Last Night in Soho (Edgar Wright)

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    Es gibt 43 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Aja, danke für die Erinnerung. Edgar Wright ja einen aktuellen Film draußen. :D

      Bin leider weder in der Rente noch Politiker, von daher fehlt mir die Zeit alles nachzuholen. ^^
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Aja, danke für die Erinnerung. Edgar Wright ja einen aktuellen Film draußen. :D

      Bin leider weder in der Rente noch Politiker, von daher fehlt mir die Zeit alles nachzuholen. ^^


      Ich bin momentan abends Strohwitwe und muss mit dem Mann nicht diskutieren, schaute nach einem Film heute und sah, dass der gerade für 99 Cent zum Leihen ist.

      Ich hatte bei dem Film tatsächlich ab und an etwas Mulholland Drive Vibes, fühlte sich relativ ähnlich an (weniger anstrengend allerdings :D).

      Oh, und über Happy House freute ich mich sehr, gab es ja schon in einem Trailer. Die tanzten aber alle komisch dazu, das passte aber richtig gut zur Szene. Also der Song.

      Wie dem auch sei, ich glaube, Last Night in Soho würde dir gefallen.
      Starker Film. Mir hat diese verruchte und exzessive Farb- und Lichtdramaturgie äußerst gefallen. Wright erweckt Soho spürbar zum Leben und saugt den Zuschauer von einem anfänglichen Selbstverwirklichungs-Zeitgeist-Movie in ein intensives, surreales Mystery/Horror-Drama mit Giallo-Vibes hinein. Die Bilder strotzen nur so vor Energie und Charisma und kreieren nach und nach einen beklemmenden Strudel an einnehmenden Bildkompositionen. Der Score/Soundtrack dabei voll on point. Ausstattung und Szenenbild etc. sowieso erste Sahne.

      Während das Werk anfänglich über eine Identitätssuche zwischen Selbstinszenierung, Wunsch-Dasein und dem wahren Ich verhandelt, bewegt es sich dann in Richtung eines horrorträchtigen Dramas über Ausbeutung und Missbrauch. Da spielt der Film sehr angenehm mit den Erwartungen und entglorifiziert diese Szene sehr effektiv. Sowas macht mir bei dem teils vorherrschenden Nostalgiewahn aktuell gleich noch mehr Spaß. Die Wendung(en) finde/fand ich sehr stimmig, genauso wie die letzten Minuten und das Acting von McKenzie und Taylor-Joy sitzt absolut, trotz der eher zweckdienlichen Figuren. Geschickt besetzt. Der Film tritt jedoch visuell wie inhaltlich am Anfang des dritten Akts ein wenig auf der Stelle. Da wiederholt er sich zu oft und erweckt ein paar vermeidbare Längen.

      Ansonsten aber alles cool und sehenswert. Genau diese exzentrische Filmkunst muss her!


      Emily schrieb:

      Ich hatte bei dem Film tatsächlich ab und an etwas Mulholland Drive Vibes, fühlte sich relativ ähnlich an


      Schoss mir ebenso ein oder zweimal durch den Kopf, aber ohne da im Gesamtbild den großen Vergleich suchen zu wollen. Hier und da habe ich auch etwas Nocturnal Animals gefühlt.






      toller trip der film

      bisschen unrund und konstruiert

      aber sonst tip top

      Vorallem die tolle Kameraarbeit ist wohl zu erwähnen - und die sehr surreale stimmung, in der realität und traum verschwimmen - gibt auch ein paar unerwartete wendungen - auch interessant gecastet

      Hatte ne gute Zeit ohne Längen

      Ja gut wenn sie zum 20sten mal durch die strassen läuft - da dacht ich mir schon , naja da hatte der schreiber wohl ne lange nacht mit kaffee - aber sonst strotz der film an guten ideen

      Und mit künstlerisch wertvollem Kram kriegt man mich eh immer

      8,5/10