Man sollte meinen, dass die Geschichte zur Entstehung von "The Godfather" ziemlich spannend zu verfolgen wäre, mit all den den Dingen, die man schon weiß, welche dort rund ums Set passiert sind. Doch leider schafft es The Offer nicht, das alles konsequent umzusetzen. Die paar Dinge, die man weiß wurden quasi im Vorbeigehen erzählt und die noch wenigeren Sachen, die man noch nicht wusste, wurden noch viel stiefmütterlicher behandelt. So könnte The Offer auch einfach die fiktionale Geschichte zur Entstehung eines fiktionalen Films sein. Die Miniserie verrennt sich leider häufig in wenig interessante Nebenplots und Nebenplots von den Nebenplots. Hier merkt man deutlich, dass zehn Episoden einfach zu viel waren, für die wenig vorhandenen Ideen. Da hätte man lieber auf fünf Episoden runterkürzen und sich aufs wesentliche beschränken können, das wäre von Vorteil gewesen. In diesem Zustand ist "The Godfather" fast nur eine Nebenerscheinung, die Albert S. Ruddy halt auf seinem Karriereweg nimmt. Was The Offer aber zu weiten Teilen sehr gut gemacht hat, ist das Casting. Optisch sind hier Coppola, Pacino und auch Brando wirklich gut getroffen. Das gilt nicht unbedingt für die schauspielerische Leistung, aber sie sehen ihren realen Vorbildern teils sehr ähnlich.

So bleibt The Offer am Ende das Tages dann ein Angebot, das man sehr wohl ablehnen kann.