Müsste man The Pale Blue Eye in zwei Wörtern zusammenfassen, wären dies auf jeden Fall verschenktes und Potential. Christian Bale als murriger Ermittler und Harry Melling als Edgar Allan Poe waren toll gecastet, auch wenn letzterer einem doch recht schnell auf den Zeiger geht mit seiner Art. Doch leider konnte der Film aus seiner Prämisse nur sehr wenig machen. Optisch und oft auch atmosphärisch kann man The Pale Blue Eye sicherlich einiges abgewinnen, doch leider schwingt hier über eine recht lange Zeit auch ziemliche Langeweile mit, während sich am Ende die Ereignisse überschlagen und sehr gezwungen wirken. Von dem schlechten Pacing also mal abgesehen, hat der Film nicht allzu viel zu bieten. Das meiste, auf das man sich positiv beziehen könnte, sind dann doch eher Schauwerte, wie das tolle Setting, die verschneiten Berge und Wälder, die düsteren Gänge von West Point. Dazu noch Bale, der selbst in einer solch schwachen Rolle zu überzeugen weiß und das war es dann auch fast schon. Inhaltlich gibt's hier nicht viel, Spannung erst recht keine und so interessant wie er hätte sein können, ist der Fall leider auch nicht. The Pale Blue Eye ist leider eine vertane Chance, aus der man mit den richtigen Personen hinter der Kamera richtig viel hätte machen können.
Mein Filmtagebuch
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
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