The Protector (Netflix)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von giovannangelo.

      The Protector (Netflix)

      Mit The Protector bringt Netflix das erste türkische Netflix Original auf die Fernsehbildschirme. Für das erste türkische Original hat sich Netflix eine Superhelden/ Fantasygeschichte vorgenommen. Wie bekannt sein dürfte, ist Netflix bemüht viele internationale Eigenproduktionen zu produzieren, sodass jetzt erstmalig ein türkisches Netflix Original das Licht der Welt erblickt. Zuvor hat Netflix Eigenproduktionen u.a aus Deutschland, England, Spanien, Brasilien oder Dänemark veröffentlicht.

      The Protector handelt von dem jungen Ladeninhaber Hakan, der plötzlich erfährt Mitglied eines uralten Ordens zur Verteidigung Istanbuls zu sein. Mit Hilfe eines Talismans bekommt der Held wider willen übernatürliche Kräfte verliehen und sieht sich einer Bedrohung durch rätselhafter und mystischer Wesen gegenüber. Wird es Hakan schaffen seiner Bestimmung als Beschützer gerecht zu werden und der übernatürlichen Gefahr zu strotzen.

      Zum Cast der Serie gehören unter anderem Cagatay Ulusoy, Ayca Aysin Turan, Hazar Erguclu, Okan Yalabik, Saygin Soysal, Burcin Terzioglu und der deutsch-türkische Schauspieler Mehmet Kurtulus. Produziert wird The Protector von Alex Sutherland (Dame, König, As, Spion), außerdem wurden einige der Folgen von Jason George (Narcos) geschrieben. Die Regie überhahm u.a. Can Evrenol, der vor zwei Jahren mit seinem brutalen Horrorfilm Baskin für Aufsehen sorgte.

      Die 10 Folgen umfassende erste Staffel von The Protector steht seit dem 14. Dezember 2018 weltweit auf Netflix zum Abruf bereit. Eine zweite Staffel ist bereits in Produktion.

      Eine zweite Staffel ist bereits bestellt und soll 2019 auf Netflix laufen.

      Nach Dänemark, Spanien, Polen oder Italien gibt es mit The Protector nun das erste türkische Netflix Original. Hierfür hat sich Netflix einen Superheldenstoff ausgesucht. Dabei klingt die Prämisse um Kampf Istanbuls, bei dem vergangenes auf die Moderne trifft auf dem ersten Blick interessant. Leider nutzen die Macher das kaum, bis auf wenige Szenen kommt dies erst gar nicht zur Geltung. Die ersten Folgen sind gefüllt mit Exposition, Redundanz und wenig interessantem. Die Suche nach magischen Gegenständen, die der Held (Protector genannt), benötigt um ein mystisches sowie unsterbliches Wesen aufzuspüren und zu töten. Leider gestaltet sich diese Suche als wenig spannend, so dass die Handlung vor sich hinplätschert und teilweise stillsteht. Zudem sind die Charaktere unterentwickelt. Selbst auf dem Papier interessante Figuren bekommen keine klare Zeichnung, so dass sich der Zuschauer fragt, warum diese gerade dies tun.

      Stillstehender Plot, unausgereifte Charaktere? Da war doch was? Genau The Protector fühlt sich wie eine der Netflix Marvel Serien an und krankt an ihren Symptomen.

      Die klassische Gut-gegen-Böse Story ist zuweilen uninspiriert sowie schon hunderte Male erzählt. Außerdem lässt das Drehbuch oftmals Stringenz vermissen. Vieles wirkt unzusammenhängend. Auch wenn die letzten Episoden etwas an Fahrt aufnehmen, verpassen die Macher die große Chance eine spannende Serie zu erzählen. Die Grundidee und der Spielort bürgten viel Potenzial, das traurigeres nicht genutzt wird. Außerdem hätten mehr Actionszenen auch nicht geschadet. In den letzten beiden Folgen kommt eine gewisse Spannung auf und es wird versucht eine Geschichte zu erzählen, aber zu spät. Dabei hätte es die Möglichkeit gegeben gekonnt mit der Gut-gegen-Böse Thematik zu spielen und kreative Aspekte reinzubringen. Nur wird dies überhaupt nicht gemacht. Auch der Bösewicht ist vollkommen Blass.

      The Protector ist zwar nicht so schlecht wie The Rain, aber maximal nur eine durchschnittliche Superhelden/Fantasyserie. Netflix hat ohnehin Probleme ihren Serien, die außerhalb der USA entstehen eine gewisse Qualität zu geben. Weil das Staffelfinale so absurd war, würde bei viel Zeit mal in die Auftaktfolge, der bereits bestellten zweiten Staffel reinschauen. Letztendlich bleibt viel ungenutztes Potenzial und viel Leerlauf.
      Da ich vielen Serien eine Chance gebe, habe ich dies bei The Protektor auch getan, habe aber wie bei anderen Netflix Originalen ausserhalb der USA nur eine maximal durchschnittliche Serie erhalten.
      Staffel 3 startet am 6. März bei Netflix

      s-l500
    • Teilen