Der Fall Richard Jewell (Clint Eastwood)

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    Es gibt 21 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Scholleck.

      Der Fall Richard Jewell (Clint Eastwood)

      Bewertung für "Der Fall Richard Jewell" 3
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      Das Ergebnis ist erst nach Ende der Umfrage sichtbar.

      The Ballad of Richard Jewell

      Clint Eastwood könnte das Drama "The Ballad of Richard Jewell" für Disney/Fox inszenieren, ein Biopic über den Wachmann Richard Jewell, der 1996 einen Anschlag auf das Olympia-Gelände in Atlanta verhinderte und trotzdem in Medien als Verdächtiger hingestellt wurde. Ursprünglich waren Jonah Hill und Leonardo DiCaprio für die Hauptrollen vorgesehen, deren Involvement beschränkt sich nun aufs Produzieren. Das Drehbuch stammt von Billy Ray ("Operation: Overlord", "Terminator: Dark Fate", "Captain Phillips").

      Quelle: variety.com/2019/film/news/cli…ichard-jewell-1203192847/

      Damit würde 'Dirty Harry' in seine 8. Filmdekade marschieren.

      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Aus jeder Pore des Trailer quillt die lebende Legende Clint Eastwood. Unverwechselbar. Ich bin gespannt was er daraus macht. Hauptdarsteller Paul Walter Hauser gefällt mir jedenfalls richtig gut in der Rolle. Nichts gegen Jonah Hill, aber in manchen Rollen tun frische Gesichter einfach gut.

      Dieser Clint, mit fast 90 noch immer fest im Sattel. Und mit ner schicken modernen Jean. :goodwork:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Starke erste Kritiken für den neuen Eastwood!

      "This new Jewell in Eastwood's sparkling filmography happens to be his most emotionally resonant, heartfelt, and purely entertaining project in years."

      "Easily director Clint Eastwood's best film since 2006's Letters from Iwo Jima."

      "A welcome respite from the decreasing quality of Clint Eastwood's recent filmography."

      "Paul Walter Hauser's performance as Richard Jewell is brilliant, while Clint Eastwood brings a necessary yet timely story that delivers some of his best work in years."

      Quelle: rottentomatoes.com/m/richard_jewell

      "Ein fetter, gescheiterter ehemaliger Hilfssheriff. Eine Schande für alle wirklichen Gesetzeshüter." Unglaublich wie man mit Richard Jewell umging.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der zweit schlechteste Start eines Eastwood-Films!

      5 Mio. gab es zum Auftakt, dieses miese Ergebnis wird nur durch "Bronco Billy" (1980) übertroffen. Damals spielte der Film zum Start 3,8 Mio. ein.

      Ob man es glaubt oder nicht, "The 15:17 to Paris" spülte letztes Jahr satte 12,6 Mio. am Start-WE in die Kassen.

      Quelle: imdb.com/news/ni62720357?ref_=tt_nwr1

      "Sully" und "The Mule" waren sehr erfolgreich. Ich habe gehofft "Der Fall Richard Jewell" könnte ebenfalls am Boxoffice überzeugen. :(

      Dass Clint als Bronco Billy damals so wenig Leute ins Kino gelockt hat, wundert mich doch sehr. Ein verrückt-sympathischer Film, der eine ganz klare Aussage trifft: "In Wahrheit wollen wir alle nur Cowboys sein!" :tongue:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Wie schlimm es in einem Land sein kann in dem absolute Meinungsfreiheit herrscht und diese über die Persönlichkeitsrechte stehen sieht man aktuell (im Kino) am besten in dem Fall. Aktuell ist der Fall um Richard Jewell zwar nicht (1996), aber dennoch hat sich in der Rechtslage in den USA nichts geändert. Hier wurde aus einer reinen Routineuntersuchung von einem möglichen Verdächtigen aus reiner Sensationsgier eines Schmierblatts vorschnell ein Täter zusammen gebastelt, Motive aus der Luft gegriffen und Richard Jewell bis an sein Lebensende gebrandmarkt. Ich hab mich nach dem Film informiert und heraus bekommen das er zwar von diversen Nachrichtenseiten- und Blättern Entschädigungen bekommen hat, ironischerweise aber keinen Cent und keine formale Entschuldigung von dem Schmierenblatt der das ganze ins Rollen gebracht hat: dem Atlanta Journal. Seinem Leben gebracht hat es aber nix: Depressionen und Trauma belasteten sein Herz mit nur 44 Jahren.

      Clint Eastwood hat nach "Sully" wieder souverän ein allgegenwärtiges Thema inszeniert, Hut ab vor dem Mann der scheinbar nie müde wird (immerhin schon 90 Jahr alt!). Besonders beeindruckt haben mich die schauspielerischen Leistungen von Kathy Bates und Paul Walter Hauser der zwar nach seinem Brüller-Auftritt bei "I, Tonya" wieder den Muster-Muttersöhnchen gibt, aber bei weitem vielschichtiger wirkt, aber auch Sam Rockwell überzeugt als sein Anwalt.

      Nicht ein Film den man unbedingt im Kino sehen muss, aber er dennoch sehenswert ist.

      8/10
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Kommt der neue Eastwood am 26. November 2020 endlich auf DVD und Blu-ray?

      Jetzt macht einmal mehr der Onlinehandel neue Hoffnungen, dass es am 26. November 2020 soweit sein könnte. Saturn und MediaMarkt haben die Blu-ray in ihr Sortiment aufgenommen und nehmen ab sofort Vorbestellungen entgegen.

      Quelle: bluray-disc.de/blu-ray-news/fi…1_endlich_auf_bluray_disc
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Richard Jewell hat mich positiv überrascht. Bezeichnend, wie die Medien sich damals ohne irgendwelche Beweise oder sonstigen stichhaltigen Hinweisen auf diesen Mann stürzten, der zugegeben etwas schräg war, aber das Herz am rechten Fleck hatte. Richard Jewell schafft es dabei, eine angespannte Atmosphäre aufzubauen und bis fast zum Schluss zu halten, ohne dabei den Fokus von den Abscheulichkeiten zu wenden, mit denen Richard Jewell und seine Familie belastet wurden und sie immer näher an den sozialen Abgrund rückten. Von Paul Walter Hauser grandios gespielt, irgendwo zwischen verzweifelt, rechtschaffend und wütend. Auch Sam Rockwell weiß in seiner Rolle als schnittiger Anwalt zu überzeugen.

      Ein Manko ist vielleicht die Laufzeit, die ruhig ein wenig kürzer hätte ausfallen können. So bildeten sich an der ein oder anderen Stelle ein paar Längen oder manches wurde dann doch einmal zu oft wiederholt. Insgesamt ist Richard Jewell jedoch ein zuweilen spannendes, aber zumindest stets interessantes Drama geworden, das zwar nicht in der Königsklasse mitzuspielen vermag, aber dennoch an den richtigen Punkten ansetzt um Emotionen beim Zuschauer hervorzulocken.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Burning schrieb:

      Richard Jewell hat mich positiv überrascht. Bezeichnend, wie die Medien sich damals ohne irgendwelche Beweise oder sonstigen stichhaltigen Hinweisen auf diesen Mann stürzten, der zugegeben etwas schräg war, aber das Herz am rechten Fleck hatte.


      Damals? Lebst du in der Annahme, dass die Medien dazu gelernt haben? Ich würde behaupten, in Zeiten von immer parteiischer werdenden Nachrichtenquellen, Fake News sowie Twitter und Konsorten ist dieses trial-by-media eigentlich fast nur noch schlimmer geworden. Nur halt auf einer anderen Ebene.

      Ansonsten schöne Kritik. Hatte den auch schon eine Weile auf der Liste und vllt. werde ich den demnächst mal angehen.

      Kennst du die Serie Manhunt? Die erste Staffel hatte den Fall um den UNA-Bomber Ted Kaczynski behandelt. Die war sehr cool gemacht. Eine zweite Staffel ist mittlerweile auch erschienen, in der es dann um den Fall Richard Jewell geht. Erstere war mal eine zeitlang auf Netflix verfügbar. Die zweite konnte ich bisher nicht entdecken und hab sie entsprechend auch noch nicht gesehen. Nur interessant, wie Film und Serie über den Selben Fall beinahe zeitgleich erschienen.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Damals? Lebst du in der Annahme, dass die Medien dazu gelernt haben?

      Natürlich, du weißt doch wie blauäugig ich an solche Themen gehe :uglylol:
      Ne, aber da der Fall nunmal damals geschehen ist, habe ich natürlich auch von damals gesprochen :winke: Hatte tatsächlich noch eine Zeile ursprünglich geschrieben, die den Bogen zur heutigen Situation schlägt, wollte dann aber doch ausschließlich beim Film bleiben.

      Data schrieb:

      Kennst du die Serie Manhunt? Die erste Staffel hatte den Fall um den UNA-Bomber Ted Kaczynski behandelt. Die war sehr cool gemacht.

      Ja, die habe ich auch gesehen und hatte ebenfalls viel Spaß damit. Vor allem die Inszenierung der akribischen Arbeit um Kaczynski dingfest zu machen hat mir gefallen.

      Data schrieb:

      Eine zweite Staffel ist mittlerweile auch erschienen, in der es dann um den Fall Richard Jewell geht. Erstere war mal eine zeitlang auf Netflix verfügbar. Die zweite konnte ich bisher nicht entdecken und hab sie entsprechend auch noch nicht gesehen.

      An der hätte ich auch Interesse, aber die läuft ja auf 'Magenta TV' oder irgend so ein Quatsch :confused: Genau wie "Fargo", die nach drei Staffeln bei 'Netflix' plötzlich bei 'Joyn' beheimatet ist :rolleyes:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Schöner Film wieder mal von Eastwood

      Wundert mich gar nicht der Flopp - wenn man bedenkt was wohl dahinter steckt.

      Diese Welt hat verborgene Aspekte - die nicht offen sichtlich sind

      Umso schöner dass manchmal doch Recht gesprochen wird

      Mir zeigt das , dass wir einfachen Menschen nicht ganz schutzlos sind.

      Hat mich auch krass an How to make a murderer erinnert. Was zum geier ist da nur los ? Werden wir wohl nie erfahren. Da werden Schlachten geführt , die sich unserer Einsicht entziehen. Besser wirklich nicht weiter wichtig sein - dann kommt man gut durch. Mir ist absolut klar was da passiert ist - das schimmert auch beim Film durch. Der Typ war einfach im weg.

      Naja - so als Film super unterhaltsam - spannend - viel fürs herz - keine klischees - schöne graustufen - charakter entwicklung - alles da.

      Vielleicht sogar ein wichtiger Film - aber das wird die Zeit zeigen

      8,5/10