The Book of Boba Fett [Disney+]

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    Es gibt 195 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Als Allererstes fällt mir da die "Speeder-Fahrschule" ein mit dem inzwischen schon berüchtigten Satz "Wie ein Bantha".

      Insgesamt hat es mich gestört, dass Boba eigentlich sofort nach seiner Flucht aus dem Sarlac nicht mehr dieser eiskalte Kopfgeldjäger ist, der er noch vor ein paar Monaten war. Warum konnte man nicht ein paar "frühere" Kapitel aus seinem Buch erzählen, wo es um Höhepunkte seiner Laufbahn ging, da hätte man auch nochmal Boosk zeigen können oder sogar Daniel Logan als jüngeren Boba Fett.

      Die besten beiden Folgen sind halt für mich die, wo Boba eigentlich gar nicht auftaucht, sondern wir die Rückkehr von Mando zu sehen bekommen.

      Lucas hat aus meiner Sicht schon in Episode 2 den Fehler gemacht, dass er Boba erstmal zu einem Klon gemacht und man dadurch, dass sein Vater Jango die Vorlage war, ihm ein Gesicht gegeben hat.
      Absolut NICHT. Gerade die Mandalorian Folgen sind, bis auf die wenigen Actionszenen, meistens langweilig und haben mit Boba Fett schon mal gar nichts zu tun. Eine Frechheit waren diese Folgen, bzw. eine lange Episode wars vor allem.
      Boba Fett ist ein top Typ. Ich hoffe von ihm kriegt man noch mehr zu sehen. Aber das wars wahrscheinlich. Lieber zeigen sie wieder nen mini Yoda mit dem feinfühligen, zarten Mandalorian.
      Allein der Kampf zwischen Boba und dem Wookietyp hat gezeigt, Boba ist ein Tier, ein harter Hund.
      Uff...also da muss ich dir doch gravierend widersprechen. Es sei denn ich habe hier eine versteckte Ironie nicht verstanden. Gerade die Mando Folgen haben doch gezeigt, dass man es nicht geschafft hat Boba spannend in Szene zu setzen und Mando stiehlt ihm ganz easy die Show.
      Mal ehrlich der läuft in fast allen Folgen zwischen 2-3 Sets hin und her und guckt grimmig. Unterstützung erhält er dann dabei von lächerlichen Power Rangers auf bunten Speedern. Generell kriegt dieser ach so berüchtigte Kopfgeldjäger in seiner eigenen Serie ja irgendwie nichts hin, erhält ständig Prügel und muss gerettet werden und verbringt die meiste Zeit im Bacta Tank. Und du willst mir erzählen, dass du das spannend fandst?
      Mando braucht hingegen in der ersten Szene nur die Bühne betreten und strahlt sofort eine Präsenz aus von der Boba nur träumen kann.
      My name is John Crichton. I'm lost. An astronaut. Shot through a wormhole. In some distant part of the universe.Trying to stay alive. Aboard this ship. This living ship. Of escaped prisoners. My friends. If you can hear me. Beware. If I make it back. Will they follow? If I open... the door. Are you ready? Earth is unprepared. Helpless. For the nightmares I´ve seen. Or should I stay? Protect my home? Not show them...you exist? But then you'll never know...the wonders I´ve seen!
      Ja die Power Rangers, da hast du doch vollkommen Recht. Aber da hat der Mandalorian z.B. diese Mechanikerin mit ihren Witzrobotern um sich um. Albern oder unpassend finde ich das sowieso alles, aber das hat nichts mit den Charakteren Boba oder dem Mandalorian zu tun.
      Weiterhin hat der Mandalorian auch nahezu ständig seinen Helm auf, damit kannst du ihn doch nicht über den grimmigen Boba setzen?! Der zeigt sich wenigstens freizügiger. Und er hatte ja bisher kaum Auftritte. Sie haben versucht in den wenigen Episoden, die auch noch durch den Mandalorian und Luke Skywalker beschnitten wurden, Boba Fett zu präsentieren. Besonders gut gelungen und umfangreich war das natürlich nicht.

      Ich würde aber VIEL LIEBER mehr von Boba sehen, als vom helmtragenden Mandalorian. Aber von Boba wird eh nichts mehr kommen. Vielleicht mal in einer Mandalorian Episode wird er auftauchen, das wars.

      Achso und du sprichst von Präsenz, naja, die strahlend silberne Rüstung scheint dir zu gefallen, ja :)
      The Book of Boba Fett dürfte eine der schlimmsten Fehlkonzeptionen sein, die ich in Serienform je gesehen habe.

      Grundgütiger. Da ist ein Charakter, der in der Originaltrilogie ca. zwei Minuten lang zu sehen war und der dann zu einer recht skurrilen Popkulturikone wurde, die wiederum ihren Weg - aus unbekannten Gründen - in die zweite Staffel vom Mandalorian fand. Man sollte meinen, die Begründung kommt nun mit der ersten Staffel des ersten Spin-Offs dieses neuen Star Wars-Serienverses. Aber für eine solche Begründung sollten die Macher erstmal Interesse am Charakter selbst haben. Stattdessen sehen wir über vier Folgen, die zu 70 % aus Flashbacks bestehen, wie er den Sturz in diesen Wüstenschlund aus Episode VI überlebte - Spoiler: Es ist nichts, außer uninspiriertem, fantasielosem retconning - und was er danach alles erlebt hat, bis er mit dem Mandalor aufeinandertraf. Der Weg dahin ist vorhersebar, frei von Überraschungen und dient ausschließich dazu, die Laufzeit von ein paar Episoden zu füllen. Wozu verbringen wir so viel Zeit in diesen Flashbacks? Die Serie bleibt uns die Antwort darauf schuldig, denn es informiert weder den Charakter, noch dient es dem Plot in der Gegenwart, der genau so wenig, weder über Fett, noch über die Welt im Allgemeinen, zu sagen hat und stattdessen irgendeinen trivialen politischen Konflikt behandelt, der keinerlei emotionales Invest vom Zuschauer fordert, und der genauso gut mit jedem x-beliebigen anderen Charakter hätte erzählt werden können.

      Achja, ab Folge Fünf scheinen dem Buch von Boba Fett die Kapitel ausgegangen zu sein. Gibt es ja manchmal in der Geschichte großartiger Literatur, dass Werke vollständig oder teilweise verloren gehen. Doch die Autoren verzagten nicht und wechselten stattdessen zu der Geschichte, die sie ohnehin mehr interessierte, als die des hiesigen Titelcharakters, und die Serie wird kurzerhand zur inoffiziellen dritten Staffel vom Mandalorian umfunktioniert. Da passieren dann so spannende Sachen, wie dass der Mandalor wieder nach Kopfgeldern jagt und wie er mit Princess Carolyn in einer 20 Minütigen Montage ein Raumschiff zusammenbaut. The Golden Age of Television, ladies and gentlemen. Und in einer B-Story wird nebenbei mal DIE zentrale Storyline der Mutterserie gelöst. Stümperhaft und inkompetent sind Beschreibungen, die einem einfallen, wenn man nett sein möchte. Ein völliges Scheitern der Regeln der Dramaturgie wäre eine Andere.

      Was für eine völlige Verschwendung an Zeit, Ressourcen und Talent. Der charismatische Temuera Morrison hat wahrlich Besseres verdient gehabt, als diese schamlose Übung im Füllen von Content. The Book of Boba Fett ist ein weiterer Beleg dafür, dass das Franchise kreativ bankrott ist und einfach keine Puste mehr hat, weil man nur noch darauf fokusiert ist, Fragen zu beantworten, die kein Zuschauer jemals stellte, und sich inhaltlich nur noch darauf reduziert, die Lücken zwischen Ereignis X und Y zu stopfen.

      Ich habe im Anschluss dann gleich die erste Folge von Obi-Wan Kenobi geschaut. Und dieselbe Leier bahnt sich auch hier schon wieder an: Ein berühmter und populärerer Charakter muss herhalten, um eine redundante Geschichte erzählen, nach der nie jemand fragte. Es ist schon pervers, wie eine solche Kreativlosigkeit mit so viel Budget finanziert wird. Es ist amateurhafte Fan-Fiction, die nun auch noch Kanon ist.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Ja....kann ich unterschreiben.

      Ich finde es halt irgendwie ironisch, dass die beste Folge von BoBF die war, wo er keine ganze Minute zu sehen ist.

      Boba Fett hat man mit der Serie entmystifiziert, was schon damit angefangen hat, dass er "nur" ein Klon war. Und er war in der Serie viel zu nett.

      Eine Serie vor Episode 5 hätte auch wenig Sinn gemacht, da es ja schon eine Kopfgeldjäger-Serie im Star Wars Universum gibt. Da hätte man dann auch Daniel Logan als jüngeren Boba Fett besetzen können.

      Andor ist da vielleicht ein Lichtblick, da es hier keinerlei Fan-Service geben soll
      Wunderschön geschrieben, wie ebenso wunderschön das "Star Wars" - Universum fast nur noch aus Unfällen besteht, die mit viel Geld inszeniert werden. Du triffst den Nagel auf den Kopf, ich persönlich bin bei den ganzen Lückenfüllerserien erstmal raus und werde auch für "Andor" kein Abo mehr aktivieren. Geschichten gibt's hier ja eh keine mehr zu sehen, nur noch Content, und das so viel wie möglich, zu egal welchem Preis.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Burning schrieb:

      Wunderschön geschrieben, wie ebenso wunderschön das "Star Wars" - Universum fast nur noch aus Unfällen besteht, die mit viel Geld inszeniert werden. Du triffst den Nagel auf den Kopf, ich persönlich bin bei den ganzen Lückenfüllerserien erstmal raus und werde auch für "Andor" kein Abo mehr aktivieren. Geschichten gibt's hier ja eh keine mehr zu sehen, nur noch Content, und das so viel wie möglich, zu egal welchem Preis.


      Ich glaube ja noch nicht mal, dass es keine Geschichten mehr gibt. Das Problem ist vielmehr, dass man dazu neue Charaktere schaffen müsste. Und die sind dann halt weniger bankfähig, als einen bekannten Namen als Schlagwort in den Titel zu hauen. Und das meine ich, wenn ich vom kreativen Bankrott schreibe: Man kann ja gerne die Geschichte von alten Charakteren weiterführen oder deren Vorgeschichte erzählen (Better Call Saul hat zuletzt gezeigt, wie das geht). Aber wenn die Namen nur dazu herhalten, um Geschichten zu erzählen, die nix mit dem Charakter zu tun haben, der diesen Namen trägt, dann ist das redundant. Und das kratzt noch nicht mal an der Tatsache, dass die Umsetzung der Geschichte - vom charakterlichen Aspekt einmal losgelöst - auch nix taugt.
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      Genau das meine ich ja. Dass es im Allgemeinen noch Geschichten in diesem Universum gibt, glaube ich auch. Allerdings muss man dafür auch mal loslassen können und nicht wie du sagst einfach bekannte Namen draufpappen, dann wird es schon geschaut. Aber dieses Gefühl des Name Droppings hatte ich auch schon in "The Mandalorian", wenn dort bekannte Figuren kurz mal vorbeischauen, um schon mal ein neues Produkt vorzubereiten, wie es ja jetzt auch wirklich der Fall ist. Einfallsreich ist das alles nicht und interessant schon gar nicht. "Star Wars" bräuchte meiner Meinung nach mal wieder eine lange Pause und dann kreative Hände, die sich an neuen, völlig losgelösten Geschichten probieren. Aber das wird ja leider im 'Disney'-Imperium in absehbarer Zeit nicht geschehen.
      Mein Filmtagebuch



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      Burning schrieb:

      Genau das meine ich ja. Dass es im Allgemeinen noch Geschichten in diesem Universum gibt, glaube ich auch. Allerdings muss man dafür auch mal loslassen können und nicht wie du sagst einfach bekannte Namen draufpappen, dann wird es schon geschaut. Aber dieses Gefühl des Name Droppings hatte ich auch schon in "The Mandalorian", wenn dort bekannte Figuren kurz mal vorbeischauen, um schon mal ein neues Produkt vorzubereiten, wie es ja jetzt auch wirklich der Fall ist. Einfallsreich ist das alles nicht und interessant schon gar nicht. "Star Wars" bräuchte meiner Meinung nach mal wieder eine lange Pause und dann kreative Hände, die sich an neuen, völlig losgelösten Geschichten probieren. Aber das wird ja leider im 'Disney'-Imperium in absehbarer Zeit nicht geschehen.


      Wobei das noch nicht mal ein exklusives Star Wars-Problem ist. Das Zeitalter der Reboots hält ja im Allgemeinen noch immer an, die Memberberries haben uns noch immer im Griff. Bin gespannt, wann der Trend endlich nachlässt - und ob er es irgendwann tut. Genug Ideen gibt es ja, die sich nicht ausschließlich auf bekannte Properties stützen und auf die Nostalgie, die manche Zuschauer dafür haben. Severance ist das Beste, was aktuell läuft und es zeigt, dass was geht, was kein Reboot ist. Aber sowas ist dann halt nicht gleich in aller Munde, es generiert keine automatische Werbung, ist nicht gleich im Algorithmus eines Streaming-Riesen. In gewisser Weise sind wir als Zuschauer schon auch selbst Schuld an sowas wie Boba Fett - oder wehren uns zumindest nicht stark genug dagegen, so dass Disney versichert ist, dass das Publikum mehr davon will.

      Oh, well.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Data schrieb:

      oder wehren uns zumindest nicht stark genug dagegen, so dass Disney versichert ist, dass das Publikum mehr davon will.

      Wie gesagt, ich werde mein Abo erstmal nicht wieder reaktivieren. Wenn DAS 'Disney' nicht zeigt, was das Publikum nicht will, dann weiß ich auch nicht mehr weiter :uglylol:
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      Burning schrieb:

      Data schrieb:

      oder wehren uns zumindest nicht stark genug dagegen, so dass Disney versichert ist, dass das Publikum mehr davon will.

      Wie gesagt, ich werde mein Abo erstmal nicht wieder reaktivieren. Wenn DAS 'Disney' nicht zeigt, was das Publikum nicht will, dann weiß ich auch nicht mehr weiter :uglylol:


      :uglylol:
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      Genauso wie bei "Obi Wan" hatte ich bei "Boba Fett" auch den Eindruck das man hier verworfene Drehbuchentwürfe für einen Film verwendet hat, auch wenn ich den Part mit den Sandleuten jetzt nicht ganz so schlecht fand, merkt man schon recht früh das "Boba Fett" nicht unbedingt ein besonders interessanter Charakter ist. Sicherlich Optisch ist sein aussehen ikonisch, allerdings ist das eindeutig zu wenig um eine Serie alleine zu tragen. Das merkten dann wohl auch die Produzenten recht schnell weshalb es dann wohl auch zu dieser viel zahl von Gastauftritten kam und der Hauptcharakter dann fast kaum noch eine Rolle spielte. Dazu frage ich mich nun ob der Bacta-Tank zukünftig zu einem Runnig Gag kommt wo man alles und jeder über den Haufen ballern kann weil man ja den Bacta-Tank in der Hinterhand hat.

      Aber ist halt das typische Disney Problem das man mit der Marke "Star Wars" seit der übernahme nicht sonderlich viel anzufangen weiß, sondern nur darauf aus ist aus dem alten bekannten Kapital zu schlagen egal ob das nun Funktioniert oder nicht.
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      Weiss nicht warum die Serie so schlecht wegkommt

      Ich find sie hammer geil ... sogar richtig gut

      Sogar besser als manche der Filme

      Wenigstens mal kein eindimensionaler stereotyper Held - dass man boba hier nicht zum plumpen antihelden macht, fand ich sehr angenehm

      Er erinnerte mich aus irgendeinem Grund an maximus aus Gladiator

      Vorallem find ich schön wie auf die Kulturen der Aliens eingegangen wird .... man sieht sehr viel von star wars - abseits von jedis und imperium/erste ordnung

      Gibt auch viele schöne ideen und die Effekte fand ich überraschend gut

      Bin zufrieden