Gerade die ersten beiden Folgen bei der Weltpremiere live gesehen.
Mir hat es gefallen, aber ich fühle und sehe den Shitstorm der alten Nostalgie-Liebhaber schon bildlich vor mir, nach der Premiere Morgen
Ja die Serie spielt zeitlich in der Vergangenheit. 70er, dennoch haben es die Macher irgendwie geschafft, dies zeitlos zu Inszenieren. Und ich persönlich find es äußerst gelungen und mutig.
Der Sinn dahinter ist klar, den Weltbestseller der neuen Generation zu zeigen. Dutzende Schulkinder, bei denem der Roman und bisher der 80er Film Pflicht waren, werden es den Machern danken.
Denn wenn man die Nostalgie Brille ablegt, muss man sagen, dass der Film halt auch nur minimaler Durchschnitt ist.
Er Punktet genau mit zwei Sachen. Der grandiosen Hauptdarstellerin und dem Glück , echte Kulissen und an echten original Orten zu spielen , da er ja nur wenige Jahre nach den Schilderungen von Christiane gemacht wurde . Ansonsten war der Film eher Laienschauspiel mit eben halt schlechten Laienschauspielern und 20 Minuten David bowie Konzert.
Aber zurück zur Serie.
Die ersten zwei Folgen nehmen sich viel Zeit für die einzelnen Personen., der Leben vor dem Absturz und das Kennenlernen der 6 Hauptfiguren.
Die Drogen spielen erst später eine (noch) minimale Rolle.
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Wir haben Christiane, die eigentlich glaubt wohlbehütet bei ihren Eltern aufzuwachsen und bald erkennen muss, dass die Ehe längst kaputt ist. Die Mutter unglücklich und fremdgehend, der Vater ein Looser. Beide viel zu jung Eltern geworden. An Heiligabend kommt es zum großen Knall, der Christine in den Abgrund führen wird.
Stella, die sich nach außen hin frech und taff gibt, sorgt sich um ihre Mutter, die gerade aus dem Entzug wieder kommt, die Finger aber nicht vom Alkohol lassen kann. Später wird Stella in der Kneipe, die ihrer Mutter gehört brutal vergewaltigt, während diese sich oben um die Geschwister kümmert und nebenbei heimlich betrinkt.
Wir haben Babsi, die im reichen Haus aufwächst, aber unter der strengen Oma (und deren Schwester?) leidet. Was bei Christiane und Stella als leicht pubertärer Leichtsinn gesehen wird, legt die strenge oma als Sittenverfall aus. Erst will sie Babsi ins Kircheninternat schicken, später demütig sie ihre Enkelin vor anwesenden Gästen. Kein Wunder das die instabile Babsi, die sich immer wieder einbildet, mit ihrem Toten Vater zu reden, kurz davor ist von der Brücke zu springen.
Auch bei den drei Jungs läuft es nicht besser. Benno, der nicht viel hat, außer seinem geliebten Hund, versucht dringend Geld für eine notwendige Operation für den Hund aufzubringen. Als alle bettelaktionen nichts bringen, geht er schließlich mit einem Typen aufs Zimmer und Prostituiert sich. Das Geld beisammen ist es jedoch zu spät für den Hund. Somit beginnt der Absturz von Benno.
Seinen besten Freund Michi geht's vergleichsweise gut. Gut aussehend, cool. Doch eben auch fasziniert von Drogen.
Da ist es nicht hilfreich das er und Benno schließlich auf Axel stoßen, intelligent, handwerklich begabt und bereits Besitzer einer eigenen Wohnung. Leider aber hängt er bereits an der Nadel und zieht Michi mit rein.
All dass passiert in den ersten zwei Folgen und es lässt sich erahnen, dass es von hier aus nur noch weiter bergab gehen wird für unsere Hauptpersonen.
Ein unverbrauchtes junges Cast überzeugt in ihren Rollen ab der ersten Sekunde, die sie auf der Bildfläche erscheinen. Die ersten zwei Folgen gehören vor allem den Frauen. Lena Urzendowsky als Stella und Lea Drinda als Babsi sind hier eindeutig die, mit den stärksten Szenen. Was vor allem daran liegt, dass Christiane hier noch unschuldig ist und die Jungs nur sporadisch auftreten.
Etwas zwiespaltiger sieht es bei den Erwachsenen aus. Vor allem Christianes Vater, wirkt des öfteren irgendwie fremd mit seinen leicht Karikaturhaften Verhalten.
Wo man aber große Augen bekommt, ist das Setting. 25 mio Euro, man sieht es der Serie an. Bild, Ton, Sets, special effects. Da muss man sich nicht hinter Hollywood verstecken.
Dazu ein ziemlich guter Soundtrack, mit Songs, weit davon entfernt in den 70er angesiedelt zu sein, aber dennoch fügen diese sich perfekt ein.
Ich bin jedenfalls gespannt was die restlichen 6 Folgen zu bieten haben und freue mich auf morgen bzw das Wochenende.
Bisher, sehr starke Neufassung des Kultbuches.
Mir hat es gefallen, aber ich fühle und sehe den Shitstorm der alten Nostalgie-Liebhaber schon bildlich vor mir, nach der Premiere Morgen
Ja die Serie spielt zeitlich in der Vergangenheit. 70er, dennoch haben es die Macher irgendwie geschafft, dies zeitlos zu Inszenieren. Und ich persönlich find es äußerst gelungen und mutig.
Der Sinn dahinter ist klar, den Weltbestseller der neuen Generation zu zeigen. Dutzende Schulkinder, bei denem der Roman und bisher der 80er Film Pflicht waren, werden es den Machern danken.
Denn wenn man die Nostalgie Brille ablegt, muss man sagen, dass der Film halt auch nur minimaler Durchschnitt ist.
Er Punktet genau mit zwei Sachen. Der grandiosen Hauptdarstellerin und dem Glück , echte Kulissen und an echten original Orten zu spielen , da er ja nur wenige Jahre nach den Schilderungen von Christiane gemacht wurde . Ansonsten war der Film eher Laienschauspiel mit eben halt schlechten Laienschauspielern und 20 Minuten David bowie Konzert.
Aber zurück zur Serie.
Die ersten zwei Folgen nehmen sich viel Zeit für die einzelnen Personen., der Leben vor dem Absturz und das Kennenlernen der 6 Hauptfiguren.
Die Drogen spielen erst später eine (noch) minimale Rolle.
Wir haben Christiane, die eigentlich glaubt wohlbehütet bei ihren Eltern aufzuwachsen und bald erkennen muss, dass die Ehe längst kaputt ist. Die Mutter unglücklich und fremdgehend, der Vater ein Looser. Beide viel zu jung Eltern geworden. An Heiligabend kommt es zum großen Knall, der Christine in den Abgrund führen wird.
Stella, die sich nach außen hin frech und taff gibt, sorgt sich um ihre Mutter, die gerade aus dem Entzug wieder kommt, die Finger aber nicht vom Alkohol lassen kann. Später wird Stella in der Kneipe, die ihrer Mutter gehört brutal vergewaltigt, während diese sich oben um die Geschwister kümmert und nebenbei heimlich betrinkt.
Wir haben Babsi, die im reichen Haus aufwächst, aber unter der strengen Oma (und deren Schwester?) leidet. Was bei Christiane und Stella als leicht pubertärer Leichtsinn gesehen wird, legt die strenge oma als Sittenverfall aus. Erst will sie Babsi ins Kircheninternat schicken, später demütig sie ihre Enkelin vor anwesenden Gästen. Kein Wunder das die instabile Babsi, die sich immer wieder einbildet, mit ihrem Toten Vater zu reden, kurz davor ist von der Brücke zu springen.
Auch bei den drei Jungs läuft es nicht besser. Benno, der nicht viel hat, außer seinem geliebten Hund, versucht dringend Geld für eine notwendige Operation für den Hund aufzubringen. Als alle bettelaktionen nichts bringen, geht er schließlich mit einem Typen aufs Zimmer und Prostituiert sich. Das Geld beisammen ist es jedoch zu spät für den Hund. Somit beginnt der Absturz von Benno.
Seinen besten Freund Michi geht's vergleichsweise gut. Gut aussehend, cool. Doch eben auch fasziniert von Drogen.
Da ist es nicht hilfreich das er und Benno schließlich auf Axel stoßen, intelligent, handwerklich begabt und bereits Besitzer einer eigenen Wohnung. Leider aber hängt er bereits an der Nadel und zieht Michi mit rein.
All dass passiert in den ersten zwei Folgen und es lässt sich erahnen, dass es von hier aus nur noch weiter bergab gehen wird für unsere Hauptpersonen.
Ein unverbrauchtes junges Cast überzeugt in ihren Rollen ab der ersten Sekunde, die sie auf der Bildfläche erscheinen. Die ersten zwei Folgen gehören vor allem den Frauen. Lena Urzendowsky als Stella und Lea Drinda als Babsi sind hier eindeutig die, mit den stärksten Szenen. Was vor allem daran liegt, dass Christiane hier noch unschuldig ist und die Jungs nur sporadisch auftreten.
Etwas zwiespaltiger sieht es bei den Erwachsenen aus. Vor allem Christianes Vater, wirkt des öfteren irgendwie fremd mit seinen leicht Karikaturhaften Verhalten.
Wo man aber große Augen bekommt, ist das Setting. 25 mio Euro, man sieht es der Serie an. Bild, Ton, Sets, special effects. Da muss man sich nicht hinter Hollywood verstecken.
Dazu ein ziemlich guter Soundtrack, mit Songs, weit davon entfernt in den 70er angesiedelt zu sein, aber dennoch fügen diese sich perfekt ein.
Ich bin jedenfalls gespannt was die restlichen 6 Folgen zu bieten haben und freue mich auf morgen bzw das Wochenende.
Bisher, sehr starke Neufassung des Kultbuches.