Sodele, da komme ich doch gerade aus dem Kino.
Warnung vorweg: Der Text könnte bei euch Bilder im Kopf erzeugen, an die ihr nicht denken wollt. Wenn ihr also eher sensibel seid: Nicht lesen.
War doch eine ganz entspannte Nummer. So viel Brutalität hatte der jetzt auch nicht. Da sind meiner Meinung nach Hostels, SAWs und ein Land of the Dead deutlich fieser und vor allem anatomisch korrekter unterwegs. Vor allem was den Blutfluss angeht.
Zur Story muss man jetzt nichts hinzufügen, als ohnehin schon gesagt wurde. ABER eine Sache bleibt gerade in der Filmpresse und auch hier unerwähnt. CROSSED. Ich hab's schon einmal erwähnt aber vielleicht mal etwas mehr zur Comic-Reihe des Avatar-Press Verlags. Dieser Comic Verlag - der leider aktuell keine Comics mehr produziert und auf Social Media auch nichts zu einer Pleite vermeldet - ist besonders bekannt dafür, die härtesten Comicreihen zu vertreiben. Gore, Exploitation, Pornographie, absolute Tabubrüche. Wer das in Bilder haben will, kann es von diesem Verlag bekommen. Bekannte Reihen sind etwa die Übermenschen-Nazi-Gewalt-Reihe "Uber", die Gore-Porno-Reihe "Night of the Living Dead", Zombie-Vampir-Orgie "Extinction Parade" und eben CROSSED.
Der deutsche Vertrieb Panini schreibt zu CROSSED:
Und das ist noch sehr zimperlich geschrieben. In den Comics haben wir Nonnen, die sich auf den toten Köpfen von Priestern reiben. Einen Feuerwehrmann, der seine Opfer mit einem riesigen, abgeschnittenen Pimmel erniedrigt und tötet. Gefirmte (also Infizierte), die absichtlich Atomkraftwerke hochgehen lassen oder den roten Knopf im Raketensilo betätigen. Es gibt sogar welche, die sich ein Opfer kleinschneiden und die Wunden veröden und so "länger Spaß haben".
Hauptsache es tut weh und macht den Infizierten Spaß.
Kommt euch bekannt vor, wenn ihr The Sadness gesehen habt? Bingo. Dem Macher sicher auch. Und man kommt auch nicht drumherum unentwegt an diese perverse Comicreihe zu denken.
Zu den vielen Parallelen gehören:
Nun denn, es ist fast 1:1 der Comic.
Eben nur fast.
Denn der Film ist deutlich weniger brutal, deutlich weniger abscheulich. Kranke Bilder von Infizierten, die Frauen und Männer mit allen möglichen Gegenständen vergewaltigen, fehlen. Auch das Ejakulieren auf Munition fehlt - etwas sehr Intelligentes, das die CROSSED-Infizierten machen, um Gesunde zu infizieren. Denn der Infektionstrieb ist teils größer als die Lust. Aber soweit geht der Film nicht. Er deutet es zwar an, weil die Infizierten geistig weiterhin voll auf der Höhe sind, aber er zieht sowas nicht durch. Meh.
Nun denn, es gibt in The Sadness eine nette Menge Gore. Für mich nichts Schockendes. Und ich glaube fast, dass der Film hier nicht einmal die Intention hat zu schocken. Gerade zu ulkig wirken Szenen wie in der U-Bahn, in der aus einem Opfer eine Blutfontäne tritt, die dem Tod von Johnny Depp in Nightmare on Elmstreet zum verwechseln ähnlich sieht. Ebenso später im Krankenhaus. Wer so jemanden umlegt, ist danach nicht blutgebadet. Vor allem nicht am Rücken.
Die angesprochenen Vergewaltigungsszenen sind nicht annähernd so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte erwartet mich nach dem Film so mies zu fühlen wie bei A Serbian Film. Aber da kam nicht annähernd etwas in der Härte dran. Zumal auch nichts wirklich explizit in einer Totalen gezeigt wird. Der Film ist also bei weitem kein brutaler Tabubruch, wie man bei der Presse und Catch-Phrases der Werbung erwartet. Da traut sich der Macher eben auch nicht dran. Aber vielleicht bin ich abgestumpft? Ich habe bei mir die CROSSED-Reihe komplett im Regal stehen. Ich habe wohlmöglich alles gesehen. Von Kindergartenkindern, die Mutti mit einer Säge vertikal durchschneiden, einem Typen, der einen Delfin vergewaltigt (durch das Atemloch - falls es jemand wissen will), oder eine Frau die ihre Hände abschneidet und sich mit den Stümpfen der Arme befriedigt.
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Leider gibt sich der Film am Ende deutlich weniger konsequent.
Aber an sich ein leckeres Splatter-Gore-Exploitation Schmecktakel. Für Fans von Körperflüssigkeiten und Körperteilen ein nettes Schmankerl.
5.5/10
Warnung vorweg: Der Text könnte bei euch Bilder im Kopf erzeugen, an die ihr nicht denken wollt. Wenn ihr also eher sensibel seid: Nicht lesen.
War doch eine ganz entspannte Nummer. So viel Brutalität hatte der jetzt auch nicht. Da sind meiner Meinung nach Hostels, SAWs und ein Land of the Dead deutlich fieser und vor allem anatomisch korrekter unterwegs. Vor allem was den Blutfluss angeht.
