Pig (Nicolas Cage)

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass der gut wird aber die Kritiken sprechen ja eigentlich für sich - muss also geil werden

Deutscher Trailer:



Ab 19.11.21 erhältlich.

Nachdem ich es im Flieger nicht geschafft hatte und das auch nicht die Atmosphäre für solch einen Film war, habe ich ihn nun zu Hause nachgeholt.

Puh, den muss ich erstmal sacken lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass der Film mich dann doch so krass packt. "Pig" ist erwartet ruhig, es gibt so gut wie keine Action. Dafür lässt man sich Zeit, bringt den zerbrochenen Cage sehr gut rüber (sowohl darstellerisch, als auch Drehbuch-technisch) und allein der Soundtrack sorgt für einen dicken Kloß im Hals, so dass man Cage einfach nur wünscht, endlich sein geliebtes Trüffelschwein wiederzufinden. Für mich ist der Film das beste Drama, das in der vergangenen Season erschienen ist. Das melancholische, niedergeschlagene Spiel von Nicolas Cage passt super rein, sein manchmal ausbrechendes Overacting ist hier zum Glück nicht mal ansatzweise vorhanden. Doch, hat mir sehr gut gefallen.

8,5/10

Wenn man glaubt Nicolas Cage kann es schon lange nicht mehr, dann kommt er mit Pig um die Ecke und beweist, dass er mit der nötigen Story und dem passenden Drehbuch, doch noch gut spielen kann und sein überdrehtes Overacting glücklicherweise in der Sockenschublade lässt. Pig ist in seiner intensiven Erzählung sehr ruhig gehalten, trägt seine tragische Geschichte sehr stark zwischen den Zeilen vor und kann vor allem mit einem Cage überzeugen, der viel in seine Mimik legt und in den stillen Momenten zu glänzen weiß. Der Film nimmt einen spätestens zum Ende des ersten Aktes mit und lässt einen mit seiner nachdenklichen Geschichte und der intelligenten Parabel auf unser aller Konsumverhalten nicht los. Manchmal ist die uneingeschränkte Liebe eines Mannes zu seinem Trüffelschwein alles, was es für eine gute Geschichte braucht.