),
      dieser lässt sich bei mir allerdings nicht starten. Hierbei könnte es sich um eine Fehlpressung handeln.

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 7 - PENNHURST (PENNHURST, 2012)



      Die Pennhurst Nervenheilanstalt ist seit vielen Jahren verlassen- und natürlich soll es dort spuken.
      Gerüchte besagen, dass ein wahnsinniger Arzt, "Dr.Tod" genannt, hier Experimente mit den Insassen anstellte.
      Ein Team eines erfolglosen Fernsehsenders geht dort auf die Suche nach Geistern, da man hofft so die Einschaltquoten zu erhöhen.
      Überraschung: Sie finden welche. Und nicht nur das- auch ein geheimnsivoller Arzt (Michael Rooker) treibt sich dort noch herum...

      Hurra, mal wieder eine Nervenheilanstalt in der es spuken soll. Lange nicht mehr gehabt. Aber irgendwas ist hier trotzdem anders...
      "Pennhurst" verzichtet darauf, eine angeblich wahre Geschichte zu erzählen- und kommt als einfacher Low Budget-Geisterfilm daher.
      Es macht den Film zwar gleich ein wenig sympathischer, dass auf "Found Footage"-Blödsinn verzichtet wird, aber leider nicht besser.
      Zumal wohl eh kein Mensch geglaubt hätte, dass hier reale Aufnahmen gezeigt werden.
      Immerhin taucht hier Michael Rooker in einer Nebenrolle auf- und er führte sogar Regie.
      Als Darsteller ist er ja nicht unbegabt- das Regie führen sollte er aber besser sein lassen. Bis heute war dieser auch sein einziger Film.
      Doch nicht alles ist hier neu oder anders, eines hat sich auch im siebten Film der angeblichen Reihe nicht geändert:
      Schlechte Synchro, meist unpassende Sprecher- und größtenteils unbegabte Darsteller.
      Letzter Punkt fällt hier natürlich noch stärker auf- da es sich hier ja um keinen Found Footage-Film oder eine Pseudo-Doku handelt.
      Einen klaren Pluspunkt kann man trotzdem vermelden: Die Location passt, "Pennhurst" sieht schön siffig und lange Zeit verlassen aus.

      3/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 8 - PRESTON CASTLE (PRESTON CASTLE, 2012)



      Liz hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und will eigentlich nur ihre Ruhe haben.
      Aber ihre beste Freundin Ashley kann sie überreden, zusammen mit einem Jugendfreund von Liz etwas zu unternehmen.
      Die drei schwingen sich ins Auto- und fahren zum "Preston Castle",
      einem stillgelegten Jugendgefängnis in dem es tote gegeben hat- und wo es seitdem spuken soll.
      Kaum dort angekommen verschwindet Ashley spurlos...

      Okay, es ist mal keine alte Nervenheilsanstalt- aber ein stillgelegter Jugendknast ist auch nicht viel abwechslungsreicher.
      Das Setting ist zwar rein optisch durchaus ganz nett, schön düster und gruselig- aber alles andere an diesem Film ist Mist.
      Die drei Darsteller sind gerade noch erträglich, aber die schwache Synchro und vor allem die saudummen Dialoge sind unglaublich:
      "Ich habe mein Handy im Auto vergessen." - "Toll, ich friere!"
      Überhaupt, die Logik (zumindest in der deutschen Synchro, habe den den Originalton nicht geprüft):
      Da finden die beiden das Handy der verschwundenen- und beraten ob es sinnvoll ist sie anzurufen. Echt jetzt?
      Das Erzähltempo des Films kommt rüber wie eine Schlaftablette auf Valium,
      paranormale Erscheinungen hatten beim Dreh wohl gerade Urlaub.
      Von einem Schatten abgesehen sieht man erst am Ende ein paar mal kurz etwas unheimlich(langweilig)es.
      Spannung? Null. Nerv-Faktor: Hoch!

      1/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 9 - CAPTIVITY (DEAD COLLECTIONS, 2012)



      Sara hat ihren Job verloren, und kurz darauf auch ihren Mann- welcher Selbstmord beging. Hinterlassen hat er ihr nur Schulden.
      Da auch sie kaum Geld zur Verfügung hat, ihr gemeinsames Haus nun zwangsversteigert wird,
      und sie sich ausserdem um die Kosten der Beeerdigung kümmern muss, zieht sie vorübergehend zu ihrem senilen Onkel Steven.
      Schon nach kurzer zeit wird ihre Unterwäsche durchwühlt, was sie zunächst auf Steven schiebt-
      doch als sie immer wieder glaubt ein kleines Kind im Haus zu hören,
      und schließlich sogar eine durchsichtige kleine Gestalt durch das Haus schleichen sieht, ist sie sicher dass es hier spukt.
      Wer oder was und vor allem warum spukt es hier? Was hat der Schuldeneintreiber, welcher auch mal über Leichen geht damit zu tun?
      Oder steckt der Bestatter dahinter, der seinen "Kunden" schon auch mal die Finger abschneidet um einen Ring zu kriegen?
      Und will man das überhaupt wissen- oder den Film lieber ganz schnell abschalten?

      Wirklich übel, was einem hier vorgelegt wird. Alles an dem Film schreit geradezu das Wort "Amateurfilm" heraus.
      Generell billige Optik, fürchterliche Darsteller, ein offensichtlich auf 16:9 beschnittenes Vollbild mit oft abgeschnittenen Köpfen...
      Und natürlich die "üblichen" sonstigen Mankos dieser Filme: Miese Synchro, gelangweilte Sprecher, schreckliche Dialoge.

      0/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 10 - AMERICAN POLTERGEIST (PROVOKED, 2013)



      Eine Gruppe Amateur-Geisterjäger welche auch Privat befreundet sind, will Beweise für paranormale Aktivitäten finden.
      Sie sind schon seit längerem auf der Suche und gehen jedem Hinweis nach- doch bisher haben sie nie etwas entdeckt.
      Als sich mal wieder eine Familie bei den "Geisterjägern" meldet weil es in deren Haus spuken soll wird schon bald die Taktik geändert.
      Die normalen Fragen und Kontaktversuche an die Geisterwelt bringen wie üblich nichts-
      bis einer der Gruppe anfängt die Geister zu provozieren und zu beleidigen.
      Damit hat man zwar erstmals Erfolg- doch leider ist der angerufene Geist alles andere als freundlich- und ziemlich angepisst...

      Auch der zehnte Film in dieser "Nicht-Filmreihe" kommt aus dem Low-Budget-Bereich,
      wirkt aber zumindest auf den ersten Blick etwas professioneller als die vorherigen Filme.
      Hier handelt es sich zwar mal wieder um ein "besessenes" Haus, aber diesmal nicht im Found Footage-Stil.
      Die Darsteller, Synchro und Dialoge sind immerhin nicht katastrophal- aber auch nicht wirklich gut.
      Das größte Manko des Film ist die gähnende Langeweile, welche die meiste Zeit regiert.
      Nach genau 49 Minuten passiert dann doch mal etwas- die Gesamtlaufzeit liegt bei 76 Minuten.
      Zum Ende hin kann der Film sogar wirklich ein paar atmosphärische Szenen bieten-
      aber bis dahin dürften die meisten Zuschauer entweder abgeschalten haben oder eingeschlafen sein.
      Mit den auch schon mehrere Teile umfassenden "American Poltergeist" Filmen,
      welche ebenfalls alle nicht zusammengehören, hat dieser übrigens auch nichts zu tun, siehe Originaltitel.

      3/10

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 11 - FEAR HOUSE (FEAR HOUSE, 2008)



      Die Schriftstellerin Samantha hat sich in ein abgelegenes Haus zurückgezogen, um dort in Ruhe schreiben zu könnnen.
      Als sich Samantha allerdings lange Zeit gar nicht mehr meldet reagieren ihre Freunde beunruhigt- und machen sich auf die Suche.
      Als die Gruppe das Haus erreicht finden sie Samantha traumatisiert vor, sie erzählt von dunklen Mächten die im Haus vorhanden sind.
      Natürlich glaubt ihr das keiner, doch als es langsam dunkel wird eröffnet etwas böses die Jagd auf die neuen Eindringlinge...

      Nix neues an der Investigatons-Front, ausser dass der mittlerweile elfte Film der "Nicht-Reihe" nur auf DVD erschienen ist.
      Mal wieder ein Geisterhaus, mal wieder unterirdische Darsteller, mal wieder katastrophale Synchro.
      Schade, denn immerhin ist die Auflösung des ganzen eigentlich gar nicht mal so übel.
      Scheinbar gehen die paranormalen Filme die man als "Investigations" verwursten kann langsam zur neige,
      denn "Fear House" hat bei erscheinen schon 10 Jahre auf dem Buckel. Hat wohl einen Grund, warum der bisher nicht veröffentlicht wurde.

      4/10


      PARANORMAL INVESTIGATIONS - A NEW CHAPTER



      PARANORMAL LAKE (LAKE MUNGO, 2008)

      Die sechzehnjährige Alice Palmer ist unter mysteriösen Umständen in einem Badesee ertrunken.
      Ihre Familie ist schockiert, und braucht einige Zeit bis wieder halbwegs normalität einkehrt.
      Doch dann tauchen auf einmal Fotos auf, auf denen Alice zu sehen ist...
      Ist Alice als Geist zurückgekehrt? Treibt jemand ein böses Spiel mit der Familie? Oder gar beides?

      "Lake Mungo" kommt als eine Mischung aus Found Footage und einer Geisterdoku daher, und zieht das auch konsequent durch.
      Der Film ist weniger Geisterhorror als viel mehr eine Pseudo-Familiendrama-Doku, kann in beiden Punkten aber zu keiner Zeit überzeugen.
      Die Handlung plätschert dahin, man erfährt einiges über das ziemlich langweilige Leben von Alice- und langweilt sich größtenteils ebenso.
      Die Darsteller sind pures mittelmaß oder darunter, die Synchro ebenfalls- und die Dialoge passen sich dem ganzen an.

      1/10

      PARANORMAL CELLAR (HUSET VID VÄGENS ÄNDE, HOUSE AT THE END OF THE ROAD, 2003)

      Einige Kunststudenten haben sich ein abgelegenes Haus mitten Wald gemietet, um sich dort zu entspannen und in Ruhe an neuen Projekten zu arbeiten.
      Schon die fahrt zum Haus gestaltet sich als schwierig, denn niemand in der Gegend will von einem Haus wissen, angeblich existiert hier keines.
      Kaum angekommen und ausgepackt, wird die Gruppe allerdings von seltsamen Visionen heimgesucht.
      Zunächst nimmt man das alles nicht ernst, doch als man beschließt sich das Haus mal etwas genauer anzusehen,
      und dabei auf einen riesigen Keller stößt, der weit geräumiger als das Haus darüber ist, kommt das allen etwas komisch vor.
      Noch seltsamer wird es, als sie entdecken dass eine Tür im Keller hinter einer Mauer versteckt ist...

      Eine innovative Story sucht man vergebens, und der gesamte Film sieht von der ersten Minute an einfach nur billig aus.
      Budget war da wohl kaum vorhanden, trotzdem ist ist der Film erstaunlicherweise gar nicht so übel wie man meinen mag.
      Zwar wirkt das ganze trotz kurzer Laufzeit von knapp über 70 Minuten etwas zu "gestreckt", man hätte lieber einen Kurzfim daraus machen sollen,
      aber immerhin sind die Darsteller nicht unsympathisch und machen ihre Sache halbwegs ordentlich. Die Synchro geht ebenfalls in Ordnung.

      5/10

      PARANORMAL HIDDEN (SKJULT, HIDDEN - LASS DIE VERGANGENHEIT RUHEN, EVIL DAWN, 2009)

      Kai Koss war seit 19 Jahren nicht in seiner Heimatstadt, welche er als jugendlicher Fluchtartig verlassen hatte.
      Er hat nur wenige, schlechte Erinnerungen an den Ort- denn seine Mutter misshandelte ihn Jahrelang im Keller ihres Hauses.
      Nun ist seine Mutter gestorben, und Kai soll zurückkommen um sein Erbe, eben dieses Haus, zu übernehmen.
      Abgesehen von der örtlichen Polizistin Sara begegnen ihm alle anderen Menschen von Anfang an mit Misstrauen und Abneigung.
      Im reichlich heruntergekommenen Haus angekommen geschehen schon bald mysteriöse Dinge, und es gibt Tote in der Umgebung.
      Kai ist sich bald nicht mehr sicher ob er sich alles nur einbildet, ihm übel mitgespielt werden soll, hier übernatürliches passiert-
      oder ob er sogar selbst, auf welche Art auch immer, für das geschehen um ihn herum verantwortlich ist.
      Er will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich in den Keller, in den Raum, in welchem alles Leid begann...

      Hinter dem neuen Titel verbirgt sich der norwegische Mystery-Thriller "Skjult", welcher es dank dem Fantasy Filmfest sogar ins Kino geschafft hat.
      Dass hier ein ordentliche Budget im Spiel war merkt man von der ersten Sekunde an, "Skjult" sticht schon optisch positiv hervor.
      Die stimmungsvolle, oft düster-verstörende Atmosphäre überzeugt ebenso wie Hauptdarsteller Kristofer Joner und der passende Soundtrack.
      Auch die anderen Darsteller agieren sehr ordentlich und selbst die Synchro ist durchaus akzeptabel.
      Sofern man mit der sehr langsamen und ruhigen erzählweise des Films klarkommt,
      kriegt man hier einen übernatürlichen Psychothriller mit teils surrealen, aber jederzeit gelungenen, düsteren Szenen geboten.
      Der Film ist viel zu gut, um ihn nur in so einer Billig-Compilation anzubieten, das haben wohl auch gleich mehrere kleine Labels bemerkt,
      welche ihn unter verschiedenen Titeln ("Hidden - Lass die Vergangenheit ruhen", "Evil Dawn" ) auch einzeln auf DVD und BD anbieten.

