Private Life (Tamara Jenkins; Kathryn Hahn, Paul Giamatti)

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    Es gibt 3 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Private Life (Tamara Jenkins; Kathryn Hahn, Paul Giamatti)

      Private Life, der neue Film der Oscar-Kandidatin und Filmemacherin Tamara Jenkins ("Die Geschwister Savage", "Hauptsache Beverly Hills"), erzählt die erfrischend amüsante und bewegende Geschichte von Richard (Oscar-Anwärter Paul Giamatti) und Rachel (Kathryn Hahn) – einem Paar, das von den Qualen der Unfruchtbarkeit geplagt wird. Um ihre Ehe aufrechtzuerhalten, versinken sie immer tiefer in einer abgeschotteten Welt der medizinisch unterstützten Fortpflanzung und inländischen Adoptionen. Nach den emotionalen und finanziellen Herausforderungen einer künstlichen Befruchtung sind beide am Ende ihrer Kraft angelangt. Doch als eine junge Studienabbrecherin namens Sadie (Newcomerin Kayli Carter) wieder in ihr Leben tritt, scheint die Sonne aufzugehen.

      Mit Kathryn Hahn, Paul Giamatti, Kayli Carter, Molly Shannon, Denis O'Hare

      Verfügbar auf Netflix

      Trailer zu Private Life



      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Was für ein wunderschöner, trauriger, aus dem Leben gegriffener Film. Nie waren Kathryn Hahn und Paul Giamatti besser, schon lange war kein Film mehr intimer und ergreifender als dieser. Private Life schildert ganz wunderbar authentisch die Geschichte zweier Menschen, die unbedingt eine Familie gründen möchten, es aber aus diversen Gründen nicht können. Ihr Kampf, doch noch ihr Leben um ein Kind zu bereichern, geht richtig nahe, drückt die richtigen Knöpfe und arbeitet vorbildlich ohne Klischees oder Überdramatisierung. Alles ist geerdet, nachvollziehbar und so echt, wie es in einem Film nur geht.

      Wirklich ein großartiger Film, mit viel Gefühl, Traurigkeit, aber auch ebenso viel Hoffnung.



      7/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Burning“ ()

      Das was @Burning sagt. Schöner Film. Zwar hat mich der Film nun nicht übertrieben emotional ergriffen, jedoch schätze ich dieses am Boden gebliebene Werk sehr. Dank einem feinfühligen Drehbuch, einer zurückhaltenden Inszenierung und sehr authentischem Schauspiel, hat man es hier mit einem Film zu tun, der zum Mitfühlen sowie zum Mitschmunzeln einlädt. Jenkins hat glücklicherweise wenig Bock nach irgendwelchen theatralischen Sternen zu greifen, sondern vermittelt Lebensnähe und taucht - fast schon ohne dass man´s merkt - überaus tief in die Lebenswelt der Figuren ein, bis Private Life dann der Gangart entsprechend in die Credits gleitet: Nämlich ehrlich und subtil.






      Hat mir auch gefallen.
      Der Humor passiert auf einer ganz natürliche Ebene, und funktioniert durch die bodenständige Story. Das dramatische wirkt nie überzogen und reisst doch mit. Die Figuren sind sehr gewinnend und daher wünscht man ihnen so sehr dass sie Erfolg haben, sind aber auch jede für sich auf ihre ebenfalls natürliche Art interessant.
      Die beiden Hauptdarsteller machen das so gut - sie verstehen es nur ganz feine Nuancen der menschlichen Art gekonnt darzustellen und rüber zu bringen - und obwohl auch viel im Kopf passiert, ist der Film vollgepackt mit Emotionen.
      Es ist wohl eher kein Feel Good Movie - aber er entlässt einen mit einem warmen Gefühl - aber auch einer Leere, die wohl dem Leben selbst anhhaftet und die jeder kennt. Es sind jene Momente wenn du vorm fenster sitzt, es regnet - und du dir denkst - irgendetwas fehlt. Dem Paar fehlt ein Kind - Sadie hadert mit ihrem Platz im Leben - ihre Mutter hat das Syndrom des leeren Nestes - und so hat jede Figur ihre eigene Leere. Ich glaube das ist der Hauptfokus des Films - und den vermittelt er einem eher unterbewusst. Details werden dabei ungeheuer wichtig - wie wenn Giamatti am Ende die Hand seiner Frau nimmt und gefasst ist auf was noch kommen mag - sein Gesicht wird dabei zur Bühne.

      Ein sehr fein nuancierter Film - wo man kein Detail verpassen sollte

      Mir hat er sehr gefallen

      8,8/10