Der Film von Cronenberg ist wie fast alles von ihm eine Wucht. Die Filme nehmen einen mit. Auch dank der überragenden Schauspieler. Jeremey Irons spielt die Doppelrolle fast wie ein Besessener, fast kein Schauspiel mehr. Und eine gewisse Szene im OP hat, ja, Wirkung. Cronenberg ohne Rücksicht auf Verluste (iSv Kritik), das betrifft auch stets die Sex-Szenen.

Mal schauen was die Serie vorweisen kann.

Aha.

bin jetzt bei Folge 4 und beim Heiligen Maultier Rachel Weisz liefert so eine brilliante Performance als die Mantle-Zwillinge ab, die in vielen Punkten so grundverschieden sind und sie jede einzelne Einstellung rockt. Ich habe bestimmt mehr als einmal vergessen, dass es nur eine Schauspielerin ist, weil es die Macher auch perfekt hinbekommen haben die Zwillinge in der selbe Einstellung miteinander interagieren zu lassen.

Die Story ist spannend und voller abgedrehter Charaktere mit gutgeschriebenen Dialogen. Und es gab mehr als eine Situation, wo ich mit einem WTF-Gesichtsausdruck vor dem Fernseher saß und das nicht nur bei den "blutigen Stellen", denn allein schon in Folge 1 sehen wir in der ersten Viertelstunde Großaufnahmen .

Ich habe vielleicht zusäzlich den Vorteil, das ich die erste Verfilmung von David Cronenberg nicht kenne und somit keinen Vergleich anstellen kann.
Die Grundidee basiert ja wohl auf dem Roman "Twins: Dead Ringers" von Bari Wood und im Vorspann zur Sere wird ja auch geschrieben, dass die Serie auf dem Buch basiert, d.h. kein Cronenberg-Remake. Also fast so ähnlich wie mit "True Grit" von 2010, den ja auch manche Leute als Remake des John Wayne Films von 1969 bezeichnet haben, wobei es sich hier auch um eine Buchadoption gehandelt hatte