We Are Who We Are (HBO; Luca Guadagnino)

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      We Are Who We Are (HBO; Luca Guadagnino)




      Im Zentrum der Geschichte stehen zwei amerikanische Teenager, die mit ihren Eltern auf einer US-Militärbasis in Italien leben. Es geht um Freundschaft, die erste Liebe und die Unbekannten im Leben junger Menschen. All das könnte überall auf der Welt geschehen, doch nun geschieht es eben in diesem kleinen Fleck Amerika mitten in Italien... (serienjunkies.de)


      Regie: Luca Guadagnino
      Darsteller: Jack Dylan Grazer, Jordan Kristine Seamón, Chloe Sevigny, Alice Braga, Kid Cudi, Francesca Scorsese, Spence Moore II, Faith Alabi
      Laufzeit: 8 Episoden á ca. 50-60 Minuten
      FSK: ab 16 Jahren
      Rottentomatoes
      Metacritic
      IMDb

      Verfügbar auf 'Starzplay'.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Ich wollte We Are Who We Are wirklich sehr gerne mögen, aber komplett gelungen ist es mir leider nicht. Die Serie bietet einige richtig gute Momente, vor allem die Suche nach dem eigenen Selbst all der Jugendlichen ist gut in Szene gesetzt, ihre Suche nach einem Platz im Universum. Selbstzweifel, Freundschaft, Hoffnung und Trauer, alles wunderschön verpackt in einem militärischen Umfeld, auf einem US-Stützpunkt in Italien. Die ständigen Reisen von Stützpunkt zu Stützpunkt nagen deutlich an den Figuren. Kein festes Umfeld zu haben, ist eine interessante Perspektive, die man so auch nicht allzu oft zu sehen bekommt. Ihr Unsicherheiten schwingen ständig mit, die Suche nach Bestätigung und Anerkennung ist allgegenwärtig. Allerdings schießt die Serie dann auch gelegentlich wieder zu sehr übers Ziel hinaus. Hier wirken die Auswirkungen auf die Psyche der Jugendlichen dann gestellt, over the top, oder einfach unglaubwürdig. Vor allem die Reaktion manchen Elternteils passt so gar nicht ins Bild und ließ dadurch des öfteren mit dem Kopf schütteln. Nach solchen Momenten greift dann auch die Aufarbeitung überhaupt nicht, da sie im Bezug darauf einfach nicht stattfindet. Meines Erachtens wichtige Szenen werden einfach unter den Tisch fallen gelassen, damit sich auf andere, weniger wichtige konzentriert werden kann. Hier wäre ein bisschen mehr Stringenz wünschenswert gewesen und hätte We Are Who We Are auch weniger schwankend in der Qualität dastehen lassen.

      Schauspielerisch gibt es nicht allzu viel zu meckern, der Großteil der Jungdarsteller macht einen ordentlichen Job, andere eher weniger und bei den Erwachsenen sieht es auch nicht anders aus. Zumindest auf Luca Guadagnino war wieder Verlass, die Serie sieht unfassbar gut aus. Wie auch schon in "Call Me by your Name" hat er einige tolle Szenen mit wunderbar italienischem Ambiente gedreht. Atmosphärisch kann hier voll gepunktet werden, es ist einfach ein Genuss, sich in diesen Bildern und Szenen zu verlieren.
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      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase