Mein Name ist Nobody

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      Mein Name ist Nobody


      Il mio nome e Nessuno






      ​​​​​​​Regie:
      Tonino Valerii / Sergio Leone
      Drehbuch: Sergio Leone, Fulvio Morsella, Ernesto Gastaldi
      Produktion: Claudio Mancini, Fulvio Morsella
      Musik: Ennio Morricone, Alessandro Alessandroni
      Kamera: Armando Nannuzzi, Guiseppe Ruzzolini
      Schnitt: Nino Baragli


      Inhalt:

      Der alternde Revolverheld Jack Beauregard ist eine lebende Legende im Wilden Westen. Doch nun kommt er in die Jahre und immer noch will sich jeder mit ihm duellieren. Jetzt denkt er ans Auswandern nach Europa, doch das Schiff fährt erst in einigen Wochen. Da taucht ein Unbekannter auf, der sich Nobody nennt. Sein Ziel: Beauregard einen guten Abgang zu verschaffen und selbst, dank des zu erwartenden Ruhmes, dessen Platz als neue Legende einnehmen zu können.


      Besetzung:


      Terence Hill
      Henry Fonda
      Jean Martin
      R.G. Armstrong
      Leo Gordon
      Carla Mancini
      Mario Brega
      Piero Lulli


      Produktionsland:
      Italien
      Veröffentlichungsdatum: 13.12.1973
      Laufzeit: 116 Min.


      Wissenswertes:

      - Letzter Western von Henry Fonda.
      - Als Hill und Fonda sich während des Films in einer Szene auf einem kargen Friedhof unterhalten und Hills Filmfigur an einigen Kreuzen vorbeigeht und auf deren Namen achtet, kann man hören, wie er den Namen Sam Peckinpah äußert - eine Hommage an den berühmten (Western)Regisseur, der sich unter anderem mit The Wild Bunch in diesem Genre verewigt hat.
      - Ennio Morricone griff für seine Arbeit an Mein Name ist Nobody vereinzelt auf seine früheren Werke aus der Dollar Trilogie zurück und verfremdete sie dementsprechend. Außerdem wird kurz vor Ende bei einer Schlüsselsequenz Henry Fondas Theme aus Spiel mir das Lied vom Tod in beinahe unveränderter Abfolge gespielt.



      Nach vielen vielen Jahren mal wieder gesehen. Und er ist immernoch großartig. Man merkt deutlich die Handschrift von Leone, auch wenn er hier nicht Regie geführt hat. Dann noch Fonda der einfach ne unglaubliche Präsenz hat. Die Story ist einfach mal was anderes und mit wunderbaren Humor angereichert. Gehört für mich zu den besten Filmen von Terence Hill. Immer wieder super :thumbup:

      Da ich gerade alle relevanten Sergio Leone-Filme gucke, durfte dieser natürlich nicht fehlen. (Auch wenn er nur produziert.)

      Der Film reiht sich perfekt in Leones Geschichtsstunde ein. Im Grunde spielt der Film nach "Spiel mir das Lied vom Tod". Die einsamen Revolverhelden sind endgültig ausgestorben und machen der Zukunft, in Gestalt von Nobody, Platz. Wie sagt Henry Fonda am Schluss? Die Einzelgänger sind ausgestorben. Die Verbrecher organisieren sich nun in Banden... Was die perfekte Überleitung für "Es war einmal in Amerika" ist. Leone deckt wirklich alle Zeitepochen ab!

      Was soll man zu diesem Film noch sagen. Ein enormer Kinoerfolg, sicher auch wegen des dreisten und anarchistischen Humors. Aber der Film ist nicht nur Fun. Traurige Töne mischen sich unter den Spass: Henry Fonda als einer der letzten einsamen Revolverhelden ist herrlich melancholisch, aber auch knallhart. Wenn er sich rasieren lässt, bringt er quasi nebenbei 3 Leute um. Gehört wahrscheinlich zur seiner Rasur.

      Der einsame Held macht einen einzigen großen Abgang den gesamten Film über, begleitet von einem jungen Draufgänger, der sich erst noch einen Namen verdienen muss. Wunderschön.