Dementia 13 (Francis Ford Coppola)

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    Es gibt 3 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Dementia 13 (Francis Ford Coppola)

      Dementia 13

      Produktion: USA / Irland 1963
      Genre: Horror / Thriller (black-and-white)
      Laufzeit: ca. 75 Minuten
      Freigabe: ab 16 Jahren (FSK)
      Budget: 42.000 Dollar

      Veröffentlichung USA: 25. September 1963
      Veröffentlichung DEU: 18. Oktober 1980

      Regie: Francis Ford Coppola
      Drehbuch: Francis Ford Coppola
      Produktion: Roger Corman, Marianne Wood
      Studios: The Filmgroup (Produktion), American International Pictures (Verleih)
      Cast: William Campbell, Luana Anders, Bart Patton, Patrick Magee u.a.

      Synopsis:
      Nachdem die kleine Kathleen (Barbara Dowling) in jungen Jahren in einem Teich ertrunken ist, herrscht ganzjährig Trauer und Unmut auf dem Landsitz der Familie Haloran. Die ganze Familie trifft sich fortan einmal im Jahr, um den Todestag der Kleinen zu abgehen. Doch es kommt im Zuge dieser Treffen zu weiteren Todesfällen, die aufzulösen sich schließlich der Familienarzt Dr. Caleb (Patrick Magee) anschickt.

      Wissenswertes:
      Der große Francis Ford Coppola verdiente sich seine ersten Sporen - wie James Cameron, Jack Nicholson, Ron Howard u.a. - in der extremen Low Budget-Welt von Roger Corman. Nachdem Corman selbst einen "Quickie" (einen rasant abgedrehten Genre-Film mit noch übrig gebliebenem Geld) inszenieren wollte und ihm die Zeit einen Strich durch die Rechnung machte, beauftragte er diesbezüglich den jungen Coppola mit der Aufgabe (Coppola war als Toningenieur unter Corman tätig, der bei anderen Corman-Filmen bereits "herum-inszeniert" hat). Laut Coppola ging es darum in Irland mit einer Mini-Crew eine Art "Psycho"-Ableger mit Messer-Morden zu drehen. Und so schrieb der spätere "Pate"-Regisseur schnell ein Drehbuch. Natürlich wollte er mehr daraus machen, Corman war beschäftigt und und so konnte in Irland ohne großen Einfluss von außen gedreht werden.

      Bei der internen Vorführung des Low Budget-Streifens stürmte Roger Corman sauer aus dem Screening. Es passte ihm einfach nicht. Mehr blutige Morde müssten rein und generell mehr Minuten seien von Nöten. Coppola war freilich anderer Meinung. Doch damals konnte er nicht viel dagegen tun, ein unnützer Prolog von mehreren Minuten wurde u.a. eingefügt.

      Und so erscheint jetzt in den USA am 21. September 2021 der DIRECTOR'S CUT, vollständig restauriert und in 4K-remastert.

      Extras der Vestron Video Collector's Series von Lionsgate (Blu-ray):

      ~ Neue 4K-Restauration von Dementia 13 im Director's Cut von Francis Ford Coppola
      ~ Einführung von Francis Ford Coppola
      ~ Audiokommentar von Francis Ford Coppola
      ~ Prolog (Demenz 13 Test)
      ~ Optionale englische SDH-Untertitel für die Hauptfeatures



      schnittberichte.com
      imdb.com
      rottentomatoes.com



      Oh ja, auf diesen DC freue ich mich sehr. Die Kinofassung schmeckt einfach nicht, weil man sofort merkt da stimmt etwas nicht. Coppola kann da mit einem DC bestimmt was rausholen. Ich finde es klasse, dass er sich seinem Regie-Debüt nochmals annimmt und es würdig herausbringt. Der Audiokommentar mit ihm dürfte ebenfalls sehr hörenswert sein.
      Ich hoffe eine deutsche Blu-ray folgt bald. :)


      VHS - DVD - Blu-ray - UHD
      Das hört sich interessant an. Coppolas Hochzeit in den 1970ern hat eine Reihe der besten Filme aller Zeiten herausgebracht. An seine ganz frühen Werke bin ich bis dato leider noch nie rangekommen. Danke dir für den Hinweis. Da werde ich sicherlich auch zuschlagen, wenn es die Scheibe nach Deutschland schafft und nachdem das obligatorische Mediabook dann durch eine Amaray ersetzt wurde.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Ein Flair konnte Coppola damals auch ohne Tischlampe, Pyjama uns Eiscreme vermitteln. :D Sofern man sich keinen straighten Horrorfilm erwartet. Ich würde behaupten es ist mehr ein Noir-Krimi. Man merkt schon in der eigenartigen Kinofassung, dass Coppola etwas mehr Anspruch reinbringen wollte. Vielleicht war deshalb Corman so auf der Palme.

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