The Lodge (Richard Armitage, Riley Keough)

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      The Lodge (Richard Armitage, Riley Keough)

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      The Lodge
      Jahr: 2019
      Land: USA
      Start: 6. Februar 2020
      Genre: Horror
      Regie: Severin Fiala, Veronika Franz
      Drehbuch: Sergio Casci, Veronika Franz, Severin Fiala
      Cast: Riley Keough, Jaeden Martell, Lia McHugh, Richard Armitage, Alicia Silverstone, Danny Keough




      Inhalt: Richard (Richard Armitage) bringt seine Kinder Aidan und Mia zusammen mit seiner zukünftigen Frau und Stiefmutter der Kinder, Grace, in eine verschneite Hütte, damit sich die Patchwork-Familie besser einleben kann. Gerade als die Beziehung zwischen Grace und den Kindern zu tauen beginnt, passieren plötzlich einige seltsame und beängstigende Ereignisse.



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Leider nur eine Co-Produktion von Hammer. Der größte Input dürfte wohl vom finanzstärkeren Partner FilmNation Entertainment gekommen sein.

      Hammer kommt auch nicht mehr wirklich voran. Die einstigen Universal-Monster werden wie verrückt überall abgegrast und selbst tut man sich schwer interessante hauseigene Figuren wie Bernard Quatermass in einem neuen "Quatermass"-Film auftreten zu lassen, weil die Landschaft von entsprechenden SciFi-Serien fast schon überflutet wurde.

      Und in die Richtung ihrer genialen s/w-Psycho-Thriller ala "Haus des Grauens" oder "Ein Toter spielt Klavier" lohnt es sich auch nicht zu marschieren.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Was hab ich mich endlich wieder auf einen neuen Hammer Film gefreut und dann war es am Ende leider nur ein ganz laues Lüftchen. Natürlich darf man auch hier (wie zuletzt immer) keine Neuverfilmungen von den großen und klassischen Hammer Monsterfilmen erwarten. Dies ist abermals ein Suspense/Horror-Thriller in der heutigen Zeit.

      Es geht um eine Familie, wo sich der Ehemann von seiner Frau scheiden lassen will und diese das nicht verkraftet. Nach Jahren mal wieder Alicia Silverstone in einer Rolle gesehen. Nach einem recht schnellen Auftakt fährt der Vater mit seinen beiden Kindern und seiner neuen Freundin (mit einer düsteren Vergangenheit) über Weihnachten in eine abgelegene Hütte damit sich die Kinder mit ihre besser kennenlernen können. Da er aber zurück zur Arbeit gerufen wird, muss sich die Freundin alleine mit den Kindern "rumschlagen" und das unheilvolle Grauen nimmt seinen Lauf.

      Joar bis zu einem gewissen Punkt ist es recht spannend und gut umgesetzt. Dann kommt aber irgendwann die Erkenntnis was für ein Spiel hier gespielt wird. Auch der Wahnsinn der Freundin kommt am Ende nicht so Furchterregend daher wie erhofft. Gruselig ist der Film zu keiner Zeit. Das Ende ist an sich nur recht überraschend und konsequent. Die Reise dahin aber über lange Strecken langweilig und nicht wirklich spannend.

      Schauspielerisch stach jetzt auch niemand hervor. Es ist ein Kammerspiel mit den beiden Kids (hier sieht man den Darsteller der Jacob in Verschwiegen spielt) und eben der etwas verrückten Freundin. Musikalisch ist mir echt wenig aufgefallen aber das Setting und die Untermalung passten schon. Insgesamt kommt die Einsamkeit und Abgeschnittenheit schon ganz gut rüber. Leider wurde das Drehbuch nicht besser geschrieben, dass man aus dem coolen Szenario noch mehr hätte rausholen können.

      Für Freunde des Suspense und Hammer Film Fans sollten natürlich mal reinschauen. Erwartet aber nicht zu viel und schon gar keine schauerliche Gruselatmosphäre wie es noch Die Frau in Schwarz hergab. Somit gibts nur mittelmäßige

      6 von 10 Freundinnen mit düsterer Vergangenheit
      Bin etwas hin und her gerissen. Pro und Contras halten so ziemilch die Waage. Insgesamt bereue ich die Sichtung aber nicht.

      Fiala & Franz haben mit Ich seh Ich seh ein großartiges Werk abgeliefert, dessen Story-Konstrukt auch in The Lodge Einzug findet, angereichert mit etwas Hereditary. Der Film bietet zweifelsfrei gekonnt beklemmende und kühle Bilder, ein vernünftiges Sounddesign sowie ein facettenreiches Skript. Schauspielerisch insgesamt solide. Für Riley Keough habe ich spätestens seit American Honey sowieso eine kleine Schwäche, die das hier auch alles authentisch und gekonnt darstellt.

      In den ersten beiden Akten will der Film trotz seiner grundsätzlichen Gemächlichkeit und Subitlität zu viel bzw. war sich uneins. Man torkelt ein wenig zwischen Psycho-Drama, Mystery-Thriller und Horror hin und her, ohne die Facetten wirklich effektiv zu vereinen oder zumindest auf einer der Ebenen so richtig zu punkten. HIer und da zu plump und unbeholfen im Dialog und in den Szenenübergängen. Man bringt den eigentlich intelligenten Plot, der psycholigisch recht viel anzubieten hätte, nicht so richtig auf den Weg und wirkt dadurch bedauerlicherweise leerer als es der Fall sein müsste. Da bleibt ordentlich Potenzial liegen.

      Im letzten Drittel zieht der Film jedoch an, die Intensität steigt und man bekommt einige atmosphärische und verstörende Moment serviert, die durchaus unterhalten. Die Ruhe vor dem Sturm konnte man sich jedoch trotz vieler geschickter Andeutungen und vielversprechender Ungewissheiten nicht gänzlich zunutze machen. Dennoch stehen stimmige Bilder und zwei oder drei sehr konsequente und effektive Drehbuchentscheidungen zu Buche, die man dem Film anrechnen muss.

      Puh, schwer zu bewerten, doch insgesamt pendelt sich das Gesehene eher im qualitativen Mittelfeld ein. Gewiss kein Durchschnittsfilm, aber mit durchschnittlicher Qualität - sozusagen.