Zur Story muss man jetzt nichts hinzufügen, als ohnehin schon gesagt wurde. ABER eine Sache bleibt gerade in der Filmpresse und auch hier unerwähnt. CROSSED. Ich hab's schon einmal erwähnt aber vielleicht mal etwas mehr zur Comic-Reihe des Avatar-Press Verlags. Dieser Comic Verlag - der leider aktuell keine Comics mehr produziert und auf Social Media auch nichts zu einer Pleite vermeldet - ist besonders bekannt dafür, die härtesten Comicreihen zu vertreiben. Gore, Exploitation, Pornographie, absolute Tabubrüche. Wer das in Bilder haben will, kann es von diesem Verlag bekommen. Bekannte Reihen sind etwa die Übermenschen-Nazi-Gewalt-Reihe "Uber", die Gore-Porno-Reihe "Night of the Living Dead", Zombie-Vampir-Orgie "Extinction Parade" und eben CROSSED.
Der deutsche Vertrieb Panini schreibt zu CROSSED:
Die Zivilisation endet über Nacht. Normale Menschen werden zu mordenden, vergewaltigenden, blutrünstigen Irren, gezeichnet durch ein Kreuz im Gesicht. Wie können die wenigen Männer, Frauen und Kinder, die nicht infiziert sind, überleben? Und wie weit kommen sie, bevor sie von dieser barbarischen Welt dazu gezwungen werden, selbst zu Monstern zu werden?
Und das ist noch sehr zimperlich geschrieben. In den Comics haben wir Nonnen, die sich auf den toten Köpfen von Priestern reiben. Einen Feuerwehrmann, der seine Opfer mit einem riesigen, abgeschnittenen Pimmel erniedrigt und tötet. Gefirmte (also Infizierte), die absichtlich Atomkraftwerke hochgehen lassen oder den roten Knopf im Raketensilo betätigen. Es gibt sogar welche, die sich ein Opfer kleinschneiden und die Wunden veröden und so "länger Spaß haben".
Hauptsache es tut weh und macht den Infizierten Spaß.
Kommt euch bekannt vor, wenn ihr The Sadness gesehen habt? Bingo. Dem Macher sicher auch. Und man kommt auch nicht drumherum unentwegt an diese perverse Comicreihe zu denken.
Zu den vielen Parallelen gehören:
- Entzündungen und Ausschläge an den Augen (bis zum namensgebenden Kreuz war es da nicht weit)
- Möglichst viel Leid bei den Opfern; Genüssliches Quälen
- Vulgäre Aussprache
- Mordgier
- Sexualtrieb - Vergewaltigung (übrigens sind die Reihenfolge von Quälen - Töten - Vergewaltigen in sämtlichen Kombinationen und in Teilnehmeranzahl variabel).
Nun denn, es ist fast 1:1 der Comic.
Eben nur fast.
Denn der Film ist deutlich weniger brutal, deutlich weniger abscheulich. Kranke Bilder von Infizierten, die Frauen und Männer mit allen möglichen Gegenständen vergewaltigen, fehlen. Auch das Ejakulieren auf Munition fehlt - etwas sehr Intelligentes, das die CROSSED-Infizierten machen, um Gesunde zu infizieren. Denn der Infektionstrieb ist teils größer als die Lust. Aber soweit geht der Film nicht. Er deutet es zwar an, weil die Infizierten geistig weiterhin voll auf der Höhe sind, aber er zieht sowas nicht durch. Meh.
Nun denn, es gibt in The Sadness eine nette Menge Gore. Für mich nichts Schockendes. Und ich glaube fast, dass der Film hier nicht einmal die Intention hat zu schocken. Gerade zu ulkig wirken Szenen wie in der U-Bahn, in der aus einem Opfer eine Blutfontäne tritt, die dem Tod von Johnny Depp in Nightmare on Elmstreet zum verwechseln ähnlich sieht. Ebenso später im Krankenhaus. Wer so jemanden umlegt, ist danach nicht blutgebadet. Vor allem nicht am Rücken.
Die angesprochenen Vergewaltigungsszenen sind nicht annähernd so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte erwartet mich nach dem Film so mies zu fühlen wie bei A Serbian Film. Aber da kam nicht annähernd etwas in der Härte dran. Zumal auch nichts wirklich explizit in einer Totalen gezeigt wird. Der Film ist also bei weitem kein brutaler Tabubruch, wie man bei der Presse und Catch-Phrases der Werbung erwartet. Da traut sich der Macher eben auch nicht dran. Aber vielleicht bin ich abgestumpft? Ich habe bei mir die CROSSED-Reihe komplett im Regal stehen. Ich habe wohlmöglich alles gesehen. Von Kindergartenkindern, die Mutti mit einer Säge vertikal durchschneiden, einem Typen, der einen Delfin vergewaltigt (durch das Atemloch - falls es jemand wissen will), oder eine Frau die ihre Hände abschneidet und sich mit den Stümpfen der Arme befriedigt.
Im Film war höchstens die Vergewaltigung der Augenhöhle einer Figur etwas pikanter und geradezu ein Highlight. Aber eben auch nicht in der Totalen zu sehen.
Leider gibt sich der Film am Ende deutlich weniger konsequent.
Aber an sich ein leckeres Splatter-Gore-Exploitation Schmecktakel. Für Fans von Körperflüssigkeiten und Körperteilen ein nettes Schmankerl.
5.5/10
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