The Bubble (Judd Apatow, Karen Gillan, David Duchovny) [Netflix]

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      The Bubble (Judd Apatow, Karen Gillan, David Duchovny) [Netflix]

      Eine Gruppe von Schauspielern versucht während der Pandemie und unter Abschottung in einem Hotel eine Fortsetzung zu einem Film über fliegende Dinosaurier fertigzustellen. Dabei geraten die Darsteller schon bald an ihre Grenzen, denn die Isolierung setzt ihnen auch psychisch ordentlich zu.

      The Bubble ist einer der ersten großen Filme der somit auf die schwierigen Zeiten während der Pandemie mit einem deutlichen Augenzwinkern blickt. Dass es dabei reichlich humorvoll zugeht, war bei Regisseur und Drehbuchautor Judd Apatow (Beim ersten Mal) wenig verwunderlich, wird von dem ersten Trailer aber noch einmal klar untermauert.

      Als Darsteller konnten unter anderem Karen Gillan (Jumanji: Willkommen im Dschungel), Pedro Pascal (The Mandalorian), David Duchovny (Californication), Leslie Mann (Immer Ärger mit 40) und Keegan-Michael Key (Predator - Upgrade) gewonnen werden.

      The Bubble erscheint am 01. April 2022 exklusiv auf Netflix.

      Offizieller Trailer
      Teaser zum Film im Film.

      Judd Apatow ist zurück.
      7 Jahre ist es her, seit er mit "Trainwreck" seine letzte Komödie ablieferte und dafür Golden Globe Nominierungen kassierte.

      2020 kehrte er mit der Dramady "The King of Staten Island" zurück, die zwar ausgezeichnete Kritiken einfuhr, jedoch der beginnenden Corona Pandemie zum Opfer fiel.

      Nun kehrt er 2 Jahre später mit "The Bubble" zurück und erlebt seine Streamingdienst-Premiere bei Netflix.
      Denn eigentlich waren auch Warner und Sony an seinem neuen Film interessiert, doch Netflix garantierte Ihm sowohl völlige Freiheit als auch das passende Budget.



      Inhalt

      "Cliff Beasts" ist eine von Profikritikern gehasste, aber vom Publikum vergötterte Trash-Dino-Actionreihe, die bisher fünf Filme hervorbrachte die allesamt finanziell recht erfolgreich waren. Nun soll daher der sechste Film der Reihe in England gedreht werden.

      Einziges Problem, die gerade sich ausbreitende Coronakrise. Hollywood liegt quasi brach. Nur Tom Cruise dreht eisern seinen neuen Mission Impossible Film.
      Grund genug für die ehrgeizige und geldgeile Filmstudioproduzentin Paula (SNLs Kate McKinnon), zwar selbst der Pandemie Dank Reichtum davon zu fliegen, aber trotzdem ihrem Angestellten Freund Gavin (Peter Serafinowicz) als exclusive producer dazu zu nötigen, den Dreh unbedingt durchzuführen. Es wird sich PR versprochen. Selbst ein Making of soll während der Dreharbeiten produziert werden.

      Und so versammelt sich das Cast aus bewährten, Neuen und Newcomer Darstellern in einem Anwesen um zuerst gemeinsam für einige Wochen in Quarantäne zu gehen und dann die Dreharbeiten durchzuführen.

      Mit dabei sind Carol (Karen Gilla) die sich eigentlich von der Trashfilmreihe los sagen wollte, deren letzter Film jedoch ein Megaflop wurde ("nur 4 Prozent bei RT") und die daher miesgelaunt doch zusagt, im 6. Teil dabei zu sein.

      Lauren Van Chance (Leslie Man) und Dustin Mulray (David Duchovny) die seit Teil 1 dabei sind und hinter den Kulissen eine PR trächtige Beziehung angefangen haben, welches in der medienwirksamen Adoption eines Teenager Sohnes aus einem Waisenhaus in Phnom Penh (Hallo Angelina Jolie ^^) gipfelte. Nun haben sie sich jedoch zerstritten.

      Sean Knox (Keegan-Michael Key) und Howie (Guz Khan) die sich damit abgefunden haben, nur unlustige Sidekicks zu spielen.

      Neu dabei sind Dieter Bravo (Pedro Pascal) der einmal ein vielversprechender Hollywoodstar war, jedoch es sich durch diverse Drogeneskapaden mit den Big-Playern verscherzt hat, dennoch immer noch glaubt, ein großer Star zu sein (inkl. Allüren).
      Und die junge Social Media TikTok Sensation Krystal Kris (Iris Apatow), die nur angeheuert wurde, weil Sie 100 Mio Follower auf TikTok hat und sich das Studio davon PR verspricht.

      Der eigentlich für Indiefilme bekannt Regisseur Darren Eigan (Fred Armisen) soll den sechsten Teil des Dinoabenteuers inszenieren, muss aber bald erkennen, dass CGI und Studiodruck ihm gar nicht so liegen. Und weder Produzenten noch Darsteller an seiner Vision des Films Interesse haben.

      Und so beginnen die Dreharbeiten, die jedoch bald komplett aus dem Ruder laufen.
      Nicht nur dass aus den eigentlich angesetzten 50 Drehtagen, bald über 100 werden, nein auch Die Finanzierung gerät immer mehr ins strauchel. Bald sind die Darsteller und die Crew von den ständigen Hygienevorgaben wegen Covid genervt und als Grippe und Unfälle die Produktion immer weiter verzögern und ein seltsamer Securityfirmen-Inhaber seine Aufgabe, dass Set zu schützen viel zu ernst nimmt, bricht das Chaos aus....




      Kritik


      Judd Apatow nimmt sich die verlogene Filmwelt Hollywoods vor, indem immer so getan wird, als sei alles perfekt, alle Schauspieler untereinander befreundet und die ganze Zeit würde die Sonne scheinen.

      Dies macht Apatow zwar deutlich weniger Tiefgründig als in seinen anderen Filmen, aber ein ernstzunehmender Blick hinter die Traum Fabrik will der Film auch überhaupt nicht sein.
      Dafür werden zu viele Stereotypen und Klischees bedient, dafür ist die Story vor allem zum Ende hin viel zu abgedreht.

      Bei der Presse scheint der Film komplett durchzufallen (aktuell nur 28 Prozent bei RT), ich hatte dennoch meinen Spaß mit dem Film.

      Klar Tiefgang etc wird hier absolut nicht geboten und auch die moralische Erleuchtung , die man aus anderen Filmen von Apatow kennt, fehlt hier am Ende komplett. Dennoch macht der Film Spaß, hat einige Gute Gags und auch Bitterböse Anspielungen auf Hollywood und die Filmbosse zu bieten.

      Leider ist der Film mit über 2 Stunden viel zu lang für die eher dünne Story geraten, weshalb ihm vor allem ca 40 Minuten vor Schluss langsam aber sicher die Luft ausgeht. Vor allem der dritte Akt zieht sich dann doch sehr und wirkt mit den immer verrückter werdenen Situationen am Set dann doch ziemlich überdreht und unrealistisch.

      Auch verschenkt Apatow viele Chancen, dem Film deutlich mehr Witz und Tiefe zu geben, obwohl sich diese in vielen Szenen quasi fast schon aufdrängen.
      So bleibt der Film leider deutlich unter dem was möglich wäre.

      Dennoch bietet er wie gesagt pure Unterhaltung.
      Die Schauspieler die wiederum Schauspieler spielen haben ihren Spaß und das merkt man.

      Karen Gilla als Star, dessen Mehrwert zu sinken beginnt und die daher widerwillig am Dreh teilnimmt, ist herrlich schlecht gelaunt unterwegs. Pedro Pascal als Schauspieler der immer noch glaubt, ein Star zu sein, Koks und flirtet sich durch den Film.
      Leslie Man und David Duchovny (Himmel sieht der alt aus) Parodien herrlich schräg so manch Hollywoodpaar.
      Und Iris Apatow, stellt Generation TikTok herrlich absurd dar, wenn während alle älteren um sie herum die verschiedensten Probleme bewältigen müssen, ihre größten Sorgen ein aufkommendet Shitstorm im Internet und fehlende Ideen für TikTok Videos sind.

      Die eigentlichen Stars sind aber die Crew und Setmitarbeiter die erst voll motiviert an die Arbeit gehen, bald aber erkennen müssen dass Hollywoodstars absolute Idioten sind.

      Dazu gesellen sich Gastauftritte von Benedict Cumberbatch, Beck, John Cena und James McAvoy.

      Mein Highlight war aber Kate McKinnon als Produzentin, die in jeder Szene irgendwo anders auf der Welt war und trotzdem den Druck, den Studios ausüben können auf Produktionen perfekt wiedergeben konnte. Die Szene wo sie ihrem Boss anruft und von den finanziellen Problemen zu berichten und dieser ebenfalls irgendwo in der Sonne hockt um Covid zu entfliehen und der dann wiederum seinen Boss anruft der auch in der Sonne hockt, hat mich wirklich laut lachen lassen.

      Ebenso die zwei Stuntmans, die Gleichzeitig auch die Dinos ohne CGI spielen, die immer herrlich schräge Sätze loslassen.

      Die beste Szene des Films gibt es aber gleich in den ersten 20 Minuten, als sich das ganze miesgelaunte Cast auf Druck des Studios für ein TikTok hergeben muss, welches unser TikTok star posten soll.
      Wie David Duchovny, Pedro Pascal und Karen Gilla da mit stock ernsten Gesichter umhertanzen hat mich vor Lachen fast von der Couch geworfen :tlol: :tlol:



      Alles in einem ist der Film wahrlich kein neuer "Trainwreck" aber die grottigen Reviews hat er auch bei weitem nicht verdient.

      Ich hatte meinen Spaß. Hab mehrmals laut gelacht und wurde gut unterhalten. Mehr will der Film auch gar nicht bewirken.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
      TikTok tanzende Dinos :freaky:

      Ps: warum sahen die CGI Dinos die eigentlich bewusst mies aussehen sollten besser aus als viele CGI Effekte in so manch letztem Hollywood Film :gruebel:
      Ich habe ihn Samstag gesehen. Er hatte seine Momente, die Darsteller geben wirklich alles und scheinen auch Bock zu haben. Aber als Gesamtwerk möchte The Bubble irgendwie nicht ganz funktionieren. Zu belanglos am Ende, zu lang. Man fragt sich halt, was das nun alles sollte. Schnell vergessen, tut aber nicht weh, aber irgendwie möchte wenig Spannung aufkommen.

      Einzelne Momente (und das nicht wenige) gut, aber es möchte sich alles nicht so wirklich zusammenfügen. Nicht so mies, wie er oft gemacht wird, absolut nicht, aber auch weit davon entfernt, perfekt zu sein.
      The TikTok dance scene :tlol: