The Tragedy of Macbeth (Joel Coen, A24)

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    Es gibt 51 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Emily.

      Denzel Washington's neuer Film erhält ein seltenes 100% Rating bei Rotten Tomatoes.

      Regisseur Joel Coen ist es mit "The Tragedy of Macbeth" offensichtlich mehr als gelungen, 'Macbeth' auf die Leinwand zu bringen, denn die Adaption erreicht derzeit 100 % auf Rotten Tomatoes. Die ersten Kritiken loben Coen's Herangehensweise an die ikonische Shakespeare-Geschichte sowie die zentralen Leistungen der Oscar-Gewinner Denzel Washington und Frances McDormand.

      s-l500
      Oh Mann, bei der Einstellung von oben kam mir der Sabber.
      Und dann diese self reference, indem das Geklopfe die ganze Zeit über zu hören war.
      Wir haben aber tatsächlich noch keine weird sisters gesehen, oder? Aber mit dem Wald halten sie sich auch zurück, hätte ich hier jetzt erwartet, aber sie möchten so subtil bleiben wie es nur geht. Gefällt mir sehr.
      Mega. Wieder das Klopfen, und dann diese Dolch-Form an der Tür. Da gibt es sehr viel zu entdecken. Großartig. Ja, toll einfach nur. Ich kann es nicht oft genug schreiben, es ist toll, und dann noch eins meiner liebsten Shakespeare-Stücke, wovon ich mir einen Monologteil seit Jahren tätowieren lassen will.
      In den Zeiten von "No Country for Old Men" wäre das einer der haushohen Oscar-Favoriten gewesen, aber die Oscars sind leider sehr berechenbar geworden. Seine Nominierung wird er bekommen, siegen wird ein (etwas fröhlicheres) Drama.

      Optisch ist das eine unfassbare Wucht, was man bisher zu sehen bekam. Das erinnert irgendwie auch stark an das Kino von Mario Bava. Beeindruckende Schauspieler, schlichte Sets und eine trickreiche Beleuchtung. Mehr braucht es oft gar nicht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Joel Coen hat die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Ethan bei "The Tragedy of Macbeth" "vermisst".

      Der 67-jährige Filmemacher hat bei der Neuverfilmung von William Shakespeares Tragödie Regie geführt - in der Denzel Washington und Frances McDormand als Lord und Lady Macbeth zu sehen sind - und es war das erste Mal, dass einer der Brüder ohne die Beteiligung des anderen an einem Film gearbeitet hat, was Joel sehr bedauerte.

      Auf die Frage, wie es war, den Film ohne seinen jüngeren Bruder zu drehen, sagte er der Zeitung The Guardian: "Sehr seltsam. Ich habe ihn vermisst. Das ist die Quintessenz. Natürlich habe ich ihn vermisst. Ich habe über 35 Jahre lang mit ihm zusammengearbeitet, und wenn es jemals ein Problem zu lösen gab, haben wir uns immer zuerst gegenseitig angeschaut."

      Joel sagt, dass dieser Film "ein leidenschaftliches Projekt von ihm war, das Ethan nicht interessiert hätte."
      s-l500
      Wie ich vorhin gesehen habe spielt der Film bei den Globes tatsächlich keine Rolle (Denzel halt mit einer fast schon offenkundigen Nominierung). Aber der durchschnittlich bewertete "Don’t Look Up" mit DiCaprio und J-Law ist natürlich saftig in den Hauptkategorien vertreten. Die Golden Globes aka die besseren MTV Movie Awards.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Wie ich vorhin gesehen habe spielt der Film bei den Globes tatsächlich keine Rolle (Denzel halt mit einer fast schon offenkundigen Nominierung). Aber der durchschnittlich bewertete "Don’t Look Up" mit DiCaprio und J-Law ist natürlich saftig in den Hauptkategorien vertreten. Die Golden Globes aka die besseren MTV Movie Awards.




      Nur weil "Don't Look Up", eher durchschnittliche Bewertungen bekommt, heißt dies ja nichr, dass sich Leo und Lawrence die Nominierung nicht verdient haben und dennoch gut spielen. Bei den reviews die ich bisher gelesen habe, wurden beide ziemlich gelobt.

      Die Globes sind aber generell eher eine publicity Show. Ja sind eigentlich alle Awardshows, aber die Globes fallen da eigentlich seit ich denken kann mit auf, möglichst Publikumslieblinge und vor allem "Stars" zu nominieren, wenn es sich anbietet. Desweiteren haben sie halt auch das Pech, ihre Nominierungen bereits ziemlich früh in der Awardseason bekannt geben zu müssen, wenn viele Filme nicht einmal angelaufen sind. Da haben es die Oscars natürlich einfacher.

      Desweiteren kommt es natürlich drwuf an, wieviel das Studio bereit ist in PR für die Awardseason zu stecken.
      Und das kleine Studio A24 konzentriert sich scheinbar eher auf "C’mon C’mon" und "Red Rocket".

      Aber wir reden hier von den Globes und ich meine die haben "Der Marsianer" als beste Komödie ausgezeichnet :uglylol:
      Golden Globes und der Oscar haben mittlerweile null Aussagekraft wenn man sich die letzten Jahre anschaut da hat zu 99 % nix weltbewegendes gewonnen..... Nun zum Film das hier ist ganz ganz gehobene Kost die für viele schwer verdaulich sein wird aber ich freu mich riesig drauf.
      Mit Denzel bist du eh so gut wie safe... Für mich zählt er nach wie vor zur absoluten Top Elite in Hollywood
      Ich schaue das Zeug weitestgehend auch nicht mehr an. Mittlerweile wird immer mehr Durchschnittsware und Durchschnittsleistung ausgezeichnet. Da würde ich dem bekannten Kritiker Rex Reed recht geben, auch wenn seine Wortwahl nicht gerade die beste ist in Bezug auf die Kritik der heutigen Award-Filme. Es gibt immer noch hervorragende Filme, aber so richtig Außergewöhnliches wird immer mehr vernachlässigt. Aber gerade solche Filme sollte man hypen.

      Denzel drücke ich jedenfalls auch die Daumen. :hammer: Wäre glaube ich sein dritter Globe, wenn man die Auszeichnung für sein Lebenswerk außen vor lässt.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Filmstarts vergibt 4 von 5 Sternen!

      Fazit: Mit viel Lust an stilistischen Experimenten und einer brillanten Besetzung inszeniert Joel Coen seine erste Solo-Regiearbeit. Inhaltlich hält er sich bei „Macbeth“ eng an die Vorlage von William Shakespeares – aber im Fall eines der berühmtesten und besten Dramen überhaupt muss das ja nichts Schlechtes sein, ganz im Gegenteil.

      Quelle: filmstarts.de/kritiken/273063/kritik.html

      Ich habe die Kritik nur etwas überflogen, aber ich meine der einzig negative Aspekt den der Rezensent ausgemacht hat war die Tatsache, dass es sich dabei um die x-te Verfilmung eines Shakespeare-Stücks handelt. :tongue:

      Jedenfalls für mich ein absolut Most Wanted 2022.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Den Trailer habe ich bei meinem letzten Kinobesuch auch gesehen. Das sah schon richtig, richtig gut aus. Ich hatte den Film bisher schon auf dem Schirm. Aber jetzt hab ich ein regelrechtes Verlangen danach. Frances McDormand sieht mal wieder phänomenal gut aus.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase