Bundestagswahl 2021

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    Es gibt 409 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Evilution.

      @GregMcKenna

      Du musst auch "Bürger" und "Deutscher Staat" unterscheiden. Wenn der Staat mit der Bankenrettung Geld verdient, zahlt er davon wieder Zinsen, weil er ja selbst bei den Banken verschuldet ist. Oder erwirtschaft der Staat bei dir Überschüsse, die er dann an seine Bürger verteilt?

      Du kannst dich ja über die tollen Menschenrechte freuen, für die sich Merkel einsetzt. Mir als Bürger wäre eine soziale Politik dagegen wichtiger. Vielleicht hat ja Merkel auch nur bei den Menschenrechten und der Flüchtlingspolitik punkten können, weil sie sonst nicht viel geriessen hat.

      Und um mal wieder auf das Kernthema zurückzukommen: Die drei Kanzlerkandidaten werden sich auch keine bessere Politik machen. Der Bürger soll den Gürtel immer weiter enger schnallen und sich damit abfinden. Das war früher in Deutschland auch mal anders, als "Reform" noch ein positiver Begriff war ;)

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Oder erwirtschaft der Staat bei dir Überschüsse, die er dann an seine Bürger verteilt?

      Kannst ja mal den obigen Artikel (von mir verlinkt) lesen, da steht das drin. Lesen bildet.

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Das war früher in Deutschland auch mal anders, als "Reform" noch ein positiver Begriff war

      Früher war Deutschland auch noch ein Trümmerland, nachdem man es notlos in einen Krieg mit Millionen Toten geführt hatte und Dresden war zerbombt. Da konnte man noch was aufbauen, weil vorher alles zu Klump geschossen wurde. Und dann gab es da auch noch das andere Deutschland, wo es keine Reformen sondern Fünf-Jahres-Pläne gab und Berufe zugeteilt wurden, anstatt dass man sie sich aussuchte. Aber hey, das meinst du ja sicher nicht - oder etwa doch? ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Oder erwirtschaft der Staat bei dir Überschüsse, die er dann an seine Bürger verteilt?

      Kannst ja mal den obigen Artikel (von mir verlinkt) lesen, da steht das drin. Lesen bildet.

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Das war früher in Deutschland auch mal anders, als "Reform" noch ein positiver Begriff war

      Früher war Deutschland auch noch ein Trümmerland, nachdem man es notlos in einen Krieg mit Millionen Toten geführt hatte und Dresden war zerbombt. Da konnte man noch was aufbauen, weil vorher alles zu Klump geschossen wurde. Und dann gab es da auch noch das andere Deutschland, wo es keine Reformen sondern Fünf-Jahres-Pläne gab und Berufe zugeteilt wurden, anstatt dass man sie sich aussuchte. Aber hey, das meinst du ja sicher nicht - oder etwa doch? ^^


      Im Text steht genau das drin, was ich kritisiert habe. Hab ihn nun extra nochmals gelesen :)

      Und ich habe nun Merkel mit ihren demokratischen Amtsvorgänger gegeben. Wenn du mit Merkel und ihrer Politik zufrieden bist, weil sie besser ist, als die Politik von Hitler und Honecker, dann hast du aber ziemlich niedrige Ansprüche als Bürger ;)

      Aber wie können es so langsam auch gut sein lassen mit Diskussion: Vielleicht können wir uns wenigstens darauf verständigen, dass wir hier unterschiedlicher Meinung sind :)

      Pepe Nietnagel schrieb:

      Wenn du mit Merkel und ihrer Politik zufrieden bist, weil sie besser ist, als die Politik von Hitler und Honecker, dann hast du aber ziemlich niedrige Ansprüche als Bürger

      GregMcKenna schrieb:

      Du kannst auch weiterhin gerne so jeden Politiker bewerten. Keine Sorge. Ich werde hier auch Merkel und ihre Politik nicht verteidigen, da ich mit vielem davon nicht einverstanden bin.

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      Deutschland hat 3 Mrd verdient an Griechenland? Wtf? Ich leihe jemanden 100 Euro, kriege 3 Euro Zinsen zurück und hab 3 Euro verdient? was ist das für ein Narrativ? Deutschland hat für die nächsten 30+ Jahre ein extrem hohes Kreditausfallrisiko zu tragen, dazu kommt noch Inflation und wahrschinlich weitere Schuldenschnitte die Griechenland einfordern wird, da wird am Ende kein Gewinn rauskommen, sondern tiefrote Zahlen. Es ist eine Hilfe und kein einträgliches Zinsgeschäft, jedem ist das klar, Deutschland hat Griechenland Geld geliehen zu einem extrem günstigen Zinssatz. Dieses Narrativ wurde vor paar Jahren mal von ein paar wirren Linken erzählt die keine Ahnung haben von wirtschaftlichen Vorgängen, hätte nicht gedacht dass ich diesen Blödsinn hier nochmal lese.

      Winnfield schrieb:

      Deutschland hat 3 Mrd verdient an Griechenland? Wtf? Ich leihe jemanden 100 Euro, kriege 3 Euro Zinsen zurück und hab 3 Euro verdient? was ist das für ein Narrativ? Deutschland hat für die nächsten 30+ Jahre ein extrem hohes Kreditausfallrisiko zu tragen, dazu kommt noch Inflation und wahrschinlich weitere Schuldenschnitte die Griechenland einfordern wird, da wird am Ende kein Gewinn rauskommen, sondern tiefrote Zahlen. Es ist eine Hilfe und kein einträgliches Zinsgeschäft, jedem ist das klar, Deutschland hat Griechenland Geld geliehen zu einem extrem günstigen Zinssatz. Dieses Narrativ wurde vor paar Jahren mal von ein paar wirren Linken erzählt die keine Ahnung haben von wirtschaftlichen Vorgängen, hätte nicht gedacht dass ich diesen Blödsinn hier nochmal lese.


      Hätte nicht gedacht dass ich hier in diesen Forum den selben Mist mal lesen muss, den irgendwelche wirren rechten Crash Propheten seit Jahren erzählen, die keine Ahnung von Wirtschaft haben.

      Wenn schon Inflation lese. Muss man sich einfach an den Kopf fassen. m(
      Verstehst du das Prinzip von Inflation nicht? Normalerweise sollte der Zinssatz an die Inflation angepasst werden, der Zinssatz sollte über der Inflation liegen, das ist so marktüblich. Nur erwarten wir von Griechenland diese Anpassung nicht, die zahlen damit weniger Zinsen als marktüblich und wir verlieren Geld. Dieses Narrativ, dass Deutschland als Gewinenr aus der Griechenland-Krise hervorgeht, ist ein Märchen. Man kann darüber reden ob die Hilfen für Griechenland sinnvoll sind oder nicht im Bezug auf die EU. Aber dass Deutschland sich daran angeblich bereichert und profitiert, ist nicht zu diskutieren. Das ist Quatsch.
      Die niedrigen Zinsen werden einfach nur an Griechenland weitergereicht. Deutschland will sich doch auch gar nicht an Griechenland bereichern. Deutschland bzw. der ESM haben die Kredite selbst am Finanzmarkt zu niedrigen Zinsen aufgenommen und diese wurden einfach nur an Griechenland weitergeleitet. Die Kredite werden da auch wieder zurückgezahlt. Der einzige der also benachteiligt ist, ist der Finanzmarkt. Deswegen ist dieses Argument Inflation totaler Quatsch.
      Auf jeden Fall fakt ist erstmal dass wir laut Bundesbank einen Zinsgewinn von ca. 3 Milliarden haben. Deswegen gibt es ja auch die Forderung der Schuldenerleichterung, weil wie gesagt wir wollen uns gar nicht an Griechenland bereichern.
      Nichtsdestotrotz ist klar, dass die Kredite noch weitere Jahrzehnte laufen und man weiß nicht was noch kommt, aber stand jetzt gibt es keinen Zweifel daran, dass Griechenland diese nicht begleichen kann.

      Aber ich bin mir sicher du findest ein youtube video, wo jemand behauptet, dass demnächst der große Crash kommt, wegen Griechenland und blabla. Genauso wie der Crash schon für 2010,2011,2012,2013,2014,2015,2016,2017,2018,2019,2020 angekündigt worden ist... LOL
      Also ich steige dann mal aus der Diskussion aus. Ist halt wirklich schade, dass einige User wie z.B. hier nun @Winnfield gleich persönlich angegangen wird. Ist mir aber in anderen Threads auch schon aufgefallen.

      Wenn man sich dann hier die Wahlumfrage ansieht, kann von "toleranten Grün-Wähler" auch keine Rede mehr sein.

      Ich wähle irgendeine Kleinpartei. Dann bin ich wenigstens an der nächsten schlechten Regierung (wird doch eh schwarz-grün) nicht auch noch Schuld. Regiert werden von Laschet und Baerbock. Das werden auch wieder vier verlorene Jahre werden ... :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Pepe Nietnagel“ ()

      smoochy schrieb:

      Deutschland bzw. der ESM haben die Kredite selbst am Finanzmarkt zu niedrigen Zinsen aufgenommen und diese wurden einfach nur an Griechenland weitergeleitet.


      Ja ach, hätte Griechenland diese Niedrigzinsen von irgendjemand anderem bekommen? Vielleicht musst du das mal verbildlichen, stell dir vor dein Onkel hat sein Geschäft in den Sand gesetzt und braucht einen Kredit über 100.000 Euro. Die Bank gibt ihm keinen Kredit weil er durch die Bonitätsprüfung fällt, dann nimmst du den Kredit auf zum Niederigzins und gibst ihn an deinen Onkel weiter. Aber du musst den Kredit ja auch wieder zurückzahlen, da muss aber das Vertrauen in deinen Onkel sehr groß sein, dass er nicht wieder Mist baut.

      smoochy schrieb:


      Deswegen ist dieses Argument Inflation totaler Quatsch.


      Das ist kein Quatsch, Kredite verlieren durch die Inflation an Wert, deshalb werden Zinsen ja häufig auch angepasst. Griechenland wurde de facto ja schon ein Schuldenschnitt gewährt, man hat vor wenigen Jahren alte Kredite nochmal um 10 Jahre verlängert, die werden zum Zeitpunkt der Rückzahlung also weit weniger wert sein.

      smoochy schrieb:


      Auf jeden Fall fakt ist erstmal dass wir laut Bundesbank einen Zinsgewinn von ca. 3 Milliarden haben. Deswegen gibt es ja auch die Forderung der Schuldenerleichterung, weil wie gesagt wir wollen uns gar nicht an Griechenland bereichern.


      Und im Umkehrschluß würden wir uns ohne Schuldenschnitt bereichern? Bei diesem Niedrigzins? Das ist Unfug. Der Zinserlös ist ein erster Schritt von vielen die noch folgen müssen, mehr nicht. Und wie schon gesagt, die Verlängerung der Kreditlaufzeit ist im Prinzip schon ein Schuldenschnitt.

      smoochy schrieb:


      Nichtsdestotrotz ist klar, dass die Kredite noch weitere Jahrzehnte laufen und man weiß nicht was noch kommt, aber stand jetzt gibt es keinen Zweifel daran, dass Griechenland diese nicht begleichen kann.


      Griechenland hat bei allen Rating Agenturen maximal BB Rating, das heißt sie sind zwar stabil, aber bei Verschlechterung der Lage ist mit Ausfällen zu rechnen. Eine erste Hürde haben sie mit der Pandemie jetzt überstanden (wobei man die Folgen erst noch weiter beobachten muss), es wird aber sicherlich in den nächsten 30 Jahren weitere Krisen geben.

      smoochy schrieb:


      Aber ich bin mir sicher du findest ein youtube video, wo jemand behauptet, dass demnächst der große Crash kommt, wegen Griechenland und blabla. Genauso wie der Crash schon für 2010,2011,2012,2013,2014,2015,2016,2017,2018,2019,2020 angekündigt worden ist... LOL


      Du zeigst eindrucksvoll, dass du nicht in der Lage bist zu differenzieren. Ich bin hier noch nie durch Verlinkung von Schwurbler-Videos aufgefallen, wieso also diese Gleichmachung mit Schwurblern? Ich bin politisch so mittig wie es nur geht, d.h. ich wurde in rechten Filterblasen schon mal als Linksgrünversiffter bezeichnet weil ich die Vorzüge von E-Mobilität erwähnt habe. ICH, linksgrünversifft, kannst du dir das vorstellen??? Hier bei MI hast du halt die linke Filterblase am Start, da wird mir dann vorgeworfen ich bin ein rechter Crash-Prophet. Keine Argumente von dir, nur Polemik und dafür gibt's dann 10 Daumen-hoch. Ist in den rechten Filterblasen kaum anders, die denken auch, "10 gegen 1, wir sind dann doch im Recht!" Ich kann das gut einordnen, mit gemäßigten Ansichten kann man in Filterblasen nicht punkten

      Dass Deutschland zusammenfällt (Crash-Prophet?), habe ich nie gesagt, ich teile aber die Ansicht von Pepe, dass trotz guter Wirtschaftslage für die malochenden Bürger wenig getan wird, wir müssen immer länger arbeiten und das Rentenniveau sinkt trotzdem immer weiter.
      Ich habe nie gesagt, dass die Griechenland Hilfen nicht risikobehaftet sind, aber Griechenland hat trotz anfänglicher Schwierigkeiten ihre Reformen durchgezogen und hatten zuletzt stabiles Wirtschafswachstum und wie du auch schon sagst wurde jetzt auch Corona halbwegs überstanden.

      Und nochmal Fakt ist einfach erstmal das Deutschland einen Zinsgewinn mit den Griechenland-Hilfen gemacht hat. Kannst du auch hier noch mal nachlesen in den geposteten Artikel von Greg welt.de/wirtschaft/article1779…fast-drei-Milliarden.html
      Und ich glaube da einfach mehr der Bundesbank, als dir. Und wie ich auch schon gesagt habe, weiß man nicht was die Zukunft bringt. Dass das alles noch zusammenbrechen kann, stelle ich überhaupt nicht in Zweifel, aber dafür gibt es im Moment einfach überhaupt kein Anhaltspunkt.

      Und das ich die Schwurbler Ecke stelle liegt einfach an deinen zum Teil wirklich abstrusen Aussagen. Vor paar Tagen erst wolltest du uns erklären, dass die meisten Migranten kein Rassismus erlebt haben, sondern dass sie einfach nur eine Opferrolle einnehmen, weil den das angeblich von Linken eingeredet wird.
      Und ich kann mich auch noch gut erinnern, als du damals beim Anschlag von Hanau uns erzählen wolltest, dass der Anschlag nur durch den Linken Zeitgeist zustande kam und dann passiert halt mal das ein Rechter austickt. Und es gab noch mehr solcher Bsp... Das ist für mich ein Niveau wie Maaßen. Aber der glaubt ja auch das er Mitte ist, deswegen wundert mich das bei dir auch nicht...

      Winnfield schrieb:

      Aber du musst den Kredit ja auch wieder zurückzahlen, da muss aber das Vertrauen in deinen Onkel sehr groß sein, dass er nicht wieder Mist baut.

      Sicher. So funktioniert Zusammenarbeit ja nun einmal: Über Vertrauen. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - und das war es ja, worüber sich griechische Bürger damals so aufregten. Denn es stellt ja durchaus die Frage nach der Souveränität des Staates, wenn die EU und die EZB seinerzeit dem griechischen Staat strenge (Kontroll-)Auflagen auferlegten um genau dem was du ansprichst (Auffressen der Zinsen durch Inflation) entgegenzuwirken. Und Griechenland hatte bis in die 90er hinein Inflationsraten von bis zu 25%. Aber da seit der Griechenland-Hilfe ja etwas Zeit ins Land gegangen ist, kann man sich ja mal anschauen, was seitdem passiert ist. Und siehe da: Teilweise negative Inflation (Deflation) - darunter auch im letzten Jahr eine Inflationsrate von -1,26%. Bis 2026 werden maximal 1,9% projiziert und du kannst das natürlich gerne in seiner Legitimität anzweifeln aber wenn wir mal deine Metapher hernehmen, hat sich der Onkel durchaus durch strenge Kontrolle bewährt.

      In der Eurozone betrug die Inflationsrate 2015 ungefähr 0,2% (2015 und 2016) und 1,8% (2018). Auch hier sind wir unter dem angenommenen Zins von 3% für die Griechenland-Hilfe - wie du forderst:

      Winnfield schrieb:

      der Zinssatz sollte über der Inflation liegen, das ist so marktüblich.


      Winnfield schrieb:

      Dass Deutschland zusammenfällt (Crash-Prophet?), habe ich nie gesagt, ich teile aber die Ansicht von Pepe, dass trotz guter Wirtschaftslage für die malochenden Bürger wenig getan wird, wir müssen immer länger arbeiten und das Rentenniveau sinkt trotzdem immer weiter.

      Und weißt du auch, woran das liegt? Der Umverteilung nach oben, der immer weiter auseinanderklaffenden Schere der sozialen Ungleichheit. Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger junge Menschen, die die Rentenlast schultern. Es gibt immer weniger junge Menschen, weil sich immer weniger Berufseinsteiger (=Geringverdiener) Kinder leisten können. Da wäre es ja echt gut, mal eine Partei an die Spitze zu wählen, die was für Geringverdiener tut und die entlastet. Wer könnte das sein? Zum Glück hat die SZ neulich mal mit dem ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) nachgerechnet. SPD, Grüne und Linke. Dem gegenüber wollen CDU/CSU und FDP die Gutverdiener entlasten. Also wäre es doch folgerichtig, wenn du SPD, Grüne und Linke wählen würdest - oder? ;)

      EDIT: @Winnfield - Mir ist egal, ob du links, rechts oder unten bist. Interessanter ist die Frage, ob du an einer konstruktiven Diskussion interessiert bist oder nicht. Das kannst du gerne als offene Frage verstehen.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

      Also ich werde wohl ziemlich sicher "Linksgrün-versifft" wählen. :D
      Merkel hat einen guten Job gemacht und ist gut mit den zahlreichen Kriesen umgegangen. Aber was da sonst in der CDU (und der SPD) rumläuft.....da graust es mir. Allen voran leider laschet, der sowas von uncharismatisch wirkt, dass de rsich evtl. international gar nicht behaupten können wird.
      Das Wahlprogramm der Grünen iest sich für mich auf jeden Fall gut. Klar ist da sicher viel drin, was dann am End enicht durchgebracht wird, aber wenn auch nur Teile davon durchkommen wäre das schon eine Besserung.

      Für mich wichtig:
      - Klimapolitik. Das die wichtiger denn je ist, sieht man ja an den aktuellen Vorfällen.
      - Wenn man sich jetzt noch im Tierwohl engagiert und es schafft, dass Fleisch genug Kostet, dass es auch die Kosten für eine würdige Haltung deckt, dann wäre ich schon sehr glücklich.
      - Steuerentlastung für geringverdiener und Steuererhöhung für gutverdiener, damit die Schere mal wieder etwas zusammengeht.
      - Mal weg von der 3 Auto Politik für die ganzen Haushalte. Nachhaltige Optionen anbieten und die Infrastruktur so stärken, dass die Leute auch mal eher zu Bahn, Bus, Fahrrad greifen.
      - Dankbar wäre ich dann noch, wenn man wieder eine entwas niedrigere Hemmschwelle hätte, wenn sich Politiker unbedarft die Taschen vollschaufeln und wenn komplett Mißwirtschaft betrieben wird.

      Basti Bargeld schrieb:

      Also ich werde wohl ziemlich sicher "Linksgrün-versifft" wählen. :D
      Merkel hat einen guten Job gemacht und ist gut mit den zahlreichen Kriesen umgegangen. Aber was da sonst in der CDU (und der SPD) rumläuft.....da graust es mir. Allen voran leider laschet, der sowas von uncharismatisch wirkt, dass de rsich evtl. international gar nicht behaupten können wird.
      Das Wahlprogramm der Grünen iest sich für mich auf jeden Fall gut. Klar ist da sicher viel drin, was dann am End enicht durchgebracht wird, aber wenn auch nur Teile davon durchkommen wäre das schon eine Besserung.

      Für mich wichtig:
      - Klimapolitik. Das die wichtiger denn je ist, sieht man ja an den aktuellen Vorfällen.
      - Wenn man sich jetzt noch im Tierwohl engagiert und es schafft, dass Fleisch genug Kostet, dass es auch die Kosten für eine würdige Haltung deckt, dann wäre ich schon sehr glücklich.
      - Steuerentlastung für geringverdiener und Steuererhöhung für gutverdiener, damit die Schere mal wieder etwas zusammengeht.
      - Mal weg von der 3 Auto Politik für die ganzen Haushalte. Nachhaltige Optionen anbieten und die Infrastruktur so stärken, dass die Leute auch mal eher zu Bahn, Bus, Fahrrad greifen.
      - Dankbar wäre ich dann noch, wenn man wieder eine entwas niedrigere Hemmschwelle hätte, wenn sich Politiker unbedarft die Taschen vollschaufeln und wenn komplett Mißwirtschaft betrieben wird.


      Sehe ich komplett genauso. CDU kam, wie bereits weiter oben geschrieben, nie in Frage für mich. Aber Merkel war tatsächlich ok. Die ersten Jahre sehr konservative Politik, aber die Frau strahlte eine Führungsperson aus. Sie wirkte intelligent, gleichzeitig aber war sie auch für Feingefühl offen und vor allem auch in der Lage, sich dahinzustellen und auch Fehler einzusehen. Und zu ihrem Wort zu stehen. Krisen konnte sie ebenfalls. Ja, wir werden sie vermissen. Ich werde sie auch vermissen, auch wenn ich sie nie gewählt habe.

      Laschet hingegen steht für mich für Rückschritt. Corona schon katastrophal, Hochwasser nun auch. Dann hat er noch Maaßen im Gepäck, RWE/Hambacher Forst etc., Maskendeals und noch mehr Korruption. Sorry, aber der Typ hat schon so viel gelogen und stellt sich dann süffisant grinsend ins Fernsehen und tut so, als seien alle anderen dumm, während er offenbar gar nichts mehr rafft.
      Auch wenn ein Söder für genauso konservative Politik steht, den hätte ich doch lieber gehabt.

      Das Problem ist einfach, dass die CDU - Laschet allen voran - für eine Stillstandspolitik steht. Vor allem dahingehend, dass es bequem für den Bürger bleiben soll. Die machen nichts, sitzen Krisen aus (siehe Corona z.B.), dann wird es für die Politik auch nicht unbequem. Und dem Bürger wird vorgegaukelt, dass sich nichts ändern muss. Nur wird dabei vergessen, dass die Welt sich ändert und man sich deshalb anpassen muss. Klimaschutz wird zu teuer? Naja, ich würde eher sagen, der Klimawandel wird teuer. Oder frag mal die, die nun ihre Häuser verloren haben bzw. alles... Die Wahrheit ist manchmal unbequem, aber nur so kann man ihr entgegnen. Aber nein, RWE hat ein Problem damit und die Autobauer wollen auch am Verbrenner festhalten, dann wird denen weiter hofiert. Tolle Einstellung. Rein wirtschaftlich hilft uns das nur leider überhaupt nicht, denn andere Länder sind dann schon viel weiter mit Produkten, die zukunftsweisend sind, während hier dann z.B. Autos gebaut werden, die irgendwann keiner mehr kauft.

      Wie dem auch sei, ja, die CDU wähle ich definitiv nicht, bei mir wird es auch grün. Ist auch nicht das erste Mal.
      "Und ich glaube da einfach mehr der Bundesbank"

      Es gibt kein entweder oder, die 3 Mrd. sind geflossen, das streite ich nicht ab, die Bundesbank hat eine ganz neutrale Aussage gemacht, die aber von einigen falsch interpretiert wird. Die Behauptung, Deutschland profitierte, ist so nicht korrekt. Es ist einfach nur ein normaler Vorgang bei einem Zinsgeschäft. Man kann hier auch nicht von ZinsGEWINN sprechen, das ist ein technisch unzutreffender Begriff von Journalisten, um den Vorgang zu beschönigen. Ein Zinsgewinn wäre es, wenn die Erträge über dem Rechnungszins liegen.

      "als du damals beim Anschlag von Hanau uns erzählen wolltest, dass der Anschlag nur durch den Linken Zeitgeist zustande kam und dann passiert halt mal das ein Rechter austickt"

      Das habe ich so nicht gesagt, wenn dann bitte ganz zitieren. Ich habe gesagt, dass Rechtsextreme gefährlicher sind als Linksextreme. Vor 50 Jahren waren Linksextreme aber durchaus sehr gefährlich fürs Leib und Wohl, Stichwort RAF. Warum? weil der Zeitgeist damals eher rechtskonservativ war und sich Linke daran aufgerieben haben. Heute ist der Zeitgeist eher links geprägt und das Spiel läuft umgekehrt, Rechtsextreme stellen eine wesentlich größere Gefahr dar als Linkextreme.

      @GregMcKenna
      Die Inflationsrate in Griechenland ist wichtig für....Griechenland. Für uns ist das nicht so relavant, für Deutschland ist die Inflationsrate in Deutschland wichtig, und die liegt nach meinem letzten Stand bei 2,5%. Wie hoch der Zinssatz für die Griechenland-Kredite sind, weiß man nicht genau, lediglich weiß man dass der Zinssatz nierdrig ist. Bei der aktuellen Inflation in Deutschland kannst du dir aber auch denken, dass da nicht viel rumkommt.

      Hat die SZ oder andere Journalien dies auch 1998 nachgerechnet, dass rot-grün gut sei für Geringverdiener? Weil ich kann mich nicht erinnern, dass es Geringverdienern unter rot-grün (immerhin sieben Jahre) besser erging, hat Schröder doch bekanntlich den Niederiglohnsektor eingeführt. Jetzt kann man argumentieren, heute ist alles anders bei Grün und Rot. Die Erfahrung zeigt mir aber eher, dass man in der Realpolitik die sozialen Versprechen nicht halten kann.

      Das Problem mit der CDU ist nicht, dass sie unternehmerfreundlich regiert, sondern dass sie (neben anderen Dingen) zu viel Geld in die EU pumpt. Letzteres würde sich mit einer rot-grünen Regierung keineswegs ändern, ich befürchte sogar das Gegenteil.

      Ich bin einer Diskussion übrigens nie ausgewichen, kann mich an zahlreiche Stränge erinnern die von dir oder zuletzt von Emily (Vergleich Pandemie-Situation Australien/Deutschland) einfach nicht mehr weitergeführt wurden obwohl noch einige Argumente im Raum standen.

      Hier übrigens ein nettes Zitat von einem Grünen-Politiker. Also wenn das keine Polemik ist, was dann?
      "„Entgegen allen rechten Mythen hat Deutschland massiv von der Krise in Griechenland profitiert“, sagte Kindler. „Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung mit Milliarden an griechischen Zinsgewinnen den deutschen Haushalt saniert“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Schön, dass mal der Griechenland-Kredit in der Diskussion steht. Und es ist doch ganz einfach oder? Wie sagte Gordon Gekko so treffend? "Geld wird nicht auf magische Weise mehr oder weniger. Es wechselt nur den Besitzer." Was wir Griechenland gegeben haben, dass fehlt uns jetzt ganz einfach. Und zwar bitterlich.

      Winnfield schrieb:

      Hat die SZ oder andere Journalien dies auch 1998 nachgerechnet, dass rot-grün gut sei für Geringverdiener? Weil ich kann mich nicht erinnern, dass es Geringverdienern unter rot-grün (immerhin sieben Jahre) besser erging, hat Schröder doch bekanntlich den Niederiglohnsektor eingeführt. Jetzt kann man argumentieren, heute ist alles anders bei Grün und Rot. Die Erfahrung zeigt mir aber eher, dass man in der Realpolitik die sozialen Versprechen nicht halten kann.

      Naja, ich würde nicht sagen, dass alles anders ist bei Grün und Rot. Auch damals waren die schon realpolitisch nicht unbedingt die Idealisten, die ihnen man heute gerne mal unterstellt. Siehe Afghanistan-Einsatz. Der Grund für Schröders Einführung des Niedriglohnsektors (was ein berechtigter Einwand ist) war das Darniederliegen der Wirtschaft nach Kohl und dessen Aufwand zwecks Wiedervereinigung. Vorher war es simpel: CDU-geführte Regierung machte Arbeitgeberpolitik, SPD-geführte Regierung danach wieder Arbeitnehmerpolitik. Das hielt sich die Waage und wechselte alle paar Jahre. Aber jetzt machte Kohl einen großen Aufwand für die Arbeitnehmer - und auf einmal musste Schröder nach ihm die Scharte ausbügeln und Arbeitgeberpolitik machen. Die Ursachen für den von dir angesprochenen Niedriglohnsektor sehe ich also weniger in der Parteipolitik sondern in der Historie.

      EDIT: Das führte übrigens m.E. interessanterweise auch dazu, dass die CDU unter Merkel so stark in Richtung der SPD rückte oder es so wahrgenommen wurde.

      Dazu: Es geht weniger um Versprechen als eher die Schlagrichtung. Ich erwarte nicht von einer grün geführten Regierung, dass Ponys und Schokolade vom Himmel fallen und der Klimawandel 2023 kein Problem mehr ist. Es ist viel eher so, dass ich es den Grünen noch am ehesten zutraue, in die Richtung etwas zu unternehmen.

      Aber du bist meinem Verteilungsproblem - Stichwort "soziale Ungleichheit" - nur ausgewichen. Du hast es nicht beantwortet. Wäre schön, von dir mal mehr dazu in konstruktiver Hinsicht zu hören. Denn das ist es ja, was Pepe angesprochen hat und womit die Diskussion eigentlich begann.

      Winnfield schrieb:

      Für uns ist das nicht so relavant, für Deutschland ist die Inflationsrate in Deutschland wichtig, und die liegt nach meinem letzten Stand bei 2,5%. Wie hoch der Zinssatz für die Griechenland-Kredite sind, weiß man nicht genau, lediglich weiß man dass der Zinssatz nierdrig ist. Bei der aktuellen Inflation in Deutschland kannst du dir aber auch denken, dass da nicht viel rumkommt.

      Die deutsche Inflationsrate wird in diesem Jahr mit ca. 2,5% angenommen, stimmt. Aber dann schauen wir uns doch auch mal die Inflationsraten der letzten 10 Jahre (also dem Zeitraum der Griechenland-Hilfen) an. Wenn auch die der Euro-Zone für die Griechenland-Hilfen entscheidender sind. Sei es drum: Jahr mit höchster Inflationsrate ist 2012 mit 2,4% und Jahr mit niedrigster Rate sind 2016 und 2020 mit jeweils 0,5%, Also auch selbst nach neueren Berichten verdienen wir damit immernoch Geld (2019 waren es 443 Mio. Euro für den Bundeshaushalt).

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