X (Ti West)

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    Es gibt 24 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

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      Ti West ("The House of the Devil") dreht wieder einen Horrorfilm, mit dem simplen Titel "X", dessen Handlung noch geheim ist. Es wird wartet, dass er Ähnlichkeiten mit seinen früheren Werken hat. Die Hauptrollen sollen Mia Goth ("Suspiria") und Scott Mescudi ("Creepshow") und Jenna Ortega übernehmen. West schreibt und führt Regie bei dem Film, der unter dem Banner des Indie-Studios A24 entsteht.

      Link(Quelle): deadline.com/2020/11/ti-wests-…-jenna-ortega-1234605695/
      s-l500
      Es freut mich ungemein, dass Ti West nach 7 Jahren wieder einen Film dreht. Nur schade, dass @JohnnyDark nicht mehr online geht (sein Filmgeschmack traf sich generell mit meinen an so vielen Ecken). Er ist genauso wie ich ein großer Fan von dem Independent-Filmemacher, dessen Filme das Mainstream-Publikum fast schon zur Weißglut bringen. :D Slow-Burn-Genre-Filme, aber doch mit ordentlich Bumms, wenn man jedenfalls ein Fabel für den anderen Film hat. Sein Regie-Debüt, "The Roost", ist wahrscheinlich der beste, billigste Film, der direkt in der Scheune bei deinen Nachbarn gedreht worden ist. Trotzdem mit einer Atmosphäre, welche nur wenige für "einen Dollar" hinbekommen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      rottentomatoes.com/m/x_2022

      "Texas Porn Massacre". Herrlich. Der Typ hat es einfach drauf und die Herren und Damen von A24 wissen das ganz genau. Schön zu sehen, dass sich Ti West - objektiv betrachtet - mit einem Knaller zurückmeldet, auch wenn er das Publikum erneut heftig spalten wird. Da bin ich mir jetzt schon sicher. Das sind nicht die Filme, welche viele sehen wollen. Aber die müssen sich halt an die (kommenden) Filme von Eli Roth, Darren Lynn Bousman etc. wenden, da bekommen sie ihre 0815-Suppe.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Deutscher Trailer!


      Quelle: schnittberichte.com/ticker.php?ID=10307

      Capelight ist also der deutsche Verleih. Yeah, da dürfte später ein schickes Mediabook folgen. :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Nach erfolgreicher Berufung ist "X" jetzt ab 16 Jahren freigegeben!

      Der deutsche Rechteinhaber Capelight Pictures ging gegen diese Einstufung in Berufung; erfolgreich, wie uns nun bestätigt wurde. Die FSK gab X im zweiten Anlauf ungeschnitten ab 16 Jahren frei. Ab dem 19. Mai 2022 ist der Film in den deutschen Kinos zu sehen.

      Quelle: schnittberichte.com/news.php?ID=18608

      Was die FSK angeht ist mittlerweile wirklich viel möglich. Gut so! In Australien, Neuseeland, England, Irland u.a. gab es die höchste Einstufung.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Tobe Hooper setzte 1974 ein Monstrum in die Filmwelt, welches die Welt tief entsetzte. Jahrzehnte später kehrt ein junger Filmemacher zurück nach Texas, ein ergebener Fan Hoopers, und dreht eine Vision des Grauens, die der verstorbene Altmeister sein Leben nie hinbekommen hätte. Da ist ein viel besserer Filmemacher zurückkehrt. Es ist die bis dato einzigste Hommage an einen der einflussreichsten Filme der 70er, welche sich auch als solche bezeichnen darf. Allerdings ist Regisseur und Autor Ti West in erster Linie darum bemüht seine Geschichte zu erzählen und die trägt er wie immer sehr behäbig vor. Ruhig und langsam wie eh und je geht es voran (Achtung Sex-Drama!), bis einer der brillantesten Genre-Filmemacher der Gegenwart langsam auf sein persönliches "The Texas Porn Massacre" zusteuert. Es ist dieses verdammte texanischer Hinterland, vor dem schon Hooper sein Leben lang Angst hatte. Denn dort scheint wirklich das Grauen zu hausen. Die Charaktere sind mit mehr Leben gefüllt, als das bei vielen Kommilitonen in dem Genre der Fall ist. Selbst die notgeile "Muschi"-Blondine kommt mit einem gewissen Satz sogar noch sympathisch rüber. Jedoch ab einem gewissen Punkt geht es dann los - wieder bricht alles vom Damm, all hell breaks loose. Ein Ti West durch und durch. Seine Fan-Gemeinde bekommt sogar noch einen kleinen Creature-Flick nebenher geboten, mit so einem begann er ja seine Karriere.

      Wer wenn nicht die Damen und Herren von A24 erkennen die Brillanz, die sich hinter diesem Filmemacher verbirgt und geben ihm nach Jahren der TV-Regie-Herumhüpferei wieder einmal die Chance einen Film zu drehen. Und hat nichts verlernt, im Gegenteil, er präsentiert sein bisheriges Hauptwerk - einen wilder Slow-Motion-Ride, bei dem sogar noch eine Avantgarde-Filmemacherei mitschwingt.

      Das Ende ist so typisch West:
      Spoiler anzeigen
      Sie wollten einen Porno drehen und keinen Horrorfilm, doch am Ende wurde doch ein Horrorfilm daraus. :rotfl:


      10 / 10 Sex-Liebschaften im ganz hohen Alter
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Als das Jahr 1979 um die Ecke kam, ging auch die goldene Ära des Pornofilms langsam, aber stetig ihrem Ende entgegen. Ti West hat sich entschlossen, X genau da anzusiedeln und eine ganze Filmcrew das Zeitliche segnen zu lassen, bevor sie ihren Film vollenden können, als das dazugehörige Genre - ein kultureller Eckpfeiler, wie man ihn sich heute nicht mehr vorstellen könnte - aus den Augen der Gesellschaft verschwand. Das nenne ich mal eine sadistische Symbolik. :D

      Der Film selbst hat sich als sehr viel anders im Ton und in der Thematik präsentiert, als das der aus meiner Sicht recht aufgeblasene Trailer versprochen hatte. Ich hatte wegen dem schon gar nicht sooo unglaublich viel Lust auf den Film, und bin dann nur rein, weil ich wegen einer Sonderaufführung von 2001 ohnehin schon da war. Und ich bin dann sehr, sehr froh gewesen, mich so entschieden zu haben. Denn es war nicht das "goddamn fucked up horror picture", das der Sherriff am Ende des Trailers angepriesen hatte, sondern ein ruhiger, fast schon sentimentaler und auf perverse Weise romantischer Film über das Alter und die Vergänglichkeit. Die derben, teils bewusst überspielten Slasherszenen erscheinen dabei fast wie Fremdkörper, die inmitten dieser Nachdenklichkeit mit ihrer Explizität manchmal wie aus dem Nichts erscheinen und fast schon gar nicht so richtig reinpassen möchten. Das ist übrigens kein Negativkritikpunkt, ich fand, das war durchaus so gewollt und dann sehr gekonnt in Szene gesetzt und reflektiert wieder einmal die Zäsur, die das Ende der 70er mit sich brachte.

      Wie schon @Olly, fand auch ich, dass die Charakterzeichnung sehr gelungen war. Ja, wir haben die alten Stereotypen, die in diesen Filmen vorherrschend sind und immer dabei sein müssen (die Jungfrau, die Schlampe, den Deppen, den jeder als erstes möchte gehen sehen). Aber sie sind aufgezogen wie echte Menschen und wirken nicht nur wie hirnloses Kanonenfutter. Was mich aber tatsächlich noch mehr beeindruckt hat, war, wie der Plot ins Rollen kam: Das Genre setzt sehr oft voraus, dass man eine Bande an gutaussehenden jungen Erwachsenen in eine isolierte Situation bringt, in der sie nach und nach und störungsfrei abgeschlachtet werden können. Das macht auch der Film X so. Aber anders als üblich, begeben sich die Protagonisten hier nicht versehentlich (weil sie sich verfahren haben) oder dümmlicherweise (weil sie alleine im Wald feiern möchten) weg von der Zivilisation, sondern weil sie einen guten Beweggrund für exakt diese Lokation haben und sich daher bewusst dafür entscheiden. Farmer's Daughter heißt das Drehbuch für den Porno, den die Jungs und Mädels drehen möchten, und Schauplatz ist nun mal eine Farm mitten in Texas. Sie fahren dorthin aus künsterlischen Gründen, aus wirtschaftlichem Ansporn (weil sie reich und berühmt werden möchten), und das gibt den Charakteren bessere, nachvollziehbarere Beweggründe, als "eine verlassene Hütte mitten im Wald - mal schauen, was da drin ist".

      Wenn es einen Kritipunkt gibt, den ich an dem Film habe, dann ist es die Besetzung der Pearl.

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      Mir war vorab nicht bewusst, dass Mia Goth hier eine Doppelrolle und damit auch die der alten Frau im Fenster übernimmt. Junge-Schauspieler-in-Alt-Menschen-Make-Up will wohl auch 2022 noch nicht richtig funktionieren. Es sieht einfach immer falsch aus, immer noch wie im uncanny valley. X hilft sich dabei selbst ein wenig, indem die Ausleuchtung vieles im Dunkeln hält und damit versteckt. Aber ja, ich dachte den ganzen Film über, das ist keine alte Frau, die wir hier sehen - die von Arthrose und Schmerzen gebeutelten Bewegungen sehen dabein einfach gespielt aus, nicht Echt, und die Stimme - die Stimme - ist die Stimme eines jungen Menschen, der versucht, Alt zu klingen. Ich kann das auch, klinge dann aber wie Grampa Simpson.


      Ich muss gestehen, das hat mich leider teilweise aus dem Geschehen gerissen, weil es irritierend aussah und klang. Ich möchte hier nachsichtig sein, denn ich verstehe, was damit erreicht werden sollte. Aber ich muss sagen, es hat nicht zu 100 % funktioniert.

      Die Allüren zum Texas Chainsaw Massacre sind willkommen und trotz meines einen Kritikpunktes hat sich X als ein im Großen und Ganzen sehr guter Horrorslasher herausgestellt, der hoffen lässt, dass das Genre kreativ doch noch nicht am Ende ist.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Ich werde am WE nochmals reingehen. Das zeichnet eben großartige Filme aus, man will sie schnellstmöglich noch einmal sehen.

      Und hoffentlich hat der gute Ti West bei A24 jetzt ein neues Zuhause gefunden, wo er seine wilden Phantasien auf Zelluloid festhalten kann, auch wenn der Spruch heutzutage nicht mehr so passt, bei Ti West vl. am ehesten noch. ^^
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      So, da der Film hier bis jetzt nur positiv bewertet wurde, lasse ich mich jetzt mal negativ aus. :P

      Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, allerdings bei diesem Genre von Charakteren, die mit "Leben gefüllt sind" zu sprechen, halte ich für maßlos übertrieben. Wir bekommen die üblichen Stereotypen vor die Nase gesetzt. Da ist weder Tiefe, Sympathie oÄ zu erkennen. Weder sehe ich hier auch nur ansatzweise eine Form von Realismus noch konnte ich mich mit irgendeinem Charakter identifizieren. Mir waren alle Figuren schnurz, besonders die Oma, zumal ich das Thema "Sex im Alter" hier keineswegs als ansprechend aufgearbeitet sehe. Ganz im Gegenteil.

      Und mal ganz allgemein gesprochen: Ti West als Regisseur zeigt für mich null Entwicklung. Alle seine Filme sind 0815 aufgebaut. In der ersten Stunde passiert nichts, danach geht das Gemetzel los. Ich finde sein Handwerk sehr voraussehbar und damit langweilig. Würde ich mir kein zweites Mal anschauen und auch nie ins Regal stellen (wie keinen seiner bisherigen Filme).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „kruemel“ ()

      kruemel schrieb:

      Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, allerdings bei diesem Genre von Charakteren, die mit "Leben gefüllt sind" zu sprechen, halte ich für maßlos übertrieben. Wir bekommen die üblichen Stereotypen vor die Nase gesetzt. Da ist weder Tiefe, Sympathie oÄ zu erkennen. Weder sehe ich hier auch nur ansatzweise eine Form von Realismus noch konnte ich mich mit irgendeinem Charakter identifizieren.


      Natürlich sind es Stereotypen – der Film spielt ja mit Klischees aus dem Genre und das war ja der ganze Ansatz des Films. Und weil das war, gehören da nunmal auch dessen Typen dazu. Ich denke auch nicht, dass West es darauf abgesehen hatte, die Charaktere möglichst sympathisch zu gestalten. Ich denke eher, dass es die Intention war, auf dem Boden gebliebene Figuren zu schaffen, die sich an den Typen zwar bedienen, aber nicht zu einem Ausmaß, dass sie komplett drüber wirkten. Gerade beim von Brittany Snow gespielten Charakter hatte man meiner Meinung nach sehr erfolgreich mit dem Klischee der dummen Blondine gespielt. Ob man sich mit ihr nun identifizieren kann oder nicht, sei mal dahingstellt. Aber da steckte dann doch etwas mehr Substanz dahinter, als du ihr vielleicht zugestehen möchtest.

      kruemel schrieb:

      Und mal ganz allgemein gesprochen: Ti West als Regisseur zeigt für mich null Entwicklung. Alle seine Filme sind 0815 aufgebaut. In der ersten Stunde passiert nichts, danach geht das Gemetzel los. Ich finde sein Handwerk sehr voraussehbar und damit langweilig. Würde ich mir kein zweites Mal anschauen und auch nie ins Regal stellen (wie keinen seiner bisherigen Filme).


      Ich kenne von Ti West keinen seiner anderen Filme, aber ist das nicht wiederum, wie fast jeder Slasher aufgebaut ist? Wäre ja auch komisch, wenn man einen Film machen möchte, der ein spezifisches Genre seziert, nur um dann das Storykonstrukt auf eine nicht wiedererkennbare Weise umzubauen. Dieser Aufbau geht mit der Prämisse doch einher.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:


      Ich kenne von Ti West keinen seiner anderen Filme, aber ist das nicht wiederum, wie fast jeder Slasher aufgebaut ist?

      X ist kein reiner Slasher. West ist für seinen wilden Genremix bekannt. Er vermengt Elemente des Slashers mit 70Jahre-Horrofilmen, die ihrerzeit nur mit atmosphärischen Gruselelementen gepunktet haben. Sprich knarrende Dielen, dunklen Schatten, die durchs Bild huschen etc. Der Slasher wurde ja erst in den 80ern geboren.

      Und selbst wenn er diesen Genremix nicht in dieser Form betreibt (s. "Cabin Fever 2"), sind seine Horrorfilme stets nach Schema F aufgebaut. Die ersten 60 Minuten nix, um dann das Gemetzel aufzudrehen oder eben auch wahlweise Körperflüssigkeiten durchs Bild zu spritzen. Seine Beiträge abseits des Horrors habe ich mir nicht angesehen, aber seine Horrorbeiträge sind eben allesamt gleich. Versuche es mal mit "House of the devil", wenn du drüber stolperst. Bei "The Innkeepers" sieht es nicht anders aus und der ist bislang der Schlimmste aus seiner Schmiede.

      West bedient für mich ganz klar das männliche Klientel und das nicht mal wegen der Slasherelemente. Eine hübsche Püppi hier, war auch schon bei "House of the devil" so, nur das man es bei X dann noch mal verschärft hat. Ich bin mir nicht mal sicher, ob er die Entstehung des 70er Porns in irgendeiner Weise angemessen aufgezeigt hat. Die Dialoge bei X jedenfalls haben mich zwischendurch umgehauen, im negativen Sinne. Abseits des Filmsettings damit zu prahlen wie
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      einem der "dick" angeschwollen ist, weil das alles so geil war,

      ist absoluter Kindergarten. Das war der schlimmste Dialog, der bei mir hängen geblieben war, aber es gab noch ganz andere Schoten.

      Naja, für mich ist Ti West so etwas von überbewertet. Hast du einen seiner Horrorfilme gesehen, kennst du sie alle. Und ich habe tatsächlich vier mit unterschiedlichen Titeln von ihm gesehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel“ ()

      Es waren in erster Linie die Horror-Genre-Hybriden oder die Werke, die sich am Horror nur in Form eines optischen Mantels bedienen, die mich in diesem Bereich in den letzten Jahren bewegt haben. Klassischere, reinrassige Horrorfilme meide ich mittlerweile nahezu komplett, bis auf wenige Ausnahmen. Doch in dem Falle bin ich happy, dem Ganzen eine Chance gegeben zu haben. X macht das richtig ordentlich. Der Film entwickelt das gewisse Charisma, das den meisten Genre-Vertretern gänzlich fehlt.

      Die Bilder haben etwas sehr Stimmiges und Ikonisches. Die kultigen Referenzen sind angenehm-unaufdringlich. Tempo und Timing on point. West beweist einen guten Riecher für subtilen Thrill - da gab es durchaus ein paar Gänsehaut-Shots - kann aber auch brutal-verstörend auf die Kacke hauen. Zudem auch in den dramaturgischen wie sozial-kritischen Ansätzen bedeutsam gehaltvoller als der Genre-Standard, was jetzt nicht viel heißen mag, aber dennoch löblich zur Kenntnis genommen werden darf.

      Das Ding hat mich jetzt nicht völlig umgehauen, aber insbesondere in der richtigen Halloween-Stimmung hat das für mich überraschend gut funktioniert.






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