The Rider (Chloé Zhao)

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      The Rider (Chloé Zhao)

      Wie viele Punkte verdient The Rider? 3
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      "The Rider"


      Jahr: 2018
      Regie: Chloe Zhao
      Genre: Drama
      Land: USA
      Cast: Brady, Tim & Lilly Jandreau



      Inhalt:
      Bis zu seinem Unfall war Brady Blackburn (Brady Jandreau) ein gefeierter Star in der Rodeo-Szene. Nach einem schweren Reitunfall ist er auf der Suche nach einem neuen Sinn im Leben. Der Unfall macht es ihm unmöglich, seine Karriere als Rodeo-Reiter weiterzuverfolgen. Deswegen muss sich Brady von seinem großen Traum verabschieden und sucht seinen Platz als junger Mann in der amerikanischen Prärie.


      (Abrufbar auf Amazon Prime)






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Ein brillantes Drama, das meine Erwartungen weit übertreffen konnte. Einfühlsam und höchst authentisch. Dabei war ich in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten noch etwas kritisch. Ein wenig erschlagen von dem markanten Cowboy/Rodeo-Setting und so. Doch ohne es wirklich zu merken, bin ich weiter und weiter eingetaucht.

      The Rider stellt sich unter anderem die Frage, ob die bedingungslose Leidenschaft für eine Sache eine essentielle Tugend zur Selbstverwirklichung oder aber, ob die damit verbundene obesessive Abhängigkeit eher eine Schwäche ist. Sehr figuren- sowie lebensnah und innerhalb von schlanken 100 Minuten stets on point. Zwar ist die Kamera äußert auf Charisma und Melancholie getrimmt, jedoch geht die nötige Natürlichkeit dabei nie abhanden. Brady Blackburn, der sich und seinen bewegenden Werdegang dabei selbst darbietet (wie auch seine Familie), liefert vielleicht kein oscarreifes Acting, doch das muss er auch gar nicht. Da ich glaube dahingehend eine recht gute Objektivität bewahrt habe, kann ich wohl sagen: Der Film lebt nicht von diesem besonderem Umstand, auch wenn es dem Erlebnis durchaus eine bemerkenswerte Note verleiht.

      Nach tollen Filmen wie The Florida Project oder Roma ein weiteres Werk, das sehr gut mit Laienschauspielern operiert. Fette Empfehlung von mir. Da gab´s wirklich einige Szenen, die mich extrem gefesselt und berührt haben.






      Auch wenn ich den sogennanten Sport des Rodeos in keinster Weise gutheißen kann, ist The Rider doch ein sehr sehenswertes Werk geworden. Untermalt von wunderschönen Bildern der Landschaft und den anmutigen Tieren, ist es in erster Linie jedoch ein nachdenkliches Bild über Kontrollverlust und unter welchen Voraussetzungen man seinem bisherigen Lebenstraum folgen sollte - oder lieber nicht. Ist die Rückgewinnung der Kontrolle ein größeres Risiko wert? Und wie geht man mit seinem Leben um, wenn ein harter Bruch vorgenommen werden muss? Von Laiendarstellern wird diese Nachdenklichkeit gut auf die Leinwand transportiert. The Rider ist mit großer Andacht erzählt, arbeitet mit einer langsamen Kamera und gerade deshalb funktioniert das Ganze auch erst. Dazu gesellen sich passende Dialoge, sowie eine authentische Inszenierung, welche dem Film die nötige Eindringlichkeit verleihen.



      8/10
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      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase