Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III
Regie: Jeff Burr
Drehbuch: David J. Schow
Produktion: Robert Engelman
Musik: Jim Manzie, Patrick Regan
Kamera: James L. Carter
Schnitt: Brent Schoenfeld
Inhalt:
Viele Jahre sind vergangen seit den grausamen Vorfällen der frühen 70er Jahre und seitdem hörte die Bevölkerung nie wieder
etwas vom sogenannten Leatherface-Mörder. Bei Nachforschungen der Behörden wurden so gut wie keine Beweise gefunden, welche
die Aussagen des potenziellen Opfers hätten bekräftigen können, sodass von offizieller Seite aus bald Zweifel laut wurden, ob es diese Mordserie überhaupt jemals gegeben hat. Der Fall wurde schließlich zu den Akten gelegt und doch verstummten die Gerüchte nie vollends, wenn es um das Kettensägenmassaker ging. Vereinzelte seltsame Vorfälle in den entlegenen Gegenden von Texas sollen sich in unregelmäßiger Abfolge seit den 70er Jahren zwar immer mal wieder ereignen, doch ihnen wird von der örtlichen Polizei keine Beachtung geschenkt. Dies rächt sich als eines Tages ein ahnungsloses junges Pärchen im verlassenen Ödland von Texas eine Tankstelle ansteuert und dadurch unvorstellbare Vorgänge in Gang setzt...
Besetzung:
Kate Hodge
William Butler
R.A. Mihailoff
Viggo Mortensen
Ken Foree
Tom Everett
Joe Unger
Produktionsland: USA
Veröffentlichungsdatum: 12.01.1990
Laufzeit: 85 Min.
Wissenswertes:
- Der Dreh des Films war größtenteils eine absolute Katastrophe, da der junge Regisseur Jeff Burr immerzu sowohl gegen den
eigenen Auftraggeber New Line Cinema, wie auch gegen die MPAA kämpfen musste. Beide Parteien verlangten aus den unterschiedlichsten Gründen Umstrukturierungen und Kürzungen des Sequels. Eigentlich als extrem brutal angedacht, musste der Film der MPAA 11(!) Mal vorgelegt werden, bis das, nach Ansicht von New Line Cinema, schädliche X-Rating einem NC-17 Rating wich und viele Gewaltdarstellungen nicht mehr im Film vorzufinden waren. New Line Cinema ihrerseits bestand auf das NC-17 Rating und erhoffte sich durch das niedrigere Rating mehr Zuschauer.
- Regisseur Jeff Burr wurde während des Drehs von New Line Cinema gefeuert, da dieser ihrer Meinung nach dem Zeitplan hinterherhinkte und man mit der generellen Ausrichtung des Films nicht zufrieden war. Als das Studio keinen geeigneten Ersatz fand, welcher sich diesen Dreh zutraute, stellte man Burr wieder ein, der daraufhin seine Arbeit fortsetzte.
- Der Film wurde durch die Einmischungen des Studios und der MPAA zum Teil so stark umgeschnitten, dass er sich komplett vom eigentlichen Drehbuch entfernte. Als einige Zeit nach Fertigstellung des Films jener im Januar 1990 in den Kinos anlief und sich unter den Zuschauern auch der Regisseur des Films, Jeff Burr, befand, musste dieser zu seiner großen Überraschung feststellen, dass die finalen 5 - 10 Min. überhaupt nicht mit seinem gedrehten Schluss übereinstimmten. Das Studio hatte sich in seiner Abwesenheit für ein anderes Ende entschieden und dies dann, im Hinblick auf potenzielle Fortsetzungen, als bessere Option angesehen.
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