Chip und Chap: Die Ritter des Rechts (Film)

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    Es gibt 31 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Wir haben heute Vormittag auch die Chance genutzt, da Besuch mit Kindern da war, den Film zu gucken.

      Und ich war exht positiv überrascht.
      Ich glaube wir Erwachsene hatten fast mehr Spaß mit dem Film als die Kinder.

      Nach den mittelmäßigen "Die Schlümpfe" Filmen und den grottigen "Chipmunks" Filmen, sowie den misslungenen "Tom & Jerry" Film vom letzten Jahr, ist hier ein wirklich guter Film gelungen, der sowohl alte, als auch neue Fans zu begeistern weiß.

      Ähnlich wie "Roger Rabbit", nur nicht ganz so ernst, ist der Film eine gefüllt mit tollen Sarkasmus, tollen Anspielungen und Gags, sowie auch viel bitterböser Kritik an Hollywood.

      John Mulaney und Andy Samberg leihen nicht nur den Hauptfiguren ihre Stimmen (also im O-Ton) sondern haben auch ihren Kumpels Dan Gregor und Doug Mand (mit denen Sie über Jahre auch bei Saturday Night Live zusammenarbeitet haben) das Drehbuch Schreiben lassen. Vor allem Mulaney hat immer wieder auch seine Liebe zu "Chip und Chap" in seinen Auftritten durchblicken lassen.
      Und der bitterböse Humor der Vier, ist in jeder Szene deutlich zu spüren, wenn natürlich auch etwas Kinderfreundlicher.

      Als Regisseur holte man Kumpel Akiva Schaffer ins Boot. Ebenfalls kein Unbekannter, ist er doch eng mit Samberg und dem gemeinsamen Projekt "The Lonely Island" und "Brooklyn Nine-Nine" verbunden und inszeniert für Mulaney, wenn dieser einmal jährlich zurück zu SNL kommt die aufwendigen Musical-Gag-Szenen.

      Das ganze Projekt ist also quasi ein 5er unter Freunden.


      Inhalt: In den 90er Jahren war die TV Serie "Chip und Chap: Die Retter dee Rechts" ein echter Erfolg. Doch dann sah Chap seine große Chance, in einer eigenen Serie durchzustarten und verließ die Produktion. Als Resultat wurde "Chip & Chap" abgesetzt und Chip's Serie kam über den Piloten nicht hinaus.

      Nun Jahrzehnte später, gehen die beiden getrennte Wege. Chip arbeitet als Versicherungsnehmer, während Chap ein trauriges Leben auf Comic-Con Conventions fristet und mit fast vergessenen D-Promis der Zeichentrickwelt den verblassten Ruhm verganer Tage hinterher trauert. Nicht einmal die Schönheits-Op (CGI surgery) konnte seine Karriere aus dem Tief holen.

      Als ihr alter Freund Samson entführt wird, müssen sich die zwei zerstrittenen Freunde zusammen raufen und gegen die Zeit arbeiten.



      Meinung:
      Einfach herrlich. Die Macher liefern einen wilden Mix aus Nostalgie, Sarkasmus, Humor und am Ende sogar Emotionen ab.

      Neben den immer wieder auftauchenden Seitenhieben auf die Filmfabrik, gibt es auch unzählige Referenzen und Gastauftritte aus alle möglichen Bereichen Hollywoods.

      Sei es Jurassic Park, Terminator 2, Die Simpsons und und und.

      Alt und Jung werden hier ihre pure Freude haben.

      Und natürlich währen wir nicht in der Neuzeit, wenn es auf Twitter nicht mindestens einen Shitstorm geben würde.

      Spoiler anzeigen
      Es geht um den Big Bad Peter Pan, dessen Filmschicksal wohl einige mit dem wirklichen Schicksal von Bobby Driscoll, den Voice-Actor von Peter Pan inkl seinen frühen Tod durch Drogen vergleichen.
      Das finden einige User scheinbar unangebracht, wobei ich glaube das die 5er Gruppe dies durchaus nicht rein zufällig gewählt hat.



      Aber nun ja, manch einer ist halt nicht froh, wenn er nicht mindestens einmal pro Tag sich über irgendwas aufregen kann.


      Ich zumindest hatte meinen Spaß mit dem Film und bin froh überhaupt was vom Film mitbekommen zu haben (dank dea Forums hier) weil ich hatte ihn überhaupt nicht auf n Schirm.


      Fazit : auch wenn ea jetzt wahrlich kein Meisterwerk geworden ist, weiß der Film von Anfang bis Ende zu unterhalten. Die Gags sitzen fast alle, die Zeit verfliegt wie im Flug und dank der schönen Nostalgiemomente, die nie zu kitschig werden, fühlt man sich viele male an seine eigene Kindheit erinnert.
      Auch der Mix aus CGI und Old-school animation funktioniert (anders als bei Tom & Jerry) hier wirklich toll.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „KBBSNT“ ()

      Also nicht so ganz Roger Rabbit...dafür ist der Plot zu seicht und es fehlt die hintergründige Gesellschaftskritik. Ich bin mir auch nicht ganz so sicher, ob es passt, dass ausgerechnet Disney über Remakes, vs. Movies und toten Franchises herzieht. Etwas ehrlicher kommt da schon die Kritik an schlechter Animation rüber.

      Aber insgesamt schon noch spaßig genug. Denn der Plot, das ist mehr oder weniger der Plot einer Chip and Chap Folge.
      Ich mag John Mulaneys Stand-Up ausgesprochen gern und denke, dass er in Big Mouth immer wieder vorführt, dass er auch ein sehr guter voice over-artist ist. Der Typ ist klasse und ich gönne ihm seinen Erfolg und wie gefragt er derzeit ist. Aber wenn man schon in der Lage war, Tress MacNeille als die Originalstimme der Trixie zurückzubringen, ist es mir ein rießengroßes Rätsel, warum sie dann nicht gleich auch ihrem Chip wieder die Stimme leihen durfte. Gleiches gilt für Corey Burton und Jim Cummings - der Film hat sie alle und setzt sie nicht ein, wo sie eingestzt werden sollen. Wieso?

      Nun scheint das Ganze ja recht Meta zu sein, daher könnte es ja dafür durchaus eine halbwegs sinnvolle Erklärung geben. Aber es ist trotzdem ein etwas trauriger Trend, wie das Talent von Stimmenkünstlern in neueren Produktionen immer weniger geschätzt wird, nur um einen bekannteren Namen auf das Poster klatschen zu können.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Es kommt nicht allzu oft vor, aber ab und zu wird man doch noch so richtig von Filmen überrascht. Chip 'n Dale: Rescue Rangers ist so ein Fall, bei dem man absolut keine Erwartungen hat und eigentlich die alte Zeichentrickserie lieber in guter Erinnerung behalten möchte. Doch dann kommt so ein Film um die Ecke und verfrachtet das Geschehen in die heutige Zeit, mit dutzenden gelungenen Anspielungen und Referenzen auf alles mögliche, was sich in der langen Zeit geändert hat. Das gelingt zu weiten Teilen wirklich gut und ist überraschend kreativ umgesetzt. Vor allem Gags, die zulasten heutiger Filme und sogar 'Disney' selbst gehen, sind erfrischend und teils sogar richtig intelligent umgesetzt. Generell ist die Geschichte, die hier erzählt wird, eine richtig große Metaebene, bei der es einfach nur Spaß macht, die verschiedenen Lagen zu entdecken.

      Chip 'n Dale: Rescue Rangers ist definitiv eine der großen Überraschungen des Jahres, die viel richtig macht und ihre wenigen unschönen Kanten gelungen ausbügelt und mit viel Wortwitz und Kreativität zu begeistern weiß.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase