Searching (John Cho, Debra Messing, Aneesh Chaganty)

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    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von ElMariachi90.

      Searching (John Cho, Debra Messing, Aneesh Chaganty)

      Bewertung für "Searching" 4
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      Habe keinen Thread zu dem Film gefunden, hoffe ich habe ihn nicht übersehen.
      Tut mir Leid wenn der Anfangspost etwas lieblos erscheint und auch sonst wenig Infos zu dem Film bereit hält, aber ich bin nicht so gut darin, so etwas ansehnlich zu präsentieren.
      Das darf gerne jemand anders übernehmen :)

      Searching

      Großen Dank an die MI-Whatsapp Gruppe und ganz besonders an @patri-x und @Dicken, da sie mir zu diesem Film geraten haben. Weiß nicht ob ich mich sonst unbedingt für diesen Film entschieden hätte, auch wenn ich den Trailer ganz gut fand, aber trotzdem nicht so, als müsste ich ihn unbedingt schauen. Zum Glück habe ich dann auf meine Gesprächspartner gehört, denn Searching hat mir richtig gut gefallen, weswegen ich mich auch genötigt fühle, einen eigenen Thread für ihn aufzumachen. Und nicht nur in "Zuletzt gesehener Film" etwas dazu zu schreiben.

      Der Anfang des Films gefiel mir schon sehr gut. Die ersten Jahre der Tochter von Familie Kim wird im Zeitraffer, oder besser gesagt mit visuellen Highlight´s dargestellt, mit schöner Musik unterlegt und das alles passiert, wie der Rest des Films, komplett Digital. Seien es Videodateien, Bilder, Nachrichten in einem virtuellen Kalender usw. Dieses Stilmittel wird auch nach dem gelungenen Intro von Anfang bis Ende benutzt und empfand ich als äußerst interessant. Wusste im Vorfeld nicht, ob ein Film damit über 90 Minuten funktionieren kann, aber ich wurde zum Glück positiv überrascht.
      Für mich, der sich in der virtuellen Welt nur äußerst bedingt zu Hause fühlt, ist es hochinteressant und erschreckend zugleich zu sehen, was alles möglich ist und gerade wenn man an das Thema Privatsphäre denkt, dann kann einem schon mal ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Und ich rede hier nicht nur über die Dinge, die die betreffende Person freiwillig und absichtlich mit der Welt teilt.

      Nach dem Anfang dauert es auch nicht lange, bis die eigentliche Geschichte, rund um die verschwundene Tochter beginnt und der Vater sich, hauptsächlich Online, auf die verzweifelte Suche begibt.
      Dabei ist besonders positiv zu erwähnen, dass ich den Spannungsbogen als äußerst gelungen empfand und er sich stetig nach oben bewegt, ohne zwischendurch merklich abzuflachen. Ich würde die Spannung zwar nicht als nervenzerreißend bezeichnen, aber es verschaffte einem doch über die meiste Zeit ein sehr unbehagliches Gefühl und ich konnte auch ohne Probleme bis zum Ende mitfiebern. Man wünscht sich wirklich, dass die Sache gut ausgeht und das ist auch meiner Ansicht nach bitter nötig, damit der Film funktioniert.
      Dazu gibt es auch wirklich tolle Szenen, die aufgrund von geschickt gestreuten Hinweisen und falschen Fährten wunderbar zur Geltung kommen und auch exzellent dafür sorgten, dass ich manche Dinge nicht habe kommen sehen. Bei der Inszenierung und dem Ablauf kann ich wirklich nicht meckern.

      Das ich bei dem Film so mitfiebern konnte, setzte auch voraus, dass John Cho die nötigen Emotionen als verzweifelter Vater so gut rüber bringt. Und für mich hat er absolut geliefert. Meiner Meinung nach kein Schauspieler, der ganz oben mitspielt, aber seine Darstellung in Searching gefiel mir richtig gut. Er überspielt in keiner Szene, bleibt so gefasst wie es geht, aber man merkt auch ganz deutlich, dass es in ihm brodelt. Teilweise kurz vorm Durchdrehen und für mich exakt so, wie ich mir einen solche Figur vorstelle. Sehr authentisch.
      Eigentlich ist er auch so mit der Alleinunterhalter, auch wenn Debra Messing die größte Nebenrolle spielen durfte und auch sie passte sehr gut in den Film. Glaubwürdig, mitfühlend, jemand den man in einer solchen Situation gerne an seiner Seite hätte.

      Kurz möchte ich noch auf den Score eingehen, den empfand ich ebenfalls als äußerst gelungen und gerade in den spannenden Szenen hat er ganze Arbeit geleistet. Er gefiel mir zu Beginn zwar noch am meisten, aber auch im weiteren Verlauf hat er wunderbar funktioniert, auch wenn er im Großen und Ganzen dann doch eher minimalistisch gehalten wurde. Zumindest soweit ich mich erinnere.

      Alles in allem kann ich sagen, dass Searching richtig gut geworden ist und mir gefiel er viel besser, als ich nach der Sichtung des Trailers, vermutet hätte. Spannend bis zum Schluss, interessantes Stilmittel, gute Darsteller, vor allem guter Hauptdarsteller, passender Score, denkwürdige Momente und ich hatte keine Sekunde Langeweile. Hinzu möchte ich noch die Kritik an den sozialen Netzwerken und der generellen Digitalisierung lobend erwähnen.
      Eigentlich kann ich gar nicht viel negatives berichten. Zwar bin ich mit dem Ende nicht zu 100 Prozent einverstanden, bzw. ich hätte es mir anders gewünscht, aber das ist etwas, mit dem ich mich trotzdem gut arrangieren kann.
      Dennoch kann ich mit meiner Wertung nicht ganz so weit hochgehen, weil er für mich dann doch nicht sooo besonders war. Das ist aber nur mein Bauchgefühl und das kann für jemand anderen auch ganz anders aussehen.
      Toller Film, klare Empfehlung von mir.

      8 von 10 Punken

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      GregMcKenna schrieb:

      Kurze Frage: Wie oder wo hast du den gesehen? Ich würde den gerne im Kino sehen hab aber nirgendwo eines gefunden, das den zeigt. Zumindest in meiner Umgebung.
      ​​​​​​
      ​​​​​​​Geht mir genauso. Nirgends wird der gezeigt... :(

      patri-x schrieb:

      GregMcKenna schrieb:

      Kurze Frage: Wie oder wo hast du den gesehen? Ich würde den gerne im Kino sehen hab aber nirgendwo eines gefunden, das den zeigt. Zumindest in meiner Umgebung.

      Geht mir genauso. Nirgends wird der gezeigt... :(

      Jetzt muss ich aber noch mal nachfragen: Du hast ihn empfohlen - aber willst ihn noch mal sehen? Oder hast du ihn empfohlen und vorher selbst nicht gesehen?

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      patri-x schrieb:

      GregMcKenna schrieb:

      Kurze Frage: Wie oder wo hast du den gesehen? Ich würde den gerne im Kino sehen hab aber nirgendwo eines gefunden, das den zeigt. Zumindest in meiner Umgebung.

      Geht mir genauso. Nirgends wird der gezeigt... :(

      Jetzt muss ich aber noch mal nachfragen: Du hast ihn empfohlen - aber willst ihn noch mal sehen? Oder hast du ihn empfohlen und vorher selbst nicht gesehen?
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      Wir hatten gutes darüber gelesen / gehört :)
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      ​​​​​​​Bei mir läuft er sowohl im Cinemaxx als auch im UCI und da sogar in 2 Sprachen.
      'Searching' ist wohl der einzige Desktop-Film, den ich nicht abgebrochen habe. Was macht der Film richtig? Er kann definitiv einen guten Spannungsbogen erzeugen und überrascht vom Twist her natürlich auch. Dennoch muss ich anmerken, dass ich die Geschichte als sehr unglaubwürdig, und ich würde in diesem Fall nicht einmal das Wort 'konstruiert' verwenden, einstufe. Die Bruchstelle in Sachen Glaubwürdigkeit setzt eigentlich beim Twist an. Ich weiß nicht wie man es im Deutschen gelöst hat, im Englischen heißt es aber ähnlich wie:
      Spoiler anzeigen
      What do you mean she volunteered to this case? I thought she was assigned from the beginning?!
      Also, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies möglich ist, besonders dann nicht, wenn Fälle als 'Homicide' eingestuft werden. Ermittler müssen immer von oben assigned werden. Schließlich müssen sie regelmässig nach oben Bericht erstatten und über den Ermittlungsstand aufklären. Das machen keine 'Volunteers'. Und dies lässt von der Story her wieder weitere Fragen offen.
      Spoiler anzeigen
      Wurde sie also auch nie nachträglich assigned? Wenn nein, muss doch aber jemand anderes der Fall offiziell zugeschrieben worden sein. Und diese Person hat dann nie Kontakt mit dem Vater aufgenommen? Der Vater hat demnach die ganze Zeit praktisch zu einer Phantomermittlerin gesprochen?

      Irgendetwas ist da nicht schlüssig und weiß nicht, ob ich da etwas doch überhört habe... So aber meine ich, dass beim Vater schon viel früher alle Alarmglocken aufschrillen müssten.

      An sich ist die Reaktion durch die Mutter in dem Fall ja nicht zu überzogen. So einigen Helikoptereltern ist so etwas zuzutrauen. Nur mangelt es für mich hier eben an der Glaubwürdigkeit.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kruemel_1978“ ()

      David Kim (John Cho) ist der alleinerziehende Vater der 16-jährigen Margot (Michelle La). Seit dem Tod der Mutter ist die Beziehung zwischen den beiden schwierig. Sie kommunizieren überwiegend online, sehen sich dabei kaum und entfremden sich voneinander. Eines Abends ist Margot auswärts bei einer Lerngruppe, kommt nachts jedoch nicht nach Hause. David verständigt die Polizei und die Suche beginnt. Der verzweifelte Vater arbeitet von Anfang an eng mit Detective Rosemary Vick (Debra Messing) zusammen und durchforstet sämtliche soziale Medien nach Hinweisen. Als die Ermittlungen zu keinem Erfolg führen, handelt David zunehmend auf eigene Faust.

      Das offensichtlichste Merkmal von "Searching" ist seine ungewöhnliche Inszenierung. Die komplette Handlung wird dem Zuschauer über Skype-Konferenzen, Google-Suchen, Instagram-Bilder oder Youtube-Videos präsentiert. Man ist sozusagen ständig vor dem Bildschirm eines Computers oder Smartphones. Dass dies einen Film nicht nur tragen, sondern im Falle von "Searching" richtig gut werden lässt, ist faszinierend – aber gleichzeitig auch ein wenig erschreckend. Ziemlich subtil und ausgewogen schwingen die Pros und Cons unser heutigen digitalen Welt mit. Gleichzeitig ist die Inszenierung nicht nur ein Gimmick. "Searching" ist tatsächlich ein überaus spannender Thriller, mit unerwarteten Wendungen und einem intensiven, charaktergetragenen Ende. Ein feiner, herausstechender Film, den ich unbedingt empfehlen möchte. 8 von 10 Popcornguys!
      Es gibt ihn tatsächlich, den guten Desktop-Thriller. Mit Searching gibts nun also wahrhaftig erstmals einen guten Film, der vollständig am Laptop/Smartphone/TV/whatever-Bildschirm stattfindet. Mit John Cho hat man auch gleich den richtigen Darsteller an Bord, der perfekt in diese Art Film passt. Ich hätte ja nicht gedacht, dass solche Filme tatsächlich mal spannend sein können, aber Searching hat dieses Kunstwerk vollbracht. Über (fast) schlanke 103 Minuten fesselt der Film einen an den Bildschirm (höhö) und dank der intelligenten Einbindung sämtlicher digitalen Mechanismen und Services, findet man sich auch super schnell zurecht, kann hier und da ein paar hübsche Details ausmachen und ist quasi durchgehend mittendrin in der Handlung.

      Storytechnisch ist Searching natürlich bei weitem kein Meisterwerk, geschweige denn irgendwie herausragend, aber für so eine Art Film ist die gebotene Handlung durchaus in Ordnung. Zumindest soweit, bis der Film langsam das Ende einläutet und es dann ein Klischeefeuerwerk wird, welches den Gesamteindruck doch trübt. Bis zu den letzten ~15 Minuten war Searching wirklich spannend und ich hatte nichts an dem Film auszusetzen, doch leider wird das aufgesetzte Ende und der Hang zum Erwarteten dem Film etwas zum Verhängnis. Hätte man hier eine konsequentere Linie gefahren, wäre am Ende ein runderes Gesamtapaket geblieben.



      7/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Überraschend gelungener und kurzweiliger Desktop-Thriller. Schon die Einführungsszene fängt die Charaktere und die Stimmung gekonnt ein. Trotz der eingeschränkten Schauplätze und der Desktopansicht wird der Film nie langweilig und schafft es abwechslungsreiche Szenen zu bieten.
      Selbstverständlich zeigt der Film keine besonders ausgeklügelte oder innovative Handlung, aber das braucht Searching auch nicht. Innerhalb seiner Möglichkeiten und des gegebenen Settings wird alles rausgeholt. Überraschenderweise ist der Film sogar zu großen Teilen sehr spannend gestaltet.
      Leider fällt der Film in seinen letzten 15 – 20 Minuten merklich ab und verliert sich in merkwürdigen und unglaubwürdigen Wendungen. Das hätte der Film absolut nicht gebraucht.

      Sehr gelungener Film, bei dem man durchaus seinen Spaß hat.

      7/10
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