Catch the Killer [engl.To Catch A Killer] (Shailene Woodley, Ben Mendelsohn)

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    Es gibt 4 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Catch the Killer [engl.To Catch A Killer] (Shailene Woodley, Ben Mendelsohn)

      Shailene Woodley spielt eine unerfahrene Polizistin, die sich auf eine Fahndung nach einem Amokschützen begibt...


      Regie: Damián Szifron

      Cast: Shailene Woodley, Ben Mendelsohn, Jovan Adepo


      Trailer:


      Heute spontan mit Kumpel im Kino gesehen. War auch die letzte Vorstellung, ab morgen ist der Film bei uns aus dem Programm.

      Der Film läuft ziemlich unter dem Radar in Deutschland, hat seit Anfang Dezember nur knapp 100 000 Besucher in die Kinos geholt.

      Die Story ist schnell erzählt.
      Am Silvesterabend tötet ein Sniper über 20 Menschen mit gezielten Schüssen. Die Behörden suchen fieberhaft nach dem Täter. Die Polizistin Eleanor Falco rutscht eher durch Zufall in die Ermittlungen hinein. Als der Täter erneut dutzende Menschen in einem Einkaufszentrum tötet, bekommen die Ermittler immer mehr Druck von Politik und Presse.


      Regisseur und Drehbuchautor Damián Szifron, in Hollywood bisher nicht aufgetreten, in seiner Heimat Argentinien bekannt, bekommt mit Shailene Woodley und Ben Mendelsohn durchaus bekannt Schauspieler für sein Hollywood Debüt vor die Kamera.

      Sein Stile ist interessant, jedoch ist das Drehbuch leider nur mittelprächtig gelungen.

      Die Figur der Polizistin Eleanor, natürlich mit diversen Ereignissen aus der Vergangenheit belastet, bekommt leider nur am Ende des Films wirklich die Möglichkeit den Zuschauer zu Catchen und Woodley die Chance zu zeigen was sie kann. Den Rest des Films ist Sie halt nur da, hat aber seltsamerweise nicht wirklich eine Funktion. Für eine Hauptfigur doch irgendwie ziemlich wenig.
      Es ist auch ziemlich unrealistisch, wie die Streifenpolizistin da bis in die Führungsetage der Sondereinheit des FBIs rutscht und dies einfach niemand wirklich hinterfragt.

      Ben Mendelsohn spielt den hundert mal gesehenen Chef, der von allen Seiten Druck bekommt, trotzdem irgendwie schlauer als seine Vorgesetzten ist und doch zum Sündenbock gemacht wird . Und weil wir 2023 haben, ist er halt verheiratet mit nem Mann.

      Insgesamt fühlt sich der Film eher wie ein zu lang geratener TV Serien Pilotfilm an. Er fängt durchaus interessant und stark an, dümpelt aber vor allem im Mitteil doch sehr seicht dahin. Vieles wie die Sache im Center, die TV Sache und die Supermarkt-Szene wirken eher ziemlich in den Film reingequetscht, als müsste man dem Zuschauer jetzt irgendwie unbedingt bisschen Action zeigen.

      Das Ende ist dann aber doch recht gelungen (auch wenn hier erneut sämtliche Logik der Polizeiarbeit über Board geworfen wird).

      Spoiler anzeigen
      Ich meine die beiden sind sich quasi sicher ihren Täter zu haben, fahren aber trotzdem allein dort hin ohne auch nur irgendjemanden bescheid zu geben
      m(

      Dennoch hat mir das Ende gefallen, da es doch anders abgelaufen ist, als ich gedacht habe.

      Insgesamt bleibt der Film aber leider nur nett, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen. Für zuhause im Stream kann man ihn sich aber durchaus mal ansehen.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
      Sehr bemühter, aber dennoch hauptsächlich sehr routinierter Thriller, der zwar keine Akzente zu setzen vermag, aber zumindest unterhalten kann. Inhaltlich gibt's hier nichts, was irgendwie begeistern könnte, da To Catch a Killer auch ziemlich häufig über seine eigenen Füße stolpert und mit der ein oder anderen hanebüchenen Szene aufwartet und seltsame Wendungen einbaut, die nicht allzu viel Sinn ergeben. Shailene Woodley hat in "Big Little Lies" gezeigt, dass in ihr durchaus eine gute Schauspielerin steckt, was sie hier jedoch leider etwas versteckt hat. Ben Mendelsohn spielte routiniert, und zur Abwechslung mal keinen Bad Guy - das ist doch auch mal was. Irgendwann ist To Catch a Killer dann vorbei, hat ein paar Klischees bedient, wenig Spannung geboten, aber doch irgendwie unterhalten, ohne dass der Finger genau auf das Warum gelegt werden könnte. Ein typischer Film für den Sonntagnachmittag eben.
      Mein Filmtagebuch



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      - David Chase