Dracula (Luc Besson, Christoph Waltz)

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    Es gibt 45 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Seine Hochphase hatte Besson aus meiner Sicht in den 80ern und 90ern mit Klassikern wie "Im Rausch der Tiefe", "Leon Der Profi" und "Das 5. Element"
      Dann ist er halt bei den Action-Filmen erstmal versackt und ist dann langsam wieder zurück zur Fantasy.
      Ob seine Dracula-Interpretation was reißen kann, bleibt abzuwarten
      Naja bei das 5. Element hat er schon eigentlich abgekackt. Ohne seine einfallsreichen Designs, Effekte und der Optik wäre der Film eigentlich nix gewesen, ich kann mich noch an die Erwartungen erinnern vom "Blade Runner der 90iger" wurde gesprochen, Meilenstein des Sci-Fi usw. Herausgekommen ist nur eine kindische Odyssey mit einer überforderteten Hauptdarstellerin und overactenden Nebendarstellern. Johanna von Orleans hätte besser werden können wenn er nicht unbedingt seine damalige Ehefrau Jovovich in der Rolle gecastet hätte sondern eine Schauspielerin die dieser Figur wirklich gerecht werden könnte. Der einzige Film von ihm seitdem der etwas Charme versprühte war Adele. Hoffe er kann mit Dracula wieder an alte Zeiten anknüpfen.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Kontroverser hot take:

      - Leon: The Professional kann man sich heute fast nicht mehr anschauen - stellenweise war der schon zum Fremdschämen billig, als ich letztes Jahr im Kino saß

      - Valerian ... ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf? Ich war ganz gut unterhalten jedenfalls

      Macht mit der Meinung, was ihr wollt. :D

      Was Besson jetzt mit einer weiteren Dracula-Verfilmung will, weiß wahrscheinlich nur der Himmel. Kann er mir gerne damit gestohlen bleiben ... und Waltz hab ich am Anfang noch gerne gesehen, aber mir fällt zwischenzeitlich kein Schauspieler aus Hollywood ein, der näher dran ist am über-verbraucht sein als er (Adam Driver läuft vielleicht Gefahr). Ich bin mir sicher, da gibt es noch andere, die sich einen Bart wachsen lassen können.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      - Valerian ... ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf? Ich war ganz gut unterhalten jedenfalls

      Ich bin ja nun auch kein großer Fan von "Léon" oder gar "The Fifth Element" oder Besson im Allgemeinen. Aber hierbei hat's mir fast den Laptop zerrissen :uglylol:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Ach, du stellst mir Fragen ... ob ich die noch im Detail beantworten kann?

      Was mir zu allererst einfällt ist diese ganz unangenehme Beziehung zwischen Leon und Natalie Portman, die sich doch irgendwie in ihn verliebt oder so was. War die nicht noch fast ein Kind, als der Film gemacht wurde? Ich hab den Film gesehen, als er in der Best of Cinema-Reihe lief - und das fand ich schon extrem unangenehm, halt gerade, weil es so süß, beiläufig und als normal portraitiert wird.

      Der Rest ... verschwindet gerade alles ein bisschen im Brei von Erinnerungen. Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich kein Kind dieser 90er Actionfilme bin (das ist einfach an mir vorbei und ich empfinde da heute keine Nostalgie dafür) und bei Leon wirkt die ganze Inszenierung - von den one-on-one-Kämpfen angefangen, bis hin zu den großen shoot-outs - halt alles wie 90er: Grob, unelegant, irgendwie ... naja, was man sich heute fast nicht mehr angucken kann. Langwierig inszeniert, kein Tempo in der Sache. Was ich witzig finde, denn es gibt Vertreter des Genres aus den 80ern (Mad Max 2), die heute noch so viel moderner wirken. Aber fast alle Actionfilme aus der Zeit haben diesen selben hässlich-billigen Look, als hätte man versehentlich Testaufnahmen in den Film geschnitten.

      Burning schrieb:

      Data schrieb:

      - Valerian ... ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf? Ich war ganz gut unterhalten jedenfalls

      Ich bin ja nun auch kein großer Fan von "Léon" oder gar "The Fifth Element" oder Besson im Allgemeinen. Aber hierbei hat's mir fast den Laptop zerrissen :uglylol:


      :uglylol:

      Das war das vorsichtigste Lob aller Zeiten. Nicht mal das hat sich der Film verdient. :D
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      Naja zu aller erst verdankt sie ihm ja ihr Leben. Wenn er nicht geöffnet hätte wäre sie wohl auch den Heschern zum Opfer gefallen. Sie schaut ein wenig zu ihm auf und mir ist das so in Erinnerung geblieben das er Mentor / vaterfigur für sie war. Und die Liebe eine andere ist wie wenn sie ihn attraktiv finden würde.
      Er erfährt durch sie auch eine Wandlung sie helfen sich sozusagen gegenseitig im Leben zurecht zu kommen. Deshalb empfand ich dieses Beziehung nicht so problematisch.
      Wenn du kein Kind der 90 er Filme bist wird es aber schwer den Zeitgeist und den Nostalgie faktor mit Worten zu beschreiben den Leon auslöst.
      Das der Film sich Zeit lässt und Leon eher strategisch killed empfinde ich als geerdeter als das was sonst so an Action heutuitage geboten wird und passt auch zu ihm. Das ist dann weniger ( bis auf den Endkampf ) spektakulär inszeniert aber passt zur Figur der eher im stealth modus unterwegs ist.
      Auch das Ende ist wunderbar bittersüß und Gott sei dann nicht auf Happy Ens getrimmt.

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      Die "Beziehung" zwischen den Beiden war ja auch beim Erscheinen damals wohl ziemlich kritisiert worden, u.a. Vorwurf der Pädophilie.

      Zurück zum Film und der Verpflichtug von Waltz: Erstmal wissen wir ja bis auf die zwei Verpflichtungen noch gar nichts vom Film bzw was Besson plant. Und da er wohl "vor" Stokers Roman spielt (den ich übrigens stinklangweilig fand) bezweifel ich auch, dass Waltz van Helsing spielt. Und zu der Meinung, dass Waltz immer die selbe Rolle spielt: er spielt das, was die Regisseure von ihm wollen, und das halt oft dieses überdrehte. Aber "Gott des Gemetzels" war z.B. für mich nicht so und "Alita Battle Angel" war jetzt auch nicht eine Neuauflage von Hans Landa (bewusst übertrieben formuliert)

      Matze schrieb:

      Dann wird Waltz wohl Van Helsing verkörpern, denke ich.


      Wenn man sich ans Buch hällt, dann gibts ja neben Dracula gar keine andere Rolle, die passen würde (Altersbedingt).

      mcclane schrieb:

      Waltz als Dracula hätte ich gefeiert . Aber wenn er nur Van Helsing spielt dann finde das eher mau :|


      Waltz als Dracula - so wie er seine Rolle in den Tarantino-Filmen umgesetzt hat - wäre durchaus mal ein lustiger Versuch - aber dann wirds auch keinesfalls ein Gruselfilm zum Gruseln :D

      burtons schrieb:

      Naja bei das 5. Element hat er schon eigentlich abgekackt. Ohne seine einfallsreichen Designs, Effekte und der Optik wäre der Film eigentlich nix gewesen


      Das Design und die Optik waren aber das Konzept des Films.
      Wenn man weiß, dass er ein Liebesprojekt seiner Kindheit umgesetzt hat, finde ich das es ein Volltreffer war (Der übrigens deutlich besser gealtert ist als manch anderer FIlm aus den CGI-Kindertagen).
      EInzig ein gewisser Radiomoderator im Film ging mir schon damals vereinzelt auf die Nerven - heute nervt er wie Sau....

      Data schrieb:

      Was mir zu allererst einfällt ist diese ganz unangenehme Beziehung zwischen Leon und Natalie Portman, die sich doch irgendwie in ihn verliebt oder so was. War die nicht noch fast ein Kind, als der Film gemacht wurde? Ich hab den Film gesehen, als er in der Best of Cinema-Reihe lief - und das fand ich schon extrem unangenehm, halt gerade, weil es so süß, beiläufig und als normal portraitiert wird.


      Aber ist das nicht - zumindest teilweise - das Thema des FIlms, dass Leons kindlicher Character und Portmans Kindercharacter an einer schwelle zu einer (kranken) Beziehung stehen und letztendlich Leon dabei erwachsen(er) wird? (Tatsächlich müsste ich den mal wieder schauen)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Das Design und die Optik waren aber das Konzept des Films.
      Wenn man weiß, dass er ein Liebesprojekt seiner Kindheit umgesetzt hat, finde ich das es ein Volltreffer war (Der übrigens deutlich besser gealtert ist als manch anderer FIlm aus den CGI-Kindertagen).
      EInzig ein gewisser Radiomoderator im Film ging mir schon damals vereinzelt auf die Nerven - heute nervt er wie Sau....


      ja aber dann ist das gesamte Konzept in seinem Kindheitsalter schon stecken geblieben und nie wirklich gereift. Für mich ist der Film nix weiter als ein zu stark aufgeblasener Luftballon der mit kindischen Zeichnungen per Edding verziert wurde aber innen total hohl ist. Ach ja und Chris Tucker ist einfach nur furchtbar, aber das war er ja auch schon später in den Rush Hour Filmen.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Offen gestanden fand ich den Film auch total überhyped, konnte nie verstehen warum da immer so ein Bohei verantaltet wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn ich den heute das erste Mal sehen würde, ich das Ding nach 20-30- min ausmachen würde.
      Erfahrung ist eine sehr nützliche Sache. Bedauerlicherweise macht man sie immer erst, kurz nachdem man sie gebraucht hätte....
      Was mich am meisten an "Das fünfte Element" aufregt ist, dass Gary Oldman so verschenkt wurde.
      Ich meine, seine Rolle war ja nun wirklich nicht wichtig. Man hätte ihn genauso gut weglassen können, es hätte nichts an dem Film geändert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thomas Hetzel“ ()

      Also ich finde das Fünfte Element Klasse :D
      Bruce Willis mit blondierten Haar ? Sau cool :D
      Auch der Leon - der Profi ist ja ein absoluter Kultfilm der heute immer noch sehr gut anzusehen ist
      Das waren aber auch die einzig beiden Filme die ich von Luc Besson sehenswert finde. Die anderen Filme von ihm haben bei mir keinen bleiben Eindruck hinterlassen
      Meine Erwartungen zu Dracula sind dementsprechend gedämpft.

      Pulpman schrieb:

      Offen gestanden fand ich den Film auch total überhyped, konnte nie verstehen warum da immer so ein Bohei verantaltet wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn ich den heute das erste Mal sehen würde, ich das Ding nach 20-30- min ausmachen würde.


      Viele Filme aus der Zeit (und davor) würden heute ausgemacht werden, wenn sie heute das erste mal laufen würden...
      Man muss das dann schon im Kontext seiner Zeit sehen....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Man muss das dann schon im Kontext seiner Zeit sehen....

      Ja, aber ich fand den damals schon öde und und die Figuren völlig überzeichnet. Aber wenn das das besondere Attribut sein soll.... Das einzige wo die damals darauf abgefahren sind, war die Jovovich.
      Erfahrung ist eine sehr nützliche Sache. Bedauerlicherweise macht man sie immer erst, kurz nachdem man sie gebraucht hätte....

      Thomas Hetzel schrieb:

      Was mich am meisten an "Das fünfte Element" aufregt ist, dass Gary Oldman so verschenkt wurde.
      Ich meine, seine Rolle war ja nun wirklich nicht wichtig. Man hätte ihn genauso gut weglassen können, es hätte nichts an dem Film geändert.


      Ach komm - Oldman geht immer :D Auch, wenn er hier "nur" gutes Beiwerk war.

      Zu deiner Argumentation: Jäger des verlorenen Schatzes wäre auch ohne Indy ausgekommen. Die Nazis hätten die Bundeslade in jedem Fall ebenfalls geöffnet und wären ebenso draufgegangen.
      Trotzdem ein toller Film, mit einem ebenso tollem Hauptcharakter. ;)

      Matze schrieb:

      Thomas Hetzel schrieb:

      Was mich am meisten an "Das fünfte Element" aufregt ist, dass Gary Oldman so verschenkt wurde.
      Ich meine, seine Rolle war ja nun wirklich nicht wichtig. Man hätte ihn genauso gut weglassen können, es hätte nichts an dem Film geändert.


      Ach komm - Oldman geht immer :D Auch, wenn er hier "nur" gutes Beiwerk war.

      Zu deiner Argumentation: Jäger des verlorenen Schatzes wäre auch ohne Indy ausgekommen. Die Nazis hätten die Bundeslade in jedem Fall ebenfalls geöffnet und wären ebenso draufgegangen.
      Trotzdem ein toller Film, mit einem ebenso tollem Hauptcharakter. ;)

      Ohne Indy wären die Nazis aber gar nicht erst an die Bundeslade gekommen.

      Klar, geht Oldman immer. Aber man hätte so viel mehr aus seiner Figur machen können. Sein Abgang wirkte so lustlos hingeklatscht.
      Das Willis und Oldman sich im Film noch nicht mal begegnen, hat mich auch aufgeregt.