Civil War (Alex Garland)

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    Es gibt 43 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

      Civil War verteidigt Platz 1, schwächelt aber

      Am einem der umsatzschwächsten Box office Weekends des Jahres, verteidigt "Civil War" Platz 1 der US Kinocharts mit 11,1 Mio Dollar.

      International ist der Film in 27 Ländern am diesem Wochenende gestartet, fand mit. Umgerechnet aber nur 4,8 Mio Dollar wenig Interesse beim Publikum.

      Weltweit ist der Film nun nach 10 Tagen bei einem Umsatz von 49,4 Mio Dollar.

      Der Film ist A24 bisher teuerster Film mit einem Budget von 50 Mio Dollar sowie 20 Mio Dollar Promotionkosten.
      Ok... Mir hat der Film gut gefallen, er war spannend inszeniert, hat sich echt angefühlt und die Figur, die von Kirsten Dunst gespielt wurde, war nicht uninteressant. Aber wie schon bei @patri-x blieb auch mir das Ende negativ im Gedächtnis.

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      Da macht Jessie kurz vor 12 einen derart bescheuerten Fehler und dann zieht Lee in Sachen Dummheit auch noch nach. Den ganzen Film über habe ich gehofft, dass Lee die Sache irgendwie durchsteht... Und dann wird ihr Tod so dermassen schlecht inszeniert, dass ich reine Gleichgültigkeit empfunden habe. Ja, es gab da dieses Gespräch zwischen den beiden Frauen: "Machst du ein Foto von mir, wenn ich erschossen werde?" - "Was glaubst du den?" Und dann haben wir das umgekehrte Szenario davon bekommen. Ich habe echt nur mit dem Kopf geschüttelt.

      Selbiges trifft für mich aber auch auf die Tode der Asiaten zu. Ich meine, es war so offensichtlich, dass die beiden Herren nur deshalb kurzfristig eingeführt wurden, weil man halt spontan den Bodycount und Schockfaktor erhöhen wollte. Aber die Figuren waren einem völlig egal, weil sie ja eh nur die Funktion hatten, ins Gras zu beissen. Hätte es zwei Reporter erwischt, die Lee und Co. von Anfang an begleitet hätten, wäre diese Szene sehr viel effektiver und auch weniger vorhersehbar gewesen. Aber so war es dann halt mehr ein "Joah, war klar, dass die beiden schneller weg sind als sie gekommen sind." Mittel zum Zweck halt.


      Insgesamt war es trotzdem ein guter Film, der sowohl in ruhigen als auch in hektischen Szenen seine Stärken hat. Aber es ist halt schade, wenn solche Sachen wie das Ende den Gesamteindruck in die Tiefe reissen.

      Aufgerundete 7/10
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      Ich war gestern auch spontan noch drin weil ich Garlands Filme bisher immer schätzte und unterhaltsam fand. CIVIL WAR reiht sich da nahtlos ein. Wunderbar gefilmt und beeindruckend vertont ... generell ist das gesamte Setting glaubwürdig und authentisch dargestellt und auch die Schauspieler wissen zu überzeugen. Ja, gewisse Szenen dienten nur Mittel zum Zweck und ich ärgerte mich auch über den ein oder anderen Moment ... aber da gehört das Ende nicht dazu. Ich meine, es war abzusehen,
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      dass das passiert und wurde auch zu Beginn schon angesprochen ... der Moment wirkt aufgrund der Zeitlupe auch etwas "albern" weil es damit in die Länge gezogen wird. Stellt euch das Szenario aber mal innerhalb weniger Augenblicke vor. Ich bin Vater eines zweijährigen Sohnes und würde alles tun um ihn zu beschützen. Ich bin mir daher sicher, dass ich in dem Moment ähnlich reagiert hätte um das Mädchen zu retten. Über die Dummheit der Kleinen lässt sich natürlich streiten aber es liegt irgendwie auch in der Natur der Menschen ... es ist der eine kurze Augenblick in dem man mal nicht zu 10000% bei der Sache ist, sich unbedacht in Gefahr begibt und vielleicht auch sein Leben riskiert. In Anbetracht der gesamten katastrophalen, bösartigen Situation der sie ausgesetzt ist, kann ich den Move irgendwie akzeptieren. Ja, Lee hätte sich wie ein Stuntman auch auf sie stürzen und selbst am Leben bleiben können ... aber storytechnisch musste es passieren, weil es zu erwarten war, dass Jesse in ihre Fußstapfen tritt und als einzige das große Bild schießt.
      Ich hänge mich an den nervigen Momenten aber auch nicht auf, weil es doch eigentlich nur nebensächlich ist und die Stärke des Filmes in seiner Message liegt ... ein Film der die schlechtesten Seiten von uns Menschen aufzeigt, zum Nachdenken anregt und schockiert.

      8 von 10 Punkten
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      Naja, zu der besagten Szene: Der Film ist nun mal so, wie er ist. Wenn du also sagst, dass das besser funktioniert hätte, hätte man auf die Zeitlupe verzichtet, dann gebe ich dir wahrscheinlich sogar Recht. Ich kann aber nur das Endprodukt bewerten. Und da muss ich sagen, dass man die absolut falsche Entscheidung getroffen hat. Deine Variante hätte mich vielleicht sogar noch kurz schockiert, aber so, wie sie es umgesetzt haben, war es einfach nur unfassbar dumm. :D