Ghostbusters: Legacy [engl. Ghostbusters: Afterlife] (Jason Reitman, 2020)

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    Es gibt 438 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Ich habe ihn Freitag gesehen. Hat mich von der Story her nicht umgehauen, war doch etwas wenig bzw. fehlte schon ein wenig das Setting in New York. Aber der Fan Service funktionierte für mich super, als Abschluss/Übergang ganz gut und die neuen Charaktere mochte ich, auch wenn die Mutter teils etwas sprunghaft wirkte.
      Das Ende war perfekt, da flossen auch Tränen, und letztlich wurde ich gut unterhalten.

      Es wird in dem Film aber auch klar, wie sehr die alten Filme von Venkman leben und der Gruppendynamik. Das zu replizieren ist nicht einfach.

      Ghostbusters: Legacy hat aber das Herz am rechten Fleck und als Fan bekommt man viel geboten. Mein Freund konnte mit vielem nichts anfangen.

      7,5 Punkte
      Der Film war halt so wie man es machen sollte wenn man eine Fortsetzung nach so einer langen Zeit dreht, das Farm Setting war dazu mal einen schöne Abwechslung. Daran hätten sich die "Star Wars" Filme ein Beispiel nehmen können da man da eigentlich in den letzten Jahren immer nur alles wiederholt.

      Eine weitere Fortsetzung hat dazu jetzt auch das Potenzial das man sich mehr von den anderen Filmen löst, gerade durch die Firma von Winston hätte man dann die Finanziellen Mittel um das ganze zu Finanzieren. So hat man zwar weiterhin noch eine Verbindung, aber ein Auftreten der alten Garde ist dann nicht mehr nötig.
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      Ich habe den Film auch am Wochenende endlich sehen können und mir gefiel es. Gut, bei den Leuten die da am Werk waren, hätte mich was anderes auch überrascht. Es ist einfach eine schöne Überleitung zu einem Neustart. Ich gebe einem der Vorredner recht, die alte Garde hatte eine Dynamik, die passte geradezu perfekt. Aber die haben es trotzdem gut hinbekommen. Find auch gut das ein neues Setting und nicht erneut New York genommen wurde. Das Flair war einfach dadurch anders und es fühlte sich wie eine Weiterentwicklung an, anders als z.B. bei Teil 2.

      8,5/10
      Nostalgie trifft auf Fan Service ein Rezept welche , so glaube ich , gerade erst am Anfang steht.
      Richtig ist das es andere Vertreter dieser Art gibt die gescheitert sind , aber auch hier muss
      Ghostbusters im ersten Sequel von 2016 vor der eigenen Haustür kehren.

      Legacy ist ein rund um wohlfühl Film geworden ,der in erster Line einen direkt mit der Music Untermalung
      abholt und als Fan der alten Teile voll und ganz einfängt.
      Also alleine wegen der alten und liebevollen Erinnerung in Verbindung mit der Music punktet schon mal der Film
      was jetzt aber noch hin zu kommt ist das der neue Cast einfach passt ,alles ist ungewohnt aber es passt einfach.
      z.B Logan Kim als Podcast ist so liebe voll geschrieben und Schauspieler das so gut das man direkt an Ray denken muss
      , eine schöne Hommage wie ich finde.
      Aber die kleine Phoebe spielt das so Zucker süß runter das mein Herz ,trotz der doch am ende des Tages schwachen und
      extrem starken Fan Service Story , für den Film voll und ganz aufblühen konnte .
      Ja nicht alles ist perfekt aber zu jeder Zeit spürt man den Geist der alten Filme und den Respekt es richtig gelenkt zu
      haben.

      Die Verbeugung vor den alten Film ist geglückt und mit Herz und verstand wurde hier Fan Service geboten ,
      ich will auch gerne
      Spoiler anzeigen
      die alten Männer in einen weitern Film mit spielen sehen und natürlich auch Frau Weaver

      Denn hier hat die Chemie ob alt oder neu von vorne bis hinten direkt gestimmt.
      Ein Witz konnte natürlich jeder Fan direkt mit ''ja'' ,die frage nach ....
      Spoiler anzeigen
      .....ob ihr Götter seit wurde endlich mit ja beantwortet :)


      Daumen hoch für den gottseidank geglückten 3 streich der Reihe




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Mir hat der Film auch hervorragend gefallen. Endlich mal ein gutes Beispiel für eine sehr späte Fortsetzung, die es versteht eine gute Mischung zu liefern aus dem Altbewährten, was den alten Filmen ihren Charme geliefert hat, und etwas Frischem.

      Spoiler anzeigen
      ​Die alte Riege muss ich allerdings nicht unbedingt wiedersehen. Zumindest nicht mehr mit Protonenpäckchen. Gerade Vankman/Murray hat man sein stolzes Alter hier sehr deutlich angesehen und ich hatte stellenweise Angst, dass er durch das Gewicht gleich nach Hinten umkippt. Als Mentoren/Berater gerne, so etwas in die Richtung wurde ja durch die After Credit Scene mit Winston ja auch angedeutet.
      My name is John Crichton. I'm lost. An astronaut. Shot through a wormhole. In some distant part of the universe.Trying to stay alive. Aboard this ship. This living ship. Of escaped prisoners. My friends. If you can hear me. Beware. If I make it back. Will they follow? If I open... the door. Are you ready? Earth is unprepared. Helpless. For the nightmares I´ve seen. Or should I stay? Protect my home? Not show them...you exist? But then you'll never know...the wonders I´ve seen!
      Als ich aus der Kinovorstellung "Up in the Air" kam dachte ich mir sofort wieso Jason Reitman denn keinen "Ghostbusters"-Film dreht. Unabhängig von seiner Blutlinie ist er doch ein besserer Filmemacher als sein Vater geworden (dem es leider nie vergönnt war groß bei den Oscars mitzumischen). Selbst wenn er es nie gewollt hätte, seiner "Bestimmung" wäre er vermutlich nie entronnen. Verdammt, ist er der richtig talentierte Schöpfer der Protonen-Schießer. Und so kam es wie es kommen musste - er holt die Geisterjäger nach so vielen Jahren tatsächlich zurück auf die Leinwand. Zwar hätte ich unter den neuen Gesichtern lieber Charme-Bolzen wie Liam Neeson, Samuel L. Jackson, Gerard Butler etc. gesehen (vl. geht in diese Richtung ja noch was), aber der Reitman-Sprössling versteht die richtige Herangehensweise.

      Denn drei Punkte sind für einen "Ghostbusters" von lebenswichtiger Bedeutung: ulkige Geister, überzeugende Geisterjäger und ein umfassender charmanter Humor. Fehlt eine dieser Zutaten, dann kannst du die Protonenpäckchen gleich wieder in den Schrank stellen. Der junge Reitman kann sympathische Charaktere schaffen (hat er außerhalb dieses Franchise mehrfach bewiesen) und diese nötige Fähigkeit bringt er hier ein. Ein Kritiker auf RottenTomatoes war diesbezüglich fassungslos wie Hollywood immer stärker unter ihrer Verjüngungskur und ihren Pseudo-Fan-Spielereien leidet. Ein wenig gebe ich ihm Recht. Natürlich ist das ein krasser "Stranger Things"-Abklatsch. Und ich hätte auch lieber die oben genannten Personen in solch ikonischen Overalls gesehen, aber wer weiß ob das auf Anhieb funktioniert hätte. Lieber auf Nummer sicher gehen, auf sein Können vertrauen und sehr sympathische Außenseiter in die allseits bekannte From Zero to Hero-Geschichte packen. Es macht einfach den Spaß sich mit den Neulingen auf eine legendäre Reise zu begeben. Überhaupt ist es purer Charme, den Jason Reitman hier versprüht.

      Ein umwerfendes Requel. Ein wirklich beachtlicher Mittler. Eine neue jüngere "Stranger Things"-Generation bekommt den ganzen "Ghostbusters"-Duft ins Gesicht gesprüht. Exakt dieselbe Geschichte von 1984 wird modern wiedergeben. Alteingesessene bekommen ein wunderschönes fast schon herzzerreißendes Good Bye der einzig wahren Geisterjäger. Was für eine liebevolle Verbeugung vor Harold Ramis, praktisch ist der ganze Film auf ihn zugeschnitten und ihm auch gewidmet. Was für ein tolles Script haben sie da geschaffen. Der alten Garde hat man einen letzten großen Auftritt beschert, das wollte man sehen und es war wundervoll. Auch Sigourney Weaver konnte sich von Dana Barrett mit einem Schmunzler verabschieden. Annie Potts vergaß man nicht und Rick Moranis wird man wohl in einem Sequel nochmals zu Gesicht bekommen (darauf möchte ich fast wetten).

      Who you gonna call? Natürlich Jason Reitman. Das Familiengeschäft blüht wieder, die Geisterjäger sind endlich wieder im Einsatz. Vollgespickt mit Easter Eggs ohne Ende (aber wo war Walter Peck und kein Hinweis diesmal auf den ultimativen Almanach "Tobins Gespensterführer"?) ist ein umwerfend-schöner Fan-Service mit allem was dazugehört gelungen.

      In der Post-Credit-Szene erfährt man wohl schon wie es nun weitergeht:
      Spoiler anzeigen
      Der finanziell erfolgreiche Winston Zeddemore kauft sich die alte Wache zurück. Meine Güte sieht der speziell in der letzten Szene phantastisch aus, der sah nie besser aus. 8o Den sollte man unbedingt als Lead zurückholen. Es wäre nur konsequent und dem Vermächtnis würdig, war er doch der Nicht-Physiker, der von außen rein kam.

      PS.: Muncher Rules!

      8 / 10 zurückgekehrten Pickel-Fressen
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      und Rick Moranis wird man wohl in einem Sequel nochmals zu Gesicht bekommen (darauf möchte ich fast wetten).


      Und was macht dich so sicher? ;) Moranis hat sich aus der Branche verabschiedet. Ähnlich wie Sean Connery geht er diesen Weg und ich denke nicht, dass er für Nostalgiemomente zurückkommt.

      Allgemein bezweifle ich ein Sequel, denn das ist auch immer an Kinoeinnahmen gekoppelt.
      Und momentan steht der Film weltweit bei 200 Mio. was in der Branche und den Produktionskosten nicht gerade viel ist.

      boxofficemojo.com/release/rl319391233/

      Vor allem in Deutschland habe ich 0 Euphorie gespürt. Ich glaube, die Leute, die das wirklich noch sehen wollen, sind 80er Kinder wie wir (zumindest ich)...schwierig. Und in Zeiten von Spiderman und Marvel sind die Fokussierungen ganz andere.
      Gönnen würde ich ein Sequel schon.
      Verabschieden ist relativ. Für ein anderes "Nostalgieprojekt" ist er übrigens in Gesprächen:

      movieweb.com/shrunk-movie-rick-moranis-disney-plus/

      Er wird für das Sequel zurückkommen. Da bin ich mir ganz sicher. Er hat nun gesehen wie man diese "Ghosbusters"-Filme ehrenvoll würdigt.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Selten so einen seelenlosen Film gesehen.
      Alles wirkt wie vom Reißbrett. Null Überraschungen. Inklusive aufgesetztem sentimentalen End und gewollt coolen Kids, die schon so cool waren mit dem Umgang mit den Waffen und Onliner rausgegangen haben. Da waren mir die leicht depperten Original Ghostbusters lieber.
      Man merkte man wollte auf Nummer sicher gehen.
      Und ich wusste auch, dass die große Mehrheit diesen Film lieben werden.

      Ich war etwas enttäuscht, und hatte schon nicht viel erwartet.

      3 von 10

      Samo schrieb:

      Alles wirkt wie vom Reißbrett. Null Überraschungen. Inklusive aufgesetztem sentimentalen End und gewollt coolen Kids, die schon so cool waren mit dem Umgang mit den Waffen und Onliner rausgegangen haben. Da waren mir die leicht depperten Original Ghostbusters lieber.
      Man merkte man wollte auf Nummer sicher gehen.


      Ich dachte ich wäre der einzige der mit dem Film nicht so recht warm wird...
      Irgendwie fühle ich mich kein Stück abgeholt. Der Fanservice war da - aber nicht gut in meinen Augen.
      Der Rest war wischiwaschi-Belanglos und ich hatte direkt nach dem Ausschalten den Inhalt vergessen...
      Und - kein gutes Zeichen für eine Komödie - ich hab nicht einmal gelacht, ich glaub nicht mal geschmunzelt.... (Außer der üblichen Bill Murray ist im Bild Schmunzeln...)
      Während die beiden ersten echt was neues waren, einen abgefahrenen Humor hatten usw. ist das hier gefühlt Ware aus dem Einheitsbrei-Regal...
      Ich hatte mir enthusiastisch die 4K-BD gekauft, die ich wohl nie wieder einlegen werde (oder wenn es so weit vergessen ist, dass ich den noch mal einlege weil ich mir nicht sicher bin...)

