Gnadenlos [engl. Without Remorse] (Michael B. Jordan)

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    Es gibt 29 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Erster Trailer online.



      Deutsch


      s-l500
      Ich glaube der deutsche Titel heißt "​Tom Clancy's Gnadenlos". Zumindest lese ich ihn gerade in der imdb.

      Michael B. Jordan finde ich in den "Creed"-Filmen großartig, aber als Fan würde ich mich auch nicht bezeichnen. Früher hast du versucht einen Harrison Ford für solche Rollen zu bekommen, noch früher einen Clint Eastwood. Und diese Filme schaue ich mir heute noch sehr gerne an. Ob man den hier in vielen Jahren auch noch anschaut, keine Ahnung. Vielleicht dann, wenn Jordan ganz groß aufsteigen sollte. Aber es ist klar, dass sehr, sehr viele Zuschauer wegen ihm einschalten werden. Schmiede das Eisen solange es heiß ist heißt es doch so schön. Ich bin der, der wenn er einschalten sollte, dann wegen Guy Pearce und Jamie Bell.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der Film soll übrigens noch (irgendwann) in die deutschen Kinos kommen, weswegen er hier auf Amazon noch nicht zur Verfügung steht (und auch der deutsche Trailer wieder gelöscht wurde).

      In den meisten anderen Ländern ist der Film seit heute für Prime-Kunden abrufbar.
      Uff, was für ein Rohrkrepierer. Bis auf Michael B. Jordan stimmt hier ja so ziemlich gar nichts. Der gibt sich immerhin redlich Mühe über die während einer Diarrhea-Sitzung schnell auf ein Stück Toilettenpapier gekritzelte Drehbuchkatastrophe hinwegzuspielen, doch so wirklich gelingen mag es ihm nicht. Without Remorse hat absolut keine Dynamik, die sogenannten Darsteller halten ihre übergroßen Plastikwaffen immer schön in Richtung Kamera, verziehen ihr Gesicht, als würden sie gerade den Abzug betätigen und dann ist die Actionszene auch schon im Kasten. Und nach diesem unglaublich faulen Verfahren funktionieren sämtliche Actionsequenzen in Without Remorse, es ist einfach nur langweilig.

      Auch inhaltlich kann dieser auf Film gebannte Totalschaden überhaupt nicht überzeugen. Es wird die generischste aller Ausgangssituationen ins Drehbuch geschmiert, der wahre Bösewicht ist mehr als offensichtlich und sofort erkennbar, wenn er das erste Mal den Raum betritt, während der für den Zuschauer vorgeschobene böse Bube natürlich eigentlich ein richtig dufter Kerl ist, was auch sonst. Abgesehen vom Geld ist es wirklich zum Kopf kratzen, was Michael B. Jordan dazu bewogen hat, in diesem von Fliegen umkreisten Kackhaufen eines Films mitzuspielen.

      Immerhin kann man dem Film nicht vorwerfen, dass er billig aussieht. Die gewohnte Qualität ist da schon drin, aber da die halt mittlerweile so gut wie überall gegeben ist, wo nicht gerade 'Asylum' draufsteht, ist das nun auch nicht unbedingt ein Pluspunkt. Mit 110 Minuten ist der Film auch noch mindestens 100 Minuten zu lang, inhaltlich wurde hier am Anfang direkt alles abgegrast, danach gibt es nur noch unfassbar faule Actionszenen und Dialoge, für die sich Taylor Sheridan hoffentlich in Grund und Boden schämt.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase