Wut-Ablass-Thread

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    Es gibt 4.961 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von kruemel.

      The Fiend schrieb:


      @kruemel scharfes Thai-Curry hatte ich Sonntag, das hat das ganze noch mehr provoziert :uglylol:

      Na toll, da will ich euch was Gutes und dann das. ;)
      Aber du hast recht, lieber einmal mehr zum Arzt. Am Ende verschleppt man irgendwas.

      @Ratty
      Das mit dem Immunsystem trainieren und abhärten ist spätestens seit Corona überholt. Das Immunsystem reagiert wie es reagiert. Das sind solch komplexe Abläufe, da braucht es nur an irgendeiner Stelle etwas schief laufen und schon geht's abwärts.

      Ein Bekannter von mir, leidenschaftlicher Läufer, hat einen seiner Joggingpartner an einer akuten Coronainfektion damals zu Pandemiezeiten verloren. Der Mann war 40, kerngesund, hat nie geraucht. Als er sich mit Corona angesteckt hat, ist ihm sein Immunsystem praktisch entglitten und hat den eigenen Körper angegriffen. Er starb an multiplen Thrombenbildungen. Da spielen zahlreiche Faktoren hinein. Genetik, Hormone und was es nicht alles gibt. Sind ja auch genügend Leistungssportler, die an Longcovid leiden. Von daher, sehe ich wirklich keinen Anhaltspunkt darin, dass eigene Immunsystem zu preisen, nur weil man davongekommen ist. Seit meiner Coronainfektion vor 2 1/2 Jahren, die ich als sehr unangenehm empfunden habe, weil auch sehr langwierig und Symptome erst verschwanden, als ich den aktualisierten Booster bekommen habe, habe ich mir nie wieder etwas eingefangen. Auch nicht, als ich mal eine halbe Stunde unwissentlich neben einem Corona positiven gesessen habe, der sich zu dem Zeitpunkt schon elend gefühlt hat. Da ist aber bestimmt auch einfach nur viel Glück dabei.

      kruemel schrieb:

      The Fiend schrieb:


      @kruemel scharfes Thai-Curry hatte ich Sonntag, das hat das ganze noch mehr provoziert :uglylol:

      Na toll, da will ich euch was Gutes und dann das. ;)
      Aber du hast recht, lieber einmal mehr zum Arzt. Am Ende verschleppt man irgendwas.

      @Ratty
      Das mit dem Immunsystem trainieren und abhärten ist spätestens seit Corona überholt. Das Immunsystem reagiert wie es reagiert. Das sind solch komplexe Abläufe, da braucht es nur an irgendeiner Stelle etwas schief laufen und schon geht's abwärts.

      Ein Bekannter von mir, leidenschaftlicher Läufer, hat einen seiner Joggingpartner an einer akuten Coronainfektion damals zu Pandemiezeiten verloren. Der Mann war 40, kerngesund, hat nie geraucht. Als er sich mit Corona angesteckt hat, ist ihm sein Immunsystem praktisch entglitten und hat den eigenen Körper angegriffen. Er starb an multiplen Thrombenbildungen. Da spielen zahlreiche Faktoren hinein. Genetik, Hormone und was es nicht alles gibt. Sind ja auch genügend Leistungssportler, die an Longcovid leiden. Von daher, sehe ich wirklich keinen Anhaltspunkt darin, dass eigene Immunsystem zu preisen, nur weil man davongekommen ist. Seit meiner Coronainfektion vor 2 1/2 Jahren, die ich als sehr unangenehm empfunden habe, weil auch sehr langwierig und Symptome erst verschwanden, als ich den aktualisierten Booster bekommen habe, habe ich mir nie wieder etwas eingefangen. Auch nicht, als ich mal eine halbe Stunde unwissentlich neben einem Corona positiven gesessen habe, der sich zu dem Zeitpunkt schon elend gefühlt hat. Da ist aber bestimmt auch einfach nur viel Glück dabei.


      Naja, Covid zählt jetzt nicht zu den gängigen Erkältungsviren bzw. ist eine Krankheit, auf die das menschliche Immunsystem noch nicht vorbereitet ist.
      Ich hatte auch einmal eine Corona-Infektion, die kam zwar erst reichlich spät bei mir im Herbst 2022, hatte aber zum Glück keine schlimme Zeit damit.
      Aber ich kenne eine Kollegin aus der Arbeit, die jünger ist als ich und gefühlt alle drei Monate wegen einer Erkältung (auch im Sommer) oder Grippe krank abgemeldet war. Auf diesen Vergleich mit dem Immunsystem wollte ich eher hinaus. Sicherlich spielen Hormone und Gene auch eine Rolle, aber nicht nur.

      Im Übrigen schützt eine Impfung bekanntlich nicht vor der Erkrankung, sondern mildert lediglich den Verlauf. Ich bin auch zweimal geimpft (ohne Booster), bin mir aber nicht sicher, ob ich das jemals nochmal machen werde.

      Ratty schrieb:


      Naja, Covid zählt jetzt nicht zu den gängigen Erkältungsviren bzw. ist eine Krankheit, auf die das menschliche Immunsystem noch nicht vorbereitet ist.

      Die Durchseuchung ist mittlerweile so weit voran, dass die Leute, die wirklich noch keine Infektion durchgemacht haben, in der Minderheit sind. Vorbereitet ist der Mensch damit schon, aber ja, eine einfache Erkältungskrankheit ist sie bis heute nicht. Statistisch gesehen immer noch 4x höhere Sterblichkeitsrate als bei der Grippe. Wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.

      Ratty schrieb:


      Im Übrigen schützt eine Impfung bekanntlich nicht vor der Erkrankung, sondern mildert lediglich den Verlauf.

      Und? Habe ich was anderes behauptet? Wobei das so auch nicht stimmt. Bei gewissen Menschen schützt die Impfung tatsächlich vor Infektion. Wie gesagt, jeder ist da anders. Bin bis jetzt mit jedem Booster super zurechtgekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel“ ()

      Im November 23, als ich mir noch Gedanken gemacht habe ob ich ein Jahr nach Corona-Infektion einen Booster machen sollte oder nicht (war eher zu "nicht" geneigt), habe ich prompt Corona bekommen. Weder bei der Arbeit, noch in meinem Umfeld hatte jemand Corona (oder eine sonstige Erkältung), und in der Woche hatte ich praktisch keinen näheren Kontakt zu jemandem. Ich habe auch niemanden angesteckt, weder auf Arbeit noch sonst irgendwo. Weiß der Geier, wo ich mir das eingefangen habe, aber das zeigt einfach dass es total willkürlich passiert.
      Every life comes with a death sentence.
      Seit September plagen mich Schmerzen an der Ferse.
      Ich mache viel Sport, trainiere auf einen Marathon, mache Krafttraining, Wakeboarding etc.. In der Woche garantiert 5-6h in Summe. In Sommer eher so 15-20h.

      Nun, die Ferse. Eine Schleimbeutelentzündung.

      Der Arzt könnte mir Cortison spritzen. Aber ich könnte 5 Wochen kein Sport treiben.
      Also wird's eine Stoßwellen Therapie. 6 Sitzungen. Ich kann weiter Sport treiben.

      Für die Krankenkasse doch eigentlich fair oder? Naja, aber die Gesetzliche zahlt die Behandlung nicht. 200 Euro, die ich selber zahlen darf. Ich zahle sowieso schon Höchstsatz für die GKV. Ich frage mich warum. Ich lebe absolut gesund und werde dann von der GKV bei sowas im Stich gelassen. Könnt ich auch direkt in die PKV.

      ich will sowieso in den nächsten Jahren in die USA auswandern. Meine Freunde wissen daß und fragen auch manchmal, wie das dann mit der Krankenversicherung ist. Wenn dein AG die zahlt, halt nicht großartig anders als hier, denke ich mir manchmal (selbstredend sehr abstrahierter Gedanke).

      Aber die AOK Niedersachsen zahlt Globuli :)

      Und ich sag's mal so: Ich bin Migräne Patient. Ein Tag krank, weil ich meinen regelmäßigen Sport nicht machen kann (vor Kardio-Sport hatte ich im Schnitt alle zwei Wochen Migräne - jetzt einmal im Quartal) und die Kosten sind deutlich höher als die Kosten der Stoßwellen Therapie.

      Ich verstehe ja was du meinst, mich nervt sowas genauso. Aber so denkt nunmal nicht die Kasse. Und die Globuli sind gegen die Migräne? Jedenfalls, wenn du eine chronische Schleimbeutel Entzündung hättest, und der Arzt die bescheinigt und du ja nicht ständig Kortison gespritzt bekommen kannst, dann würde die Kasse vielleicht auch die stoßwellen Therapie übernehmen... glaube die ticken eher so. Erst die billigen Sachen, leitliniengerecht.

      Ich habe auch irgendeine Entzündung im Fuß lustigerweise, schon seit einem dreiviertel Jahr. Es schränkt mich nicht im Alltag ein (keine Schmerzen beim Auftreten oder belasten, nur beim stecken bzw. Überstrecken, wenn man zB morgens noch im Halbschlaf den ganzen Körper steckt). Jedenfalls have ich das auf die lange Bank geschoben weil ich normal laufen kann, aber Ende letzten Jahres war ich dann doch beim Arzt, der hat nach einem MRT gesagt eine Sehne ist entzündet und ich soll erstmal schonen und wenn es nicht besser wird, soll ich nochmal kommen und es gibt so eine Wellentherapie. Es gibt bestimmt verschiedene Arten davon und ich weiß nicht, welche genau für mich angedacht ist, aber er hat nichts von Kortison gesagt. Hast du mal bei deiner Kasse direkt nachgefragt? Manchmal wollen auch die Ärzte nicht die teurere Behandlung springen lassen... Na jedenfalls ärgerlich sowas.
      Every life comes with a death sentence.

      Kaibear schrieb:


      ich will sowieso in den nächsten Jahren in die USA auswandern. Meine Freunde wissen daß und fragen auch manchmal, wie das dann mit der Krankenversicherung ist. Wenn dein AG die zahlt, halt nicht großartig anders als hier, denke ich mir manchmal (selbstredend sehr abstrahierter Gedanke).

      Es ist schon anders, aber eben auch ganz anders als es in D dargestellt wird. Je nachdem wie der AG gestellt ist, hast du die Wahl zwischen mehreren Healthcare plans. Manche arbeiten nach dem Prinzip ähnlich einer Praxisgebühr, also jeder Besuch kostet eine überschaubare Gebühr, während die Behandlung von der Versicherung übernommen wird. Andere arbeiten mit hohem Selbstkostenanteil (haben wir zB). Dann gibt es besondere steuerliche Vorteile, zudem kann es sein, dass dir dein AG eine bestimmte Summe auf einer Art Sparkonto jährlich einzahlt, wo du dich dann entweder bedienen kannst oder das Geld einfach anlegst. Den größten Teil stemmt tatsächlich dein Arbeitgeber. Schwierig kann es werden, wenn du arbeitslos bist. Aber auch da gibt es dann eben zB Medicare wo bei Härtefällen praktisch der Steuerzahler zahlt. Es ist schon richtig, so weit ist das alles nicht von D entfernt, nur das Drumherum ist hier irgendwie verworrener. Zudem sind die Fantasiepreise bei Behandlung, die zwischen Behandler und Versicherung kommuniziert werden, stellenweise aberwitzig anzuschauen. :rotfl:

      Ach ja, eine Sehnenentzündung bei meinem Mann wurde hier mit Physiotherapie behandelt und hat in seinem Fall super geholfen. Hat natürlich alles gedauert, aber nach 6 Monaten war er beschwerdefrei. Soweit ich weiß, stellen sich die Krankenkassen doch dann quer, wenn sie meinen, dass die Behandlung keinen Nutzen haben würde...?
      Also Physio hatte ich noch nie Probleme zu bekommen, nach der dritten Verlängerung gibt es halt eine Pause aber die PT werden einem meiner Erfahrung nach hinterher geschmissen.

      Und bitte nicht falsch verstehen @kruemel aber ihr habt doch Jobs, in denen ihr nicht schlecht verdient? Das Problem mit der Krankenversicherung in Amerika sehe ich eher bei denen, die 3 Jobs zum Überleben brauchen weil das meist Jobs sind, wo der Arbeitgeber auch gerne raus hält. Meine Cousine war 10 Jahre in DC und hat ihre Versicherung noch irgendwie über Deutschland gehabt, keine Ahnung wie genau (sie hat für die Weltbank gearbeitet), hier war alles schick. Ihr Mann hat "nur" als Kellner gearbeitet und als er einmal mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist, hatte er einen Unfall und brach sich irgendwas. Daraufhin hat der Arbeitgeber ihm untersagt (vertraglich), dass er mit dem Rad zur Arbeit fahren darf, um nicht nochmal einen Unfall zu riskieren und längere Zeit auszufallen...
      Every life comes with a death sentence.
      Am Freitag hatte ich Urlaub und war also zu Hause, um meine bestellte Dashcam auch in Empfang nehmen zu können. Konnte den Paketdienst GLS im Internet nachverfolgen. Noch so und soviel Stopps, wird ca. um so und soviel Uhr bei mir sein. Ich sitze die ganze Zeit am Schreibtisch und kann von dort meine Haustür sehen. Außerdem habe ich dort eine Kamera. Zu dem Zeitpunkt, als der Fahrer hier sein sollte, kam stattdessen der Hinweis, dass leider niemand angetroffen wurde. Ich direkt aufgesprungen und rausgerannt und sehe gerade noch, wie der GLS Wagen um die nächste Kurve fährt. Dann am 1 Eingang zu meinen Eltern raufgerannt und gefragt, ob der Fahrer bei ihnen geklingelt hat, aber nein. Der ist also nachweislich bei mir vorbeigefahren ohne auch nur zu versuchen, das Paket abzuliefern. Dabei wäre das so einfach gewesen und hätte maximal eine Minute gedauert. Der war doch schon da. Was soll der Scheiss? Lt. GLS: War laut GPS da und die Leute würden immer behaupten, dass sie ihre Haustür einsehen könnten. Es stehe Aussage gegen Aussage. Alter Schwede, wenn das nicht unverschämt ist....Der Paketshop, wo ich das Paket ab Montag abholen kann, macht bereits um 16:00 Uhr werktags zu. Da sitze ich gerade im Stau auf der Rückfahrt von Düsseldorf. Super....


      WANN KOMMT GODZILLA MINUS ONE ENDLICH IM STREAM?

      Ja, mit GLS habe ich auch meine Probleme bei der Arbeit.
      Zu einem haben wir ein Zettel vor der Eingangstüre, wo draufsteht, dass die Ware erst ab 10Uhr angenommen werden kann und er die Ware auch nicht vor der Eingangstüre stellen soll.
      Was er leider öfters macht. Einmal war das soviel Ware, dass ich nicht mal die Türe sehen konnte und bei einem anderen Mal, hat es geregnet und die Ware war beschädigt.
      Erst am vergangenen Montag habe ich mich mit dem mal angelegt und gefragt, ob er lesen kann. Er meinte ja und das er halt viele ausliefern muss. Im nächsten Moment kommt dann die Aussage, ich nicht gut deutsch.
      Wers glaubt. Ach ja lustig ist auch, dass er mit meiner Aussage "Da wirst ja ganz Deppert" als Beleidigung auf fast.

      Kiddo schrieb:



      Und bitte nicht falsch verstehen @kruemel aber ihr habt doch Jobs, in denen ihr nicht schlecht verdient? Das Problem mit der Krankenversicherung in Amerika sehe ich eher bei denen, die 3 Jobs zum Überleben brauchen weil das meist Jobs sind, wo der Arbeitgeber auch gerne raus hält. Meine Cousine war 10 Jahre in DC und hat ihre Versicherung noch irgendwie über Deutschland gehabt, keine Ahnung wie genau (sie hat für die Weltbank gearbeitet), hier war alles schick. Ihr Mann hat "nur" als Kellner gearbeitet und als er einmal mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist, hatte er einen Unfall und brach sich irgendwas. Daraufhin hat der Arbeitgeber ihm untersagt (vertraglich), dass er mit dem Rad zur Arbeit fahren darf, um nicht nochmal einen Unfall zu riskieren und längere Zeit auszufallen...

      Dein Beispiel sagt doch aber nichts über die Versicherung aus, sondern nur etwas über den shitty AG. In den USA hängt es nicht unbedingt von der Art des Jobs ab, sondern eher von dem Bundesstaat, in dem du wohnst, welche Freiheiten für den AG damit verbunden sind etc. Natürlich sind genügend von denen schwarze Schafe und dann liegt es eben am Gesetzgeber Dinge zu unterbinden.

      Wir haben hier viele mit drei Jobs. Können sie nicht zahlen, zahlt der Steuerzahler und selbst, wenn du nur bei McDonalds fest angestellt bist, bekommst du einen anständigen Healthcare plan. Der Grund dafür ist, weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist und Kalifornien eben da auch besonders streng ist. Hier ist es als Arbeitnehmer deutlich einfacher vor Gericht zu ziehen und dein Recht einzufordern.

      Ich glaube wirklich, dass hier ein generelles Missverständniss vorliegt. Die einzelnen Bundesstaaten machen jeweils einen Großteil ihrer eigenen Gesetze. So gut wie nichts funktioniert hier einheitlich, jeder Bundesstaat zeigt sich so fortschrittlich wie er nun mal in der Lage ist oder wahlweise Lust hat. Obama care gibt es einheitlich, aber je nachdem wie AG_freundlich der Bundesstaat ist, kann es immer wieder Probleme geben. Das ist etwas, was ich auch erstmal lernen musste, als wir hierher gezogen sind. Dass Dinge eben ganz anders laufen, als sie in D gezeigt werden. Klar, es gibt Bundesstaaten, in denen setze ich kein Fuß, nicht mal zum Urlaub. Das lässt aber nicht auf irgendeine Allgemeingültigkeit schließen. Die meisten Küstenstaaten zB zeigen sich sehr fortschrittlich. Selbst mein "verhasstes" Florida ist wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie ich es mir immer ausmale (so lange DeSantis da ist fahre ich dennoch nicht hin). Beim Mittleren Westen hingegen, brauchen wir nicht drüber reden, da will man wirklich nicht unbedingt freiwillig wohnen, aus den verschiedensten Gründen.
      Mein Beispiel war tatsächlich kein Beispiel, es ist nur eine Anekdote die mir dazu einfiel. Als Beispiel kann ich dazu sagen, die Fehlzeit oder "Krankenzeit" war natürlich unbezahlt.

      Klar habe ich kein direktes Beispiel, welches ich am eigenen Leib erfahren habe. aber man liest im Internet doch wirklich von etlichen Negativbeispielen und das klingt dann schon glaubhaft. Was ich definitiv akzeptieren kann, ist dass Californien nicht mit den meisten anderen Staaten verglichen werden kann. Aber nicht jeder kann einfach nach Californien ziehen. Es ist leider so, dass die Schere extrem weit auseinander geht. Und leider zieht Deutschland im Moment stark nach, wie ich finde. Als gesetzlich Versicherte bekomme ich heute nur noch selten einen absehbaren Termin beim Facharzt, es muss schon akut sein. Ich suche zB schon länger einen Dermatologen wo ich nicht das Krebsscreening selber (zu)zahlen muss, und wo ich nicht quer durch Berlin fahren muss. Keine Chance... Zur Zeit werden keine neuen Patienten aufgenommen (außer man ist privat).
      Every life comes with a death sentence.

      Kiddo schrieb:

      Mein Beispiel war tatsächlich kein Beispiel, es ist nur eine Anekdote die mir dazu einfiel. Als Beispiel kann ich dazu sagen, die Fehlzeit oder "Krankenzeit" war natürlich unbezahlt.

      Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Mir ging es nicht um Anekdoten, die erzähle ich selbst, sondern darum, dass in deinem Beispiel nichts über das Versicherungsprinzip ausgesagt wird, sondern eben nur, dass der Arbeitgeber im besagten Fall ein Arsch ist.

      Kiddo schrieb:


      aber man liest im Internet doch wirklich von etlichen Negativbeispielen und das klingt dann schon glaubhaft.

      Ja, und jetzt stelle dir mal vor, du würdest im Internet inhaltlich auch die funktionierenden Beispiele lesen. Wäre doch toll, oder? Ich meine, wir lesen alle immer nur die negativen Beispiele und kennen dann eben so gut wie nie die Optionen, die tatsächlich funktionieren. Kalifornien zB ist bei weitem nicht der einzige Bundesstaat mit funktionierender Krankenversicherung. Aber ja, in vielerlei Hinsicht ist dieser Bundesstaat das Schlaraffenland der USA, wobei es natürlich auch hier eklige Arbeitgeber gibt, die ihre Mitarbeiter nicht anständig versichern und über Leichen gehen. Allerdings kann ich mich eben nicht auf diese fixieren, weil es eben nicht den üblichen Standards entspricht.
      Ja schon klar dass man nur von negativen Beispielen hört, wie groß der Anteil ist kann ich nicht sagen. Aber jeder einzelne dieser haarsträubenden Beispiele ist einer zuviel und kommt in dieser Form hier in De nicht vor. Wie viele Amerikaner gründen Go fund mes um ihre Schulden loszuwerden? Für mich ist das gesamte System das Problem, nicht nur die KV. Und viele Amerikaner sehen mittlerweile auch das Problem und gehen deshalb eben an die Öffentlichkeit.

      Aber gut, wir werden hier wohl nicht weiterkommen denn ich habe ehrlich gesagt keine Lust die Statistiken aufzudröseln, schon gar nicht auf die einzelnen Staaten zugeschnitten.
      Every life comes with a death sentence.

      Kiddo schrieb:


      Aber gut, wir werden hier wohl nicht weiterkommen denn ich habe ehrlich gesagt keine Lust die Statistiken aufzudröseln, schon gar nicht auf die einzelnen Staaten zugeschnitten.

      Könnte ich auch gar nicht bieten, allerdings ziehen ja nun auch Leute weg, wegen der hohen Mietpreise oder wegen Arbeit. Kenne Leute in Seattle, Utah, Virginia und noch ein paar andere Staaten. KV ist nie ein Thema. Sehr wohl aber die exorbitanten Mietpreise, die seit der Pandemie in praktisch allen Bundesstaaten explodiert ist. Selbst aus Florida flüchten die Menschen, weil es zu teuer geworden ist. Keine Ahnung wie man da langfristig einen Riegel vorschieben kann oder gar will.

      Aber mal ein anderes Beispiel aus D. Wenn ich mir diese Doku anschaue, könnte man fast meinen, in D müssten alle tausende Euro von Heizkosten bei Gas nachzahlen. Trifft das hier auf jemanden zu? Ich gehe hier von Abzocke der Wohnungsbaugesellschaften aus. Dass Gaspreise gestiegen sind - ohne Frage, auch bei uns. Aber doch bitte nicht in diesen Dimensionen? Aber schon wird ein Bild erstellt, dass diese Zustände Gang und Gebe wären. Bedenklich finde ich allerdings, dass der Gesetzgeber hier nicht dagegen vorgeht.

      Ich wohne in einem 4 Jahre alten kernsanierten Altbau. 86qm EG-Wohnung. Im Keller steht eine Gastherme, die hier 8 Wohnungen versorgt. Letztes Jahr hatte ich eine Gutschrift über 560€ Nebenkosten fürs Jahr 2022 erhalten. Vor 10 Tagen kam die Abrechnung für 2023 und ich bekomme 715€ zurück. Ich kann mich definitiv nicht beschweren. Kenne aber auch Beispiele aus Dresden, wo Alleinerziehende teilweise 1000+€ nachzahlen mussten. Schon krass, was es für Unterschiede gibt