Knives Out (Rian Johnson)

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    Es gibt 96 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Bin eher spontan rein gegangen.

      An sich ein netter Krimi, der gegen Ende leider etwas zu vorhersehbar wird. Zumindest hat mich das Ende nicht umgehauen. Wobei ich den leisen Humor durchaus mochte. Nur die
      Spoiler anzeigen
      Kotzattacken
      erinnerten mich irgendwie ständig an "Luke trinkt grüne Milch", weil sie im gesamten Setting auf mich etwas unpassend wirkten. Aber ich mag Daniel Craig und überhaupt macht der Cast sehr viel Spaß. (Oh mein Gott, ist Jamie Lee Curtis alt geworden!) Da kann man schon mal verkraften, dass Rian Johnson keine Agata Christie ist. Apropos: beim Design des Herrenhauses hat sich das Production Design wohl reichlich ausgetobt. Ich fand die Bude toll. Schade, dass die Handlung rundrum dann doch eher seicht war.

      7/10 Requisiten


      I am the Doctor!
      Doctor Who?
      Only the Doctor!




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      Würde ich ebenso mit "nett" beschreiben. Definitiv nicht der Golden Globe Hit der er sein möchte und auch kein Ausfall. Viele bekannte Gesichter und wenige dürfen zu Wort kommen. Damit schränkt sich der Kreis an Tätern schnell ein und wer aufpasst kann bereits früh vor Ende den entscheidenen Hinweis aufschnappen. Schade um die Überraschung. Die Zeit verging wie im Flug und am Ende war ich mir nicht sicher ob es hätte so schnell vorbei sein dürfen. Und warum hat man Daniel Craig einen Südstaaten-Akzent aufzwingen müssen? Manche Entscheidungen ...

      6 / 10
      Hach Familie. Man kann sie alle nur liebhaben. Zumindest
      solange, bis es ums Erbe geht. Dann wird’s heikel. Vor allem, wenn das
      Erbe im Millionenbereich ist und der Tod eines Familienmitglieds
      irgendwie mysteriös ist. So auch bei der wohlhabenden Thrombey-Familie,
      die von einem illustren und wunderbaren Cast zum Leben erweckt wird. Zum
      plötzlichen Tode eines Familienmitglieds befragt, lernt man diese und
      den schrulligen Detektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) kennen. Allein
      diese Kennenlernphase ist so unterhaltsam und lustig, dass man dieser
      Art der Expositionen stundenlang zusehen kann. Wenn der Fall im
      Thrombey-Anwesen dann richtig ins Rollen kommen, verstärken sich
      regelrecht die Agatha-Christie-Vibes und Anleihen klassischer
      „Who-Done-It“-Stoffe. Diesen huldigt man sogar immer wieder und lässt
      z.B. einfach mal „Mord ist ihr Hobby“ im Hintergrund laufen.

      Stolze 132 Minuten fordert der Thrombey-Fall den Zuschauer und schafft es
      dabei, keinerlei Längen aufkommen zu lassen. Im Gegenteil, so schnell
      verging diese Zeitspanne kaum bei einem Film. Das liegt an dem perfekten
      Tempo und dem perfekten Mix aus Humor, Rätsel und Spannung. Die
      Aufklärungen und Twists sind optimal getimt und so wird der Blickwinkel
      genau dann gewechselt, wenn eine Situation droht, zu sehr ausgereizt zu
      werden. In diesem Wirrwarr fungiert die Pflegerin Marta (Ana de Armas)
      als emotionaler und inhaltlicher Ankerpunkt. Eine Rolle, die Ana de
      Armas dermaßen überzeugend ausfüllt, dass sie dabei dem ein oder anderen
      renommierten Darsteller regelrecht die Schau stiehlt. Doch das sind
      Vergleiche auf hohem Niveau. Denn jedes Cast-Mitglied ist ein wichtiges
      Puzzlestück in diesem grandiosen Mystery-Gesamtbild.

      Ein Gesamtbild, das im Kern von dem ungemein cleveren Drehbuch profitiert,
      welches klassische „Who-Done-It“-Inhalte verwendet und damit den
      Zuschauer an der Nase herumführt. Auflösungen, Entwicklungen und Twists
      sind nicht unbedingt immer so, wie man sie erwartet und so werden auch
      Krimi-Veteranen gefordert. Partiell lassen sich Dinge erahnen, doch das
      große Ganze dürfte sich den meisten erst mit der großartigen Auflösung
      zum Schluss erschließen. Bis dahin erlebt man viele unterhaltsame
      Momente, Wirrungen und Irrungen die wunderbar inszeniert sind.

      Furchtbar unterhaltsamer Mystery-Krimi mit einem famosen Cast und unglaublich cleveren Drehbuch. Was ein Spaß!

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:
      Ja, in OV. War zuerst etwas irritiert, da ich doch die Bond-Stimme im Kopf hatte. Vielleicht tangiert das nur mich so. Hör mal im Clip hin.



      :huh:
      Fand "Knives Qut" solide gut, hatte mir aber irgendwie etwas mehr versprochen. Und so umgehauen hat mich die Auflösung jetzt auch nicht. Weshalb man den Film gucken kann, ist die sehr gute Besetzung (Craig, Curtis, Evans, Collette, Johnsson usw.) Trotzdem, so wirklich super fand ich ihn nicht, :headscratch: kann es auch nicht so erklären, aber schlecht ist er jetzt auch nicht.

      7 von 10 Punkten
      Auch bei der Zweitsichtung ist Knives Out noch ein richtig guter Donut in der Mitte eines Donuts. Bei der Zweitsichtung fällt auch nochmal umso mehr auf, wie gut der Film inszeniert ist. Jedes kleine Detail kommt wirklich irgendwo mal vor, Dinge die man bei der Erstsichtung noch als nichts besonderes abgetan hat, fallen plötzlich ins Gewicht. Und auch die Figuren machen immer noch Spaß, allen voran natürlich Daniel Craig und Ana de Armas. Aber auch der ganze Humor funktioniert nach wie vor, die Dialoge verlieren kein Stück an Schärfe und selbst das große Rätselraten ist noch spannend.

      Mit Knives Out hat Rian Johnson wirklich eine hervorragende Liebeserklärung an die klassiches Whodunit-Krimis geschaffen.



      8/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Knives Out habe ich dann auch mal endlich gesehen und auch wenn ich gute Unterhaltung erwartete, war ich dann doch sogar noch positiv überrascht. Im Prinzip haben wir es mit einem klassischen Whodunnit zu tun, aber eigentlich auch wieder nicht. Dafür ist der Film dann doch wieder zu subversiv. Und genau das hat Spaß gemacht. Zum einen haben wir
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      den Krimiautor, der seinen eigenen Tod mehr oder weniger inszeniert (Selbstreferenz),
      zum anderen wird dann eh wieder alles mehr oder weniger über den Haufen geworfen. Und im Kern der Geschichte haben wir sogar sehr viel Gesellschaftskritik, indem die reiche Familie als schäbig dargestellt wird und
      Spoiler anzeigen
      man aufgezeigt bekommt, was Gier aus so manchem macht. Ich mochte es, dass die moralisch Gute am Ende gewinnt und profitiert. Diejenige, die den Leuten so egal ist, weil sie doch aus Guatemala/Ecuador/etc stammt - nicht einmal das konnten sich die Leute merken, wo sie denn herkommt, für US-Amerikaner ist das südlich der Grenze ja eh alles das gleiche. Und dann noch schön mit der Abschiebung der Mutter drohen, so viel Arroganz auf einem Haufen, aber es war hier an dieser Stelle richtig und wichtig. Die Katharsis gab es ja dann am Ende.


      Funktionieren konnte dies auch nur deshalb so gut, weil die Darsteller alle gut mitgemacht haben. Ana de Armas sielt überzeugend,Craig gefiel mir in seiner Rolle auch sehr, und am besten fand ich Chris Evans, dem diese Rolle einfach großartig stand. Die Drehungen und Wendungen fand ich für einen Whodunnit-Film absolut nicht konstruiert, am Ende fügte sich alles schön zusammen und es passte. Am Ende sah ich auch über so manche Länge hinweg, die während des Schauens wie eine Länge wirkte, man dachte schon, dem Film gehe die Puste aus. Aber es war notwendig und ergab schießlich doch Sinn.
      Ein weiterer Minuspunkt ist der Anfang. Man wird doch etwas gnadenlos ins Geschehen geworfen. Ja, man hat direkt Tempo, aber wer mit wem und warum und überhaupt, also die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse, fand ich dann doch etwas viel. Aber sobald man es kapiert hatte, ging es auch, aber ich brauchte da etwas mehr Zeit für als der Film mit geben wollte.

      Ich bin jedenfalls trotz hoher Erwartungen noch positiv überrascht worden, ich bin bestens unterhalten worden und habe auf der Metaebene auch noch ein paar Dinge gesagt bekommen. Top.

      8 Punkte.
      Heieiei. Schwieriger Fall. Also der Film. Nicht der Donut in der Mitte ... ihr wisst schon. Weil Whodunit pack ich mal den handlungsrelevanten Teil der Kritik in Spoiler:

      Spoiler anzeigen
      Gut inszeniert, hübsches Ende. Eine Liebeserklärung an den Whodunit, die zwischendurch zweimal das Genre wechselt (Whodunit > Thriller > Whodunit). Mein Problem war, dass mir die Figuren komplett egal waren. Also wirklich egal. Bestenfalls Ransom taugt noch ein bisschen, weil er ein interessanter Charakter ist. Der Rest sind absolute Pappkameraden. Blanc ist zu durch, als dass ich ihn wirklich als Bedrohung wahrnehmen kann und Martha steht rehäugig in der Gegend rum. Sie hat ein paar gute Jokes auf ihrer Seite (Teil des Spaliers im Hintergrund für den Hund wegwerfen zB) aber kommt nie über "ich bin hilflos und wenn mal was passiert, dann hilft mir mein erster Instinkt: hilfesuchend dreinschauen und Hilfe suchen" hinaus. Und der Film trickst hin und wieder etwas zu wahrnehmbar mit seiner Plot-Konstruktion (sie kotzt in den großen Becher im Ford, Blanc steigt ein und merkt das nicht? Naja).

      Musik macht einigermaßen Spaß - sofern sie mal wahrnehmbar war. Kamera war gut und das Licht saß auch stimmig. Insgesamt merkt man zwar einigen der Schauspieler den Spaß am Spiel an (Jamie Lee Curtis und Chris Evans zum Beispiel) aber da gabs mit Ana de Armas und so ziemlich jedem anderen in der Familie auch Schatten. Craig hat seinen Spaß, seine Figur kauf ich ihm aber nicht ab. Unterm Strich ein netter Film, dessen Message durchaus zu überzeugen weiß und der ich mich gerne anschließe, der im Kern aber nur ein hübsches Kreuzworträtsel mit einer einigermaßen freshen Idee ist. Wenn ich ihn als Komödie sehe, ist er zu ernst und als Genre-Mischmasch zwar gelungen aber am Ende frage ich mich dann, was der Film von mir will. Oh - aber ich mochte den Drink, der in der urigen Bar vor Ransom stand. Der war hübsch drapiert.

      Sorry, bin zwar einigermaßen unterhalten aber nicht überzeugt.

      5 von 10 Strickpullover

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Netter Kirmi mit dezentem Humor und sinnvollen Wendungen. Schauspieler, Inszenierung, Musik und Drehbuch sind stimmig. In manchen Filmen sind diese Twists einfach zu absurd und machen den ganzen Film kaputt, aber hier hat's gepasst. Vielleicht hätte man die Nebenfiguren etwas mehr beleuchten können, wenn man schon den unterfordert wirkenden Michael Shannon am Start hat.

      8/10
      Ich muss mich hier einigen anderen anschließen, was den Südstaaten-Akzent von Daniel Craig betrifft. Das hat mich anfangs etwas abgelenkt, aber nach einer Weile konnte ich mich daran gewöhnen.

      Der Film als Ganzes hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich hatte von vornherein eher eine Komödie als einen spannenden Krimi erwartet, darum wurde ich nicht enttäuscht. Der Film traf meinen Humor. Die Charakter an sich fand ich bereits unterhaltsam und von den Darstellern sehr gut umgesetzt. Das vorhersehbare Ende findet man an vielen anderen Filmen, auch damit kann ich leben.

      Sicher ist es kein Blockbuster, aber von denen gibt es schließlich genug. Ich genieße durchaus mal eine leichte Storyline mit dezentem Humor und ein wenig Krimi. Jedem das Seine, nicht wahr? :)
      Nicht weil sie die Wahrheit zu verdrehen haben, heißen Drehbücher Drehbücher.
      © Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
      Zu Knives Out wollte ich ins Kino, doch coronabedingt, war das leider ausgefallen. Am Sonntag Nachmittag auf Prime angeschmissen und nachgeholt. Das war ja mal ein cooler Film, muss ich sagen. Ein herrlicher Krimi alter Schule und eine tolle Story dazu. Das Drehbuch ist wirklich mega gut und intelligent geschrieben. Zu keiner Zeit konnte man richtig spekulieren, wer nun was getan hat. Das fand ich herrlich angenehm und alles gespickt mit vielen kleinen Details. Man hat auch gemerkt, wie viel Spaß Daniel Craig als Ermittler hatte. Also der Film hat wirklich rundum Spaß gemacht und kann ich nur wärmstens empfehlen.

      9 von 10
      Leonine bringt ein UHD-Mediabook heraus und zwar am 24. September 2021!

      Quelle: bluray-disc.de/blu-ray-filme/1…ook_edition_4k_uhd_bluray

      Über ein Mediabook mit einer Blu-ray hätte ich mich gefreut, aber eine UHD brauche ich nicht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"