Boston Strangler (Keira Knightley)

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    Es gibt 6 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von KBBSNT.

      Boston Strangler (Keira Knightley)

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      The Boston Strangler

      Die wahre Geschichte des sog. Boston Stranger wird von Matt Ruskin (“Crown Heights”) verfilmt, der auch das Drehbuch verfasst. Produzieren für 20th Century Studios wird kein Geringerer als Ridley Scott. Auch Margot Robbie ist als Produzentin an Bord. Keira Knightley wird in die Rolle der Reporterin Loretta McLaughlin schlüpfen, welche in den 60ern dem Sexismus den Kampf angesagt hat und die erste Person war, welche die Morde miteinander verbinden konnte. Sie arbeitete ebenso unermüdlich die Frauenwelt vor dem "Monster" zu informieren.

      Der Boston Strangler hat insgesamt 13 Frauen in den 60ern ermordet. Im Verlauf des Jahres wird der Dreh beginnen.

      Quelle: wegotthiscovered.com/movies/ma…ama-with-keira-knightley/

      :hammer:


      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Nett. Noch netter wäre es gewesen, wenn Ridley Scott den als neues Regie-Werk gewählt hätte. Der Trailer in seiner ganzen Optik schreit irgendwie nach ihm. Aber wenn man die Wahl zwischen Joaquin Phoenix als Napoleon und einer True Crime-Story hat, dann hätte dieser Film hier nicht den Hauch einer Chance gehabt.

      Ich hoffe auf einen spannenden Thriller/Krimi, hoffentlich wird das kein Möchtegern-Fincher.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Das Ausgangmaterial wäre auch ideal für einen Fincher-Film gewesen, der aus der Geschichte zwar etwas mehr rausgeholt hätten, aber dennoch, gelingt es Matt Ruskin einen düsteren Krimi mit einer hervorragenden Keira Knightley zu erzählen, der sich hinter Meisterwerken wie u.a.
      "Zodiac – Die Spur des Killers" keinesfalls verstecken muss.
      s-l500
      Eine Mordserie die nie wirklich aufgeklärt wurde. Das Wissen allein, lässt mich meist eher ernüchternd zurück. Ich hasse es zum Beispiel, Dokumentationen über ungelöste Mordfälle zu gucken.

      Der Boston Strangler ist ein komplizierter Fall, voller mies arbeitender Polizisten, mehreren Tatverdächtigen und seltsamen Vorkommnissen.

      Aus solchen Fällen gute Filme zu machen ist meist schwer. Fincher hat es vor 16 Jahren (Himmel wie die Zeit vergeht) erstklassig mit "Zodiac" geschafft, indem er die sonst üblichen Abläufe solcher Filme komplett auf den Kopf stellte, die eigentlichen Highlights (die Morde) innerhalb der ersten 40 Minuten abhandelte und danach voll und ganz auf seine Darsteller und das Drehbuch vertraute, um die restlichen fast 2 Stunden ohne große Effekthascherei zu füllen.

      Matt Ruskin versucht dies nun ebenfalls auf die gleiche Art, gelingen tut ihm dies aber leider nur so Mittel und nicht so gut wie Fincher.

      Den Fokus legt er auf die zwei realen Figuren der damaligen Zeit, die Journalistinnen Loretta McLaughlin (gespielt von Keira Knightley) und Jean Cole (gespielt von Carrie Coon). Beide müssen sich in der von Männer dominierten Welt behaupten. Beiden werden erhebliche Steine in den Weg gelegt.
      Die Morde spielen, wie beim Fincher Film nur eine untergeordnete Rolle. Doch während Fincher dennoch die volle blutige Brutalität auf sein Publikum loslässt, belässt es Matt Ruskin lediglich mit Andeutungen und kurzen Momenten.

      So fokussiert sich der Film hauptsächlich auf die Ermittlungen, die Rolle der Polizei, die Tatverdächtigen und nebenbei noch auf das Privatleben, vor allem von Loretta McLaughlin.

      Hier findet man nun aber auch den deutlichen Qualitätsunterschied zum "Zodiac" Film von 2007. Während der Fincher Film volltrefflich auch ohne die Morde und irgendwelche ausgedachten Szenerien, die Spannung hoch halten kann, gelingt dies Matt Ruskin in seinem Film nicht.

      Schnell machen sich gewisse Ermüdungserscheinungen breit, wenn Loretta zum X. Mal einem Hinweis nachgeht, in ner Sackgasse landet und abends dann mit ihrem Mann streitet.

      Keira Knightley spielt wie immer toll, doch kann auch sie die längen des Drehbuches nicht kaschieren. Obwohl der Film knapp 50 Minuten kürzer ist, als Finchers "Zodiac", kommt er an vielen Stellen äußerst zäh daher.

      Die eigentlich wirklich spannenden Themen wie das ignorieren der Polizei von Hinweisen, Albert DeSalvo zweifelhafte Täterschaft und der Druck der Öffentlichkeit werden eher stiefmütterlich behandelt. Stattdessen sieht sich Matt Ruskin dazu gezwungen, sich neue Szenarien (Mann vor Lorettas Haus in der Nacht) auszudenken, um auf Teufel komm raus, Spannung zu erzeugen.
      Auch das Ende biegt man sich schon sehr zurecht, weil man natürlich jetzt im Jahr 2023, deutlich mehr weiß, auch dank der DNA Probe von 2012 von Albert DeSalvo.
      Warum auch immer befand Ruskin, dass dies unbedingt irgendwie in den Film gepresst werden musste.

      Historisch korrekt ist dies nicht, aber es gibt den Film dennoch ein gewissermaßen rundes Ende, obwohl es ein eigentlich weiterhin offener Fall ist.
      Dem Zuschauer traute Ruskin scheinbar nicht zu, ohne wirkliche (zumindest halbwegs vertretbare Auflösung) aus dem Film entlassen zu werden.

      Schade irgendwie.

      Dennoch ist der Film solide gemacht, kann mit Keira Knightley und Carrie Coon zwei tolle Schauspielerinnen aufzeigen. Auch das Nebencast ist prominent bis in die Nebenrollen besetzt. Nur das Drehbuch ist leider nicht mehr als mittelmäßig.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
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