Scenes from a Marriage (HBO, Oscar Isaac, Jessica Chastain)

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    Es gibt 10 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Scenes from a Marriage (HBO, Oscar Isaac, Jessica Chastain)

      In der Miniserie geht um ein amerikanisches Paar, das alle Stationen der Ehe durchmacht: Liebe, Hass, Verlangen, Monogamie, Ehe und Scheidung...

      Scenes from a Marriage - Oscar Isaac und Michelle Williams in HBO-Miniserie - MOVIE-INFOS


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      Erster Teaser-Trailer online.

      s-l500
      Miniserie beendet und für großartig befunden. Nach "Mare of Easttown" hat 'HBO' hier einmal mehr ein Serienjuwel rausgehauen, das komplett zu überzeugen wusste. Vor allem dem intensiven Spiel von Chastain und Isaac zuzuschauen war ein Erlebnis. Sie haben die Figuren wirklich gelebt, den Ehestreit rund um slles aber auch gleichzeitig um nichts fühlte sich überaus echt an. Auf den ersten Blick mag in den fünf Episoden gar nicht so viel passiert sein, doch zwischen den Zeilen liegt viel Menschliches. Aber auch Nähe und Vertrautheit, sowie Distanz und Misstrauen. Den Spielball, den die beiden sich gegenseitig zugeworfen haben war äußerst intensiv. Scenes from a Marriage ist eine ergreifende Miniserie, die tief in die Seele zweier Menschen eintaucht, die sich gegenseitig alles bedeuten, sich aber auch über einen längeren Zeitraum auch schon längst verloren haben. Besonders gut, wenn auch anfangs sehr irritierend, funktionieren die Einstiege in jede Episode, die vor allem auch den titelgebenden "Scenes" eine besondere Note verleihen. Bei genauerer Betrachtung zwar kein besonders ausgefuchster Kniff, aber ein sehr effizienter. So etwas, zumindest mit dieser Wirkung, gab es auch noch nicht zu sehen.

      Neben "The White Lotus" die wohl beste Miniserie dieses Jahr für mich. In beiden stimmt einfach alles und es war ein Genuss die Episoden zu sehen. 'HBO' ist einfach ein Qualitätssiegel, das auch heute noch wahnsinnig gut funktioniert und Bestand hat.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Großartige Show. Isaac und Chastain spielen hier als ginge es um ihr Leben. Wow. Sehr ergreifend und mitreißend. Die behandelten Themen sind sicherlich nichts neues, doch selten durfte man diese in einem solch hoch qualitativen Gewand erleben. Was bedeutet Ehe und Beziehung? Und welche Position nimmt man ein, irgendwo zwischen Nähe und Distanz, Leidenschaft und Stabilität, Selbstverwirklichung und Kompromisse? Scenes from a Marriage ist in einem Moment ein Abraten vom Ehekonstrukt, im nächsten ein Lehrbuch dafür. Die Serie richtet einen Blick darauf, dass Ehe, Zusammenleben, Sex und Liebe auch eigene Dimensionen für sich sind, die zwar in Verbindung stehen, aber eine eigene, vielfältige Dynamik haben.

      Bombastisches Schauspiel, eine HBO-gemäß hochwertige Inszenierung und ein feines Drehbuch machen die Serie neben Mare of Easttown, Maid und Devs zu einem meiner großen Highlights der jüngeren Serien-Vergangenheit. Inbesondere Folge 2 will mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Eine Ansammlung feinst geschriebener Szenen.

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      In der Szene, in der Jonathan tatsächlich den Fluchtkoffer für Mira packt. Meine Güte, was habe ich mitgelitten. Oder die "Der Morgen nach der Trennung"-Szene, in der Mira in den ersten Momenten nach dem Aufwachen gar nicht realisiert, welche Entscheidung sie am Vorabend getroffen hat.


      Puh.

      Diese stetigen Stimmungsschwankungen, das Hin und Her und die hitzigen Streitsituationen des Darsteller-Duos können natürlich auch mal anstrengend und belastend auf den Zuschauer wirken, aber wer hat ernsthaft erwartet, eine HBO-Ehe wäre kurzweilig und seicht?

      Burning schrieb:

      Besonders gut, wenn auch anfangs sehr irritierend, funktionieren die Einstiege in jede Episode, die vor allem auch den titelgebenden "Scenes" eine besondere Note verleihen.


      Fand ich auch recht interessant und zeitgleich befremdlich gewählt. Ein Wink, dass wir selbst eine Ehe oder eine Beziehung quasi unterbewusst als Film betrachten? MIt all seinen Erwartungen, Ritualen und Mustern?

      Ein wenig amüsant fand ich das Konzept der letzten Episode, die mit ihrer Story,

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      "man miete sich das einstige Eigenheim als AirBnb, um die Vergangenheit zu reflektieren",


      doch sehr an das Finale von Master of None S3 erinnerte. Egal ob oder wer nun von wem abgeschaut hat, es war in beiden Fällen gut gemacht. ^^






      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()