Parasite (Bong Joon-ho)

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    Es gibt 93 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GregMcKenna.

      Habe den Film kürzlich endlich nachholen können. Ich war zuvor etwas skeptisch, weil ich bisher ehrlich gesagt nicht so wirklich einen Zugang zum asiatischen Kino gefunden habe, aber "Parasite" war wirklich ein richtig starker Film mit einer hervorragenden Botschaft, die zwar nicht total komplex oder kompliziert umgesetzt, aber auch nicht einfach plump mit dem Holzhammer vorgetragen wurden. Ganz großes Kino, zurecht gehyped und verdient mit dem Oscar ausgezeichnet.

      8,5-9/10
      Fand den auch überragend gut. Parasite und wäre auch einer der ersten Filme seit langer, langer zeit gewesen, den ich mir ein zweites mal im Kino angesehen hätte - mein Stammkino hier in Stuttgart hätte den noch in der schwarz-weiß-Fassung gezeigt (ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, der Director's Cut). Aber dann hat ja leider alles schon zu gemacht. Weiß jemand, ob diese Version mit in der BluRay enthalten ist? Amazon hat da irgendwie nix drin beschrieben - oder ich habs überlesen.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Die schwarz-weiß-Fassung kam damals kurze zeit später ins Kino da stand der Heimkino Release schon kurz bevor, dazu hatte Koch Films dann auch noch mit dem Mastering Problem bei der UHD zu kämpfen. Würde zumindest nicht ausschließen das bezüglich der schwarz-weiß-Fassung später noch mal etwas kommt, war für die Deutschen Label wohl dann etwas zu kurzfristig als das man da an der aktuellen Heimkino VÖ noch etwas ändern konnte.
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      ein Einblick darüber, mit wieviele unauffälliger Special Effects in Parasite eigentlich gearbeitet wurde


      Der beste Effekt ist der der als solches nicht wahrgenommen wird.
      Sehr gut hin bekommen, vieles von dem hätte ich so nie gedacht das das aus dem PC entsprungen ist!

      Applaus!!




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      "Parasite" wird von einem sehr hingebungsvollen Bruder ins Englische synchronisiert.

      Der australische Film-, Fernseh- und Animationsstudent Oscar Cousins, der auf YouTube unter dem Namen ‘OggyOgga’ bekannt ist, verbrachte sieben Monate damit, "Parasite", den Oscar-Gewinner des Regisseurs Bong Joon-ho, auf Englisch zu synchronisieren, damit seine Schwester ihn endlich sehen konnte.

      Link(Quelle): indiewire.com/2020/07/parasite…s-english-dub-1234571284/
      s-l500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gambit“ ()

      Klaro, die Free-TV-Schnittfassungen. Der Film ist ja ab 16. Wenn in ProSieben zB mal um 20:15 Uhr ausstrahlen sollte, dann geht er nicht nur 4 Stunden, sondern es fehlen auch Szenen, um eine Freigabe ab 12 zu bekommen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Diggi, "Parasite" ist Filmemachen am Limit. Ein Kammerspiel, dessen sich auch Hitchock keineswegs hätte schämen müssen - und das auch noch in Kombination mit dieser wunderbar boshaften Konsequenz, die irgendwie nur den südkoreanischen Filmen zu eigen ist. Bisschen Schnitt- und VFX-Schule von Fincher, eine Prise Horror und schon steht ein beeindruckender Film, der aus nahezu keinem einzigen überflüssigen Moment besteht. Nichts ist hier zuviel, alles am richtigen Platz. Ich muss zugeben, ich bin schwer beeindruckt. "Parasite" tippt mit seiner sauber-modernen Architektur im Szenenbild und der sehr ruhigen Kamera mit dezenten Horror-Elementen bei mir die richtigen Tasten an. Auch das gesamte Casting ist auf eine Art und Weise unprätentiös, wie man sie in Hollywood kaum noch sieht. Song Kang-Ho und Cho Yeo-jeong holen sich hier viele Lorbeeren ab. Insbesondere Yeo-jeong habe ich in ihrer naiv-debilen Art auf eine Weise während des Films zu hassen und zu lieben gelernt, die die Figur auf dem Papier absolut nicht hat. Von dem Funken Menschlichkeit ganz zu schweigen. Der Rest ist dann viel Plotten und ein bisschen zuviel des Zufalls aber das stört eigentlich nie wirklich. Spätestens ab der Mitte will man dann doch wissen, wie es ausgeht. Und zugegeben: Mit dem Ende habe ich dann nicht gerechnet. Der Film geht dann zwar ca. 5 Minuten zu lang und einen früheren Cut hätte ich schön gefunden aber nun ja. Persönlich reichts nicht für die 10 Punkte, weil mir der Film dann doch auf emotionaler Ebene etwas zu karg war aber für diese makellose Filmkunst muss ich dann doch schon mal die 9 Punkte rausholen und zücken. Chapeau, Bong Joon-Ho.


      9 von 10 Familien unterm Tisch

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      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."