Wut-Ablass-Thread

Ich kann mich meinen zwei Vorrednern im Wesentlichen anschließen: Geld zurückbekommen, wenn auch "nur" im zweistelligen Bereich.

The Fiend schrieb:

.Schon krass, was es für Unterschiede gibt

Umso mehr kann man wohl davon ausgehen, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht. In dem Beispiel geht es auch noch um recht kleine Wohnungen. Diese horrenden Abschlagsvorauszahlungen sind völlig an den Haaren herbeigezogen. Krass aber, dass man damit anscheinend sogar durchkommt.

Ehrlich, der Sinn von E Autos erschließt sich für mich nicht.

Habe für dieses Wochenende einen Wagen bei Sixt gemietet. Ein BYD Atto 3. An sich ein nettes Auto. Analoge Knöpfe im Innenraum, kein Touch Schwachsinn wie bei deutschen Autobauern.

Im Februar 2023 hatte ich mit einem Model X von Tesla meine erste Erfahrung. -5 Grad und alle 150km einmal laden. War damals schon echt angepisst davon beim Platzhirsch der E Autos.

Nun der BYD. Sixt sagt, der reicht 350km weit. Internet sagt über 400. Wie? Wie denn? Wir sind von Hannover nach Oldenburg über Bremen. In Summe 210km. Bei 10°. Klimaanlage bei 21° und Musik im Auto. Halt völlig normal. Mit 120-130km/h im Mittel.
der Akku war am Ziel bei 10%.

Ich habe den Wagen dann aufgeladen. 35€ hat's mich gekostet. Für 210km.

Jetzt im Vergleich: ich fahre einen 2018 Dodge Challenger von O bis O. Verbrauch: So ca. 17l / 100km im Mittel wenn ich mit Spaß fahre. Hat einen 70l Tank. Den betank ich mit E10 und lange Strecken wie etwa Hannover Oldenburg kriege ich den Wagen auch auf 10l mit gemütlichen 120-130km/h im Tempomat. E10 liegt so bei 1.70€, also 120 Euro für eine Tankladung die für etwas mehr als 600-700km reicht. Im V8 Sportwagen.

Der Elektro? 630km für 105 Euro Ladung.

Für einen Anschaffungswert jenseits 30-40 Tsd Euro UND den Spaß jeweils 3h zu laden für die 660km und vollen Tank beim E Auto. Ich zahle mit meinem kranken Sportwagen also vergleichsweise dasselbe UND spare Zeit.

Wieso sollte ich in DE Stromer fahren, wenn ich keinerlei Kostenanreiz habe? Ich meine nicht, dass Sprit teurer werden soll. Der verdammte Strom soll günstiger sein.

E Autos in DE sind für mich Schwachsinn, außer für Stadtfahrten.

Was kostet bei euch die kw/h?

Am "Schnelllader" 59ct.

War weiterhin eine Stunde laden. Aber bei 75kw/h statt 150, die der lader von EWE könnte.

Mich macht sowas echt sauer.
Das man solche Nachrichten herausbringt und es einfach nicht stimmt

Shark Master schrieb:

Mich macht sowas echt sauer.
Das man solche Nachrichten herausbringt und es einfach nicht stimmt

Spoiler anzeigen

https://www.youtube.com/watch?v=FxP2ARt2Mw4&ab_channel=24h-Nachrichten

Was ist das denn für ein schwachsinniger Channel

Beatrice Egli tot. Johannes Oerding tot...
Da fehlen mir die Worte, da muss ich laut drüber lachen, wenn da jemand drauf rein fällt...weil das auch traurig wäre. Und heulen will ich nicht.

Kaibear schrieb:

Im Februar 2023 hatte ich mit einem Model X von Tesla meine erste Erfahrung. -5 Grad und alle 150km einmal laden. War damals schon echt angepisst davon beim Platzhirsch der E Autos.

Whaaaat? Wir fahren eine Strecke von 330 km nach Lake Tahoe zum Ski-Fahren. 4.5 Stunden Fahrzeit und laden nur einmal für 20 Minuten. Allerdings ist es das Model Y. Also ich kann mich, ehrlich gesagt, nicht beschweren. Eine Ladestation mit ordentlich Power haben wir mittlerweile zu Hause. Wer weiß wie durchgenudelt das Model war, dass du dir da angemietet hattest. Dass generell ein Defekt vorgelegen haben kann, ist ja auch nicht auszuschließen. Besonders im Winter kann es zu Ladeproblemen beim fast charging kommen, wenn

1. Die Ladestation praktisch im Arsch ist und nicht das hält, was sie leisten sollte (hier wird wohl die meiste Abzocke stattfinden)
2. oder die Batterie im Tesla nicht entsprechend zum fast charging vorbereitet wird (das kann dann auch nach hinten losgehen).

Für uns hat sich der Wechsel total gelohnt. Mal abgesehen davon, dass es einfach ein tolles Fahrgefühl ist. Das Model Y fährt definitiv wie auf Schienen. Zu Hause lassen wir das Auto auch oft genug einfach nur stehen. Da sind wir dann zu sehr "deutsch" und nehmen das Fahrrad.

Dann muss der Tesla ein Problem gehabt haben. Ich musste damals min. 45 Minuten laden am Hyper Charger. Und die Batterie konditioniert der ja schon während der Fahrt vor, wenn ich mich recht erinnere, weil der Wagen wusste, dass wir zu den Tesla Hyper Chargern fuhren.

Der BYD jetzt gibt mir leider sehr ähnliche vibes. Dee hat erst 11.000km runter. Bei dem Tesla damals weiß ich es nicht mehr

Kaibear schrieb:

Dann muss der Tesla ein Problem gehabt haben. Ich musste damals min. 45 Minuten laden am Hyper Charger. Und die Batterie konditioniert der ja schon während der Fahrt vor, wenn ich mich recht erinnere, weil der Wagen wusste, dass wir zu den Tesla Hyper Chargern fuhren.

Jup, die Batterie wird während der Fahrt konditioniert, wenn du die Einstellung betätigst. Bei deiner angegeben Ladezeit kannst du aber mit Sicherheit von einem Defekt ausgehen. Das fast charging hier in Kalifornien wird mit ca. 20 Minuten berechnet. Reicht gerade mal so für eine Toilettengang, einen kurzen Einkauf oder einen Snack.

Allerdings habe ich nochmal nach der Geschwindigkeit geschaut. Die Reichweite wird stets eng bei entsprechender Geschwindigkeit berechnet. Für uns hier entspricht das einer Geschwindigkeit von 70mph (113 kmh), die wir überwiegend strichgenau mit Tempomat einhalten. Wenn du dann mit 120-130 kmh auf der Autobahn langbretterst, was ja für deutsche Verhältnisse durchaus normal ist, hat das einen Rieseneffekt auf die Reichweite. Wenn ich mich nicht irre, dann steigt der Verbrauch mit der Geschwindigkeit sogar kubisch? Da kannst du dir den hohen Verbrauch dann eigentlich relativ einfach erklären.

Aber du hast recht, aufgrund der hohen Geschwindigkeiten auf den deutschen Autobahnen ist das E-Auto wahrscheinlich noch ausbaufähig. Da würde sich so ein Gefährt in der Stadt deutlich mehr auszahlen. Ich sehe jetzt in unserer Gegend immer mehr Cybertrucks. Bin immer wieder fasziniert davon wie hässlich und gleichzeitig beeindruckend dieses Teil ist.

Amazon fährt mit dem Rivian auch immer mehr mit Elektrosprintern herum. Aber die sehen wie ich finde sogar richtig cool aus.

Shark Master schrieb:

Zu einem haben wir ein Zettel vor der Eingangstüre, wo draufsteht, dass die Ware erst ab 10Uhr angenommen werden kann und er die Ware auch nicht vor der Eingangstüre stellen soll.
Was er leider öfters macht.

Sicher das der Zettel in der richtigen Sprache ist? Deutsch passt ja oft nicht mehr

Kaibear schrieb:

GLS ist der größte Drecksladen.

Genau dasselbe wie du erlebt.

Ist aber das Ergebnis, wenn alle nur noch billig versenden wollen, die dann billig zahlen und keine Leute mehr kriegen...

kruemel schrieb:

Wir haben hier viele mit drei Jobs. Können sie nicht zahlen, zahlt der Steuerzahler und selbst, wenn du nur bei McDonalds fest angestellt bist, bekommst du einen anständigen Healthcare plan. Der Grund dafür ist, weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist und Kalifornien eben da auch besonders streng ist. Hier ist es als Arbeitnehmer deutlich einfacher vor Gericht zu ziehen und dein Recht einzufordern.

Kalifornien nimmt da aber auch eine Spitzenposition ein nach meiner Kenntnis. Deswegen will Musk ja z.B. weg von da.... (Arbeitnehmerrechte sind dem ja eh ein Greul...)

kruemel schrieb:

Aber mal ein anderes Beispiel aus D. Wenn ich mir diese Doku anschaue, könnte man fast meinen, in D müssten alle tausende Euro von Heizkosten bei Gas nachzahlen. Trifft das hier auf jemanden zu?

Naja - da gibt es viele Fälle...
z.B. meine Ex hat den billigsten damals für Strom / Gas genommen über ein Portal.
Der hatte keine lanfristigen Lieferverträge, sondern hat Strom und Gas am Spotmarkt gekauft.
Da sind dann die Preise wegen Russland explodiert - der Anbieter hat noch 2 MOnate ausgehalten und war dann Pleite.
Sie musste dann neu Gas und Strom eindecken für einen Altbau - und das zu dem dann gültigen Tarifen - und siehe da 3 mal so teuer wie vorher...
Ich hatte widerrum sauglück, weil ich ca 2 Monate vor dem Ukraine-Krieg mit einem "richtigen" Stromanbieter meinen Vertrag 2 Jahre mit Preisgarantie verlängert hatte (für 2-3 Cent mehr je KW, aber Ökostrom) und damit gut über die Runden gekommen bin...

Kaibear schrieb:

Im Februar 2023 hatte ich mit einem Model X von Tesla meine erste Erfahrung. -5 Grad und alle 150km einmal laden. War damals schon echt angepisst davon beim Platzhirsch der E Autos.

Modell X kommt selbst unter schlechten Bedingungen bei ca. 120-130 Kmh über 300 KM weit.
Auch wenn ich das Auto scheiße finde....
Da passt irgendwas nicht.
Mein Modell 3 (wesentlich Energieeffizienter, weil kein SUV) kommt immer - selbst bei schlechten Bedingungen - über 350/400 KM weit (MOdel 3 Reichweite Plus)

Kaibear schrieb:

Der Elektro? 630km für 105 Euro Ladung.

ALso aktuell zahle ich bei meinem Wagen (NIO, 100 KW Akku) fürs Volladen inkl. MwSt. 34 € an der Wallbox, ca. 38 € am Schnelllader. Mein Wagen verbraucht, so wie ich ihn fahre ungefähr 22 KW, was etwas über 7 € auf 100 KM macht. Das bei Allrad, guter Beschleunigung und diversen Verbauchern (Alleine die NVidea-Prozessoren dürften einiges fressen, dazu Klima usw.)
Der Tesla liegt am Schnellader bei unter 40 Cent je KWH, wenn man an den Supercharger fährt. Bei einem Verbauch von 16,5 KWH (real) liegt der auch am Schnellader unter 8 € auf 100 KM

Kaibear schrieb:

Am "Schnelllader" 59ct.

Falscher Anbieter, falsche Karte, falscher Tarif.
Noch schlimmer sieht es aus, wenn man "nur mal so" bei Ionity lädt - die ziehen dich lebend aus.

E-Auto macht schon Sinn (und Spaß), man muss nur das richtige Fahrzeug für sein persönliches Nutzungsverhalten holen und sich tatsächlich etwas schlau machen.... WEil die Hersteller erzählen meist nur Mist...
Ich kann verstehen, dass man, wenn man die falschen Erfahrungen macht, nicht ganz so geil auf E-Autos zu sprechen ist.
Aber meist liegt es wirklich daran, dass die meisten nicht wirklich über die echten Vorteile und Nachteile informiert sind (und von beiden gibt es einige).
Ich selber will z.B. keinesfalls auf den Verbrenner zurück, werde demnächst mal das Angebot meines Autoanbieters annehmen und mein Akku austauschen gegen ein Akku, mit dem der Karren ca. 950 KM weit kommen soll (Soll Ende 2024 machbar sein). WEnn die 950 nach WLTP versprechen, plane ich mit ca. 750 so wie ich fahre... (Jenseits der 120 KMH fangen die alle an am Akku zu saugen - weil die Luftmasse, die aus dem Weg geräumt werden muss so hoch steigt).

@Kaibaer muss nicht unbedingt am Tesla gelegen haben.
Wenn er z.B. an eine 150 KW Säule gefahren ist und den 2ten Ladeplatz einer belegt hat (Supercharger V2 oder Fremdanbieter), dann teilen sich die beiden ladenden die KW und dann isses 75 KWH.
Von ganz leer zu ganz voll (ja - ich war mal mit -5 KM mit dem Model 3 an der Ladesäule), was man ja eigentlich gar nicht macht, braucht mein Tesla ca. 1 Std.
VOn 10-80 habe ich je nach Wetter max. 40 min. gestanden. In Kalifornien isses wärmer - da gehts schneller
Mein NIO kann leider nur max 120 KW laden - mehr als 110 KW hab ich noch nie gesehen - aber dafür dauert der AKKU-Tausch nur 5-6 Minuten und man hat wieder 540 KM Normreichweite (90 % Ladestand) drin. Im Gegensatz zum Tesla zeigt mir der aber auch an, wie weit er nach Norm kommt und auch wie weit er kommt, wenn ich so fahre, wie ich fahre.

@kruemel - So isses - jenseits der 110 KMH steigt der Verbrauch steil an. Bei Tesla weniger als z.B. bei VW (keine guten E-Autos in meinen Augen), weil Tesla sehr gute CW-Werte hat und damit die Luftverdrängung besser im Griff hat. CW Wert mal Stirnfläche in m² weswegen SUV ja schlechter abschneiden und das MOdel X deutlich mehr verbraucht als das Model 3 (und sogar als das Model S Plaid).
Das ist halt technisch bedingt. Dafür säuft dich ein V8 in der Stadt tot, wo der E-Wagen sogar weniger als die Norm verbraucht.

joerch schrieb:

Ich selber will z.B. keinesfalls auf den Verbrenner zurück, ...

Kann ich sehr gut nachvollziehen und möchte das E-Auto auch nicht mehr missen. Ich finde es sehr bedenklich, dass man in D weiterhin sehr deutlich auf den Verbrenner setzt und Subventionen eingestampft hat, denn langfristig hat dieser nun mal keine Zukunft. Ach ja, man setzt ja dort auch auf das revolutionäre Wasserstoffauto. Die anderen Länder schlafen nicht und irgendwann sieht sich D dann nur noch als Schlusslicht wie bereits in einigen anderen Bereichen geschehen.

Natürlich geht mir der verhasste Herr Musk mit seinem Gesabbel auf den Zeiger. Sein regelmäßiges Bashing gegen den Standort Kalifornien, der ihn praktisch reich gemacht hat, ist unterirdisch. Bei ihm weiß ich aber auch nicht, ob da sein Asperger in Kombination mit seiner gestörten Kindheit, pure Arschlochheit oder auch das schlichte Businesskalkül aus ihm spricht. Kalifornien will er seit Jahren schon verlassen haben und ist aber immer noch hier. Scheint trotz der hohen Abgaben etc. fürs Business doch nicht ganz so schlimm zu sein.

Dennoch kann ich nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, dass Tesla den Automarkt schlichtweg revolutioniert und dabei eigentlich auch eine sehr vernünftige Richtung eingeschlagen hat. Mal ganz abgesehen vom Fahrgefühl. Da stinkt doch jeder Verbrenner gegen ab. Von daher sehe ich dieses ganze (mediale) Gebashe gegen den Teslastandort in Brandenburg zB, das ja bis hin zu Anschlägen führt bzw. generell gegen E-Autos an sich, als sehr ernüchternd und leider auch als eine sehr typisch deutsche Entwicklung. Bloß nichts Positives in jeder Art von innovativer Entwicklung sehen und ständig das Haar in der Suppe suchen. Kann langfristig sehr nach hinten losgehen, wenn man potentielle Investoren immer wieder auf die ein oder andere Weise vergrault/ vergraulen will.