Die Serie, die in den Jahren 1987 und 1988 spielt, behandelt neben der sogenannten Ballroom Culture vor allem das kulturelle Milieu in Lower Manhattan sowie das florierende Imperium Donald Trumps und dessen Umfeld, das von Luxus geprägt ist. (wikipedia)

Created by Ryan Murphy, Brad Falchuck

Darsteller: Evan Peters, Kate Mara, Mj Rodriguez, Dominique Jackson, Billy Porter, Indya Moore, Ryan Jamaal Swain, James van der Beek

In Deutschland auf Netflix verfügbar.

Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Vor allem dank der Beteiligung von Murphy und Falchuck war ich äußerst skeptisch. Auch, ob mir der Einblick in diese Kultur mir etwas geben kann und interessant genug ist, um acht Episoden von rund 60 Minuten sehen zu wollen. Aber ja, es ist wirklich interessant mal einen Einblick in dieses Leben zu bekommen. Natürlich auch irgendwie befremdlich, weil man das so in dieser Art einfach nicht kennt, aber wirklich interessant. An den Ballroom-Szenen habe ich mich zwar nach etwa fünf Episoden sattgesehen, aber das ganze drumherum hat mich dann doch an den Bildschirm gefesselt. Pose bietet einige schöne Einblicke in Themen wie Selbstfindung, Selbstzweifel, Ängste und den unglaublichen Mut, sich zu dieser Zeit so zu präsentieren, wie man sich fühlt und gerne sein möchte. Hier stoßen interessante Figuren auf das politische und kulturelle Umfeld der 80er Jahre, was ja an sich schon ziemlich interessant ist. Dazu auch die heute noch überaus aktuellen Themen rund um Transsexualität und Homosexualität, sowie der Frage nach Respekt, Anerkennung und natürlich Akzeptanz.

Wirklich eine überaus positive Serie, die all die Schattenseiten des (gerade damaligen) Lebens in diesem Umfeld zeigt und vor nichts zurückschreckt und wirklich jedes Thema aufnimmt und behandelt, sei es auch noch so düster und wird schonungslos dargestellt. Wirklich eine Serie mit Relevanz, die darüberhinaus auch noch eine gewisse Art von Spaß verbreitet und sehr interessant zu schauen ist.