Riders of Justice - Helden der Wahrscheinlichkeit (Mads Mikkelsen)

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von inri999.

      Riders of Justice - Helden der Wahrscheinlichkeit (Mads Mikkelsen)

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      Dieses Mal steht ein heimgekehrter Soldat, ein Hacker und zwei Mathematiker im Mittelpunkt, die ein dramatisches Ereignis zusammenführt. Als die Frau des Offiziers Markus verstirbt, bewältigt er seine Trauer in erster Linie mit Stille und Bier. Nebenbei versucht er noch seine Teenager-Tochter zu erziehen. Als jedoch drei auf Zahlen fixierte merkwürdige Gestalten vor seiner Tür stehen und ihm klarmachen, dass seine Frau aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht durch einen Unfall gestorben ist, versucht Markus gemeinsam mit den beiden Mathematikern und dem Hacker der Wahrheit auf den Grund zu kommen.

      Regie: Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel)
      Darsteller: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Nicolas Bro

      Kinostart: noch unbekannt

      ElMariachi90 schrieb:

      Regie: Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel)
      Darsteller: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Nicolas Bro

      Kinostart: noch unbekannt


      Whut? Ich glaube, den habe ich völlig verpasst - zumindest finde ich den nirgends in meiner Umgebung. Wie schade. Jensens Filme sind für mich durch die Bank alles absolute Highlights. Der hier sieht wieder herrlich schräg aus. Naja, muss man wohl auf die Heimkinoauswertung warten.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Was für eine Überraschung war das denn? Der Trailer von Riders of Justice versprach eine angenehme Mischung aus Comedy und ein paar härteren Actionszenen, die man zwar bekam - ABER dazu gab's auch noch ein richtig starkes und teils unangenehmes Drama rund um Freundschaft, Verlust, Traumata und dem Umgang mit eben jenen. So erwischt der Film einen kalt und zieht einen direkt in seinen Bann, es gibt richtig viel zu lachen, aber auch richtig viel zu verdauen, denn die Psyche von Mads Mikkelsens Markus ist alles andere als einfach. Ein vom Krieg geschundener Mann, der seine Frau verliert und eventuell die Möglichkeit zur Rache bekommt. In Konstellation mit seiner Tochter und seinen gezwungenermaßen neugefundenen Freunden, entwickelt sich so ein unfassbar guter Genremix, wie man ihn lange nicht gesehen hat. Trotz der wirklich tragischen Szenen und Eindrücke, schafft es Riders of Justice aber auch sehr leichtfüßig durch die Handlung zu hüpfen und viele spannenden Eckpunkte abzudecken. Mads Mikkelsen zeigt einmal mehr, dass er einer der wandlungsfähigsten und talentiertesten Schauspieler unserer Zeit ist, kommt seine Rolle hier doch überraschend komplex und tiefgründig daher - und das meistert er grandios.

      Riders of Justice ist vielleicht nicht der beste Film des Jahres, aber definitiv die größte positive Überraschung, hier haben die Dänen einmal mehr alles richtig gemacht. Ganz großartiges Filmland.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase