6 Underground (Michael Bay, Ryan Reynolds)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 50 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von SamTrautman.

      Was für ein Müll.

      Hier hat Michael Bay mal wieder sein volles Talent in den Ring geworfen und die größte Scheiße gedreht, die man seit langem gesehen hat. In 6 Underground dreht er völlig frei, präsentiert das reinste Schnittmassaker, so dass man das Gefühl bekommt, nach nicht einmal fünf Minuten einen epileptischen Anfall zu erleiden. Man erkennt absolut nichts, jede Szene hat mehr Schnitte als Sekunden Laufzeit, die Übersicht verkommt zu einem reinen Debakel. Hinzu kommt die quasi nicht vorhandene Handlung. In dieser springt der Film dutzende Male in verschiedenen Zeitebenen hin und her, völlig ohne Sinn und Verstand und lässt die ohnehin schon nicht vorhandene Übersicht noch mehr leiden. Es wird einfach eine Actionsequenz an die nächste gehangen, ohne einen sinnvollen Übergang oder wie man nun dorthin gekommen ist und warum. Es geschieht einfach von jetzt auf gleich. Und zu all dem läuft die Spotify Top 100 Playlist im Hintergrund, bietet musikalische Untermalung die so gut wie nie passend zur Szene ist.

      Bays einzigartier Stil aus Zeitlupen im Überschuss, hirnverbrannten Kameradrehungen um Personen und Helikopter, komplett unlustiger Humor, Dialoge, die man gar nicht so nennen möchte und aus reinem Fremdscham bestehen. Auch gerne alles zusammen in Kombination, und lässt 6 Underground zu einer wahren Herausforderung werden. Die Grenzen des guten Geschmacks werden hier weit unterschritten.

      Das einzige, was man dem Film zugutehalten kann, ist die Optik. Immerhin sieht 6 Underground nicht billig aus, dass 'Netflix' hier jede Menge Geld reingebuttert hat, sieht man an jeder Ecke. Und da jedes blinde Huhn auch mal ein Korn findet, hat der Film auch ein oder zwei coole Ideen, die Spaß machen, auch wenn man von eben diesen Ideen in der dilettantischen Ausführung dann absolut nichts mehr erkennt.

      Nach "Klaus", "The Irishman" und "Marriage Story" war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis 'Netflix' wieder den gewohnten Müll auf die Server wirft, und mit 6 Underground kam er doch ziemlich schnell - und ziemlich schlimm.



      3/10
      :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Boah, war der scheiße! Reynolds schreit nur rum und klopft pubertäre Sprüche. Alle Frauen sind Sexobjekte. Und von dem Schnittgewitter ist mir immer noch schwindelig. Wie kann man einen Film nur so krass zerschnippeln? Ist ja wie bei Taken 3. Apropos 3...

      3/10 für das Budget und den Look bei den 3 ruhigen Momenten.

      Basti Bargeld schrieb:

      Fand ihn nicht so schlimm wie befürchtet. Klar, ein typisch hektischer Krach, bumm, Schnitt -Bay mit Handlung flacher als Mila Jovovich. Aber die Optik war echt gut und ein wenig Spaß hatte ich auch irgendwie.
      Nur Soundtrack sollte der gute bay auch Mal üben. Da reicht es nicht, einfach die lieblings Playlist runterzuleiern.

      06/10


      An Bay ist die Zeit irgendwie auch vorrüber gezogen und er ergibt sich in Selbstreferenzen....
      Aber der Film war auf eine merkwürdige Art unterhaltsam - von daher seh ichs so wie du :)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Uh, Michael Bay at his best. Oder worst. Je nachdem. Die Handlung ist bestenfalls Alibi für ein paar wilde Action-Szenen, die zwar hübsch ausgeleuchtet sind aber wahlweise komplett zerschnitten oder mit austauschbaren Darstellern zugepappt. "6 Underground" hat so seine Momente, wo kurz mal aufblitzt, dass es ein guter Film hätte werden können. Bay ist immernoch ziemlich gut darin, Dinge gut aussehen zu lassen. Das wars aber auch schon. Der Editor ist offenbar am Schlaganfall knapp vorbeigeschrammt, der Sound (!) ist teilweise richtig daneben und die Musik unpassend gewählt. Die Schauspieler eiern sich bei den Dialogen der Deadpool-Autoren einen ab, allerdings können auch Melanie Laurent und "Laberbacke" Reynolds nix gewinnen. Der Rest ist ohnehin bei Start des Abspanns vergessen. Weder die Videospiel-Referenzen noch der mittelmäßig gute Joke über Mossad-Mordkommandos (die auch in Tennissachen auftraten) verfängt irgendwie. Puh. Hätten sie bei Netflix Bay halt mal doch ein bisschen an die Leine genommen. Ich bin Fan von seinem Inszenierungs-Stil aber sein in der Pubertät steckengebliebener Humor macht die Sache nicht besser. Ich will den Film schon irgendwo mögen und Potenzial war da - aber am Ende bleibts bei sehr viel Wollen.

