Memoir of a Murderer (2017)

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      Memoir of a Murderer (2017)



      Originaltitel: Salinjaui gieokbeob
      Studio/Verleih: Green Fish Pictures, Busch Media Group
      Land/Jahr: Südkorea 2017
      Regie: Shin-yeon Won
      Drehbuch: Jo-yun Hwang
      Genre: Thriller, Krimi
      Laufzeit: 114 Minuten, Kinofassung, Director's Cut (125 Minuten)
      FSK: ab 16 Jahren
      Darsteller: Sol Kyung-gu, Seol-Hyun Kim, Nam-gil Kim, Seok-jeong Hwang uvm.

      Inhalt:
      Der freundliche Tierarzt Byung-su verbirgt ein düsteres Geheimnis: Vor seiner Alzheimer-Erkrankung war er ein brutaler Serienmörder. Nachdem er bereits im Kindesalter seinen sadistischen Vater im Affekt getötet hatte, machte er es sich fortan zur Passion, die Welt von menschlichem Abschaum zu befreien. Erst ein schwerer Autounfall beendete vor siebzehn Jahren die Mordserie.
      Als in Byung-sus Kleinstadt plötzlich die Leichen junger Frauen entdeckt werden, macht er sich Sorgen: Hat er die Frauen umgebracht und kann sich nicht daran erinnern? Schon bald findet er jedoch Indizien, die auf den Polizisten Tae-ju als Täter hinweisen. Als dieser ausgerechnet mit Byung-sus erwachsener Tochter ein Verhältnis beginnt, eskaliert die Situation.

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      Memoir of a Murderer verfolgt die übliche Serienkiller-Story mal auf eine erfrischend andere Art. Ein Mörder geplagt von Alzheimer? Ja, das kann funktionieren und zuweilen sogar sehr spannend sein. Sehr gelungen ist die Inszenierung, welche die Grenzen zwischen Realität und möglicher Einbildung verschwimmen lässt und man sich als Zuschauer oft selbst fragt, ob das wirklich so passiert ist, oder ob Byung-su sich vermeintlich an etwas erinnert, das so nie eingetreten ist. Diese Spannung und das Rätselraten kann Memoir of a Murderer auch sehr lange aufrechterhalten, auch wenn das Ganze zum Finale hin dann doch etwas in sich zusammenbricht und Platz für eine eher konventionelle Auflösung macht, vor allem in Hinsicht auf die Motivation des Antagonisten. Hier geht der Film dann auch fast schon gewohnte Pfade, doch das ist nicht wirklich schlimm und fügt sich halbwegs passend in den Kontext des bisherigen Films.

      Insgesamt ein sehenswerter Film, der aus seiner Prämisse zwar eindeutig mehr hätte machen können, aber seine eingesetzten Mittel gut platziert und auszuspielen vermag.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase