Wisteria (David Lynch, Netflix)

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    Es gibt 5 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Wisteria (David Lynch, Netflix)

      David Lynch meldet sich mit einer neuen Serie zurück, die ab Mai 2021 gedreht werden soll.

      2006 erschien David Lynchs letzter Kinofilm "Inland Empire". Seitdem betonte er stets, dass sich die Kinolandschaft verändert habe und er keine weiteren Filme mehr machen wird. Auch war er eigentlich bereits in Rente, doch dann folgte die von Kritikern gefeierte dritte Staffel von "Twin Peaks", welche beim US-Sender 'Showtime' eine Heimat fand. Außerdem wurde dann noch der Kurzfilm "What Did Jack Do?" auf 'Netflix' veröffentlicht.

      Und bei 'Netflix' geht Lynchs Reise offenbar auch weiter: Seit 2018 gibt es entsprechende Gerüchte, als Lynch in der Lobby des Streamingriesen gesehen wurde. Als dann sein Kurzfilm "What Did Jack Do?" Anfang 2020 dort erschien, wurden diese kurz erstickt, bis kurze Zeit später ein Castingcall für ein neues Lynch-Projekt auftauchte. Dort hieß es, man suche für einen Film nach einer Darstellerin mit dunklen Haaren, die Mitte bis Ende 20 sein soll. Später wurde hier korrigiert, dass es sich hierbei um eine Miniserie für einen "populären Streamignservice" handele und die Darstellerin in ihren Dreißigern sein solle.

      Der Arbeitstitel Wisteria wurde Anfang 2020 auf Reddit geleakt. Der Insider behauptete außerdem, dass das Budget 85 Millionen US-Dollar betrage und entweder 25 einstündige Episoden oder aber 13 Minifilme (oder irgendwas dazwischen) geplant seien. Jedenfalls habe man 200 Drehtage im Raum Los Angeles veranschlagt, doch dann kam die Corona-Epidemie dazwischen.

      Bei 'Production Weekly' wurde nun jedoch ein Eintrag entdeckt, der auf einen Drehstart von Wisteria ab Mai 2021 hinweist. Ein Teil soll in den Calvert Studios gedreht werden, wo auch die Rancho Rosa-Szenen von "Twin Peaks: The Return" gedreht wurden.

      David Lynch hat die neue Serie geschrieben und wird auch die Regie übernehmen. Sabrina S. Sutherland, welche mit Lynch eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, wird erneut als Produzentin in Erscheinung treten.


      Quelle: Movie-Infos-Startseite

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      Joar, immer her damit. Bin auf weitere Details gespannt. Aber Showtime hat ihm glaube ich ganz gut gezeigt, wie viel Freiheit man haben kann. Wenn Netflix ihm die gleiche Freiheit lässt, kann es gut werden.
      Break through the surface and breathe.
      Ist nix für mich. Habe mir kürzlich Twin Peaks zu Gemüte geführt. Gerade die dritte Staffel weiß vor allem visuell zu begeistern. Aber inhaltlich ist das doch sehr dürftig. Und ich möchte mir dann auch nicht irgendwelche Begleitbücher zulegen oder mich in Foren austauschen müssen, um das Gesehene verstehen zu können. Wenn er hier ähnlich viele Freiheiten bekommt, dann wird er sich freilich wieder austoben, aber erzählerisch erwarte ich da nicht viel.
      My name is John Crichton. I'm lost. An astronaut. Shot through a wormhole. In some distant part of the universe.Trying to stay alive. Aboard this ship. This living ship. Of escaped prisoners. My friends. If you can hear me. Beware. If I make it back. Will they follow? If I open... the door. Are you ready? Earth is unprepared. Helpless. For the nightmares I´ve seen. Or should I stay? Protect my home? Not show them...you exist? But then you'll never know...the wonders I´ve seen!
      Ich liebe seine Werke abgöttisch, aber ich muss ehrlich gestehen mich berührt da Ganze (noch) nicht. Vielleicht weil ich Lynch bereits in einer definitiven Rente sehe. Ich hätte liebend gerne einen letzten ganz eigenen Film gesehen, aber die Hoffnung erstickt das Enfant terrible jedes Mal aufs Neue im Keim.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      John Crichton schrieb:

      Aber inhaltlich ist das doch sehr dürftig.


      Die einen sagen dürftig, die anderen maximal geladen an höchst interessantem Inhalt. Ich tendiere zu letzterem. ;) Manches darin ist sehr, sehr abstrakt und metaphorisch - vieles aber auch gar nicht mal so verschachtelt. Dass ein solch spezieller und exzentrischer Regisseur nicht jeden anspricht, ist klar. Und das da nicht jeder Zugang zu findet, ebenso. Und das ist auch nicht unbedingt eine Frage von cineastischer Expertise oder so, sondern des Geschmacks. Bei dem Wort dürftig in Bezug auf Lynch, stellen sich mir jedoch die Nackenhaare auf. :D Neben Kubrick kenne ich keinen anderen Regisseur, der es schafft, so viele Statements und Stimmungen in nur eine Szene zu packen. Meine Wahrnehmung versteht sich.