The Guilty (Gustav Möller, 2018)

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      The Guilty (Gustav Möller, 2018)

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      Eben aus unserer Sneak gekommen, in der "The Guilty" lief.

      The Guilty ist ein dänischer Thriller aus 2018 mit Jakob Cedergren in der Hauptrolle des Polizisten Asger Holm.

      Asger Holm ist wegen eines anfangs nicht genauer bekannten Zwischenfalls nicht mehr auf Streife sondern arbeitet im Innendienst: Bei der Notrufzentrale. Eines Abends stellt ein Notruf dabei sein Leben auf den Kopf.

      Ich will nicht mehr zur Story schreiben. Die ist großartig geschrieben und nahezu alles abseits des Genannten hat das Potenzial den Film zu ruinieren.

      Jakob Cedergren als Asger ist bis auf wenige Statisten der einzige Schauspieler im Film. Und damit verbunden auch seine Wichtigkeit, da nur er dieses Kammerspiel leitet. Man könnte sagen, dass er der Film ist. Der komplette Film spielt sich innerhalb des Call Centers Notrufzentrale ab. Asger nimmt Anrufe entgegen oder ruft selbst an. Demnach ist hier der Dialog also vorrangig. Wer denkt, dass hier der Film auch als Hörspiel funktionieren könnte hat teilweise recht. Die Geräuschkulisse aus Büro und Anrufen ließe das absolut zu und der Film bzw. das Hörspiel wäre nicht weniger Spannend. Die Bilder sind aber das Instrument zum Aufbau einer Beziehung mit Asger. Einem Mann mit dem man bis zum Ende nur sympathisieren kann: Kantig, mit Charakter und dem Willen Gutes zu tun und dem System als Gegner.

      Ich war nur zum kurzen Arbeiten im Kino und wollte die Trailer und ersten Minuten sehen, bis ich zum Zug musste. Nach 15 Minuten hatte mich der Film aber komplett eingesogen. Die Atmosphäre war so dicht, dass ich nicht gehen konnte. Jakob Cedergren brilliert im Drehbuch von Gustav Möller einfach.

      Das Lichtspiel aus Licht bis zur Dunkelheit und Rückkehr zum Licht unterstreicht hier die Geräuschkulisse der Anrufer und Asgers Entwicklung. Einfach ein meisterliches Handwerk, was hier auf allen Ebenen abgeliefert wurde.

      Ein nervenaufreibend, ja nervenzerfetzender Thriller im Kammerspiel-Stil aus Dänemark. Es fiel mir oft schwer ruhig zu bleiben und einfach nur zu sitzen.

      Einer der besten Filme, die ich dieses Jahr bisher gesehen habe. Wer die Chance hat, diesen Film zu sehen: Machen!

      10/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Ich vergaß noch zu sagen:

      Regulärer Kinostart ist morgen (18.10.18) und er startet tatsächlich auch in einigen Cinemaxx (bspw. Hannover).

      AUßERDEM: The Guilty ist der Dänische Beitrag für den "Besten fremdsprachigen Film" bei den Oscars 2019.

      Hier noch der Trailer:


      Tatsächlich ist The Guilty für mich eine kleine Überraschung. Dieses Kammerspiel hat für mich doch recht gut funktioniert, vor allem da man mit Jakob Cedergren einen fähigen Schauspieler gefunden hat, der den Film komplett alleine tragen kann. Die Tatsache, dass man den ganzen Film über (fast) ausschließlich nur ihn sieht und man sich den Rest der Handlung durch die Telefongespräche selbst vorstellen muss, ließ ein interessantes und teilweise doch recht spannendes Kopfkino entstehen, das ich so nicht erwartet habe. Handlungstechnisch bietet The Guilty natürlich nichts Neues oder Innovatives, auch ist einiges ziemlich vorhersehbar, aber alleine durch die gelungene Umsetzung, dem tollen Hauptdarsteller und dem Kopfkino hat Gustav Möller hier einen guten Film inszeniert, der sich lohnt angesehen zu werden und vor allem fernab der üblichen Stilmittel und Mechaniken mit minimalistischer Aufmachung für Spannung sorgen kann.



      7/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Jep, da geh ich mit. Unterhaltsames Werk, das den klassischen Regeln solcher Filme folgt: Spannung durch Vorstellung und limitierte Möglichkeiten. Mit schlanken 85 Minuten zudem genau richtig lang. Cedergen spielt das souverän runter und inhaltlich verhandelt The Guilty auf so ziemlich allen Story-Ebenen über das Paradoxon zwischen Autonomie und Kontrolle. Insbesondere die letzte Szene sitzt so richtig. Sehenswerte Angelegenheit.






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