      2 von 10 Aviation Gins, die Ryan Reynolds natürlich in die Kamera halten musste

      :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      der Film ist so selten dämlich, dieser hat für mich Pain & Gain als seinen schlechtesten Film abgelöst, liefe der im Kino hätte er garantiert die meisten Himbeeren nachgeworfen bekommen. Punkte schwanken bei mir ebenfalls zwischen 2 und 3.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      @GregMcKenna
      Ich würde mich bei Bay nie über Dialoge, eine Handlung oder Schaupieler beschweren die einfach keine Emotionen wecken oder gut aufspielen, weil diese DInge einfach Standard sind bei ihm. Bay ist so ziemlich der mieseste Regisseur der auf Gottes Erden herumläuft. Du sagst es ja selbst, wenn man die Action weg nimmt dann bleibt nicht mehr viel. Das ist sein Stil. Mittlerweile ist aber auch das was er mittelmäßig gut konnte so zerschnitten und verhakt inszeniert das man nicht mal mehr der Action wegen seine Filme schauen kann. Netflix ist aber auch selber schuld wenn sie ihm Geld in die Hand geben und sagen mach mal.

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog

      SamTrautman schrieb:

      Netflix ist aber auch selber schuld wenn sie ihm Geld in die Hand geben und sagen mach mal.

      Naja, so ist das Geschäftsmodell von Netflix: Einen Regisseur mit starker Stimme/starkem Stil raussuchen, ihm unbegrenztes Budget geben und dann sagen "Mach mal, was immer du willst." - bei Cuaron ist da "Roma" mit all seinen Goldjungs bzw. Nominierungen rausgekommen. Die Idee dahinter ist ja nicht schlecht. Hier hats sich halt mal nicht ausgezahlt. Das nächste Mal sollten sie aber zumindest jemanden für die Script Continuity mitnehmen (oder ist nur mir aufgefallen, dass auf der Yacht am Ende ganz spontan Nacht wurde? ^^).

      Ich halte Bay auch nicht für einen schlechten Regisseur per se. "Transformers" war ein richtig guter Film und zumindest die erste Hälfte von "Die Insel" zeigt, dass er auch Emotionen erzählen kann. Aber im Kern kann ich dir wenig widersprechen. Ist halt die "Werberegisseur gone Film"-Generation der 90er. Ist etwas aus dem Trend gekommen.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      SamTrautman schrieb:

      Bay ist so ziemlich der mieseste Regisseur der auf Gottes Erden herumläuft.


      Das über den Mann zu sagen, der mit The Rock einen der besten Actionfilme aller Zeiten inszeniert hat, ist schon gewagt.

      Klar, er hat in den letzten Jahren einige wirklich miese Filme gemacht, aber mit 13 Hours auch wieder gezeigt, dass er auch heute noch einen ordentlichen Film stemmen kann.
      Also mir fallen auch auf Anhieb ein halbes Dutzend Regisseure ein die schlechter als Bay sind. Michael Bay ist ein Regisseur dessen Qualität bei seinen Filmen u.a. stark vom Skript abhängig ist, in die gleiche Sparte fallen z.B. auch Roland Emmerich und Zack Snyder. Wie schon erwähnt hat er mit "The Rock" einen der besten Actioner der zweiten Hälfte der 90iger geschaffen. "13 Hours" und "The Island" boten zumindest auch gehobenere Blockbuster-Unterhaltung nur mit den Sequels zu den Transformers-Filmen hat er sich keinen Gefallen getan, die meisten von denen waren entweder hanebüchen (Teil 3 bis 5) oder einfach nur grottenschlecht (Teil 2). Mit "Pain & Gain" hätte er mal etwas aus seiner Komfortzone ausbrechen und sich weiter empfehlen können, der Schuss ging (leider) nach hinten los. Vielleicht würde er sich mal einen Gefallen tun und mal was neues probieren und dabei auf seine Stereotypen mal verzichtet, frage ist halt nur ob man in das auch machen lässt oder noch besser er das überhaupt will.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      @burtons
      Gefallen tun und mal was neues probieren und dabei auf seine Stereotypen mal verzichtet, frage ist halt nur ob man in das auch machen lässt oder noch besser er das überhaupt will.


      Ich glaube die Frage ist eher ob er das überhaupt kann. Vielleicht wollte er es aber er kann nicht. Ich meide schon lange FIlme von ihm weil ich weiß was dabei rauskommt. Bei The Rock ist es doch so, dass der Film von seinen Schauspielern lebt und das Duo Connery und Cage noch dazu Harris passen einfach. Den Film haben wir alle als Teens gesehen und romantisieren ihn schon etwas. Er hat genauso viel Pathos und America the Great Nation Gehabe wie seine anderen FIlme.

      Man müsste The Rock nochmal schauen um zu sehen wie gut er gealtert ist. Auch wenn er mit The Rock aus eurer Sicht einen Volltreffer hatte dann ist das schon ewig her und Bay hat es einfach nicht geschafft FIlme zu drehen die ohne Actionszenen noch was darstellen würden. Zu dem ist er doch schon öfter negativ aufgefallen in diversen Podiumsdiskussionen um die Effekte seiner Filme mit denen er sich nicht auskannte. Also den Großteil wenn nicht alle Effekte die in seinen FIlmen zu sehen sind würden auch ohne ihn funktionieren.

      Ich weiß nicht, aber wer von uns würde eine Top Ten Liste der beste FIlme aller Zeiten abgeben und ein Bay FIlm wäre darunter. Man muß sich nur mal die Kinski Wahl Top 50 anschauen da ist wenig Bay vertreten. Er ist einfach keiner der gute Filme macht.

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „SamTrautman“ ()

      ElMariachi90 schrieb:

      SamTrautman schrieb:

      Bay ist so ziemlich der mieseste Regisseur der auf Gottes Erden herumläuft.


      Das über den Mann zu sagen, der mit The Rock einen der besten Actionfilme aller Zeiten inszeniert hat, ist schon gewagt.

      Auch diesbezüglich gibt es alternative Meinungen. Ich schließe mich da den Kritikern an uns sage es ist ein guter Action-Streifen, aber nicht überragend.

      Genauso wie es zu Regisseuren diese oder jene Meinung gibt. Bay ist generell nicht mein Fall, weil es nicht die Action-Filme sind, welche ich sehen will. "Transformers" steht stellvertretend hierfür Spalier. Langgezogene Werbe-Musik-Clips mit teils nervenden Akteuren. Übertrieben ohne Ende. Dies gefällt mit generell schon, aber Bay ist es einfach nicht der, welcher dies so handhaben kann, dass es mir gefällt. Dass seine bestbewertetsten Filme Produktionen wie "Bumblebee" oder "A Quiet Place" sind, wundert mich nicht.

      Ob er andere Genres kann, Komödien / Dramen, das kann ich nicht einschätzen. Fans dürfte er aber eine Menge haben, weil seine Action genau das ist was viele sehen wollen. Ich kenne selbst jemanden, der sagt "nach einem anstrengenden Tag auf die Couch hauen und einen Krawall-Film von Bay und Co. reinziehen". Am Ende des Tages wird es darauf ankommen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Aus senemWiki Eintrag folgendes Zitat welches @Ollys Beobachtung seines Kumpels stützt.


      „Ich mache Filme für Jungs im Teenageralter. Oh je, was für ein Verbrechen.“

      – Michael Bay[2]



      Er will anscheinend keine FIlme mit Anspruch drehen und das ist ihm zumindest kontinuierlich gelungen.

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog