Gelang dem ersten "Knives Out" noch ein Achtungserfolg, vor allem dank seiner smarten Inszenierung und dem wirklich tollen Cast, der grandios miteinander harmonierte und das Murder Mystery so auf ein äußerst unterhaltsames Level hob, gelingt all dies dem Nachfolger nun leider so gut wie gar nicht mehr. Daniel Craig ist zwar nach wie vor super in der Rolle des Benoit Blanc - auch wenn er im Vergleich zum Vorgänger etwas zu sehr aufdreht - doch der Rest des Casts wirkt wie eine Karikatur. Hier gibt es niemanden, den man als echte Figur bezeichnen könnte, Sympathien sind gleich gar nicht vorhanden und so fiebert man bei dem angeblichen Krimiplot auch kaum mit. Vor allem braucht dieser auch elendig lange um überhaupt mal in Fahrt zu kommen. Die ersten 60 Minuten werden fast ausschließlich auf die sogenannten Figuren verschwendet, was ja an sich nicht schlimm wäre, wenn es denn wirklich Figuren wären, die Interesse wecken statt Abscheu. Jeder einzelne wirkt so komplett überdreht, was auch zur Handlung und vor allem zum Ende hervorragend passt, hier ist einfach alles viel zu sehr drüber.
Es gibt auch keine richtigie Struktur, Blanc hat irgendwann irgendwelch Einfälle und diese gelten dann als gesetzt, ohne dass es eine sinnvolle Erklärung oder gar einen Weg zu dieser Lösung geben würde. So verkommt Glass Onion leider über weite Strecken zu einem Langeweiler, der mit kaum interessanten Dingen aufwarten kann und bei dem ausgerechnet das eigentlich zentrale Thema des Murder Mysterys kaum vorhanden ist und wenn, dann zu einer irritierenden Shitshow verkommt, die keinerlei Sinn ergibt.
Es ist wirklich schade, was Rian Johnson nach dem hervorragenden Vorgänger aus Glass Onion gemacht hat. Alles wirkt unnötig größer, überdrehter, abgehobener und skurriler. Das hätte alles gar nicht sein müssen. Der oftmals nicht passende Humor ist all over the place und anders als im gut nuancierten "Knives Out" passt nur äußerst selten etwas zusammen. Zwischendurch gibt es zwar immer mal gute und auch durchaus spaßige Szenen, diese halten sich aber in Grenzen und können leider nicht über die vielen Schwächen von Glass Onion hinwegtäuschen.
Es gibt auch keine richtigie Struktur, Blanc hat irgendwann irgendwelch Einfälle und diese gelten dann als gesetzt, ohne dass es eine sinnvolle Erklärung oder gar einen Weg zu dieser Lösung geben würde. So verkommt Glass Onion leider über weite Strecken zu einem Langeweiler, der mit kaum interessanten Dingen aufwarten kann und bei dem ausgerechnet das eigentlich zentrale Thema des Murder Mysterys kaum vorhanden ist und wenn, dann zu einer irritierenden Shitshow verkommt, die keinerlei Sinn ergibt.
Es ist wirklich schade, was Rian Johnson nach dem hervorragenden Vorgänger aus Glass Onion gemacht hat. Alles wirkt unnötig größer, überdrehter, abgehobener und skurriler. Das hätte alles gar nicht sein müssen. Der oftmals nicht passende Humor ist all over the place und anders als im gut nuancierten "Knives Out" passt nur äußerst selten etwas zusammen. Zwischendurch gibt es zwar immer mal gute und auch durchaus spaßige Szenen, diese halten sich aber in Grenzen und können leider nicht über die vielen Schwächen von Glass Onion hinwegtäuschen.
Mein Filmtagebuch
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase