Spuk in Hill House (engl.: The Haunting of Hill House) [Netflix]

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    Es gibt 66 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von swanpride.

      Ich habe diese Miniserie auch erst gesehen und hat mir richtig gut gefallen. Das einzige Problem das ich
      mit solchen Serien und Filmen habe sind die Jump Scares. Ich hasse es wie die Pest mich so zu erschrecken.
      Zum Glück gibt es Seiten im Internet, die einem minutiös jeden Jump Scare vorhersagen. Dann ging es ;)

      Ich fand die Atmosphäre richtig gut, die Dramaturgie gelungen, die Charakterzeichnung und die Familienbeschreibung
      ebenfalls gut. Dazu genau die richtige Dosis Grusel. Hat Spaß gemacht.

      8/10
      Habe die Serie dann jetzt durch. Ich brauchte so ein bis zwei Folgen um reinzukommen, dann lief es relativ super. Man muss halt erstmal dahinterkommen, dass jede Episode eine andere POV bietet. Der Aufbau hiervon ist aber super, da sich die Intensität hier sehr steigert.

      Ich war nach den allerersten drei Minuten schon total geflasht, weil die Serie unfassbar gut inszeniert wurde. Es wird viel subtiles gezeigt, wichtige Dinge fast beiläufig, viel mit der Kamera und auch den Erwartungen des Zuschauers gespielt. Macht Bock. Und wie oft hatte ich eine Gänsehaut, weil es einfach nur sehr gut wirkte?

      Leider nimmt die Serie in den letzten Folgen stark ab. Der Grusel war weg, die Spannung auch ein wenig, und auch wenn ich im Finale kurz Tränen in den Augen hatte, konnte mich da nicht mehr so viel mitreißen. Die Luft war dann irgendwann raus. Vielleicht war es mir am Ende alles eine Spur zu harmlos, vielleicht hätte ich da auch noch mehr Grusel für das Pacing gebraucht, keine Ahnung. Schade, denn die Dramaelemente haben sehr gut in dem Setting funktioniert, aber irgendwie wollte es dann nicht so recht weitergehen. Auch hinsichtlich des Dramas kam Hill House für mich irgendwie zum Stocken.

      Ja, die Themen sind gut und wichtig, aber irgendwie verliert sich das meiner Meinung nach dann in den letzten drei Folgen ein wenig.

      Midnight Mass hat für mich am Ende nochmal gut zugelegt, hier war es eher andersherum.

      Aber die ersten ca. 2/3 sind großartig. Ich musste viel an The Shining denken, später auch an Twin Peaks (alleine das Thema...), sehr gute Atmosphäre und viel Subtiles.

      Empfehlenswert, aber ggf. hätte man am Ende noch etwas kürzen müssen.
      @Emily: Schöne Kritik. Hätte ich gerade Zeit dafür, würde ich glatt einen Rerun wagen. Was bei neueren Serien eher selten der Fall ist bei mir. Die Erstsichtung ist schon ein paar Tage her, daher kann ich mich inhaltlich nicht mehr allzu genau dazu äußern. Aber das Pipi in den Augen kann ich noch gut nachvollziehen - die Serie hatte ein starkes Maß an Wehmut nach verloren Gegangenem (auf vielen Ebenen spielend), was stark damit zusammenhing, was ich für eine Bindung zu den Charakteren aufgebaut hatte (besonders den Zwillingen, deren Entwicklung mir dann doch ein bisschen das Herz gebrochen hat).

      Ich liebe das Buch von Shirley Jackson und den Film von Robert Wise. Plottechnisch hat die Serie mit beiden nichts mehr zu tun, aber Mike Flanagan hat hier (für mich erstmalig) bewiesen, wie gut er darin ist, alte Stoffe mit einer frischen Stimme neu aufzuarbeiten.

      Lass dich übrigens nicht abschrecken von den Negativstimmen zu Bly Manor. Die Sequel-Staffel wird oft als langweilig beschrieben, was ich so aber gar nicht unterschreiben kann. Da gibt es ein paar richtig clevere und aufregende twists and turns, die mit einer Handvoll an großartigen schauspielerischen Leistungen und einem ähnlich stark ausgesprägten Maß an Wehmut und Traurigkeit einhergehen, wie Hill House das tat. Nein, nicht ganz so stark wie die "Mutterserie". Aber aus meiner Sicht sehr gut auf ihre eigene Art und Weise.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Ich fand Hill House aber insgesamt dichter als Bly Manor...da waren zu viele verschiedene Subplots zusammengepatscht für meinen Geschmack, und ich fand auch die "Twists" um einiges vorhersehbarer. Bei
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      ​Hill House war die Sache mit dem Roten Raum so gut vorbereitet, da war es etwas enttäuschend dass ja, die Haushälterin ist tatsächlich tot, etwas, was ich von Anfang an vermutet hatte.