      7/10

      PARANORMAL HOUSE (THE SKEPTIC, 2009)

      Der reichlich unsympathische und gefühlskalte Anwalt Bryan Becket erfährt vom Tod seiner Tante, zu der er aber keinen Kontakt pflegte.
      Im festen glauben ihr Vermögen und Haus zu erben, nimmt er sich quasi Urlaub von seiner Familie, lässt diese einfach zuhause sitzen,
      und fährt alleine in das große Anwesen der Tante um dort, zumindest vorübergehend, zu wohnen.
      Schon im Vorfeld erfährt er allerdings, dass auch seine Tante nicht viel von ihm hielt- und alles einem Institut für Schlafforschung vermacht hat.
      Bis zur endgültigen klärung beschließt Bryan trotzdem in das Haus zu ziehen- und nimmt Kontakt zu Dr. Koven, dem Leiter des Institusts auf.
      Immerhin leidet auch er an Schlafstörungen und ist beruflich wie auch von seiner Familie gestresst.
      Dr. Koven erweist sich als freundlicher Mensch, der nebenbei auch an Paranormalen Phänomenen interessiert ist.
      Das erweist sich als Glück, denn schon in der ersten Nacht hört Bryan seltsame Stimmen im Haus-
      und er hat das beunruhigende Gefühl, dass er mit diesem Haus tiefer verbunden ist, als es ihm bewusst war.
      Als dann auch noch eine junge Frau auftaucht, welche sich als Medium entpuppt und sich regelrecht auzfdrängt das Haus untersuchen
      und dort bleiben zu dürfen, kommen langsam dunkle Schatten der Vergangenheit zum Vorschein, die Bryan verdrängt hatte...

      Überraschung! "The Skeptic" entpuppt sich als ein moderner Spukhaus-Grusler, der zwar sehr ruhig, aber nicht uninteressant erzählt wird.
      Vom etwas zu gemächlichen Aufbau der Geschichte abgesehen kriegt man hier einen ordentlichen, überzeugenden Film.
      Die Darsteller, allen voran der Tim Daly als Bryan, machen ihre Sache richtig gut,
      die Synchro passt, alles wirkt hochwertig- und ein paar nette Schockszenen sowie einen passenden, nicht aufdringlichen Score gibt es auch.
      Trotz seiner modernen Machart kommt der Film teils schön "klassisch" daher, was natürlich auch am alten Gemäuer liegt, um das es geht.
      Somit ist "The Skeptic" schon der zweite Film in dieser Box, den man so definitiv nicht darin erwarten würde.

      7/10

      PARANORMAL PHENOMENA (LIGHTNING STRIKES, 2009)

      Über der Kleinstadt Roscoe gibt es heftige Gewitter, es gab schon schwere Schäden und sogar Tote durch Blitzeinschläge.
      Sheriff Bradley untersucht das ganze, glaubt aber schon bald nicht mehr an ein natürliches Phänomen.
      Denn seltsamerweise ist das Gewitter nur in Umgebung dieser Stadt, bewegt sich nicht weg- und scheint gezielt vernichten zu wollen.
      Etwas übernatürliches scheint hier vorzugehen, doch der Bürgermeister glaubt natürlich nicht an so etwas- und hat nur Angst davor,
      dass sein geplantes "Kürbisfest" nicht stattfinden kann. Als es soweit ist, zieht wieder ein Sturm auf- diesmal größer als je zuvor...

      Schon in der ersten Sekunde des Films gibt es blligste CGI-Szenen zu sehen, kurz darauf taucht das "SyFy"-Logo auf. Somit ist klar was einen hier erwartet:
      Die klischeehafte, absolut vorhersehbare Story eines billigen Katastrophenfilms, vermischt mit ein wenig paranormalem Blödsinn.
      Die Darsteller sind das übliche, größtenteils unbegabte und unbekannte Kanonenfutter, immerhin darf hier Kevin Sorbo den Polizisten geben.
      Was Synchro und generell die Sprecher angeht pendeln wir irgendwo zwischen "erträglich" und "katastrophal", aber die Dialoge sind mal wieder unterirdisch:
      ("Es hat ihn in Stücke gerissen" als man eine Leiche mit Brandspuren vom Blitzeinschlag findet, oder auch "Was wurde halbiert? Das Auto oder die Person" - "Das Auto." .- Oh Mein Gott!")
      Immerhin hat man auf eine kitschige Liebesgeschichte um den Film künstlich zu strecken verzichtet, und kommt mit der Grundhandlung aus.
      Natürlich gibt es trotzdem einige überflüssige Dialogszenen, aber ich habe unter dem "Paranormal"-Banner auch schon schlimmeres gesehen.

      3/10

      PARANORMAL GHOST STORY (URBAN GHOST STORY, 1998)

      Die junge Schülerin Lizzie und ihr Freund Kevin pumpen sich mit Drogen voll, klauen ein Auto und haben auch prompt einen schweren Unfall.
      Kevin überlebt den Unfall nicht- und auch Lizzie war ganze 3 Minuten klinisch tot bevor man sie reanimieren konnte.
      Als es ihr wieder gut geht kommt sie zurück nach Hause- in einen heruntergekommenen, dreckigen Sozialbau in einem Elendsviertel von Glasgow.
      Doch nun beginnen die Probleme erst. Lizzie hört Geräusche in den Wänden, und es kommt zu diversen unerklärlichen Vorfällen.
      Es scheint, als würde die Familie von einem Poltergeist heimgesucht, doch natürlich glaubt niemand dass hier etwas nicht stimmt.
      In ihrer Not wendet sich Lizzie's Mutter an einen Reporter, der sich natürlich sofort auf die Story stürzt- und Experten für Paranormales hinzuzieht...

      Ganz offensichtlich ist dieser der wohl billigst produzierte Film der Box, alles wirkt als hätten ein paar immerhin halbwegs begabte Freunde
      in ihrer Freizeit einen Geisterfilm gedreht. Dementsprechend sind der Schnitt und die generelle Optik recht hektisch und wirken unprofessionell.
      Allerdings passt der billige Look sogar recht gut zur Story im Elendsviertel und der vermüllten Umgebung,
      und auch die Darsteller machen ihre Sache durchaus annehmbar und sind erstaunlicherweise auch akzeptabel synchronisiert.
      Jedenfalls besser als so mancher "Schauspieler" und Synchros anderer Billigproduktionen der "üblichen" Schrottfilm-Studios.
      Budgetbedingt passiert hier zwar eher wenig tricktechnisches, und auch auf so manche Dialogszene hätte man verzichten können,
      aber das offensichtlich sehr knappe Budget wurde sinnvoll eingesetzt- und musste wohl für einen kompletten Spielfilm ausreichen.
      Immerhin kommt der gesamte Film herrlich düster, trostlos und dreckig daher,
      und dass man ein Sozialdrama mit einem Geisterfilm vermischt ist auch nicht gerade alltäglich, und hebt den Film deutlich von anderen ab.

      5/10

      Die billige Wühltisch-DVD-Box von der man überhaupt nichts erwartet entpuppt sich als das beste was bisher unter dem Namen "Paranormal investigations" erschienen ist.
      Hat man erstmal den wirklich schlechten Trash-Einstieg mit dem unterirdischen "Paranormal Lake" hinter sich gebracht,
      erwarten den Käufer sogar ein paar annehmbare Filme- man muss nur noch den SyFy-Müll "Paranormal Phenomena" überstehen.
      Bleiben immerhin vier erträgliche bis gute Filme über. Vier von sechs ist doch gar nicht mal so schlecht- vor allem für eine Billig-DVD-Box.



      PARANORMAL MOVIE (2013)



      Larry Filmore's Leben ist schon immer etwas schräg, da wundert es wohl keinen dass in seinem Keller William Katt (William Katt) als Hausbesetzer wohnt.
      Als es in seinem Haus auch noch zu spuken beginnt ist auch das nur eine lästige Nebensächlichkeit-
      hauptsächlich weil regelmäßig sein Kühlschrank von einem der Geister geplündert wird.
      Also will er der Sache auf den Grund gehen, und stellt zusammen mit seiner Freundin überall (Ja, wirklich überall- siehe Cover) im Haus Kameras auf.
      So entdeckt er, dass ein verrückter Clown, ein kiffender Dämon und sonstige Gestalten sich nachts in seinem Haus herumtreiben.
      Da kann nur noch einer helfen: Der schwule Geisterjäger Dr. Lipschitz (Eric Roberts). Doch dann beginnen die Probleme erst so richtig...

      Zur Abwechslung mal ein "Irgendwas Movie", also die Verarsche einer Filmreihe oder eines Genres.
      Erstaunlich: Neben William Katt und Eric Roberts tauchen auch noch Tom Sizemore, Kevin Sorbo und Jake Busey in Nebenrollen auf.
      Wie man schon aufgrund des Covers erahnen kann, geht es hier hier teilweise durchaus derb und geschmacklos zu, allerdings nicht nur.
      Ja, es gibt jede Menge primitive PipiKakaFick-und Drogenwitze, dem Zuschauer wird regelrecht ins Gesicht gespuckt,
      und besonders gegen Ende geht dem Film generell die Puste aus- aber einige Gags sind sogar wirklich akzeptabel bis witzig.
      Andere Filme, Zensurbehörden, Product Placement und so manches Found-Footage-Klischee werden teils gekonnt auf's Korn genommen.
      Das macht diese eigentlich eher schlechte Parodie von eigentlich eher schlechten Originalen insgesamt zu einem der erträglicheren Filme in diesem Thread.

      4/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Retro“ ()

      Insgesamt gesehen haben sich die Paranormal Investigations-Filme definitiv nicht gerade als qualitativ hochwertig hervorgetan,
      auch wenn es durchaus ein paar wenige Ausrutscher nach oben gab.
      Kann denn wenigstens das große Vorbild dieser Filme, also "Paranormal Activity" überzeugen?
      Auch diese Filmreihe hat sich ja teilweise von reinem "Found Footage" zu halbwegs normaler Filmhandlung gewandelt.
      Immerhin handelt es sich hier zumindest um eine "echte" Filmreihe, die Filme tragen auch im Original diesen Titel.
      In diesem Fall kam 2010, etwa zeitgleich mit dem zweiten Teil, sogar ein Spin-Off der Reihe aus Japan.
      Offensichtlich hat das Original durchaus Eindruck hinterlassen. Schauen wir mal...

      PARANORMAL ACTIVITY (2007)



      Micah und Katie sind ein glückliches Paar und haben beschlossen zusammen in ein Haus zu ziehen.
      Es dauert nicht lange, bis Nachts seltsame Dinge geschehen- zunächst nur kaum wahrnehmbar und eher unauffällig,
      doch die Vorkommnisse wie sich bewegende Gegenstände und Türen oder seltsames Flüstern häufen sich jede Nacht.
      Ein Parapsychologe wird hinzugerufen und erklärt dass es sich um einen Dämon handeln muss welcher hinter Katie her ist.
      Katie gesteht daraufhin Micah dass sie schon seit langer Zeit immer wieder unerklärliches erlebt.
      Da Micah ein rational denkender Mensch ist und nichts von parapsychologie hält,
      beschließt er mit Hilfe seiner neuen Kamera der Sache von alleine auf den Grund zu gehen, was dem Dämon nicht gefällt...

      Einer der großen Namen im "Found Footage"-Genre- und Vorbild für diverse, größtenteils katastrophal schlechte Nachzieher.
      Man kann sagen was man will, aber man muss definitiv zugeben dass hier ein Filmteam dahintersteckt welches sich wohl mit der Materie beschäftigt hat.
      Aus vermutlich geringem Budget hat man das beste herausgeholt, die Darsteller machen ihre Sache gut (und sind sogar gut synchronisiert),
      inszenatorisch ist "Activity" deutlich besser als alles was mit "Investigations"-Titel veröffentlicht wurde- und auch besser als das Vorbild "Blair Witch Project".
      Trotzdem kann mich der Film einfach null packen. Vielleicht habe ich ich einfach schon zuviele Horrorfilme gesehen,
      oder das Wissen dass es sich hier eben um eine Fake-Doku handelt macht einem solche Filme unterbewusst schon im Vorfeld kaputt.
      Empfindlichere Gemüter mögen sich hier reinsteigern können und mitfiebern, ich habe mich eher gelangweilt.
      Das erste (und einzige) mal dass es wirklich spannend wird ist am Ende- und dann ist der Film aus. Wie beim schon erwähnten Blair Witch Project.
      Die DVD enthält ein alternatives Ende zur Kinofassung, welches ich sogar besser fand.
      Insgesamt schwierig zu bewerten. Meiner Meinung nach absolut öde- aber durchaus "realistisch" und glaubwürdig gemacht.

      4/10

      PARANORMAL ACTIVITY 2 (2010)



      Dan und Kristie ziehen mit ihren beiden Kindern in ein großes Haus mit Garten und Swimmingpool.
      Zur Einweihung kommen auch Kristies Schwester Katie und ihr Freund Micah (beide aus dem ersten Film).
      Schon kurz nachdem die Familie eingezogen ist scheint ein Einbrecher da gewesen zu sein,
      alles ist verwüstet, aber gestohlen wurde nur eine Halskette, welche Katie für Kristie gebastelt hatte.
      Da sich die beiden jetzt unsicher fühlen, werden überall im Haus Kameras installiert.
      Als immer öfter seltsame Geräusche zu hören sind und sich Dinge bewegen ahnt das mexikanische Hausmädchen Martine
      dass hier ein Geist sein muss, und versucht diesem mit Räucherkerzen zu vertreiben.
      Das widerum gefällt dem rationell denkenden Dan überhaupt nicht, weshalb er Martine entlässt.
      Von nun an mehreren sich die unerklärlichen Ereignisse, bis hin zu gewalttätigen übergriffen einer paranormalen Macht...

      Was hat man sich bei dieser "Fortsetzung", welche eingentlich (zum größten Teil) ein Prequel ist, nur gedacht?
      In der ersten Stunde passiert quasi gar nichts, das Interesse am Film schwindet- um einen dann mit Zeitsprüngen zu verwirren.
      Kurz vor Ende des zweiten Films steigt man am Anfang des ersten wieder ein,
      um danach extrem schnell und abgehackt das Ende nach diesen beiden Filmhandlungen zu präsentieren.
      Wenn man sich auch das alternative Ende vom ersten Film angesehen hat, passt jetzt im übrigen gar nichts mehr zusammen.
      Ging es nur mir so, oder ist das ganze einfach gezielt öde aufgebaut um am Ende mit dieser "Überraschung" zu verwirren?
      Wie schon der erste Film ist das ganze handwerklich einigermaßen solide gemacht und gespielt,
      in meinen Augen aber eine reichlich öde angelegenheit ohne Spannung dafür mit Verwirrung.

      2/10

      PARANORMAL ACTIVITY 3 (2011)



      Die junge Mutter Julie zieht mit ihrem Freund Dennis und den Töchtern Kristie und Katie in ein neues Haus.
      Von Anfang an geschehen immer wieder unerklärliche, aber harmlose Dinge im Haus,
      und Kristie behauptet einen unsichtbaren Freund im neuen Haus gefunden zu haben, was aber natürlich nicht ernst genommen wird.
      Dennis, der als Fotograf und Kameramann arbeitet, kommt auf die Idee solche Vorkommnisse möglichst auf Video aufzunehmen.
      Um einen möglichst großen Bereich aufnehmen zu können, installiert er seine Videokamera im Wohnzimmer auf dem Unterteil
      eines schwenkbaren Ventilators, so dass er alles was im Raum passiert aufnehmen kann- durch das schwenken aber eben nicht durchgehend.
      So gelingt es immerhin einige Erscheinungen aufzuzeichnen, und schon bald sicher zu sein dass eine übernatürliche Macht anwesend ist.
      Die Quelle des Spuks scheint ein alter Wandschrank zu sein, in dessen inneren sich ein mysteriöses Symbol an der Wand befindet.
      Dennis schickt seinen Kumpel Randy los, um Informationen über dieses Zeichen zu beschaffen- doch damit beginnen die Probleme erst richtig.
      Die unbekannte Macht scheint verärgert, wird zunehmend aggressiver und startet Angriffe auf alle im Haus...

      Das Prequel zum Prequel. Also die Vorgeschichte von Teil 2, der ja selbst schon größtenteils die Vorgeschichte von Teil 1 war.
      Klingt verwirrender als es ist, immerhin gibt es hier keine Zeitsprünge oder ähnliches.
      Ansonsten wird einem das gleiche geboten wie schon in den Vorgängern, nur mit dem Unterschied,
      dass die damalige Technik logischerweise noch keine so gute Überwachung der Räume ermöglichte.
      Und genau dieser Punkt ist es, der diesmal sogar für ein wenig Spannung ab der Hälfte des Film sorgt,
      denn die sich ständig schwenkende Kamera zeigt teils gerade mal soviel, um zu wissen dass etwas passiert bevor sie wieder wegdreht.
      Das Wissen dass zumindest die beiden Töchter überleben werden nimmt zwar wieder ein wenig Spannung raus,
      trotzdem ist dieser meiner Meinung nach der bisher beste Film der Paranormal Activity-Reihe, die bisher auch wirklich zusammenhängend ist.

      5/10

      PARANORMAL ACTIVITY 4 (2012)



      Teenagerin Alex lebt mit ihren Eltern und dem jüngeren Bruder Wyatt in einer ruhigen Gegend, in der man seine Nachbarn kennt und ihnen hilft.
      Als im Haus nebenan eine alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Robbie einzieht, bietet man natürlich ebenfalls Hilfe an.
      Diese wird auch schon bald gebraucht, denn Robbie's Mutter verletzt sich, und muss ein paar Tage ins Krankenhaus.
      Robbie bleibt solange bei den Nachbarn, denn Wyatt und Robbie sind etwa gleichaltrig und haben sich schnell angefreundet.
      Doch mit dem sich teilweise seltsam benehmenden Robbie scheint noch etwas anderes ins Haus gekommen zu sein,
      denn es geschehen unerklärliche Dinge- und Alex beobachtet zusammen mit ihrem Freund Ben seltsame Umrisse und Bewegungen im Haus.
      Computerfreak Ben hat die Idee das Haus mit Kameras in den Laptops und Handys der Familie zu überwachen, und übernimmt das programmieren.
      Es dauert nicht lange bis sich Alex und Ben sicher sind: Etwas übernatürliches, bösartiges ist bei ihnen eingezogen...

      Um die verwirrung nach den 3 vorherigen Filmen noch ein wenig zu steigern, steigt Teil 4 am Ende von Teil 2 in die Handlung ein.
      Im weiteren Verlauf gibt es zwar noch einige Querverweise auf die Vorgänger, die Story bleibt aber ansonsten recht eigenständig.
      Das Prinzip von Teil 4 ist zwar den vorherigen Teilen sehr ähnlich, allerdings hat man sich hier immerhin bemüht eine Geschichte zu erzählen,
      und nicht nur eine Pseudo-Doku abzuliefern in der über eine Stunde lang nichts passiert und am Ende ein (möchtegern) Schock sitzt.
      Sehr viel spannender wird es aber auch hier nicht, aber es fällt leichter dabeizubleiben- auch durch die einbindung eines geheimnisvollen Kultes.
      Ebenfalls nicht unschuldig daran sind die durchaus überzeugenden Hauptfiguren und auch die generell gelungene Synchro.
      Auch der vierte Film der Reihe vermag nicht komplett zu überzeugen, geht aber zumindest ein wenig mehr in eine interessantere Richtung.

      6/10

      PARANORMAL ACTIVITY - DIE GEZEICHNETEN (2014)



      Jesse und seine Latino-Gang-Kmpels haben gerade erst die Highschool abgeschlossen, und freuen sich jetzt auf eine Menge Spaß.
      Es wird allerlei Blödsinn angestellt und mit einer Kamera gefilmt. Durch den Lüftungsschaft des Hauses wird die Kamera auf die Reise geschickt,
      und man erfreut sich zunächst ein hübsches junges Mädchen nackt in der Wohnung der alten Nachbarin Anna zu erspähen.
      Als dann aber auch Anna nackt im Bild auftaucht, ist der Spaß erstmal vorbei und die Jungs brechen ab.
      Am nächsten Tag wird Anna tot in ihrer Wohnung gefunden, was das Interesse von Jesse und seinem Kumpel Hector erneut erweckt.
      Aus Neugier brechen sie in Anna's Wohnung ein, entdecken einen Altar und kultische Gegenstände- aber auch Fotos von Jesse.
      Kurz darauf wacht Jesse morgens auf, und hat offensichtlich eine Bisswunde am Arm, ohne zu wissen woher diese kommt.
      Von da an entwickelt er nicht nur übermenschliche Fähigkeiten, sondern ändert sich auch sehr stark charakterlich.
      Als Jesse und Hector auf ihren alten Klassenkameraden Oscar treffen, welcher die selbe Bisswunde wie Jesse hat
      und erklärt dass sie nun "Gezeichnete" und somit einer bösen Macht ausgeliefert sind, bringt sich dieser danach um...

      Die im vierten Teil der Reihe bereits angedeutete Wandlung zu einer richtigen Handlung hat sich hier noch weiter gesteigert.
      Zwar wird das ganze immer noch im Handkamera-Stil gezeigt, aber sonst hat sich einiges geändert.
      Erstmals wird auf eine größtenteils eigenständige Geschichte gesetzt, auch wenn es immer wieder Verweise auf die Vorgänger gibt.
      Man bezieht sich diesmal auch nicht nur auf eine einzelne Wohnung und die darin lebenden Leute,
      sondern bezieht einen kompletten Wohnblock in einer heruntergekommenen Gegend und die Umgebung mit ein.
      Wurde im Vorgänger noch angedeutet, dass ein geheimnisvoller Kult etwas mit den Ereignissen zu tun haben könnte,
      wird hier von Anfang an auf eine merkwürdige Nachbarin, okkultismus und Hexerei gedeutet.
      Die Darsteller überzeugen durchgehend, mit den moderneren teuren Handkameras hat sich auch die Bildqualität gesteigert.
      Wenn man sich nicht von Wackelkamera und dem extrem billigen Cover abschrecken lässt, wird man hier überraschend gut unterhalten.

      7/10

      PARANORMAL ACTIVITY - GHOST DIMENSION (2015)



      Ryan, Emily und ihre Tochter Leila beziehen zusammen ein großes Haus.
      Schon kurz nach dem Einzug entdeckt Ryan zusammen mit seinem Bruder Mike eine Kiste
      mit einer alten Video-Ausrüstung samt einiger bespielten Bänder.
      Man denkt an einen kleinen Nostalgietrip, und schaut sich aus reiner Neugier die alten Tapes an.
      Zunächst scheint alles ganz normal, es handelt sich um Aufnahmen der Mädchen Katie und Kristie, welche wohl vorher hier wohnten.
      Doch nach einer Weile scheinen die Mädchen auf dem Band zu bemerken dass sie beobachtet werden-
      und zwar von Ryan und Mike, also eben jetzt in diesem Moment.
      Es wird noch unheimlicher als sie die gefundene Videokamera selbst ausprobieren-
      die Kamera scheint in der Lage zu sein eine Geisterdimension in ihrem Haus zu zeigen, in der deutliche Erscheinungen zu sehen sind.
      Als schließlich Tochter Leila von ihrem unsichtbaren Freund Toby erzählt, der durch ein "Tor" zu ihr gekommen sei,
      ist etwas übernatürliches in das Haus eingezogen- und versucht Leila auf die andere Seite zu ziehen...

      Diesmal spukt es wieder in einem teuer eingerichteten Haus, auch diverse Verweise auf vorherige Filme sind wieder vorhanden.
      Trotzdem gibt es hier eine deutliche Änderung zu den Vorgängern:
      Durch den Film ziehen sich in regelmäßigen Abständen wenn die "Geisterkamera" verwendet wird gut aussehende CGI-Tricks.
      Hier tut sich Effektemäßig deutlich mehr als in allen Vorgängerfilmen-
      so dass man hier trotz wieder mal immer gleichem Schauplatz nicht lange Zeit nur gelangweilt wird.
      Die Macher haben es endlich geschafft auch mal Spannung trotz begrenztem Raum und begrenzten Darstellern zu erzeugen.

      7/10

      PARANORMAL ACTIVITY - TOKYO NIGHT (2010)



      Die junge Haruka hat während ihrem USA-Urlaub einen Unfall erlitten und sich dabei beide Beine gebrochen.
      Da ihr Vater geschäftlich unterwegs ist und daher nicht helfen kann, bleibt sie eine Weile bei ihrem Bruder Koichi.
      Allerdings scheint sie neben Gipsbeinen und Rollstuhl noch etwas seltsames aus dem Urlaub mitgebracht zu haben:
      Schon in der ersten Nacht bewegt sich ihr Rollstuhl scheinbar alleine durch das Schlafzimmer.
      Haruka glaubt an einen Scherz- doch Koichi versichert ihr, nichts getan zu haben.
      Da kommt Koichi auf die Idee seine Kamera versteckt aufzustellen und auf dem Boden Salz zu verstreuen.
      Am nächsten morgen ist das Salz im Zimmer verteilt, die kamera hat aber niemanden aufgenommen.
      Nach und nach häufen sich unerklärliche Ereignisse, seltsame Geräusche erklingen und Türen öffnen sich...

      Nach dem überraschenden Erfolg von Paranormal Activity kam in Japan zeitgleich zu Paranormal Activity 2
      ein offizielles Spin-Off zur Filmreihe heraus, welches im Verlauf des Films auch kurz Bezug zum Original nimmt.
      Im Grunde ist der Film aber größtenteils identisch zum Vorbild, statt einem Paar sind es hier eben Bruder und Schwester-
      und dass das ganze in Japan spielt merkt man bis auf ein paar Kleinigkeiten nur anhand der Darsteller.
      Wie schon das große Vorbild plätschert der Film die meiste Zeit langweilig vor sich hin, Spannung kommt keine auf.
      Immerhin hat das Spin-Off ein völlig eigenständiges Ende, das war's dann aber auch schon mit Überraschungen.
      Wer darauf hofft Japan-Horror-Feeling im Stile von "Ring" oder ähnlichem zu kriegen wird doppelt enttäuscht sein-
      wer allerdings die US-Vorbilder mochte findet hier eine weitere Variante der inzwischen ausgelutschten Thematik.

      2/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Retro“ ()

      Ich mag von "Paranormal Activity" besonders Teil 1 und 3. Viele der anderen finde ich nicht so stark und mitlerweile ist das Thema für mich sehr ausgeluscht.

      Teil 1 würde ich 8 von 10 Punkten geben.

      Besonders "Paranormal Activity 4" u. auch "Die Gezeichneten" fand ich schwach.
      (Weiß gar nicht mehr ob ich "The Ghost Dimension" mal gesehen hab.)

      (Und von "Paranormal Investigations" kenne ich gar nicht's. Hab ich wohl auch nicht vor. :D )






      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Dr. Loomis“ ()

      Und all dies geht auf "The Legend of Boggy Creek" von Charles B. Pierce zurück. Ein Filmemacher, welcher mehr Einfluss auf das Genre hatte als viele anderen, welche ständig genannt werden. Bei uns ist der "Bigfoot"-Film noch nicht mal auf DVD erschienen.

      Ich muss bei den "Paranormalen"-Dingern immer daran denken.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Update:

      PARANORMAL INVESTIGATIONS 11 - FEAR HOUSE
      (FEAR HOUSE, 2008)



      Die Schriftstellerin Samantha hat sich in ein abgelegenes Haus zurückgezogen, um dort in Ruhe schreiben zu könnnen.
      Als sich Samantha allerdings lange Zeit gar nicht mehr meldet reagieren ihre Freunde beunruhigt- und machen sich auf die Suche.
      Als die Gruppe das Haus erreicht finden sie Samantha traumatisiert vor, sie erzählt von dunklen Mächten die im Haus vorhanden sind.
      Natürlich glaubt ihr das keiner, doch als es langsam dunkel wird eröffnet etwas böses die Jagd auf die neuen Eindringlinge...

      Nix neues an der Investigatons-Front, ausser dass der mittlerweile elfte Film der "Nicht-Reihe" nur auf DVD erschienen ist.
      Mal wieder ein Geisterhaus, mal wieder unterirdische Darsteller, mal wieder katastrophale Synchro.
      Schade, denn immerhin ist die Auflösung des ganzen eigentlich gar nicht mal so übel.
      Scheinbar gehen die paranormalen Filme die man als "Investigations" verwursten kann langsam zur neige,
      denn "Fear House" hat bei erscheinen schon 10 Jahre auf dem Buckel. Hat wohl einen Grund, warum der bisher nicht veröffentlicht wurde.

      4/10
      Und noch einer:

      PARANORMAL MOVIE (2013)



      Larry Filmore's Leben ist schon immer etwas schräg, da wundert es wohl keinen dass in seinem Keller William Katt (William Katt) als Hausbesetzer wohnt.
      Als es in seinem Haus auch noch zu spuken beginnt ist auch das nur eine lästige Nebensächlichkeit-
      hauptsächlich weil regelmäßig  sein Kühlschrank von einem der Geister geplündert wird.
      Also will er der Sache auf den Grund gehen, und stellt zusammen mit seiner Freundin überall (Ja, wirklich überall- siehe Cover) im Haus Kameras auf.
      So entdeckt er, dass ein verrückter Clown, ein kiffender Dämon und sonstige Gestalten sich nachts in seinem Haus herumtreiben.
      Da kann nur noch einer helfen: Der schwule Geisterjäger Dr. Lipschitz (Eric Roberts). Doch dann beginnen die Probleme erst so richtig...

      Zur Abwechslung mal ein "Irgendwas Movie", also die Verarsche einer Filmreihe oder eines Genres.
      Erstaunlich: Neben William Katt und Eric Roberts tauchen auch noch Tom Sizemore, Kevin Sorbo und Jake Busey in Nebenrollen auf.
      Wie man schon aufgrund des Covers erahnen kann, geht es hier hier teilweise durchaus derb und geschmacklos zu, allerdings nicht nur.
      Ja, es gibt jede Menge primitive PipiKakaFick-und Drogenwitze, dem Zuschauer wird regelrecht ins Gesicht gespuckt,
      und besonders gegen Ende geht dem Film generell die Puste aus- aber einige Gags sind sogar wirklich akzeptabel bis witzig.
      Andere Filme, Zensurbehörden, Product Placement und so manches Found-Footage-Klischee werden teils gekonnt auf's Korn genommen.
      Das macht diese eigentlich eher schlechte Parodie von eigentlich eher schlechten Originalen insgesamt zu einem der erträglicheren Filme in diesem Thread.

      ​​​​​​​4/10
      Update:

      PARANORMAL INVESTIGATIONS - A NEW CHAPTER



      PARANORMAL LAKE (LAKE MUNGO, 2008)

      Die sechzehnjährige Alice Palmer ist unter mysteriösen Umständen in einem Badesee ertrunken.
      Ihre Familie ist schockiert, und braucht einige Zeit bis wieder halbwegs normalität einkehrt.
      Doch dann tauchen auf einmal Fotos auf, auf denen Alice zu sehen ist...
      Ist Alice als Geist zurückgekehrt? Treibt jemand ein böses Spiel mit der Familie? Oder gar beides?

      "Lake Mungo" kommt als eine Mischung aus Found Footage und einer Geisterdoku daher, und zieht das auch konsequent durch.
      Der Film ist weniger Geisterhorror als viel mehr eine Pseudo-Familiendrama-Doku, kann in beiden Punkten aber zu keiner Zeit überzeugen.
      Die Handlung plätschert dahin, man erfährt einiges über das ziemlich langweilige Leben von Alice- und langweilt sich größtenteils ebenso.
      Die Darsteller sind pures mittelmaß oder darunter, die Synchro ebenfalls- und die Dialoge passen sich dem ganzen an.

      1/10

      PARANORMAL CELLAR (HUSET VID VÄGENS ÄNDE, HOUSE AT THE END OF THE ROAD, 2003)

      Einige Kunststudenten haben sich ein abgelegenes Haus mitten Wald gemietet, um sich dort zu entspannen und in Ruhe an neuen Projekten zu arbeiten.
      Schon die fahrt zum Haus gestaltet sich als schwierig, denn niemand in der Gegend will von einem Haus wissen, angeblich existiert hier keines.
      Kaum angekommen und ausgepackt, wird die Gruppe allerdings von seltsamen Visionen heimgesucht.
      Zunächst nimmt man das alles nicht ernst, doch als man beschließt sich das Haus mal etwas genauer anzusehen,
      und dabei auf einen riesigen Keller stößt, der weit geräumiger als das Haus darüber ist, kommt das allen etwas komisch vor.
      Noch seltsamer wird es, als sie entdecken dass eine Tür im Keller hinter einer Mauer versteckt ist...

      Eine innovative Story sucht man vergebens, und der gesamte Film sieht von der ersten Minute an einfach nur billig aus.
      Budget war da wohl kaum vorhanden, trotzdem ist ist der Film erstaunlicherweise gar nicht so übel wie man meinen mag.
      Zwar wirkt das ganze trotz kurzer Laufzeit von knapp über 70 Minuten etwas zu "gestreckt", man hätte lieber einen Kurzfim daraus machen sollen,
      aber immerhin sind die Darsteller nicht unsympathisch und machen ihre Sache halbwegs ordentlich. Die Synchro geht ebenfalls in Ordnung.

      5/10

      PARANORMAL HIDDEN (SKJULT, HIDDEN - LASS DIE VERGANGENHEIT RUHEN, EVIL DAWN, 2009)

      Kai Koss war seit 19 Jahren nicht in seiner Heimatstadt, welche er als jugendlicher Fluchtartig verlassen hatte.
      Er hat nur wenige, schlechte Erinnerungen an den Ort- denn seine Mutter misshandelte ihn Jahrelang im Keller ihres Hauses.
      Nun ist seine Mutter gestorben, und Kai soll zurückkommen um sein Erbe, eben dieses Haus, zu übernehmen.
      Abgesehen von der örtlichen Polizistin Sara begegnen ihm alle anderen Menschen von Anfang an mit Misstrauen und Abneigung.
      Im reichlich heruntergekommenen Haus angekommen geschehen schon bald mysteriöse Dinge, und es gibt Tote in der Umgebung.
      Kai ist sich bald nicht mehr sicher ob er sich alles nur einbildet, ihm übel mitgespielt werden soll, hier übernatürliches passiert-
      oder ob er sogar selbst, auf welche Art auch immer, für das geschehen um ihn herum verantwortlich ist.
      Er will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich in den Keller, in den Raum, in welchem alles Leid begann...

      Hinter dem neuen Titel verbirgt sich der norwegische Mystery-Thriller "Skjult", welcher es dank dem Fantasy Filmfest sogar ins Kino geschafft hat.
      Dass hier ein ordentliche Budget im Spiel war merkt man von der ersten Sekunde an, "Skjult" sticht schon optisch positiv hervor.
      Die stimmungsvolle, oft düster-verstörende Atmosphäre überzeugt ebenso wie Hauptdarsteller Kristofer Joner und der passende Soundtrack.
      Auch die anderen Darsteller agieren sehr ordentlich und selbst die Synchro ist durchaus akzeptabel.
      Sofern man mit der sehr langsamen und ruhigen erzählweise des Films klarkommt,
      kriegt man hier einen übernatürlichen Psychothriller mit teils surrealen, aber jederzeit gelungenen, düsteren Szenen geboten.
      Der Film ist viel zu gut, um ihn nur in so einer Billig-Compilation anzubieten, das haben wohl auch gleich mehrere kleine Labels bemerkt,
      welche ihn unter verschiedenen Titeln ("Hidden - Lass die Vergangenheit ruhen", "Evil Dawn" ) auch einzeln auf DVD und BD anbieten.

      7/10

      PARANORMAL HOUSE (THE SKEPTIC, 2009)

      Der reichlich unsympathische und gefühlskalte Anwalt Bryan Becket erfährt vom Tod seiner Tante, zu der er aber keinen Kontakt pflegte.
      Im festen glauben ihr Vermögen und Haus zu erben, nimmt er sich quasi Urlaub von seiner Familie, lässt diese einfach zuhause sitzen,
      und fährt alleine in das große Anwesen der Tante um dort, zumindest vorübergehend, zu wohnen.
      Schon im Vorfeld erfährt er allerdings, dass auch seine Tante nicht viel von ihm hielt- und alles einem Institut für Schlafforschung vermacht hat.
      Bis zur endgültigen klärung beschließt Bryan trotzdem in das Haus zu ziehen- und nimmt Kontakt zu Dr. Koven, dem Leiter des Institusts auf.
      Immerhin leidet auch er an Schlafstörungen und ist beruflich wie auch von seiner Familie gestresst.
      Dr. Koven erweist sich als freundlicher Mensch, der nebenbei auch an Paranormalen Phänomenen interessiert ist.
      Das erweist sich als Glück, denn schon in der ersten Nacht hört Bryan seltsame Stimmen im Haus-
      und er hat das beunruhigende Gefühl, dass er mit diesem Haus tiefer verbunden ist, als es ihm bewusst war.
      Als dann auch noch eine junge Frau auftaucht, welche sich als Medium entpuppt und sich regelrecht auzfdrängt das Haus untersuchen
      und dort bleiben zu dürfen, kommen langsam dunkle Schatten der Vergangenheit zum Vorschein, die Bryan verdrängt hatte...

      Überraschung! "The Skeptic" entpuppt sich als ein moderner Spukhaus-Grusler, der zwar sehr ruhig, aber nicht uninteressant erzählt wird.
      Vom etwas zu gemächlichen Aufbau der Geschichte abgesehen kriegt man hier einen ordentlichen, überzeugenden Film.
      Die Darsteller, allen voran der Tim Daly als Bryan, machen ihre Sache richtig gut,
      die Synchro passt, alles wirkt hochwertig- und ein paar nette Schockszenen sowie einen passenden, nicht aufdringlichen Score gibt es auch.
      Trotz seiner modernen Machart kommt der Film teils schön "klassisch" daher, was natürlich auch am alten Gemäuer liegt, um das es geht.
      Somit ist "The Skeptic" schon der zweite Film in dieser Box, den man so definitiv nicht darin erwarten würde.

      7/10

      PARANORMAL PHENOMENA (LIGHTNING STRIKES, 2009)

      Über der Kleinstadt Roscoe gibt es heftige Gewitter, es gab schon schwere Schäden und sogar Tote durch Blitzeinschläge.
      Sheriff Bradley untersucht das ganze, glaubt aber schon bald nicht mehr an ein natürliches Phänomen.
      Denn seltsamerweise ist das Gewitter nur in Umgebung dieser Stadt, bewegt sich nicht weg- und scheint gezielt vernichten zu wollen.
      Etwas übernatürliches scheint hier vorzugehen, doch der Bürgermeister glaubt natürlich nicht an so etwas- und hat nur Angst davor,
      dass sein geplantes "Kürbisfest" nicht stattfinden kann. Als es soweit ist, zieht wieder ein Sturm auf- diesmal größer als je zuvor...

      Schon in der ersten Sekunde des Films gibt es blligste CGI-Szenen zu sehen, kurz darauf taucht das "SyFy"-Logo auf. Somit ist klar was einen hier erwartet:
      Die klischeehafte, absolut vorhersehbare Story eines billigen Katastrophenfilms, vermischt mit ein wenig paranormalem Blödsinn.
      Die Darsteller sind das übliche, größtenteils unbegabte und unbekannte Kanonenfutter, immerhin darf hier Kevin Sorbo den Polizisten geben.
      Was Synchro und generell die Sprecher angeht pendeln wir irgendwo zwischen "erträglich" und "katastrophal", aber die Dialoge sind mal wieder unterirdisch:
      ("Es hat ihn in Stücke gerissen" als man eine Leiche mit Brandspuren vom Blitzeinschlag findet, oder auch "Was wurde halbiert? Das Auto oder die Person" - "Das Auto." .- Oh Mein Gott!")
      Immerhin hat man auf eine kitschige Liebesgeschichte um den Film künstlich zu strecken verzichtet, und kommt mit der Grundhandlung aus.
      Natürlich gibt es trotzdem einige überflüssige Dialogszenen, aber ich habe unter dem "Paranormal"-Banner auch schon schlimmeres gesehen.

      3/10

      PARANORMAL GHOST STORY (URBAN GHOST STORY, 1998)

      Die junge Schülerin Lizzie und ihr Freund Kevin pumpen sich mit Drogen voll, klauen ein Auto und haben auch prompt einen schweren Unfall.
      Kevin überlebt den Unfall nicht- und auch Lizzie war ganze 3 Minuten klinisch tot bevor man sie reanimieren konnte.
      Als es ihr wieder gut geht kommt sie zurück nach Hause- in einen heruntergekommenen, dreckigen Sozialbau in einem Elendsviertel von Glasgow.
      Doch nun beginnen die Probleme erst. Lizzie hört Geräusche in den Wänden, und es kommt zu diversen unerklärlichen Vorfällen.
      Es scheint, als würde die Familie von einem Poltergeist heimgesucht, doch natürlich glaubt niemand dass hier etwas nicht stimmt.
      In ihrer Not wendet sich Lizzie's Mutter an einen Reporter, der sich natürlich sofort auf die Story stürzt- und Experten für Paranormales hinzuzieht...

      Ganz offensichtlich ist dieser der wohl billigst produzierte Film der Box, alles wirkt als hätten ein paar immerhin halbwegs begabte Freunde
      in ihrer Freizeit einen Geisterfilm gedreht. Dementsprechend sind der Schnitt und die generelle Optik recht hektisch und wirken unprofessionell.
      Allerdings passt der billige Look sogar recht gut zur Story im Elendsviertel und der vermüllten Umgebung,
      und auch die Darsteller machen ihre Sache durchaus annehmbar und sind erstaunlicherweise auch akzeptabel synchronisiert.
      Jedenfalls besser als so mancher "Schauspieler" und Synchros anderer Billigproduktionen der "üblichen" Schrottfilm-Studios.
      Budgetbedingt passiert hier zwar eher wenig tricktechnisches, und auch auf so manche Dialogszene hätte man verzichten können,
      aber das offensichtlich sehr knappe Budget wurde sinnvoll eingesetzt- und musste wohl für einen kompletten Spielfilm ausreichen.
      Immerhin kommt der gesamte Film herrlich düster, trostlos und dreckig daher,
      und dass man ein Sozialdrama mit einem Geisterfilm vermischt ist auch nicht gerade alltäglich, und hebt den Film deutlich von anderen ab.

      5/10

      Die billige Wühltisch-DVD-Box von der man überhaupt nichts erwartet entpuppt sich als das beste was bisher unter dem Namen "Paranormal investigations" erschienen ist.
      Hat man erstmal den wirklich schlechten Trash-Einstieg mit dem unterirdischen "Paranormal Lake" hinter sich gebracht,
      erwarten den Käufer sogar ein paar annehmbare Filme- man muss nur noch den SyFy-Müll "Paranormal Phenomena" überstehen.
      Bleiben immerhin vier erträgliche bis gute Filme über. Vier von sechs ist doch gar nicht mal so schlecht- vor allem für eine Billig-DVD-Box.