      Samo schrieb:

      Und ich wusste auch, dass die große Mehrheit diesen Film lieben werden.


      Tatsächlich hat mich das überrascht...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Ich fand den film ziemlich gut ... aber die letzte habe stunde war witzlos und unkreativ ... also das ganze finale - das haben die original filme viel besser gemacht

      die neuen figuren fand ich ziemlich witzig und interessant

      das fan service war eigentlich ziemlich nice - aber teilweise bisschen to much ... egons dings fand ich schon nice

      ich weiss nicht - enttäuscht bin ich nicht - teilweise hab ich richtig gefeiert - aber manche stellen waren schon schlecht

      schön fand ich wie ray erklärt wie die ghostbusters untergegangen sind - dabei hat er doppeldeutig auch erklärt warum die reihe unterging - stichwort regan ära und so

      als fan werd ich ihn mir kaufen - aber ich warte auf eine komplettbox in uhd mit allen 4 (ja) filmen gg

      7/10
      Heute habe ich den Film mit mein Freund angesehen, mit dem ich schon seit der Hauptschule befreundet bin (müssten so ca. 20 Jahre sein).
      Als ich ihn vor einigen Tagen erzählt habe, dass nächstes Jahr der vierte Teil kommt, war seine reaktion.
      WAS ES IST SCHON DER vierte TEIL?
      Ich ja streng genommen sind das fünf. Aber der teil aus 2016 zähle ich nicht.
      Naja kurzerhand haben wir uns heute bei mir getroffen und den in Dolby angesehen.

      Er fand den recht gut und wird sich den vierten auch ansehen.
      Aber was er mich fragte, wobei ich mich sogar jetzt frage.
      Spoiler anzeigen
      Wo die neuen Ghostbusters Gozer in den Fallen einfingen. Warum wurde Igon nicht eingesaugt? Der ist doch auch ein Geist!


      PS.
      Er hat den ersten X mal gesehen. Aber den zweiten nur ein paar mal, da er den nicht mag.
      Verstehe ich nicht
      - Ghostbusters: Afterlife [Regie: Jason Reitman // USA 2021]

      Die ersten beiden Ghostbusters-Teile waren eigentlich weniger Filme, als vielmehr Aneinanderreihungen von Sketchen, die durch sehr – sehr! – lose Plots zusammengehalten wurden. Was die Filme immer über diesen qualitativen Faktor hinaus gerettet hat – und weswegen sie sich auch mühelos wieder und wieder Anschauen lassen – war, dass diese Sketche immer sehr lustig und hochwertig inszeniert waren. Was nicht zuletzt auch an der geübten und talentierten Besetzung um Bill Murray, Dan Aykroyd und Harold Ramis lag, alles Veteranen solcher Einrichtungen wie Second City oder Saturday Night Live. Aber mehr steckte vor allem in diesem ersten Film inhaltlich tatsächlich auch nie drin und selbst die Fortsetzung war damals bereits nur eine Neuauflage der beliebtesten Hits des Vorgängers. Wie man darin jemals ein ganzes Franchise gesehen hat, ist mir schleierhaft, aber 30 Jahre später kommt mit Afterlife nun dieses lang ersehnte Sequel daher und will gleichzeitig aus der Reihe mehr machen, als jemals da war, zusammen mit dem Versuch, dem Ganzen eine tiefergehende Mythologie zu verleihen, die nicht so recht funktionieren will, die man aber als Zuschauer aber hinnehmen muss, weil der Film ohne bestimmte, sehr komplexe Entwicklungen - die man uns jetzt erzählt, die wir aber nie bezeugt haben - nicht funktioniert.

      So geht es letztendlich um Callie, der entfremdeten Tochter von Egon Spengler, und deren Kinder Trevor und Pheobe. Die Drei werden von ihrem Vermieter vor die Tür gesetzt, kurz nachdem sie von Egons Tod erfahren haben. Dieser hat sich irgendwann nach den Ereignissen von Ghostbuster II in ein kleines verschlafenes Dorf in Oklahoma abgesetzt, wo er die baldige Rückkehr einer alten Bedrohung vermutete. Dort angekommen, lernen die Kinder nicht nur die Geschichte der Geisterjäger kennen – sondern werden auch damit konfrontiert, was hinter Egons mysteriösem Verhalten steckte.

      Und ich muss meine Review mit einem Satz beginnen, der mir in der Art, wie er geschrieben und präsentiert wurde, durch und durch schlecht aufgestoßen ist. „Egon Spengler can go to hell” gehören zu den ersten Worten, die aus dem Mund von Ray Stantz kommen, als wir diesen zum ersten Mal wiedersehen. Und nicht nur klingt das absolut deplatziert für einen so fröhlichen Sympathisanten wie ihn – viel schlimmer ist, dass sich dieser Grundton gegenüber Egon beinahe durch den gesamten Film zieht und Callie nicht nur die schlimmste Verachtung übrig hat für ihren Vater, sondern sie dies auch auf eine vulgäre Weise gegenüber ihren Kindern zum Ausdruck bringt, dass mir jeglicher Spaß daran verging. Das Problem ist nicht wirklich, dass die Beziehung zwischen Egon und seinen ehemaligen Kollegen und Freunden bzw. seiner Familie zu Bruch ging – das Problem ist der Zynismus, die regelrechte Feindseligkeit dem Charakter gegenüber und dass er durch das unglaubwürdigste aller Retconnings zum Buhmann der Geschichte gemacht wird, ohne dass wir dafür eine vernünftige Begründung sehen. Ich denke, wir müssen einfach hinnehmen, dass er irgendwann übergeschnappt ist und seiner Familie davon gerannt ist, ohne sich über Jahre hinweg nochmals zu melden. Was zeigt, dass Afterlife annimmt an, dass Ghostbusters eine solche Charakterisierung nötig hat. Aber die Filme waren eigentlich nie mehr als nur höher budgetierte Komödien mit lustigen visuellen Ideen und gut umgesetzten Effekten - und keine komplexe Studie, die ihren Charakteren eine tiefergehende Entwicklung vergönnte. Dass man das Ableben von Harold Ramis irgendwie in den Plot integrieren muss, versteht sich von selbst. Aber die Entwicklung, die ihm hier gegeben wurde, wirkt aus meiner Sicht deplatziert und macht nur wenig Sinn.

      Und das wiegt schon schwer in einem Film, der andernfalls eigentlich ganz nett anzusehen war, denn die Jungbesetzung macht Spaß (während die beiden Erwachsenen überflüssiges, schlecht geschriebenes Beiwerk waren), das Setting ist frisch, die Action und der Humor sind gut in Szene gesetzt und der Einsatz unserer noch lebenden Originalbesetzung war spärlich, aber dafür umso effektiver (auch wenn die Mid-Credit-Szene einen sehr verzweifelten Eindruck hinterließ). Über weite Strecken aber ist Afterlife ein Nostalgieritt, der zynischer daherkommt, als er sein muss, sich plottechnisch mit zu vielen Memberberries für meinen Geschmack begnügt und sich beim big bad dann auch am uninteressanteren der ersten beiden Filme bedient, ohne diesem etwas hinzuzufügen oder den Showdown als irgendwas anderes als eine aufpolierte Version von damals zu präsentieren.

      Als Publikum wird man hier gefragt, in eine Mythologie investiert zu sein, die für diesen Film eigentlich von Grund auf improvisiert wird – und in Anbetracht dessen, was die alten Filme waren, höchst unorganisch wirkt. Und das ist das Problem mit Fortsetzungen, die über 30 Jahre in der Mache sind und ungefähr 25 davon zu spät kommen. Ich schätze, die Fans haben endlich, was sie über drei Jahrzehnte herbeigesehnt haben - und schön für alle, die ihren Spaß damit hatten, das ist immerhin etwas an einem Film, der nicht besonders relevant - oder elegant umgesetzt - ist. Aber ja, wenn man nicht zu viel darüber nachdenkt, kann man sich zwei lange Stunden lang berieseln lassen, ohne dass dabei viel kaputt geht.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase